Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

@Berryl

Da es gelöscht wurde hier nochmal als Antwort auf deinen Beitrag


Mit den Drohnen wird es schwer. Ohne Hohlladung hast du keine gerichtete Explosion, es geht viel Energie in die falsche Richtung. Da dürfte es einige Treffer benötigen um einen Pfeiler ausreichend zu beschädigen. Klar, kurzfristig legt man mal die Brücke lahm aber eher nicht auf Dauer.
Eine Taurus oder Tomahawk sind für die Art des Einsatzes prädestiniert. Nur musst du irgendwie die Flugabwehr übersättigen oder austricksen. Und dazu braucht es wohl zu viele davon um halbwegs sicher zu sein Erfolg zu haben.

Gibt es eigentlich sowas wie Tauchboot Drohnen? Weil so könnte ich mir einen Angriff gegen die Kertsch Brücke am wikungsvollsten vorstellen. Also man fährt überwasser heran, taucht an die Brücke heran, Richtet die Sprengkadung aus oder Befestigt sie am besten und macht das am besten im Bereich der Bogenbrücke. Oder ist das technisch zu aufwendig?

Wasserbüffel schrieb:Gibt es eigentlich sowas wie Tauchboot Drohnen?

Ich meine die UA hätte kürzlich eine präsentiert. Find es aber nicht mehr.
War vielleicht nur eine Finte um Russland nervös zu machen.

cachalot schrieb:Nur musst du irgendwie die Flugabwehr übersättigen oder austricksen. Und dazu braucht es wohl zu viele davon um halbwegs sicher zu sein Erfolg zu haben.

Genau das.
Und so schlechte Abwehrsysteme haben die Russen jetzt auch nicht.
Ordentlich Strecke ist da auch dazwischen.
Sprich da müsste man sich die Frage stellen ob man wirklich den halben Bestand auf ne Brücke ballert in der Hoffnung dass zwei drei die Brücke treffen die dann zwei Wochen nicht benutzbar ist.
Blöd gesagt.
Da bin ich mir sehr sicher dass es leichter zu treffende Ziele gäbe die die Versorgung auch stören.

Berryl schrieb:Und so schlechte Abwehrsysteme haben die Russen jetzt auch nicht.

Ja, da sind sie gut aufgestellt.
Klar mit „Konturenflug“ und Ausweichkursen um die bekannten FLA Stellungen herum käme man wahrscheinlich recht nahe ran. Aber die Punktverteidigung um die Brücke herum dürfte massiv sein.

Berryl schrieb:Sprich da müsste man sich die Frage stellen ob man wirklich den halben Bestand auf ne Brücke ballert in der Hoffnung dass zwei drei die Brücke treffen die dann zwei Wochen nicht benutzbar ist.

Davon gehe ich auch aus. Warten wir es ab. Das Ziel ist natürlich verlockend. Ohne die Brücke hat Ru echt ein Problem was den Nachschub betrifft.

Russland zündet die nächste Eskalationsstufe und holt die schweren Panzer aus der Mottenkiste Lagerung.
Jetzt kommen nicht die T-14, sondern die T-10 zum Einsatz.

Läuft mit der Rüstungsindustrie. Un Russland.

Das Teil war nicht mal in Großserie.

In Russland werden seit gestern Gräber der Wagner-Kämpfer beseitigt. Und mit Zement drüber...
Fällt mir nichts zu ein
Dateianhang: VID-20230825-WA0005.mp4 (15423 KB)

Russland frisst seine „Helden“, war immer so und wird auch immer so bleiben.

Fichtenmoped schrieb:Russland zündet die nächste Eskalationsstufe und holt die schweren Panzer aus der Mottenkiste Lagerung.
Jetzt kommen nicht die T-14, sondern die T-10 zum Einsatz.

Die Entmilitarisierung von Russland schreitet voran. Immerhin haben die noch was im Lager, was können wir noch liefern?

Fichtenmoped schrieb:Fichtenmoped
um 22:13
Russland zündet die nächste Eskalationsstufe und holt die schweren Panzer aus der Mottenkiste Lagerung.
Jetzt kommen nicht die T-14, sondern die T-10 zum Einsatz.

Gibt es dazu belastbare Quellen? Wäre ja ein Hammer.

CarlosP schrieb:beschäftigt
In Russland werden seit gestern Gräber der Wagner-Kämpfer beseitigt. Und mit Zement drüber...

Nacht der langen Messer fällt mir dazu ein.

frivol schrieb:Immerhin haben die noch was im Lager, was können wir noch liefern?

Wo sind eigentlich unsere guten Bö 105 geblieben? Die könnten da bestimmt einiges ausrichten gegen T-10.

frivol schrieb:was können wir noch liefern?

Wen meinst du mit wir? Deutschland oder die Nato?
Wenn die USA die Tore für die M1 öffnen, wären da schon ein zwei tausend möglich.

CarlosP schrieb:In Russland werden seit gestern Gräber der Wagner-Kämpfer beseitigt. Und mit Zement drüber...

Das ist wohl der Dank, dass die Wagner-Truppe Monate lang in Bachmut ukrainische Truppen gebunden hat und vermutlich wesentlich dazu beigetragen hat, die Vertreidigungslinien inklusive Minen auszubauen.

Ich hab's im österreichischen Standard gelesen.

CarlosP schrieb:In Russland werden seit gestern Gräber der Wagner-Kämpfer beseitigt. Und mit Zement drüber...

Als letzter Schritt könnte dann Damnatio memoriae verhängt werden, d.h. es habe die Wagner-Truppe und Prigoschin nie gegeben.

frivol schrieb:Die Entmilitarisierung von Russland schreitet voran. Immerhin haben die noch was im Lager, was können wir noch liefern?

Für den T10 reicht der Leo-1 allemal.
Vom dem werden noch einige kommen...

Sollte es gelingen, die Türkei endlich zur Aufnahme Schwedens zu bewegen (Gripen), müßte man im nächsten Schritt noch für eine Entspannung zwischen der Türkei und Griechenland sorgen.
Wenn die jeweils die gleiche Anzahl an Leo-1 an die Ukraine abgeben würden, ist es egal, welche Museumsstücke Putin noch hat.

Im Moment wird wieder ein ganzes russisches Bataillon verheizt:

Der Angriff soll sich auf einer Insel im Flussdelta des Dnipro bei Cherson ereignet haben. Die Kommandeure sollen die Hilferufe der Soldaten ignoriert haben, nachdem das ukrainische Militär mit Artillerie auf die russischen Besatzer schossen. Offenbar gab es widersprüchliche Befehle: Ein niederer Kommandeur wollte die Insel evakuieren, ein höherer Kommandeur soll die Evakuierung gestoppt haben, berichtet das ISW.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100228594/newsblog-ukraine-krieg-hilferufe-ignoriert-schwere-verluste-fuer-russen.html

Die russischen Militärblogger gehen momentan mit der Militärführung hart ins Gericht:

Russische Soldaten werden auf Insel abgeschlachtet und alleingelassen

Quelle: https://www.20min.ch/story/russland-loest-wagner-friedhof-auf-453678534597

Wenn die Ukrainer auch noch den Eisenbahnknotenpunkt Tomak erobern, dann wird es für die Russen auf der Krim eng.

Wasserbüffel schrieb:Gibt es dazu belastbare Quellen? Wäre ja ein Hammer.

Einzelne T-10M wurden in der Ukraine gesichtet. Ein massenhafter Einsatz ist nicht belegt. Aber so schlecht ist der T-10M nun auch nicht. Er hat eine 122mm Kanone, ist nachtkampftauglich und die Panzerung ist auch nicht übermäßig dünn. Bis 1993 war er im regulären Einsatz, wenn auch in der Reserve. Gegen Leo-2 oder ukrainische T-80/84 sollte er besser nicht antreten, aber solche Gefechte kommen ohnehin selten vor. Also insgesamt dürfte der T-10M durchaus ein brauchbarer Panzer sein.

Wurstsaten schrieb:Wenn die Ukrainer auch noch den Eisenbahnknotenpunkt Tomak erobern, dann wird es für die Russen auf der Krim eng.

Die Versorgung der Krim erfolgt nicht über Tokmak.

Ahmose schrieb:Aber so schlecht ist der T-10M nun auch nicht. Er hat eine 122mm Kanone, ist nachtkampftauglich und die Panzerung ist auch nicht übermäßig dünn.

Für die vorderste Front ist er in keinem Fall mehr tauglich.
Wage ich jetzt mal zu behaupten.
Als eingegrabene Artillerie in der indirekten Feuerrolle könnte er aber schon noch seine Berechtigung haben.
Das dürfte die 122mm mit HE hergeben.
Klar kann man drüber die Augen rollen und ein gutes Zeichen für die Russen selber dürfte es auch nicht sein wenn der Schrott anrollt.
Gleichwohl setzen die Ukrainer auch Leo 1 ein.
Und den Panzer zeichnet aus dass damals Mobilität gegenüber dem Panzerschutz bevorzugt wurde.
Auf einem Schlachtfeld wie der Ukraine, in der doch ziemlich ATGM und ATM dominieren, dürfte auch deren Wert für die vordere Front eher bescheiden sein.

Ahmose schrieb:Die Versorgung der Krim erfolgt nicht über Tokmak.

Das ist die einzige Bahnlinie, die auf dem russisch kontrollierten Festland so weit westlich reicht, wenn die wegfällt und die die Brücke von Kerch zerstört ist, funktioniert die Logistik für die Krim nicht mehr.