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PEGIDA

40.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demonstration, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

PEGIDA

11.08.2015 um 12:21
@Geisonik
@cejar

Naja, bei den "gegen-Asyl-Gegner" und "Pro-Asylanten" würde mir einfallen:

- alles Fachkräfte
- alles Flüchtlinge
- wer gegen die derzeitige Situation ist ist ein Nazi
- Deutschland kann unendlich viele Flüchtlinge aufnehmen
- immer stärker steigende Flüchtlingszahlen sind kein Problem

Nur so spontan. Aber PEGIDA hat ja bewirkt, dass Punkt 3 nicht mehr so stark zieht.

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PEGIDA

11.08.2015 um 12:38
@Comguard2

Was hat denn Pro-Asyl mit Fachkräften zu tun? Und ich kann mich nicht entsinnen, das die anderen Argumenationen so von Pro-Asyl kommen. Nazis sind die, die wie Nazis argumentieren, von unendlich reden nur Polemiker der Gegner-Seite, und noch haben die Zahlen keine kritische Masse, da hatten wir während des Balkankrieges mehr Zulauf...


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PEGIDA

11.08.2015 um 12:48
@cejar
Das ist eines der Beispiele für die positiven Auswirkungen auf und das Potential der Asylbewerber für unsere Gesellschaft.

Und natürlich sagt Pro-Asyl dass wir noch viel mehr Flüchtlinge aufnehmen können. Bin jetzt aber im speziellen nicht von der Organisation "Pro-Asyl" ausgegangen, sondern der Argumentation der Seite Pro-Asyl.
Zitat von cejarcejar schrieb:Nazis sind die, die wie Nazis argumentieren
Was sind denn diese Nazi-Argumente?


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PEGIDA

11.08.2015 um 13:20
Ich meinte auch nicht "pro-asyl" als Organisation. Und natürlich sagen befürworter das wir mehr Flüchtlinge aufnhemen könne, doch Du meintest doch - unendlich. und das sagt keiner.
Zitat von Comguard2Comguard2 schrieb:Das ist eines der Beispiele für die positiven Auswirkungen auf und das Potential der Asylbewerber für unsere Gesellschaft.
Nein, das sind Argumente in der Debatte ob man Zuwanderung brauche - man sollte die Asyl- und Zuwanderungsdebatten nicht in einen Topf werfen.
Zitat von Comguard2Comguard2 schrieb:Was sind denn diese Nazi-Argumente?
Alle Argumente, die sich darum drehen, das Ausländer per se fürn Arsch sind, und wir Deutschen unter uns bleiben sollten (um es mal kurz zu sagen)


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PEGIDA

11.08.2015 um 13:44
@cejar
Zitat von cejarcejar schrieb:Alle Argumente, die sich darum drehen, das Ausländer per se fürn Arsch sind, und wir Deutschen unter uns bleiben sollten (um es mal kurz zu sagen)
Mit kurz sagen ists aber nicht (mehr) getan eigentlich.


Es wurde ja hier ein Bild eingestellt
Beitrag von bit (Seite 1.713)

Sind die Dinge die auf den Plakaten zu lesen sind nun Nazi Aussagen?


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PEGIDA

11.08.2015 um 14:18
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Sind die Dinge die auf den Plakaten zu lesen sind nun Nazi Aussagen?
na dann soll man sich die Zeit nehmen und etwas mehr aufs Plakat schreiben, damits nicht mißverstanden wird :)


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PEGIDA

11.08.2015 um 16:15
Zitat von Comguard2Comguard2 schrieb:- alles Fachkräfte
- alles Flüchtlinge
- wer gegen die derzeitige Situation ist ist ein Nazi
- Deutschland kann unendlich viele Flüchtlinge aufnehmen
- immer stärker steigende Flüchtlingszahlen sind kein Problem
Die ersten 3 Punkte werden nur von den Asylgegnern immer wieder gebracht und migrantenfreundlichen Kreisen unterstellt, dass sie das behaupten würden ...

Bei gewissen menschenfeindlichen Formulierungen liegt die Nähe zum Rechtsextremismus allerdings nahe ...

Punkt 4: Asylgesetze werden doch immer wieder verschärft, jetzt sperrt man langsam den Balkan aus
Punkt 5: Es war schon schlimmer mit den Flüchtlings-/Asylzahlen, das wurde auch gemeistert


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Doors ehemaliges Mitglied

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PEGIDA

11.08.2015 um 16:22
Ein Blick zurück:

Von den 12,5 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen in der Bundesrepublik und DDR des Jahres 1950 kam mit knapp sieben Millionen der größte Teil aus den ehemals deutschen Gebieten östlich von Oder und Neiße. Als nächstgrößere Gruppe folgten knapp drei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aus der Tschechoslowakei. Hinzu kamen 1,4 Millionen aus dem Polen der Vorkriegsgrenzen, 300.000 aus der bis 1939 unter der Verwaltung des Völkerbunds stehenden Freien Stadt Danzig, knapp 300.000 aus Jugoslawien, 200.000 aus Ungarn und 130.000 aus Rumänien.

In den vier Besatzungszonen in Deutschland gab es keine gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge und Vertriebenen. Ländlich geprägte Gebiete mussten weitaus mehr Menschen aufnehmen als die vor allem durch Luftangriffe häufig schwer zerstörten städtisch-industriellen Ballungsräume. Die Wohnungssituation und die Versorgungsmöglichkeiten mit Lebensmitteln schienen in den Landgemeinden und ländlichen Kleinstädten besser zu sein. Insgesamt war der Osten Deutschlands stärker betroffen als der Westen.

Innerhalb der drei westlichen Besatzungszonen waren wiederum die östlichen Gebiete stärker belastet als die westlichen. Ende 1947 lag der Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen an der Gesamtbevölkerung in der sowjetischen Besatzungszone bei 24,3 Prozent. Die amerikanische Besatzungszone blieb demgegenüber mit 17,7 Prozent ebenso zurück wie die britische mit 14,5 Prozent. In der französischen Besatzungszone lag der Flüchtlingsanteil an der Gesamtbevölkerung sogar bei nur rund einem Prozent. Der Grund war die Weigerung der französischen Besatzungsbehörden, Flüchtlinge und Vertriebene aufzunehmen.

http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/56359/nach-dem-2-weltkrieg (Archiv-Version vom 26.07.2015)

Das haben die beiden deutschen Staaten auch gewuppt. Dann sollten die heute vergleichsweise geringen Flüchtlingszahlen für eines der reichsten Länder der Erde - mit, im Unterschied zu damals - intakten Städten und Infrastrukturen - doch wohl kein Problem sein. oder wollen wir uns als unfähiger erweisen als unsere Eltern und Grosseltern?


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PEGIDA

11.08.2015 um 19:08
@cejar
Hm, das ist wenig konkret. Für mich hört sich das eher nach einer diffusen Angst vor Nazi-Argumenten an, konkrete Beispiele kamen ja jetzt von dir nicht.

@Doors
sinnloser Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Unsere Eltern und Großeltern haben gemeinsamen mit den Vertriebenen das Land wieder aufgebaut.

Wo ist bei dir das Limit? Wann wird die Situation bei dir von "keinem Problem" zu einem Problem.


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PEGIDA

11.08.2015 um 19:22
Zitat von Comguard2Comguard2 schrieb:Hm, das ist wenig konkret. Für mich hört sich das eher nach einer diffusen Angst vor Nazi-Argumenten an, konkrete Beispiele kamen ja jetzt von dir nicht.
Beitrag von Fierna (Seite 1.660)

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie (Seite 1193) (Beitrag von Fierna)


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PEGIDA

11.08.2015 um 19:39
@Fierna
Zitat von FiernaFierna schrieb am 31.07.2015:Die Rolle „des Islams“ 87 sei es, „die christlich-abendländische Kultur zu zerstören und mit ihrer hohen Geburtenrate und ihrer Aggression sozialen Unfrieden zu stiften."
Naja, zumindest diskussionswürdig...oder darf man über manche Stelle im Koran nicht mehr reden? Erdogan selbst hat das sogar offen angesprochen.
Zitat von FiernaFierna schrieb am 31.07.2015:wonach es „das Programm des Islams [sei], (...) Deutschland demographisch zu übernehmen.“ 58 Deshalb hätten Muslime auch „viele Kinder“. 59 Wer den Islam verteidige, werde wegen „Unterstützung einer (...) terroristischen Vereinigung vor Gericht gezogen! Jeder einzelne!“ Noch wähnten sich die „Politiker (...) sicher auf [ihren] Stühlen! Doch wenn der „Furor teutonicus“ einmal „erwacht“ sei, der „deutsche Zorn“, dann werde „gesäubert!
Woher stammt das denn? Es sind ja zitierte Stellen, woher stammen die denn jetzt? Wenn ich deine Zitate in Google eingebe komme ich zu Allmy, Pi-News und anderen Foren, aber was ist die Quelle? Pegida?

Wäre toll wenn du mir links zu den Nazi-Argumenten geben könntest, auf den hier im Thread verlinkten Bildern von den Protestmärschen finde ich nämlich keine.


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PEGIDA

11.08.2015 um 19:50
@Comguard2

Natürlich darf man über den Koran diskutieren, aber solche Aussagen sind eben nicht weit entfernt von dem, was man früher (heute natürlich teilweise auch noch) über das Judentum sagte.
Das mosaische Gesetz ist nicht bloß ein religiöses, sondern ein politisches Gesetz [...] Ihre Verfassung ist eine Theokratie [...] und sie können der selben gemäß keinen Regenten, der nicht zu ihrem Volk gehört als ihr rechtmäßiges Souverän anerkennen. Auch mit der vollständigen Gleichstellung des auserwählten Volkes kann die israelistische Nation sich nicht begnügen. Ihr ist versprochen über alle Nationen zu herrschen und sie erwartet die Erfüllung dieser göttlichen Zusicherung bei Ankunft des Messias
- Peter Eberhard Müllensiefen, 1818


Die jüdische Religion implizierte nach Auffassung vieler, auch aufgeklärter Christen, einen politischen Anspruch auf Weltherrschaft, sowie Religionshochmut, Intoleranz und Hass gegen Christen. Die Verweigerung einer Gleichstellung war in dieser Sicht ein Akt der Selbstverteidigung gegen einen "mächtigen, feindselig gesinnten, jüdischen Staat, der mit allen übrigen in beständigem Kriege stehe und fürchterlich schwer auf die Bürger drücke".
- In "" von Johann Gottlieb von Fichte, der Rest von Werner Bergmann
Die zitierten Aussagen stammen von PEGIDA, richtig.

http://www.isfbb.de/download/Aufsatz-Pegida-ENDFASSUNG.pdf (Archiv-Version vom 16.08.2015)

http://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2015/03/audio-legida-intern-radio-blau-zeichnet-aussagen-im-demonstrationszug-auf-78453


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:00
@Fierna
Zunächst mal hatte ich gehofft, dass ein Bild von einem Plakat oder ein Link von Pegida kommt wo das steht. Jetzt erfahre ich, dass das Aussagen eines (u.A.) "Robert" (welche Funktion hat der bei Pegida?) sind. Aber egal, halten wir fest: konkreter wird es nicht. Ok.

Du sagst also weil ähnliche Argumente in der NS-Zeit verwendet wurden sind sie automatisch falsch?

Der Koran hat also keinen Anspruch auf Einfluss auf ein Staatswesen weil in der NS-Zeit dieser Vorwurf dem Judentum gemacht wurde? Und jeder der diesen Anspruch des Korans sieht ist im Umkehrschluss automatisch ein Nazi?


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:09
@Comguard2

Es sind Redeinhalte, dieser Mensch hatte die Funktion auf einem LKW eine Rede zu halten. Was möchtest du denn noch konkreter?

Diese von mir zitierten Aussagen stamen aus Werken über Antisemitismus...Dass es sich plötzlich um konstruktive Kritik handelt sollte, wenn man das auf Muslime bezieht, ist eine äußerst gewagte Aussage.
Ich meine, es wäre dasselbe zu sagen, wenn man schwarze Menschen aufgrund ihrer Herkunft faul und dumm nennt, ist das Rassismus, bei Mexikanern stimmt das aber.
Unterstellen tue ich damit hier gerade nichts, damit das gesagt ist.
Hast du den Koran, das alte Testament und das mosaische Gesetz gelesen?

edit: Und diese Zitate stammen nicht aus der NS-Zeit


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:38
@Elektrofisch

Also zu deinem Beitrag, ich sehe die Dinge so:
Zitat von ElektrofischElektrofisch schrieb am 31.07.2015:Von Ur-Deutschen sollte Deutschland geliebt werden. Hingegen müssen es Migranten nicht, wäre allerdings wünschenswert.
Diese Begriffe wie ,,Ur-Deutscher", ,,Biodeutscher" usw. sind einerseits das Resultat einer gewissen Sprachlosigkeit.
In früheren Jahrzehnten hat man so ungefähr ,,gesehen", wer Deutscher war und wer Ausländer.
Staatsangehörigkeit und Aussehen waren quasi gleichbedeutend und allenfalls etwas ungewöhnlich waren dann Engländer, Franzosen oder Schweden beispielsweise.

Das hat man heute nicht mehr dergestalt. Auch dunkelhäutige Menschen können absolut Deutsche sein.
Auch Leute, die beziehungsweise deren Vorfahren ihre Wurzeln in der Türkei oder Afghanistan oder China oder Japan haben.
Die können oft besser Deutsch und sind viel besser sozial integriert, als diejenigen, die sich als ,,echte Deutsche" bezeichnen und dem rechten Spektrum frönen.

Die Gesellschaft hat sich verändert und manche Deutsche möchten das gerne benennen und sich auch, zu ihrer eigenen Definition, nicht zwangsläufig böswillig, abgrenzen.
Wir Menschen sind gruppenbezogene Wesen und wir sind Wesen, die in Relationen leben. Ich definiere mich im Bezug zu anderen Menschen. Oft spielen da auch äußerliche Merkmale eine Rolle.

Das ist nichts, was spezifisch deutsch wäre, in einem Land mit hauptsächlich schwarzer Bevölkerung oder einem Staat, der hauptsächlich von Indern bewohnt wird, fällt man auch als weißer Europäer/Westler auf, man sieht einfach etwas anders aus.
Kann aber natürlich trotzdem die entsprechende Staatsbürgerschaft des Landes haben.

In Deutschland geniert man sich aber immer etwas, aus meiner Sicht, zu definieren, wer Deutscher sei und was deutsch sei.
Liegt aus meiner Sicht daran, dass es die Naziarschlöcher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit ihrer nationalistischen Deutschtümmelei übertrieben haben.

Man gerät heute schnell in den Verdacht, rechts und Neonazi zu sein, wenn man sowas wie eine deutsche Identität ansprechen oder definieren will.
Daher kommt es zu solchen merkwürdigen Begriffen, wie ,,Ur-Deutscher".


Andererseits bin ich aber auch der Meinung, dass es tatsächlich mal eine gute Idee wäre, wenn wir in der Gesellschaft eine neue Diskussion führen, was heute ,,deutsch" sein soll.
Wir führen ein Leben in einer großen Gemeinschaft und es stärkt die Gemeinschaft, wenn wir uns eine gemeinsame Identität schaffen, die uns unabhängig von äußerlichen Merkmalen sagen lässt:,,Wir sind Deutsche!"
Es vereinigt unsere Gruppe gegenüber dem Außen und stellt klar, wer wir sind, was in unserer Gemeinschaft für Regeln gelten sollen, es wird die Grundlage für eine gemeinsame Fortentwicklung der Kultur gelegt.
Nach Gernot Tegetmeyer findet in Deutschland „eine gewaltige Umvolkung“13 statt
mit dem Ergebnis, dass „wir in spätestens fünfzehn bis zwanzig Jahren (…) eine
Minderheit im eigenen Land“ seien.


Ich möchte auch nicht, dass Ur-Deutsche bald im eigenen Land eine Minderheit sind.
Auch, wenn es Leuten wie Tegetmeyer wohl nicht passt, aber sowas wir ,,Ur-Deutsche", also Menschen, die ihre Herkunft noch bis auf die alten Germanen zurückführen können, gibt es heute ohnehin wohl kaum noch in Deutschland.
Die Bevölkerung von Ländern hat sich stets bis zu einem gewissen Grad verändert.
Auch das Land, das wir heute Deutschland nennen, hat in seiner Geschichte verschiedenste Ethnien und Gruppen gesehen.

Ich denke, dieses ,,Minderheit im eigenen Land" ist zwar einerseits eine Art Urangst (,,unsere Gruppe stirbt aus"), aber auf der anderen Seite auch unbegründet.
Wir entwickeln uns fort, das stimmt.

Die extreme Rechte spielt natürlich gerne mit Ängsten, auch mit der Angst vor Ausrottung.

Sehen wir uns gegenseitig als Menschen, dann haben wir mehr davon, als wenn wir die Betonung so sehr auf Rassen oder Ethnien legen.
Seiner Ansicht nach
gebe es in Kindergärten und Schulen „ganze Gruppen und Klassen, wo man kein
deutsches Kind mehr“
15 finde. Er wolle nicht zusehen, „wie täglich unser Land mit
neuen Massen geflutet“16 werde und wettert gegen hier geborene Kinder aus
Einwandererfamilien: „Und dann die anderen, die zwar hier geboren werden, die
natürlich automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft haben, aber sie bekommen sie
ja nachgeschmissen, das sind leider nicht immer Deutsche.“17 Bei einer weiteren
Pegida-Veranstaltung propagierte er gar einen „Genozid an unserem Volk“ 18
Tegetmeyers Behauptung, man bekäme die deutsche Staatsbürgerschaft
„nachgeschmissen“, ist nicht richtig.
19 Viel schwerer als diese Falschbehauptung
wiegt jedoch Tegetmeyers Aussage, Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft seien „nicht immer Deutsche.“ 20 Hier bedient er völkisch-nationalistische Ideologiesegmente,
die von NPD-AnhängerInnen und Neonazis ebenso propagiert werden.
Seine Aussage vom „Genozid an unserem Volk“ unterscheidet sich ideologisch nicht
von der, die auf dem Plakat eines NPD-Funktionärs bei einer neonazistischen NügidaDemonstration
prangte. Die multikulturelle Gesellschaft ablehnend hieß es hier:
„Umvolkung ist Völkermord“
21 (siehe Foto auf Seite 3).

Ja ich finde es auch schlimm, wenn es Schulklassen mit ausschließlich Migranten gibt. Hierbei wäre ich dafür, wenn es eine gesunde Mischung gibt. Also sagen wir mal: Eine 9. Klasse einer Realschule hat 20 Schüler. 12 Schüler sind Deutsche und 8 sind Migranten.
Wenn der liebe Herr T. mal seinen Verstand einschalten würde (leider hätte er dann nicht mehr so viele Propagandamöglichkeiten), dann würde er darauf stoßen, dass die Zusammensetzung der Schulen vor allem nach dem Wohnort richtet, nach dem Einzugsgebiet der Schule.
Wenn im Einzugsgebiet nunmal sehr viele Menschen mit ausländischem Hintergrund leben, dann sind logischerweise auch die Klassen häufiger mit Kindern ausländischer Wurzeln besetzt.

Man könnte nun fragen, warum das so ist, dass so viele Migranten an einem Ort wohnen.
Da sind die Gründe vielfältig.

Zum Teil haben sie sich einfach in der Gegend angesiedelt, wo schon Landsleute von ihnen siedelten. Man verstand sich besser, verbal und emotional und vom Denken her.
Zum Teil haben sich die Leute einfach da angesiedelt, wo Platz und der Wohnraum billig war. Einfach weil er da war oder weil Einheimische nicht so gerne dort wohnen wollten, wo auch viele Migranten wohnten.
Und meines Wissens wurde auch vor Jahrzehnten, als die Gastarbeiter langsam beschlossen, in Deutschland bleiben zu wollen, seit dieser Zeit, es sogar gefördert von staatlichen Stellen, dass sich Ausländer zusammen ansiedelten und keine Durchmischung der dt. Gesellschaft geschah. Es gab ja auch extra Ausländerklassen.

Zu guten Teilen müssen sich da also einfach die ,,Deutschen" selbst an die Nase fassen wegen ihrer Versäumnisse im Hinblick auf Integration.

Es ist ja übrigens nicht zwangsläufig ein Problem, wenn eine Klasse viele oder nur Ausländerkinder beinhaltet, entscheidender sind die sozialen Voraussetzungen, die Arbeit der Lehrer, die Möglichkeiten der Schule und der Umgang der Gesellschaft mit den Schulen und Schülern.

Kinder sind ziemlich feinfühlig und aufgeweckt, sie merken schnell, wenn man denkt, sie würden sich asi benehmen und hätten nichts drauf. Das kann dann zu Selbstzweifeln und Trotz führen, quasi das Motto:,,Ihr wollt asi, dann kriegt ihr das halt!".

Der Rest ist einfach wieder typisch rechtspopulistischer Müll, was der Mann da von sich gibt.
Bemerkenswert ist, dass Gernot Tegetmeyer die Meinung äußerte, NS-Größen wie
Hermann Göring, Rudolf Heß und Julius Streicher seien bei den Nürnberger
Prozessen „zu Recht“
22 vor Gericht gestellt worden. Zugleich stellte er bezüglich der
NS-Zeit die Frage, warum man sich „immer auf diese beschissenen zwölf Jahre
reduzieren“23 lasse. Aus der Tatsache, dass keiner der Pegida-Demonstrierenden
„damals mit dabei“ 24 gewesen sei, folgerte er: „Wir sind nicht mehr schuldig und die
Nazikeule wirkt nicht mehr!“

Ja in der Tat haben wir als nach 1945 geborene nichts mit den Verbrechen der Nationalsozialisten zu tun. Allerdings versuchen diese, die Verbrechen zu wiederholen.
Einerseits stimme ich dem zu, dass Menschen, die zu 1945 noch kleine Kinder waren oder noch gar nicht geboren auch nicht unter den Verbrechen ihrer Eltern und Vorfahren leiden sollten.
Schließlich haben wir keine Sippenhaft in Deutschland.

Aber ich würde sagen, wir haben aus den Taten der Nationalsozialisten eine Verantwortung geerbt, keine Schuld!

Die Verantwortung, auf keinen Fall eine Wiederholung von etwas, wie dem Nationalsozialismus, zuzulassen.

Angesichts der Tatsache, dass Asylbewerberheime angezündet werden, dass rechtsextreme und rechtspopulistische Stimmen wieder ihre Parolen anbringen und hetzen und sich dabei als ,,anständige, aufrecht besorgte Bürger" geben dürfen, ist das eine gefährliche Entwicklung!
Die Nationalsozialisten waren auch nicht von heute auf morgen da und haben die Macht übernommen.

Wir heutigen Menschen sollten die Augen offen halten gegenüber solchen Entwicklungen und aktiv dagegen sein.

Ich fühle als ,,Einheimischer" oder als ,,Deutscher" keine Schuld wegen der NS-Zeit.
Ich sehe nur die Verantwortung, mich gegen eine Wiederholung zu stemmen.
Und zur Verantwortung gehört es auch, nicht in rassistisches, fremdenfeindliches und inhumanes, nationalistisches Denken zu verfallen.


So, erstmal hier Schluss, sonst schimpfen andere User wieder, ich schreibe zu viel :D


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:38
@Fierna
@Comguard2

Welche Religion hat denn bitte keinen Anspruch auf weltliche Ordnung?


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:49
@Rho-ny-theta

Wenn wir jetzt dasselbe unter "weltliche Ordnung" verstehen, ist das doch ein Indikator für Fundamentalismus und nicht dazu geeignet eine gesamte Religion zu definieren.


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:51
@Fierna

Ja, sag ich doch. So ziemlich jede Religion hat irgendeinen Herrschaftsanspruch in ihren Schriften, nur interessiert das außer den Fundamentalisten niemanden. Egal ob bei Christen, Muslimen oder Juden.


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PEGIDA

11.08.2015 um 20:56
@Rho-ny-theta

Ja, doch, den Anti-XY und BlaBla-phoben interessiert sowas ebenfalls brennend. Sonst würden diese ganzen Weltherrschaftsszenarien ja völlig unbegründet im Raum stehen.


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PEGIDA

12.08.2015 um 18:46
Hat nicht jede Ideologie den Anspruch, irgendwann mal weltweit bestimmend zu sein ?

Ideologie definiert sich durch Grundsätze/Gebote und deshalb sind Religionen auch Ideologien ...


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