Hat Russland wirklich "Angst" vor der NATO?
26.11.2014 um 00:28Anzeige
Issomad schrieb:Wirtschaftlich gesehen, ist Russland selbst schuld, wenn man sich so vom Westen abhängig macht (auch im Finanzsystem) und dann im Konfliktfall Probleme bekommt.Achso. Darum ist hier ein Milchmeer entstanden. Obst wird nicht mehr abgenommen und Fleisch auch nicht. Die Maschienenbauindustrie gerät in´s Stocken usw. Die Probleme bekommen wir.
Bauli schrieb:Wir sind dann auch noch so blöd und tauschen einen zahlenden Kunden gegen eine Pleite-Ukraine, weil der Amerikaner das so will.Schwachsinn, wir sind nicht am Gängelband der Amerikaner. Die EU führt eine andere Politik und hat in der Ukraine auch andere Politiker unterstützt als die Amerikaner ...
lilienherz schrieb:Allein an der Überschrift dieses Threads merkt man, dass hier viele Leute schon von Grund auf eine fehlerhafte Interpretation der Geschehnisse und Berichte vorweisen.Was Du nicht sagt und behauptest aber was habe ich doch ein große Glück, dass Du in Deiner Gnade nun hier die richtige Interpretation zum Besten gibst. Soll aber auch Menschen geben, die gehen nicht einfach immer davon aus, den Stein der Weisen in ihrer Tasche zu tragen und können selbstkritisch auch sich selber und ihre eigene Interpretation hinterfragen und schließen sogar nicht gänzlich aus, auch selber was falsch zu interpretieren.
lilienherz schrieb:Dass sich jemand "bedroht" fühlt, hat nach keinem Maßstab automatisch etwas mit "Angst" zu tun.Schließt es aber auch nicht aus, stell Dir mal vor, alle konnten soweit folgen, Deine überhebliche Interpretation hat keiner gebraucht. Angst ist in der Regel eine Folge einer Bedrohung, dass passt so schon alles sehr gut.
lilienherz schrieb:Diese gesamte Diskussion ist für die Katz, weil man hier schlicht von einem falschen Ausgangspunkt startet...Finde das arrogante Klugscheißer der Diskussion mehr schaden. Um mal den gemeinsam Startpunkt zu markieren.
lilienherz schrieb:Die Frage müsste richtig lauten: Welche nationalen Interessen sieht Russland gefährdet?Nein, die Frage ist so wie gestellt schon richtig, da musst Du nichts richtig stellen, warum machst Du Dir da nicht einen eigenen Thread zu auf? Wenn man es nämlich genau nimmt, kann ein Land weder Angst haben, noch was gefährdet sehen, da es selber ja nicht lebt und diese Dinge eben Analogien sind.
lilienherz schrieb:Mögliche Antworten könnten sein: Wirtschaftspunkt Ukraine, Strategisch-militärische Stellung, Zugänge zum BinnenmeerWas Du nicht alles weißt, oder glaubst zu wissen, hast Du mit Putin telefoniert, oder trinkt ihr Sonntags immer gemeinsam Tee und er berichtet Dir von seinen Zielen? Natürlich hat Putin auch was gegen den Beitritt von Staaten in die EU, das nicht mitzubekommen, lässt aber verdammt tief blicken, und da ist es dann unten aber so was von düster.
Auch hat Russland nichts dagegen, dass sich ehemalige UdSSR-Mitglieder der EU anschließen, wie hier gerne behauptet wird. Putin hat kein Problem mit der EU, sondern mit der NATO. Sicherlich, weil bestimmte Mitglieder der NATO bereits seit Jahrhunderten im direkten Wettstreit mit Russland stehen.
lilienherz schrieb:Geopolitische Streitigkeiten gibt es auch heute noch. Die Welt ist leider noch immer in Nationen unterteilt, die allesamt ihre eigenen Interessen besitzen und untereinander konkurrieren.Ach was? Da kann ja nur der Aufstieg helfen, leider ist der 2012 ausgefallen, eventuell zündest Du ein paar Raucherstäbchen an und ein wenig Weihrauch? @sarasvati23 hatte hier ja schon auch eine ganz geniale Lösung am Start, die NATO muss einfach aufgelöst werden, dann klappt es auch mit Russland. :D
Schau doch bitte mal nach unter folgender Adresse im zweiten Absatz Kritik von russischer Seite, was da steht über ein Versprechen an Gorbatschow. Kritisiere hier bitte nicht Personen, die sich damit auseinandergesetzt haben, auf höhnische Weise.Das ist nur gejammer. Denn wenn es so wichtig ist, macht man einen Vertrag, allein schon weil Regierungen wechseln. Vielleicht hat er es ja so emfpunden, oder rückblickend verklärt.
mainstream0815 schrieb:Erdgas und Erdöl für Europa aus Russland was nicht mehr in Dollar fakturiert wird, ob sich das lohnt für die USA?!Wieso es wird eh nicht in Dollar Fakturiert. DAs liegt jedem frei. Noch haben die USA da groß was von.
mainstream0815 schrieb:Eine EU die partnerschaftlich mit Russland in Wirtschafts und Sicherheitsthemen mit Putins Russland verflochten ist, ob sich das lohnt für die USA?Naja um das zu erreichen müsste Russland sich schon sehr der EU annähern. Vom Potential her ist Russland ja jetzt solala. Wie eine Sicherheitspolitische Verpflechtung aussehen sollt finde ich interessant. Da müsste Russland viel am Image arbeiten.
Flatterwesen schrieb:Von welchen moralischen Verfall redest du immer, Wie drückt sich der aus?wer weiß? Fraunewahlrecht? Sexuelle Selbstbestimmung?
Fedaykin schrieb:Was wäre wohl los wenn der Westen der UA ein paar Waffen finden lässt?Wird wohl auf uns zukommen, die USA läuft auf einen republikanischen Präsidenten zu, die Töne die man zurzeit von denen hören kann können kaum gefallen.
Aber nichts desto trotz muss man erst mal widerlegen, dass das Votum nicht im Kern den Willen der krimschen Bevölkerung entspricht.Nein, auch wenn Du es noch so oft behautest und die aus Mangel an Belegen versuchst die Beweislast umzukehren, wer behauptet im Namen der Mehrheit zu handeln, muss das "Mandat" dazu natürlich belegen und kann nicht verlangen, man solle belegen, dass er dieses Mandat nicht zu Recht inne hat.
Sergej Aksjonow - Moskaus Mann auf der Krimhttp://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article125348044/Sergej-Aksjonow-Moskaus-Mann-auf-der-Krim.html
Kiew - Selbst auf der Krim war der Politiker Sergej Aksjonow (41) bis vor kurzem für viele Bürger ein unbeschriebenes Blatt. Mit seiner moskautreuen Partei «Russische Einheit» hatte der Geschäftsmann bei der Parlamentswahl auf der Halbinsel 2010 gerade einmal vier Prozent der Stimmen erhalten.
Dass der Mann mit dem militärisch kurzen Haarschnitt über Nacht zum neuen Regierungschef der Halbinsel aufgestiegen ist, zählt zu den Polit-Wirrungen dieser Tage in der Ukraine. Die neue Staatsführung in Kiew erkennt die Wahl Aksjonows vom 27. Februar nicht an, nachdem zuvor Parlament und Regierungssitz auf der Halbinsel gestürmt worden waren.
Ukrainische Aktivisten werfen dem Ministerpräsidenten der Krim vor, ein Agent Moskaus zu sein und Kontakte zur Mafia zu unterhalten. Aus Aksjonows Umfeld klingt das erwartungsgemäß ganz anders. Der aufstrebende Politiker genieße einen hervorragenden Ruf in der Geschäftswelt der Krim und sei auch in der nationalen Politik der Hauptstadt Kiew bestens vernetzt, heißt es.
Aksjonow wurde 1972 in der damaligen Sowjetrepublik Moldawien (heute: Moldau) geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der Simferopoler Militärschule für Politoffiziere. Nach dem Abschluss 1993 arbeitete er als stellvertretender Direktor in verschiedenen Unternehmen auf der Krim. Der Vater einer Tochter und eines Sohnes tauchte 2008 zum ersten Mal in der ukrainischen Politik als Mitglied der russischen Gemeinschaft auf.
Seinen großen Auftritt hatte Aksjonow, als das Parlament der Krim und der Regierungssitz Ende Februar von prorussischen Kräften eingenommen wurden. «Die Leute sind hier versammelt, um ihre Geschichte, ihre Sprache und ihre Kultur zu verteidigen», sagte Aksjonow in Simferopol, einen Tag vor seiner Wahl zum Ministerpräsidenten der Krim.
Eine seiner ersten Äußerungen im neuen Amt: «Viktor Janukowitsch bleibt der gewählte Präsident der Ukraine. Wir werden seinen Anweisungen Folge leisten.» Kurz darauf forderte Aksjonow Russlands Präsident Wladimir Putin auf, für «Frieden und Ordnung» auf der Krim zu sorgen. Daraufhin, so kritisiert die Führung der Ukraine, habe Moskau seine Truppen Richtung Krim losgeschickt.
Am 26. Februar 2014 hatten rund 10.000 demonstrierende Krimtataren verhindert, dass das Parlament der Autonomen Republik Krim zu einer Sondersitzung zusammentrat. Es sollte auf dieser außerordentlichen Plenarsitzung über ein Referendum über Verbleib oder Loslösung der Krim von der Ukraine abgestimmt werden. Das Referendum war für den 25. Mai 2014, den Tag der vorgezogenen Präsidentschaftswahlen in der Ukraine, geplant. Für eine gültige Abstimmung waren jedoch zu wenige Abgeordnete im Plenum, nachdem sich mehrere Oppositionspolitiker nicht als anwesend registriert hatten.Wikipedia: Sergei Walerjewitsch Aksjonow
Am 27. Februar wurde das Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Simferopol von einer aus 30 Personen bestehenden, pro-russischen Miliz ohne Erkennungsabzeichen besetzt. Wegen der Besetzung war dieser Donnerstag vom Ministerrat zu einem arbeitsfreien Tag erklärt worden und die Angestellten wurden wieder nach Hause geschickt.Da ist also schon vor dem "Referendum" vieles mehr als dubios gelaufen, zu Recht wird das nicht von der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt. Zu Aksjonow gibt es einiges das auch Du wissen solltest:
In der Folge fand dann die tags zuvor verhinderte Plenarsitzung über das Referendum statt. Nach Angaben auf der Webseite des Parlaments und dessen Pressestelle wurde die Entscheidung für das Referendum am 25. Mai 2014 über den zukünftigen Status der Krim mit 61 von 64 Stimmen angenommen.
Ebenso wurde in dieser Sitzung die Regionalregierung der Autonomen Republik Krim unter dem Ministerpräsidenten Anatolij Mohiljow für abgesetzt erklärt, wobei 55 von den 64 anwesenden Abgeordneten des hundertköpfigen Parlaments für die Absetzung der bisherigen, eigentlich ebenfalls prorussischen Regierung votiert hätten.
Mohiljow war erst 2011 vom damaligen Staatspräsidenten Wiktor Janukowytsch zum Ministerpräsidenten der Krim ernannt worden. Zum Nachfolger von Mohiljow als Vorsitzenden des Ministerrates der Krim wählten die Abgeordneten Sergei Aksjonow, den Vorsitzenden der Partei Russische Einheit. Nach Angaben des Parlamentssekretariats erhielt er bei der Abstimmung eine knappe Mehrheit von 53 Stimmen.
Die Abstimmungen waren nicht öffentlich, Zutritt erhielten nur Abgeordnete, die von Aksjonow eingeladen wurden. Sie wurden durchsucht und mussten ihre Mobiltelefone abgeben. Während der Sitzung waren Bewaffnete mit Raketenwerfern im Saal.
Nach Recherchen des Aftenposten waren mit nur 36 Abgeordneten zu wenige Abstimmungsberechtigte anwesend, um das Quorum von 51 Mitgliedern für die Beschlussfähigkeit zu erfüllen. Es wurden Stimmen von Parlamentsmitgliedern gezählt, die nicht anwesend waren. Dies betreffe mindestens 10 der abgegebenen Stimmen, für die aus dem Safe des Parlaments entwendete Duplikate der Stimmkarten verwendet worden seien. Manche Abgeordnete, deren Stimmen registriert wurden, waren nicht einmal in Simferopol.
Die Ernennung Aksjonows zum Ministerpräsidenten der Autonomen Republik Krim wurde von der Übergangsregierung in Kiew als unrechtmäßig eingestuft, wohingegen nach Angaben der Autonomieregierung in Simferopol der Vorsitzende des Obersten Rates (Werchowna Rada) der Krim Wolodymyr Konstantynow mit dem bisherigen ukrainischen Staatspräsidenten Janukowytsch telefonisch vereinbart haben soll, dass Sergei Aksjonow zum neuen Vorsitzenden des Ministerrates der Krim ernannt werde.
Nach Artikel 37 der Verfassung der Ukraine wird der Vorsitzende des Ministerrates durch den Sprecher des Parlaments der Krim (das ist der Vorsitzende des Obersten Rates) ernannt, wobei diese Ernennung in Übereinstimmung mit dem ukrainischen Präsidenten erfolgt. Anschließend wird die Ernennung durch das Parlament der autonomen Krimrepublik gebilligt.
Der Termin für das Referendum wurde vom Ministerrat der Krim in der Zwischenzeit zunächst auf den 30. und wenig später auf den 16. März vorverlegt.
Am 2. März 2014 veröffentlichte Aksjonow eine Erklärung, in der er behauptete, dass große Teile der auf der Krim stationierten ukrainischen Truppen sich der neuen Regierung der Krim unterstellt hätten, und dankte ihnen für ihr „patriotisches Verhalten“. Am 10. März kündigte er an, künftig neben Ukrainisch auch Russisch und Krimtatarisch zu Amtssprachen der Krim zu machen.
Die "Brigadeführer"-Zeit des "bösen Kobolds" - "Goblin" soll Sergej Aksjonow früher genannt worden sein – ein Spitzname, der auf Verbindungen zu kriminellen Banden hindeutet. Heute ist er Krim-Premier und betreibt die Abspaltung von der Ukraine.Auch wenn nun dementiert wird, welcher Verbrecher gibt gleich offen seine Untaten zu? Die Person ist sehr dubios und seine "Machtergreifung" noch mehr, das "Referendum" ganz sicher so mehr als fragwürdig.
Noch vor zwei Wochen war Sergej Aksjonow ein eher unbedeutender Politiker auf der Krim. Er war Chef einer kleinen prorussischen Partei, die bei der vergangenen Regionalwahl gerade mal vier Prozent der Stimmen holte. Zudem galt er als wenig bekannter Geschäftsmann mit einer zweifelhaften Vergangenheit mit dem Spitznamen "Goblin". Das bedeutet übersetzt so etwas wie "böser Kobold" und ist ein Überbleibsel aus Tagen, als auf der Schwarzmeer-Halbinsel nach dem Zerfall der Sowjetunion kriminelle Banden florierten.
Die Zeiten haben sich geändert. Heute ist Aksjonow Chef der Regionalregierung, ein Mann, der allem Anschein nach von Moskau in die Machtposition gebracht wurde und nun hart daran arbeitet, die Krim in die Russische Föderation einzugliedern.
Aksjonow leitet auch eine brandneue Streitmacht, 30 mit AK-47-Sturmgewehren ausgerüstete Männer, die noch lernen müssen, in einer Formation zu marschieren. Am Samstag wurden sie in einem Park der Regionalhauptstadt Simferopol vereidigt und begrüßten Aksjonow in einem Sprechchor als ihren "Kommandeur".
Aksjonow sieht sich als Friedensstifter
Das für den 16. März angesetzte Referendum auf der Krim werde die Halbinsel zu einem Teil Russlands machen, sagte der ehemalige Halbprofi-Boxer während der Zeremonie. Aber er hege keinen Groll gegen die Ukraine. "Wir sind keine Feinde jener Soldaten, die dem ukrainischen Staat Treue geschworen haben", versicherte Aksjonow mit Bezug auf die Ukrainer in Uniform, die sich jetzt auf der Krim in ihren Stützpunkten verbarrikadiert haben – unsicher, was mit ihnen geschehen wird. Sie könnten die Halbinsel verlassen und in die Ukraine gehen, sagte der Krim-Regierungschef, der sich selbst als "Friedensstifter" bezeichnet.
Aber in Simferopol erinnern sich die Menschen an Aksjonows Spitznamen aus den 1990er-Jahren. Er sei kein großer Krimineller gewesen, sagt Andrej Sentschenko, ein Mitglied der Vaterlandspartei, die bei den Protesten gegen den inzwischen gestürzten prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch eine Hauptrolle spielte. Er beschreibt Aksjonow als einen "Brigadeführer" in einer Bande, die oft in Erpressungen und Betrügereien verwickelt gewesen sei.
Aber Sentschenko ist nicht unvoreingenommen, seine Partei tritt vehement gegen einen Anschluss der Krim an Russland ein. Doch auch Michail Bacharew von der größten prorussischen Regionalzeitung "Crimean Truth" hat vor fünf Jahren ähnliche Vorwürfe gegen Aksjonow erhoben, der damals gerade in der politischen Krim-Szene auftauchte. Aksjonow verklagte Bacharew wegen Verleumdung und gewann, aber ein höheres Gericht stellte das Verfahren später ein.
Als Marionette des Kreml bewertet
Bacharew sagt heute, dass er sich damals geirrt habe. Die Berichte über eine kriminelle Vergangenheit des Regionalregierungschefs seien nichts anderes als Attacken seiner Feinde gewesen, sagte er in einem Interview – mit sichtlichem Unbehagen über das angesprochene Thema. Untersuchungen hätten ergeben, dass Aksjonow keine Verbindungen zu kriminellen Banden habe. Er sei eine "selbstbewusste und mutige Person, die keine Furcht hat, Verantwortung zu tragen".
Kritiker halten Aksjonow für eine Marionette des Kreml, der nach dem Sturz Janukowitschs Hunderte Soldaten auf die Krim schickte, um sich die Kontrolle über die Halbinsel zu sichern. "Hätte mir jemand vor sechs Monaten gesagt, dass Aksjonow Regierungschef werden würde, hätte ich gelacht", sagt Valentina Tsamar, eine prominente Fernsehjournalistin in Simferopol.
Es war in der Tat ein plötzlicher Aufstieg an die Macht für Aksjonow, der erst 2009 in die Politik ging, als er drei moskautreue Organisationen zur Partei Russische Einheit zusammenschweißte. Diese sprach mit ihrer politischen Werbung, in der demonstrierende Janukowitsch-Gegner mit Nazis verglichen wurden, gezielt die große Mehrheit der russischsprachigen Krim-Bewohner an. Ein goldenes Zeitalter für die Krim wurde versprochen, ein Paradies mit Weingärten, Arbeitsplätzen und gut betuchten Touristen.
Überbleibsel aus den "düsteren Zeiten"
Bis vor Kurzem hatte Aksjonow auch behauptet, dass er keine Abspaltung der Krim von der Ukraine betreibe. Die Partei habe "nie gewollt, die Krim von der Ukraine zu trennen", versicherte er noch vor drei Wochen in einem Interview.
Nach Angaben örtlicher Journalisten trat Aksjonow mit Rückendeckung von Wladimir Konstantinow auf die politische Bühne. Das ist der Vorsitzende des prorussischen Regionalparlaments und ein prominenter Bauunternehmer, der derzeit in Skandale um nicht zurückgezahlte Bankkredite und fehlgeschlagene Bauprojekte verwickelt ist. Zu offiziellen Ermittlungen kam es bis jetzt aber anscheinend nicht.
Das alles beeindruckt Aksjonows Anhänger offenbar wenig. So bescheinigt Gennadi Iwantschenkow, ein 56-jähriger Volkswirtschaftler in Simferopol, dem Krim-Regierungschef Führungskraft in stürmischen Zeiten.
Und was Aksjonows Vergangenheit betrifft: Da sei er sich nicht sicher, ob an den "Goblin"-Geschichten etwas dran sei. Und selbst wenn sie wahr wären, so sagt er, wäre er nicht besorgt. "Wissen Sie, die 1990er-Jahre waren solch düstere Zeiten, und jetzt kann ich ihn nur danach beurteilen, was er heute tut."
Und wie es aussieht ist es der mehrheitliche Wille der krimschen Bevölkerung.Für wen sieht es so aus, für Dich, Putin und seine Freunde? Das reicht aber nicht aus. Der Schein trügt oft, musst ja nur mal das Referendum von Schottland mit dem auf der Krim vergleichen, mit ein wenig Mühe solltest auch Du da was erkennen können, wenn nicht, frag einfach, wird sich sicher wer finden, wer Dir da dann helfen kann. Ist ja blöde wenn Du hier so alleine unwissend im Nebel stehst.