PEGIDA

Issomad schrieb:Gegen PEGIDA-Veranstaltungsleiter Heinz Meyer wird übrigens momentan ermittelt wegen Verdachts auf Bildung einer terroristischen Vereinigung

Sogar schon seit drei Jahren ermittelt das bayerische Landeskriminalamt. Was für Verdachtsmomente angeblich bestehen, verraten sie natürlich nicht, wegen "laufendem Verfahren". Seltsam, diese langwierigen Ermittlungen, beim NSU hatten sie innerhalb einer Woche ein bundesweite Mordserie von 10 Jahren "aufgeklärt". Hier wird drei Jahre lang rum gemacht, ohne darstellbares Ergebnis...
Schätz mal das wird dann ein ganz großes Ding, bestimmt Mannichl Mollath NSU 2.0, ganz sicher...

z3001x schrieb:Sogar schon seit drei Jahren ermittelt das bayerische Landeskriminalamt. Was für Verdachtsmomente angeblich bestehen, verraten sie natürlich nicht, wegen "laufendem Verfahren". Seltsam, diese langwierigen Ermittlungen, beim NSU hatten sie innerhalb einer Woche ein bundesweite Mordserie von 10 Jahren "aufgeklärt". Hier wird drei Jahre lang rum gemacht, ohne darstellbares Ergebnis...

Es geht wohl hauptsächlich um die Kontakte zu dem rechtsextremistischen Terroristen Martin Wiese und dessen Terrorzelle 'Kameradschaft Süd' ...
Wikipedia: Martin Wiese

@Issomad

Issomad schrieb:Wikipedia: Martin Wiese

Da geht's um Wiese, aber nicht um Meyer.

Es wird an paar Stellen behauptet, "Der Spiegel" würde von Kontakten zu Wiese seitens Meyer zu berichten haben, im Spiegel findet man dazu online genau eine Quelle:
https://www.google.de/search?q=%22heinz+meyer%22+%22martin+wiese%22+site%3Aspiegel.de
und das ist diese: http://www.spiegel.de/international/germany/deep-concern-over-return-of-anti-muslim-pegida-protests-a-1057645.html

Und da steht dazu genau ein Satz:
Heinz Meyer, under the suspicion of establishing a terrorist organization. Meyer, who says the accusation is "baseless," is believed to have had contact with Martin Wiese, a notorious neo-Nazi and convicted right-wing terrorist.
Es wird also "angenommen" (von wem auch immer) er hätte Kontakt gehabt. Also eine reine Behauptung. Keinerlei Recherche, kein Beleg, keine Hintergrundinfo.
In den ganzen Kopierern und Propagatoren der Behauptung, wie "münchen-ist-bunt", "a.i.d.a", diversem antifa-facebook-Getrolle wird die Behauptung dann zum Fakt erhoben. Also nach dem bewährten Schema F gelogen.

Der Spiegel hatte übrigens auch mal berichtet, die beiden NSU-Uwes hätte bei einer vermeintlichen Inspektion des Dortmunder Tatort eine Postkarte an Beate Zschäpe geschrieben, obwohl schon damals bekannt war, dass die Karte aus Leipzig kam und an eine andere Person, M. Dienelt, adressiert war. Es ging denen wohl darum, einen Zusammenhang zu konstruieren.
Der Schriftsteller Christian Kracht wurde auch mal von einem Spiegel-Troll zum Rassisten und Neu-Nazismus-Wegbereiter erhoben, gab danach zwar heftigste Kritik von allen möglichen Seiten, aber der Vorwurf stand erst einmal im Raum.
Meyer ist nicht ansatzweise mit Kracht zu vergleichen, aber dass der Spiegel was schreibt, ist als Beleg nicht mal mehr so viel Wert, wie wenn Bild es schreibt. Das ist längst vorbei, dass die investigativ waren.

https://www.facebook.com/DielockereSchraube/photos/a.1205725506111556.1073741827.1205626206121486/1233693236648116/?type=3

Die haben doch echt eine Schraube locker.
Was soll man solchen Leuten noch erzählen?

@bit
Na was wohl..."Risperdal oder Haldol!!"

@bit

Rechtspropaganda führt doch eh fast schon unweigerlich zu Verschwörungen. Ob nun Reichsbürger, Neuschwabenland, Chemtrails, die jüdische Weltregierung,....

Da lohnt es sich eigentlich nichtmal mehr an den Kopf zu fassen. :D

Tja, wenn man verrückte faktisch widerlegt verdoppeln sie ihre Verrücktheit damit sie das Weltbild behalten können, so ist das nunmal.

Sieht man bei religionen doch auch.

Meiner Meinung nach sind reptiloidie Invasoren nicht weniger realistisch als von den Toten auferstandene Zimmermänner.

Nix da Reptiloiden, die Mäuse beherrschen immer noch die Welt ;)

Aber mehr Angst habe ich vor der 'Neuen Rechten', die PEGIDA als Werkzeug für ihre Machtergreifung benutzen will ...
http://www.taz.de/Neue-Rechte-radikalisiert-Pegida/!5242665/

Issomad schrieb:mehr Angst habe ich vor der 'Neuen Rechten', die

Ich denke nicht, dass die TAZ eine geeignete Quelle ist, um sich über die Neue Rechte zu informieren.

Ein Text aus dem Cicero über die Querfront.

KillingTime schrieb:Ich denke nicht, dass die TAZ eine geeignete Quelle ist, um sich über die Neue Rechte zu informieren.

Wieso? Was wäre eine geeignete?

@paranomal

Wenn du wissen willst, wie der Löwe lebt, musst du in seine Höhle hinabsteigen. Die Berichte einiger Abenteurer, die aus der Ferne nur sein Fauchen und Knurren hören, taugen nicht viel.

Außerdem bin ich mir sicher, dass du den Think Tank der Neuen Rechten kennst, Kubitscheks Verlag, da muss ich keine Namen nennen.

KillingTime schrieb:Wenn du wissen willst, wie der Löwe lebt, musst du in seine Höhle hinabsteigen. Die Berichte einiger Abenteurer, die aus der Ferne nur sein Fauchen und Knurren hören, taugen nicht viel.

Nur kann jetzt nicht jeder seine eigene qualitative und/oder quantitative Forschung zu dem Thema betreiben.

@paranomal

Das ist wohl richtig, aber ich bin ein Anhänger der Maxime "sapere aude", und wie ich weiß, du auch. Solchen Menschen ist es zuzumuten, sich selber ein Bild zu verschaffen, um richtig urteilen zu können.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Wenn du wissen willst, wie der Löwe lebt, musst du in seine Höhle hinabsteigen.

Nuja, ist ja so, dass die Löwen permanent "selfies" machen...

canales schrieb:ist ja so, dass die Löwen permanent "selfies" machen...

Kubitscheks Selfies und die seines Stabes sind rot-weiß...

Klasse Artikel in "die Welt" über die Lächerlichkeit und den geheimen Sinn dahinter, sich über ein paar wenige Demonstranten in Dresden wie über die neue NSDAP künstlich zu empören:

Von Ulrich Clauß, Politikredakteur
Empörungsrituale wegen Pegida sind Ersatzhandlung

Die Aufregung über Neonazi-Auswüchse an den Rändern verdrängt zentrale Fragen, die in der Mitte der Gesellschaft laut werden: Wie soll die Völkereinwanderung bewältigt werden und wann hört sie auf?

Eines hat uns die Flüchtlingskrise schon jetzt gelehrt: Man kann sich die Themen nicht aussuchen, die auf die Tagesordnung drängen. Themen kommen über Nacht und mit unabweisbarer Macht, so wie jetzt die Flüchtlinge – und setzen sich von selbst auf die Agenda.

Umso erstaunlicher ist es, dass in weiten Teilen der Öffentlichkeit eine Nebenlinie des Flüchtlingsthemas zur Hauptlinie wurde. Da kommen ein paar Tausend zusammen, beklatschen einen mehrfach vorbestraften Hitler-Imitator – und nahezu die gesamte veröffentlichte Meinung hält den Atem an.

Natürlich ist es ganz und gar inakzeptabel, wenn vor Dresdner Pegida-Aufläufen mit Nazi-Rhetorik schwadroniert wird. Wenn in immer unsozialer erscheinenden Netzwerken Hasstiraden Verbreitung finden, wenn Gewalt vor und an Asylunterkünften haussiert. Aber bitte schön – da hilft keine regierungsamtliche Empörungslogistik. Da hilft einzig und allein der Staatsanwalt, den man längst hätte in Marsch setzen sollen – damit unsere Empörungspolitiker sich endlich vom Randständigen ins Zentrum des Problems bequemen.

Es sind weniger die extremistischen Ränder, es ist die Mitte der Bevölkerung mit ihren Fragen, die dem Justiz-, dem Innen-, dem Wirtschafts- und dem Arbeitsminister Beine machen sollte. Es sind die unaufgeregten, trocken gestellten Fragen der Praktiker vor Ort in den Kommunen, der Helfer in den Aufnahmelagern, die dringend beantwortet werden müssen.

Es sind Fragen, wie sie der saarländische Innenminister Klaus Bouillon (CDU) aufwirft, der nach Wochen praktischer Arbeit in einer Massenunterkunft in der "Welt" feststellte, dass "das Deutschland, das wir kennen, auf den Kopf gestellt wird". Der ganz pragmatisch für die Planung ganzer, neuer Flüchtlingsstädte plädiert.

Der "alles, was wir bisher angenommen haben in der Bildungsplanung, auf dem Arbeitsmarkt oder im Städtebau", für "Makulatur" hält angesichts der Zuwanderungswellen. Und da ist die Hauptfrage aus der Mitte der Gesellschaft: Wie lange geht das noch weiter mit dieser Völkereinwanderung? Es verfestigt sich der Eindruck, dass der Empörungswettbewerb angesichts extremistischer Auswüchse an den Rändern eine Art Ersatzhandlung der politischen Klasse ist.

Sollte sich regierungsamtliche Aufmerksamkeit nicht bald erkennbar dem Zentrum des Flüchtlingsproblems zuwenden, werden dieser Bundesregierung aus der Mitte der Gesellschaft Probleme erwachsen, die das hässliche Knirschen an den Rändern unerträglich laut werden lassen könnte.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article147851564/Empoerungsrituale-wegen-Pegida-sind-Ersatzhandlung.html

z3001x schrieb:Klasse Artikel in "die Welt" über die Lächerlichkeit und den geheimen Sinn dahinter, sich über ein paar wenige Demonstranten in Dresden wie über die neue NSDAP künstlich zu empören:

Wieso? Die rechte Szene hat sich doch furchtbar aufgeregt, als PEGIDA kaum Beachtung in den Medien gefunden hatte ...

Man wünscht sich eben eine Diskussion auf Augenhöhe und dazu sind 'Protestbürger' nicht bereit ...

@KillingTime
Du stehst auf Kant,Sapere Aude...Naja ich halte dich für vermessen,du hast Kant wahrscheinlich nicht richtig verstanden.Kant ist ein Freund des freien Flutens,Reisen und Aufenthaltes wo und wer immer wo leben wolle wo ihm der Sinn steht.