Montags-Mahnwachen

@Rho-ny-theta

Na gut, aber dann berichtige richtig:

Der Titel war eine Anlehnung an die Herrscher des 1806 erloschenen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, deren offizieller Titel römischer König beziehungsweise römischer Kaiser lautete.

Wikipedia: Heiliges Römisches Reich

Also ist das Kaisertum schon 1806 erloschen, so die offizielle Geschichtsschreibung, danach nannte man sie nur noch Kaiser, aber es waren keine mehr. Ich war irgendwie der Meinung, dass der Hindenburg auch noch als Kaiser bezeichnet wurde. Ändert nun aber nichts daran, dass die Nazis keine rechten Royalisten waren, sondern linke Kommunisten, die das Nationale und Völkische gemäß ihrer Querfront-Strategie nur benutzt haben und im Ergebnis sehr viel davon zerstörten, was sie angeblich so hoch verehrten.

@Aldaris

Deswegen fragte ich ja, ob die Psychologie oder Soziologie eine Antwort auf gruppendynamische Prozesse gefunden hat? Schau dir doch mal das Gesetz der Oligarchie genauer an! Diese Verfehlungen der verschiedensten Gruppen, ob religiös, gesellschaftlich oder politisch, sind auf gruppendynamische Prozesse zurückzuführen und nicht auf den eigentlichen Inhalt. Dreimal darfst Du raten, warum ich mich noch keiner Gruppe angeschlossen habe.

@gouvernator

Ich weiß, aber es kann ja nicht schaden, wenn man vorher schon mal was davon gehört, dann fällt der Einstieg vielleicht etwas leichter. :)

Narrenschiffer schrieb:Muss er das heute?

nö, und das ist auch kein Ausschlusskriterium. Der weiß heute nichts über die Politik, und dort auch nicht. Trotzdem ist sie für ihn da

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:
Das ist dein Weg, durch den das Volk gleichberechtigt die Fähigen bestimmt, welche dann die Fähigen ernennen, die Gesetze verabschieden?

Nein. Das wäre eine gute Möglichkeit für die jeweilige bestehende Führung Feedback zu erhalten und für das Volk sich aktiv zu beteiligen. Man muss garkeine festen Repräsentanten wählen, es sei denn, es würden sich im Laufe der Sache gute herauskristallisieren. Jeder darf frei seine Meinung äußern - sofern sie politisch korrekt und frei von Hetze gemeint ist.
Kritische Diskussion sollte gegeben sein.
Wie auf allmy, sowas. :D
Nur als eigene Fernsehsendung mit mehr Interaktion, außerhalb von Buchstaben.

Interalia schrieb:Das wäre eine gute Möglichkeit für die jeweilige bestehende Führung Feedback zu erhalten

Wen interessiert eine Fernsehshow mit Mährholz, Popp und Konsorten? Das ist doch ein Minderheitenprogramm knapp hinter dem Dauerverkaufssender.

Und was mache ich? Ich habe keinen Fernseher.

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:
Wen interessiert eine Fernsehshow mit Mährholz, Popp und Konsorten? Das ist doch ein Minderheitenprogramm knapp hinter dem Dauerverkaufssender.

Kann man ja absägen.
Müssen nicht im Mittelpunkt stehen.
Oder mit denen 'mal wirklich diskutieren.

Narrenschiffer schrieb:
Und was mache ich? Ich habe keinen Fernseher.

Wird man bestimmt auch streamen können.

@rockandroll

Ich würde es mal mit einem Gleichnis ausdrücken: :)

Der Bänker muss auch nicht wissen, wie ein Klo angeschlossen wird, um zu beurteilen ob die Spülung gut funktioniert.

Interalia schrieb:Wird man bestimmt auch streamen können

Derzeitige Wählerentscheidungen setzen keinen Medienbesitz voraus und sind daher egalitär.

@Aldaris

Aldaris schrieb:So funktioniert das Prinzip. Man meint, es besser zu wissen als andere und fühlt sich dadurch selbst als etwas besseres, denn man hat ja den Durchblick. Alle anderen sind Systemschäfchen, die nichts begreifen. Jo..

Ich fühle mich nicht als "etwas besseres", du bist genau so viel Wert wie ich, um es mal im kapitalistischen Jargon auszudrücken. Es ist aber nun mal so, dass bei deiner Schreibweise der Eindruck entsteht, dass du keine Erfahrungen bezüglich Spiritualität (ich mag den Begriff Esoterik auch nicht so sehr) hast und vorschnell Dinge aburteilst, die du nicht kennst.

Das ist wie wenn ein Mensch, der noch nie andere psychoaktive Drogen als Alkohol konsumiert hat, meint Pilze oder LSD zu kennen/verstehen und mit der "Alkohol-Argumentation" dagegen Hetzt und Angst vor so etwas verbreitet, nur weil er selber Angst vor Kontrollverlust hat, der aber in der Form, wie er es vom Alkohol kennt gar nicht auftritt.

Aldaris schrieb:Übrigens halte ich deine Aussage für ein wenig respektlos, da du nun mal rein gar nichts über mich weißt. Ich denke alles andere als materialistisch und bin vollkommen frei in meinem Denken.

Entschuldige bitte, wenn das respektlos rüber kam.
War nicht so gemeint, aber das ist ja auch deine eigene Interpretation und hat mit dem von mir geschriebenen nichts zu tun.

BTW: Niemand ist vollkommen frei im Denken (grade wenn man sich selber in eine Schublade steckt nicht).

Selbst, wenn man luzid träumt, wird sich die gewisse "Freiheit im Denken" bestenfalls so manifestieren, dass man spätestens an Programmen, die im Unterbewusstsein verankert sind, wie Werte oder Überzeugungen stecken bleibt, auch wenn man Fliegen kann und Dinge aus dem "Nichts" erschafft.

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:Derzeitige Wählerentscheidungen setzen keinen Medienbesitz voraus und sind daher egalitär.

Die Wählerentscheidung liegt im täglichen Handeln, so als Prosumer.
Naja, jedenfalls wäre so eine Kommunikationsmöglichkeit aus vieler Sicht sinnvoll.
Für jeden Unsinn gibt's Aufsehen & 'ne TV-Show, für sowas aber nichts.

@ExNihilo

ExNihilo schrieb:Ändert nun aber nichts daran, dass die Nazis keine rechten Royalisten waren, sondern linke Kommunisten, die das Nationale und Völkische gemäß ihrer Querfront-Strategie nur benutzt haben und im Ergebnis sehr viel davon zerstörten, was sie angeblich so hoch verehrten.

Ich weiß nicht, wie man auf sowas kommt, aber zu behaupten, dass die Nazis eigentlich anti-Völkisch waren, ist mit das Abwegigste was ich je gelesen habe.

Interalia schrieb:Die Wählerentscheidung liegt im täglichen Handeln, so als Prosumer.

Was hat das Verkaufen von Selbstgebasteltem mit politischen Entscheidungen, die egalitär und anonym sein müssen, zu tun?

ExNihilo schrieb:Deswegen fragte ich ja, ob die Psychologie oder Soziologie eine Antwort auf gruppendynamische Prozesse gefunden hat?

Ich bin kein Soziologe oder Psychologe, aber ich bin im Rahmen meines Studiums mehrfach auf Organisationsforschung gestoßen. Da gibt es sehr viele verschiedene Theorien, warum sich Individuen in Gruppen so verhalten, wie sie sich verhalten UND wie sich Gruppen von Individuen in Organisationen verhalten, letztlich dann auch: Warum sich Organisationen so verhalten, wie sie es tun. Die Thematik ist sehr komplex und es gibt viel Lesestoff, z.B. von Max Weber. Ich favorisiere verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorien, aber das jetzt alles auszuführen, würde den Rahmen sprengen..

Kurz und bündig: Es gibt keine abschließende Antwort. Durchaus aber Theorien, mit denen man sich in der Tat intensiv auseinander setzen kann.

gouvernator schrieb: Es ist aber nun mal so, dass bei deiner Schreibweise der Eindruck entsteht, dass du keine Erfahrungen bezüglich Spiritualität (ich mag den Begriff Esoterik auch nicht so sehr) hast und vorschnell Dinge aburteilst, die du nicht kennst.

Was genau an Erfahrungen ist mir denn entgangen? Ich kann das gerade nicht richtig einordnen. Über was für Esoterik sprechen wir denn? Oder von mir aus Spiritualität.

gouvernator schrieb:Das ist wie wenn ein Mensch, der noch nie andere psychoaktive Drogen als Alkohol konsumiert hat, meint Pilze oder LSD zu kennen/verstehen und mit der "Alkohol-Argumentation" dagegen Hetzt und Angst vor so etwas verbreitet, nur weil er selber Angst vor Kontrollverlust hat, der aber in der Form, wie er es vom Alkohol kennt gar nicht auftritt.

Und auch an der Stellte nochmal die Frage: Über was genau sprechen wir? Jeder soll das Glauben, was er möchte, solange er keinem schadet. Gewisse esoterische Produkte beispielsweise sind nachweislich schädlich und daher muss man unbedarfte Personen davor schützen. Wie dem auch sei, ich brauche eine Konkretisierung, sonst bleibt der Begriff Esoterik bzw. Spiritualität zu schwammig. Zumindest in dem Kontext.

oh, ich hör schon wieder den Aufschrei der empörten Wortklauberer und Verteidiger der guten Sitten :D

..aber, am Nationalsozialismus als Idee wäre auch nie was auszusetzen gewesen, wenn er nicht faschistisch durchgesetzt worden wäre.


Naja, und über die Kriegsverbrechen brauchen wir nicht weiter reden, aber auch die hatten mit dem was die Grundidee des Nationalsozialismus wollte nichts zu tun

rockandroll schrieb:am Nationalsozialismus als Idee wäre auch nie was auszusetzen gewesen, wenn er nicht faschistisch durchgesetzt worden wäre.

Jetzt wird's langsam kriminell.

Du meinst also, an der Vernichtung der Juden Europas und der Krieg um Lebensraum in der Sowjetunion wäre nichts auszusetzen gewesen, wenn dies per Volksabstimmung entschieden worden wäre?

Ich frage nur, damit ich nichts falsch verstehe.

@Narrenschiffer
ist das ein Grundelement des Nationalsozialismus gewesen?

rockandroll schrieb:ist das ein Grundelement des Nationalsozialismus gewesen?

Lies das Parteiprogramm (1920) und Mein Kampf (1924), dann weißt du's.

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:
Was hat das Verkaufen von Selbstgebasteltem mit politischen Entscheidungen, die egalitär und anonym sein müssen, zu tun?

Falls Du mit den "politischen Entscheidungen" Bezug auf die Möglichkeit nimmst, seine Stimme erheben zu können und auf Mankos hinzuweisen, dann hat der Verkauf von Selbstgebasteltem insofern etwas damit zu tun*, dass vll. viel mehr Menschen eher daraufhin zurückkommen, anstatt auf die Unterstützung unzähliger Konzerne.

* jenachdem welches Beispiel man sich natürlich heraussuchen möchte.

der Nationalsozialismus wolle zunächst nur die sozialistische Idee auf nationaler Ebene aufbauen, als Gegenkonstruckt zum Kommunismus, mehr nicht @Narrenschiffer

rockandroll schrieb:der Nationalsozialismus wolle zunächst nur die sozialistische Idee auf Nationaler Ebene aufbauen

Können die Leute hier bitte mal mit diesem unglaublich menschenverachtenden, geschichtsverdrehenden Dreck aufhören?

Danke.