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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 10:53
Wann wird auf diesem Planten kapiert das Emotionen ansteckend sind und Kriege eine hochansteckende Massenpsychose ist?

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 10:54
Der Verbot der Weißen Garde ist so lächerlich.
Ich kann jedem nur empfehlen das Buch dazu zu lesen. Es kann einem mulmig werden wenn man das Buch ließt und mit aktuellen Ereignissen in der Ukraine vergleicht.

http://www.zeit.de/2004/51/Lesefrucht
Kiew 1918

Michail Bulgakows "Weiße Garde" als ukrainisches Lehrstück von Jens Jessen


Das Jahr 1918, in dem nicht zufällig Mi-chail Bulgakows berühmter Roman spielt, war das Schicksalsjahr der Ukraine. 1918 marschieren in Kiew nacheinander ein: die Rote Armee (im Februar), die deutsche Armee (im März), der ukrainische Nationalist Symon Petljura (im Dezember). 1918 herrschen in Kiew: die russischen Bolschewisten, das ukrainische Hetman-Regime von deutschen Gnaden, das ukrainische Petljura-Regime von eigenen Gnaden. "Groß war es und fürchterlich, das eintausendneunhundertachtzehnte Jahr nach Christi, das zweite nach Beginn der Revolution."

Das Fürchterlichste für Bulgakow aber war nicht die bolschewistische Revolution, die der Theologensohn aus Kiew von Herzen hasste, sondern die Entstehung des modernen ukrainischen Nationalismus. Die Deutschen hatten, um ihr Marionettenregime zu legitimieren, aus der Tiefe der Geschichte die Hetman-Verfassung des 17. Jahrhunderts wieder ausgegraben und nach dem Vorbild des Hetmans Bogdan Chmielnicki, der sich 1648 gegen die Polen erhoben hatte, den Hetman Pavlo Skoropadsky erkoren. Skoropadskys Leute kommen mit Fellschwänzen auf den Kosakenmützen und der ukrainischen Grammatik eines gewissen Ignati Perpillo. Sie leisten keinen Widerstand gegen die deutsche Besetzung, aber treiben Identitätspolitik. "Wer hat die Aufstellung einer russischen Armee verboten? Der Hetman. Wer hat die russische Bevölkerung terrorisiert mit dieser scheußlichen Sprache, die es gar nicht gibt? Der Hetman. Wer hat das ganze Pack mit den Schwänzen auf dem Kopf herangezüchtet? Der Hetman."

Der ukrainische Nationalismus beginnt für Bulgakow mit der Neuerfindung der ukranischen Sprache. "Vorgestern fragte ich diese Kanaille Doktor Kurizki, der kann seit November vorigen Jahrs plötzlich kein russisch mehr. Früher Kurizki, jetzt ukrainisch Kuryzky. Ich frage ihn also, wie Kater (russisch Kot) auf ukranisch heißt, das wußte er noch ( Kit), aber als ich ihn fragte, wie der Wal (russisch Kit) heißt, glotzt er mich an und schweigt."

Die Pointe der Anekdote besteht nicht nur darin, dass sich das Ukrainische offenbar mühelos aus dem Russischen herstellen lässt, indem der Vokal o durch i ersetzt wird (russisch Charkow, ukrainisch Charkiw), sondern auch darin, dass die Bauernsprache der Ukrainer naturgemäß keine Namen für Tiere hat, die es in Feld und Flur nicht gibt. Mit der Selbstbornierung einer Nation aber beginnt für Bulgakow das Unheil. Das Hetman-Regime bleibt zwar unter deutscher Kontrolle, es bereitet aber den ideologischen Boden für Petljura.

Unter dessen Herrschaft beobachtet Bulgakows Held das erste Pogrom seines Lebens. Am Eingang zur großen Brücke wird ein Jude von Petljura-Milizen zu Tode geprügelt. Diese Szene, von dem damals 26-jährigen Autor wahrscheinlich selbst erlebt, wird in seinem Werk wieder und wieder erzählt. Es ist der Glutkern seines Entsetzens über die Barbarei der Moderne.
Der Technokrat der Macht, eine Erbse in der Schote

Noch allerdings, zu Beginn des Jahres 1918, ist es nicht so weit. Im Winter 1918 wird Kiew zum Fluchtpunkt der Bourgeoisie aus dem bolschewistischen Moskau: "Es flüchteten Kokotten, anständige Damen aus aristokratischen Familien, ihre verwöhnten Töchter, blasse Petersburger Halbweltdamen mit karminrot gefärbten Lippen. Es flüchteten die Sekretäre der Departementsdirektoren, junge passive Päderasten. Es flüchten Fürsten und Knauser, Dichter und Wucherer, Gendarmen und Schauspielerinnen der kaiserlichen Theater." Kiew lag wie eine Intarsie inmitten des Krieges und der Revolution.

Aber nicht weit stand schon "auf grell erleuchteten Gleisen ein Salonwagen. Darin kullerte wie eine Erbse in der Schote ein glattrasierter Mann umher, während er seinen Schreibern und Adjutanten in einer seltsamen Sprache, mit der selbst Perpillo seine Mühe gehabt hätte, etwas diktierte." Noch ist die Schote nicht geplatzt, aber man muss sich Petljura, den modernen glatt rasierten Technokraten der Nation, als die Drohung vorstellen, vor der sich das fiebernde Leben im umlagerten Kiew abspielt.

Im Dezember endet die Idylle. Petljura rückt ein, verliert die Stadt 1919 an die Rote Armee, dann die Westukraine an Polen. Im April 1920 verbündet er sich mit den Polen, die daraufhin Kiew den Bolschewisten wieder abnehmen, mit beispielloser Gewalt, aber ohne Unabhängigkeitserfolg für die Ukraine. Denn im Frieden von Riga 1921 teilen Russland und Polen das Land, ungefähr entlang jener Grenze, die heute die Anhänger Jankukowitschs und Juschtschenkos teilt.

Aber im Rückblick auf die polnischen Zerstörungen schreibt Bulgakow 1923: "Es kommt der Tag, und die Polen werden uns nicht mehr böse sein, sondern uns eine neue Brücke bauen, schöner als die frühere… Die Stadt ist jetzt erschöpft nach den furchtbaren Donnerjahren. Sie ist still. Aber ich höre schon das Vibrieren des neuen Lebens. Die Stadt wird ausgebaut werden, ihre Straßen werden wieder brodeln, und sie wird sich erheben über den Fluss, den Gogol liebte, und wieder eine majestätische Stadt sein. Die Erinnerung an Petljura aber möge vergehen."

Wie es aussieht, könnte Bulgakow Recht behalten. Die Ukraine, der Stalin 1940 den polnischen Westen wieder einverleibte, hat sich mit Polen versöhnt, und die Freiheitsliebe, die sie in unseren Tagen artikuliert, scheint endgültig gesäubert von dem Nationalismus der Petljura-Zeit.
Wie es aussieht... irrte sich Bulgakov. Der Ukrainische Nationalismus ist nirgendwohin verschwunden. Es ist wieder da, und die Geschichte wiederholt sich.


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31.07.2014 um 10:58
@Babushka
Hast du den Film gesehen? Die haben die Stellen mit den ukrainischen Nationalisten sehr stank entschärft.


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31.07.2014 um 11:00
@Chavez
nein, ich habe nur das Buch gelesen.


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31.07.2014 um 11:10
Die Sicht aus Kiew:
9fpsfa8pOriginal anzeigen (1,6 MB)

Wohl ein wenig sehr optimistisch. Vieles stimmt aber, beziehungsweise ist belegt, dass die Dörfer und Städte befreit wurden. Nicht passt, dass der Kessel offen und das Gebiet geteilt gezeigt wird, es ist wahrscheinlicher, das der Kessel noch besteht und auch die DNR nicht vollständig abgeschnitten ist. Von heute liegen aber noch wenig Informationen dazu vor. Muss man abwarten was kommt.


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31.07.2014 um 11:12
@nocheinPoet

Gibt's ne Quelle zu der Karte oder hast du die selbst gezeichnet?


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31.07.2014 um 11:13
@nocheinPoet
hm, was sollen die roten Atompilzchen darstellen? Z.b. in Donezk


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31.07.2014 um 11:16
@Babushka
Pläne


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31.07.2014 um 11:17
@Chavez
hahhaahahahahah


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31.07.2014 um 11:22
@Fedaykin
Lass ihnen ihre Träume.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 11:23
Propaganda: :-)
1406779834 100574285-putin-vs-obama


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 11:24
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wohl ein wenig sehr optimistisch. Vieles stimmt aber, beziehungsweise ist belegt, dass die Dörfer und Städte befreit wurden. Nicht passt, dass der Kessel offen und das Gebiet geteilt gezeigt wird, es ist wahrscheinlicher, das der Kessel noch besteht und auch die DNR nicht vollständig abgeschnitten ist. Von heute liegen aber noch wenig Informationen dazu vor. Muss man abwarten was kommt.
Im Süden kommt die ATO nicht voran und im Norden schrittweise nördlich von Donezk und um Luhansk. Zur Berichterstattung der msm kann man nur sagen dass die Opferzahlen weit nach unten korrigiert sind, nicht um die 1000 Tote sind insgesamt zu beklagen, sondern wohl nicht unter 5000 seit beginn der ATO. Zahlen sind aber immer schwerer zu bekommen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 11:24
http://de.ria.ru/politics/20140731/269158380.html (Archiv-Version vom 01.08.2014)
Geteiltes Echo auf EU-Sanktionen in Deutschland

Die Ankündigung der EU, ein Paket an Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verhängen, ist seitens der deutschen Politik mit geteilter Meinung aufgenommen worden. Bundeskanzlerin Merkel befürwortet die Entscheidung und sagt, sie sei "unumgänglich" gewesen. Die "fortdauernde Destabilisierung der Ostukraine" sei "nicht hinnehmbar", so die Kanzlerin.

Ob die Sanktionen aber zum Ziel führen können, ist umstritten. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, der SPD-Abgeordnete Gernot Erler, äußerte sich gegenüber deutschen Medien folgendermaßen: „Die neuen Wirtschaftssanktionen gegen Russland werden keine unmittelbare Verhaltensänderung der Moskauer Regierung bewirken. Es ist zweifellos richtig, den Druck zu erhöhen, man muss jedoch aufpassen, dass keine politische Lücke entsteht. Da der Westen eine militärische Lösung aus guten Gründen ausgeschlossen hat, müssen die Gespräche fortgesetzt werden. Dazu gehört auch, mit den Separatisten im Osten der Ukraine zu reden.“

Mit dieser Meinung steht Gernot Erler nicht allein da. Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Wolfgang Gehrcke, fordert, die diplomatischen Verhandlungen fortzusetzen: „Sanktionen werden nicht nützen, sondern die Lage nur verschärfen. Die Ukraine-Politik der Bundesregierung ist grundsätzlich zu kritisieren. Sie ist nicht nur in allen entscheidenden Punkten verfehlt, sie steuert Europa auch auf einen neuen Kalten Krieg zu. DIE LINKE lehnt Sanktionen gegen Moskau ab. Das Gerede über Strafmaßnahmen gegen Russland halten wir für falsch. DIE LINKE tritt konsequent für internationale Zusammenarbeit ein, auch auf wirtschaftlichem Gebiet.“

Noch klarer als Wolfgang Gehrcke drückt sich seine Kollegin, die ebenfalls stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, aus. Auf Ihrer Homepage schreibt sie: „Die Bundesregierung zwingt den Unternehmen und Arbeitnehmern einen verantwortungslosen Wirtschaftskrieg mit Russland auf. Inzwischen soll mit den ständig verschärften Sanktionen die gesamte russische Wirtschaft geschädigt werden, getroffen werden aber vor allem auch deutsche Unternehmen und Beschäftigte. Auch weil Merkel und die EU im Schlepptau der USA die Sanktionsspirale ständig weiterdrehen, eskaliert der Konflikt in der Ukraine weiter, und die negativen Folgen nehmen unkalkulierbar zu. Das ist brandgefährlich und schadet den Interessen der deutschen, russischen und ukrainischen Bevölkerung.“

Die Bundesregierung allerdings steht zu den Sanktionen, die hierzulande vor allem den Branchen Energie, Maschinenbau, Infrastruktur und Autobau schaden werden. Im vergangenen Jahr machte das ein Handelsvolumen von 76,5 Milliarden Euro aus, bei Sanktionen könnten nun massiv Arbeitsplätze bedroht sein.

Auf Diplomatie soll aber nicht verzichtet werden, zitiert das Auswärtige Amt Bundesaußenminister Steinmeier: „Sanktionen alleine sind noch keine Politik. Deshalb muss weiterhin nach Möglichkeiten zur politischen Entschärfung des Konflikts gesucht werden. Ein für diese Woche geplantes Treffen zwischen der internationalen Kontaktgruppe und Vertretern der Ostukraine in Minsk muss Schritte auf dem Weg zu einer Waffenruhe vereinbaren. Ein Waffenstillstand und die glaubwürdige Verhinderung von Waffenlieferungen an die Separatisten eröffnet die Rückkehr zu politischen Gespräche zur Lösung des Konflikts.“

Festzuhalten bleibt aber, dass Wirtschaftssanktionen harte Einschnitte auf beiden Seiten bedeuten. Umso wichtiger wird es sein, alle Beteiligten des Ukraine-Konflikts an einen Tisch zu holen und nach friedlichen Lösungen zu suchen. Denn, so sagt es auch die Kanzlerin: es gilt der Weg der Deeskalation und der Zusammenarbeit.



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31.07.2014 um 11:26
Quellen sind doch hier bekannt:

Die erste Karte:

http://militarymaps.info/?lat=48.10&lng=38.50&z=6&t=3

Die der UA:

http://liveuamap.com/e/2014/31-of-july-russians-have-shelled-south-of-lugansk-region-with?ll=47.926465451697;39.105834960938&zoom=9#

Hatten wir hier schon mehrfach. Wer sich da ein eigenes Bild machen will, schaut halt mal da nach und hinterfragt ob die Orte schon befreit sind, oder nicht.


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31.07.2014 um 11:27
@Babushka

20 hours ago - Powerful explosions in Donetsk


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31.07.2014 um 11:34
@Babushka
Zitat von BabushkaBabushka schrieb:http://www.zeit.de/2004/51/Lesefrucht
Aus dem zitierten:
Zitat von BabushkaBabushka schrieb:"Wer hat die Aufstellung einer russischen Armee verboten? Der Hetman. Wer hat die russische Bevölkerung terrorisiert mit dieser scheußlichen Sprache, die es gar nicht gibt? Der Hetman. Wer hat das ganze Pack mit den Schwänzen auf dem Kopf herangezüchtet? Der Hetman."
Was sind Rassisten? Leute die die Unterschiede zwischen den Menschen, also Aussehen, Sprache und, oder Kultur, dazu nutzen um Hass zu streuen, oder ihr gewalttätiges Vorgehen zu rechtfertigen. Jeder kann natürlich von einer Sprache halten was er will, dass rechtfertigt aber keine Hetze. Wenn ich hier beschreiben würde was ich von der russischen Sprache halte, würden hier einigen die Köpfe platzen. Also die sollten sich über die ukrainische Sprache nicht herablassen.
Zitat von BabushkaBabushka schrieb:Ich frage ihn also, wie Kater (russisch Kot) auf ukranisch heißt, das wußte er noch ( Kit), aber als ich ihn fragte, wie der Wal (russisch Kit) heißt, glotzt er mich an und schweigt.
Meine Worte, die mir einfallen wenn ich über diese Äußerungen nachdenke: Ganz Große Scheiße


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31.07.2014 um 11:35
Das finde ich mal eine begrüßenswerte Aktion auch wenn es keine Aussicht auf Erfolg hat:
Dehm hat gegen das sogenannte Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL wegen des unterirdischen Titels “Stoppt Putin” Strafanzeige erstattet. Die Hamburger Starjournalisten hatten mit Bildern der über der Ukraine getöteten Flugzeuginsassen geschmacklose Propaganda gegen Russland gemacht und quasi Blutrache gefordert. Da man eine Atommacht nicht militärisch angreift, “beschränkt” man sich auf einen Wirtschaftskrieg, der übrigens bereits im Mai von Obama abgesegnet wurde. Soweit mir bekannt ist, sind alle Kriege aus wirtschaftlichen Erwägungen geführt worden.

Der alpha-Blogger Stefan Niggemeyer hat sich dieser seit 70 Jahren beispiellosen Entgleisung anhenommen und analysiert auch den Umgang mit Umfragen.

Dehm schreibt:

Dehm stellt Strafanzeige und reicht Beschwerde beim Presserat gegen SPIEGEL ein

Auf dem Titel des letzten SPIEGEL: Fotos von Opfern des über der Ukraine abgestürzten Flugzeugs und in dicken roten Lettern die Forderung „Stoppt Putin jetzt“. (Noch dazu plagiierend, denn die BILD-Zeitung titelte schon am 21. Juli: „Wann stoppt die Welt Putin?“) Mit den Bildern der Toten wird schäbig gehetzt, und Putin, als Repräsentant des russischen Volkes, eines Tonkin-ähnlichen Flugzeugabschusses beschuldigt.

Der SPIEGEL, so schreibt der langjährige Redakteur des Magazins, Peter Ferdinand Koch, sei das „Eldorado der Geheimdienste“. Die CIA muss dabei mittlerweile das Rennen gemacht haben. Die neue Titelseite hetzt, wie es auch dem deutschen Anti-Russismus vor 1941 alle Ehre gemacht hätte. Und auch wie jene, behauptet nun der SPIEGEL entschuldigend, er habe nur friedliche Mittel gegen Russland wenden wollen. Stil und Wortwahl entstammen dem Wörterbuch des Unmenschen, verstoßen gegen das Grundgesetz und den Ehrenkodex des deutschen Presserates, bei dem ich Beschwerde einlege und gleichzeitig Strafanzeige gegen den SPIEGEL wegen Aufruf zum Angriffskrieg und Volksverhetzung stelle.
http://www.kanzleikompa.de/2014/07/30/diether-dehm-erstattet-anzeige-gegen-den-spiegel-der-ueber-leichen-geht/

dazu passend:

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/18500/wie-der-spiegel-mit-dem-vorwurf-der-kriegshetze-umgeht/


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 11:37
@clubmaster
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:Im Süden kommt die ATO nicht voran und im Norden schrittweise nördlich von Donezk und um Luhansk. Zur Berichterstattung der MSM kann man nur sagen dass die Opferzahlen weit nach unten korrigiert sind, nicht um die 1000 Tote sind insgesamt zu beklagen, sondern wohl nicht unter 5000 seit beginn der ATO. Zahlen sind aber immer schwerer zu bekommen.
Wird wohl so die Mitte sein, schätze um 2000 - 3000 Opfer, wie die sich aufteilen, wird man sehen. Immerhin kommen sie voran, die "Erfolge" der Milizen beschränken sich bisher darauf, Stellungen nicht aufgeben zu müssen, sie weiter 24 h erfolgreich verteidigt zu haben.

So nahe wie die Truppen aber Lugansk und Donezk bereits sind, wird da wohl nicht mehr viel für die Milizen zu holen sein.

Hätte Putin eingreifen wollen, hätte er wohl nicht gewartet, bis so viel Gelände verloren ist und dann ja wider zurück erobert werden müsste. Und mit dem was sie noch halten, lässt sich schwer eine autonome Republik aufbauen. Vermutlich wird viel verbrannte Erde auf dem Rückzug dann hinterlassen werden.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 11:41
@Babushka

Ich warte da noch auf eine Quellenangabe zu dem Hetzartikel den Du eingestellt hast. Da wo die Propaganda gegen Russland drin ist. Du hast da einfach nur ein Bild von eingestellt, den Autor nicht genannt.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

31.07.2014 um 11:45
Um die Absturzstelle soll es heute eine "Waffenruhe" geben:
http://www.n-tv.de/politik/Ukraine-verhaengt-Feuerpause-fuer-den-Osten-article13341686.html

Sehen wir mal was daraus wird.


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