Die Signalwirkung des heutigen Urteils ist entscheidend weil es beendet nachdem kriminalistischen Kapitel damit auch das juristische Kapitel nach fast einem Jahrzehnt der russischen Täuschungen, Lügen, Nebelkerzen und Desinformationen!
Russische Nebelkerzen als Propagandamittel
Der Abschuss von Flug MH17 war auch ein Lehrbeispiel russischer Desinformation: Um Verwirrung zu stiften, wurden zahlreiche Behauptungen zu dem Fall verbreitet - auch wenn sie zum Teil bereits längst widerlegt waren.
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Die Mär vom ukrainischen Kampfjet
Eine der ersten russischen Versionen zur vermeintlichen Absturzursache von Flug MH17 war, dass ein ukrainischer Kampfjet das Flugzeug abgeschossen haben soll - mit Verweis auf angebliche Radardaten. Zudem zitierte das russische Staatsmedium RT einen angeblichen Zeugen, der diese Version stützte. Der Kreml hielt die Version so lange aufrecht, bis am 13. Oktober 2015 der Abschlussbericht der technischen Untersuchung veröffentlicht wurde - mit dem Ergebnis, dass das Flugzeug von einer Boden-Luft-Rakete vom Typ Buk getroffen wurde.
Radardaten der Ukraine und Russlands hatten nach Angaben der Ermittler zusammengenommen ein vollständiges Bild des Luftraums über der Ostukraine ergeben: Zum Zeitpunkt des Absturzes seien keine anderen Flugzeuge in der Nähe gewesen, was einen Abschuss durch einen Kampfjet ausschließe.
Wo wurde die Rakete abgefeuert?
Doch die russische Desinformationskampagne hatte sich auf das absehbare Ergebnis vorbereitet - denn bereits ein Zwischenbericht der Ermittler des OVV ließ eine Boden-Luft-Rakete als wahrscheinliche Absturzursache vermuten. Parallel zu der Version, dass ein ukrainisches Kampfjet den Flug MH17 abgeschossen habe, wurde daher die Behauptung aufgestellt, ukrainische Soldaten hätten das Flugzeug mit einer Buk-Rakete abgeschossen. Auch hierfür präsentierten die russischen Staatsmedien angebliche Augenzeugen.
Das JIT ging nach eigenen Angaben verschiedenen möglichen Abschussstellen der Buk-Rakete nach. Darunter waren zwei Orte in der Nähe des ukrainischen Dorfes Zaroshchenskoye, die von Moskau als mögliche Abschussorte genannt wurden und zu dieser Zeit unter Kontrolle des ukrainischen Militärs gewesen sein sollen.
Allerdings habe sich durch Analysen von Audio-, Video- und Fotomaterial, Bodenproben und Zeugenaussagen für die Ermittler herausgestellt, dass dies nicht der Abschussort gewesen sein könne. Zudem befanden sich demnach diese Orte zu dem betreffenden Zeitpunkt unter Kontrolle von prorussischen Kämpfern.
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Hielten die USA wichtige Daten zurück?
In den russischen Staatsmedien wurde den USA zudem vorgeworfen, wichtige Satellitenbilder zurückzuhalten. Das ließe nur den Schluss zu, dass die USA eindeutige Beweise dafür hätten, dass die Ukraine hinter der Katastrophe stecke. Dabei hatten die USA ihre Daten dem Ermittlerteam zur Verfügung gestellt, wie der niederländische Chefermittler Fred Westerbeke bestätigte.
Dass die USA die Satellitenbilder nicht der Öffentlichkeit zugänglich machten, begründete der damalige US-Botschafter in Kiew, Geoffrey R. Pyatt, 2015 in einem ARD-Interview damit, dass die USA niemals Geheimdienstinformationen veröffentlichen würden.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/mh17-russland-desinformation-101.html |
Sowohl die zentralen Fragen durch was MH-17 abgeschossen wurde, wer dafür verantwortlich ist, wer die eigentlichen Täter sind und ob es sich dabei um einen Unfall oder geplante Absicht gehandelt hat sind mittlerweile aufgeklärt! Das ist ganz wichtig weil damit die Fakten auf dem Tisch liegen und die Wahrheit somit feststeht! Auf der anderen Seite entlarvt es auch all diese unsäglichen Debatten, der verschwörungstheoretischen Meschugge-Brigade um Sitting-Bull, cathari, Pöbel-Age oder dem Johannestrottel, welche zu Beginn über die möglichen Hintergründe geführt wurden als das was sie schon immer waren: Hirngespinste von Leuten die einfach keine Ahnung von der Thematik haben!