Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Realo

Realo schrieb:denn sie können ihre Aktien, Häuser etc, je weiter behalten, auch wenn sie ein paar davon wohl verkaufen müssen, um die Steuer zu finanzieren.

Du sagst es mit anderen Worten, es bleibt aber eine Enteignung da die Einnahmen geringer sind wie die Steuern.

Das haben auch andere Staaten schon versucht.
Die Ergebnisse waren bis jetzt immer suboptimal.

Wirtschaft ruiniert und die Bevölkerung leidet.


Venerdi

venerdi schrieb:Du sagst es mit anderen Worten, es bleibt aber eine Enteignung da die Einnahmen geringer sind wie die Steuern.

Naja, du meinst wohl Einnahmen pro Monat. Die Steuern beziehen sich aber auf 10 Jahre (Vermögenssteuer) oder 1x im Leben (Erbschaftssteuer). Da kann man so einen Schritt ruhig verkraften, wenn man dafür für den Rest des Lebens in Ruhe gelassen wird, und die Vermögenssteuer nur einmal pro Dezennium anfällt, da kann man sich auch rechtzeitig drauf einrichten und muss auch nicht sofort zahlen,. sondern irgendwann in dem entsprechenden Zeitraum. Also das ist ganz flexibel.

Die andere Alternative hieße, dass es, falls die Sozialkassen klamm werden und Hartz4 oder die "Sozialrente" etc. nicht mehr in voller Höhe ausgezahlt werden kann, soziale Unruhen beginnen, deren Ausgang offen ist. Weiß nicht, ob das irgendeine Regierung riskieren würde, glaube eher nicht.

@Realo
Ich bin nun bei weitem kein Multimillionär, habe aber auch keine Reichtümer geerbt. Ich habe eine kleine Firma und da ich als geschäftsführender Gesellschafter aus der Sozialversicherung bin spare ich für mein Alter, aber auch für meine Kinder. Ich könnte mir jetzt übertrieben gesagt jedes halbe Jahr ne neue S Klasse kaufen, theoretisch 6 mal im Jahr in Urlaub fahren um Geld zu verjubeln. Stattdessen spare ich Geld, habe aus beruflichen Gründen auch nicht soviel Zeit privat viel auszugeben.
Angenommen ich höre mit 65 auf zu arbeiten und hoffe 90 Jahre alt zu werden, also muss ich für 25 Jahre Geld gespart haben. Da ich privat krankenversichert bin und Wohneigentum habe brauch ich ca. 3000 Euro monatlich, also mindestens 900000 Euro auf dem Konto. Nun sterbe ich aber mit 66. Sind noch 864000 Euro über. Warum bitte kann dieses dann nicht meinen Kindern, für die ich ja auch gespart habe nicht 1:1 zur Verfügung stehen. Ich musste die 900000 Euro doch auch schon mal versteuern. Habe für diese 900000 Euro schon 423000 Euro Steuer bezahlt (Steuersatz plus Soli)

Von diesen 423000 Euro konnte doch schon Bildung, Soziales, Infrastruktur finanziert werden. Warum noch mehr. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer zahlt doch noch nicht mal 423000 Steuer, also habe ich mich doch schon überproportional daran beteiligt.

@neugierchen

Es geht mir nicht um Vermögen von 1 oder 2 Millionen, sondern um die richtig fetten Klötze von 20 Mio. an aufwärts, die mal zur Kasse gebeten werden sollten, denn das Geld können selbst die Kinder nicht verbraten, wenn sie nicht gerade so leben wie Donald T.

@Realo
Die haben doch aber ihr Geld im Wirtschaftskreislauf. Wenn die sofort kapitalisieren würden bricht unsere Wirtschaft sofort zusammen.

@neugierchen

Nicht wenn sie so horten wir du.

@neugierchen

Nö, die werden ja nicht alle zur gleichen Zeit zur Kasse gebeten und ich sagte schon, die haben einen Zeitraum von 10 Jahren, wo sie zahlen müssen, den sie sich aussuchen können. Sie werden also schon im Eigentinteresse dafür sorgen, nur so wenig Aktien wie möglich zu verkaufen, sondern wohl eher ihre Termingeschäfte, Optionsscheine usw. verkaufen, von denen das Wirtschaftsgetriebe nicht abhängt, sondern nur der Kontostand der Emittenten.  Außerdem kann unsere Wirtschaft derzeit vor Kraft kaum laufen.

@Bone02943
Anders geht es doch nicht als sparen. Sonst müssen doch meine Kinder für mich im Alter aufkommen. Sind ja beide in guten Berufen.

@Realo

In fast allen Fällen handelt es sich um angelegtes Vermögen.
Kaum jemand hat sein Vermögen im Keller in Form von Goldbarren oder Diamanten gehortet.

Wenn angelegtes Vermögen zu großen Teilen verkauft werden muss dann hat das fast immer negative Folgen für den Rest der nicht verkauft wird.

Eine Vermögenssteuer fällt normalerweise jährlich auf das vorhandene Vermögen an und nicht alle 10 Jahre.


Venerdi

venerdi schrieb:Eine Vermögenssteuer fällt normalerweise jährlich auf das vorhandene Vermögen an und nicht alle 10 Jahre.

Da wir keine Vermögenssteuer haben, wird die Einführung einer potenziellen Vermögenssteuer eben auch in Form einer 10-Jahre-Regelung möglich sein, kann ich mir vorstellen. Es braucht als keine vorhandene Steuer modifiziert, sondern "nur" eine nicht vorhandene eingeführt zu werden.

@venerdi
@Realo
Nehmen wir doch einfach mal an wir nehmen das ganze Privatvermögen Deutschlands als Steuer ein. Das sind schätzungsweise 5.200 Milliarden Euro. Nehmen wir weiter an 60 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge kommen nach Deutschland.

Wie viel Jahre könntest Du die damit ernähren in Deutschland. Vergiss nicht wenn alles Privatvermögen im Besitz des Staates ist wird er nie wieder etwas einnehmen können.

neugierchen schrieb:Anders geht es doch nicht als sparen. Sonst müssen doch meine Kinder für mich im Alter aufkommen. Sind ja beide in guten Berufen.

Ich will dich damit auch nicht angreifen. Es ging da um weit größere Summen als was du dir völlig  zu recht ansparst.

neugierchen schrieb:Das sind schätzungsweise 5.200 Milliarden Euro.

Da fehlt noch eine Null, siehe meinen ersten Beitrag.

neugierchen schrieb:Nehmen wir weiter an 60 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge kommen nach Deutschland.

Ich dachte eigentlich bisher dass du ernsthaft diskutierst.

Da dies ja derzeit hochgradig OT ist, fällt es mir auch nicht schwer mich mal kurz zu verabschieden.

@neugierchen

Das werden Dir einige ganz klar vorrechnen können.

Denk doch an die viele MWS die dann auch die ganzen Flüchtlinge hier zahlen.
Also müsste es unter dem Strich ein sattes Plus in der Kasse geben.

Ironie off.


Venerdi

@Realo
Inclusive Produktionsanlagen dann 10 Billionen Euro. Rechne noch mal die Schulden Deutschlands ab, die müssen wir dann ja auch zurückzahlen. Also 2.4 Billionen. wie lange kannst Du dann noch Deutschland finanzieren?

@venerdi

venerdi schrieb:Denk doch an die viele MWS die dann auch die ganzen Flüchtlinge hier zahlen

Der war gut ... Ist es jetzt wirklich OT wenn wir mal die Kosten gegenüberstellen? Irgendjemand muss ja die Asylgesetzgebung finanzieren? Das passiert ja nicht aus dem Off

neugierchen schrieb:Rechne noch mal die Schulden Deutschlands ab, die müssen wir dann ja auch zurückzahlen. Das sind 2400 Mrd Euro, also 2.4 Billionen. wie lange kannst Du dann noch Deutschland finanzieren?

Nur noch kurz: Es kommt nicht auf die Höhe der Netto-Verschuldung an, sondern nur darauf, ob das BIP / alternativ die gesamten Vermogenswerte, schneller steigt/steigen, als die Staatsverschuldung. Kritisch wirds erst, wenn die Staatsverschuldung schneller steigt als das BIP oder die Produktivität, denn dann besteht die theoretische Gefahr, dass wir die Schulden nie werden begleichen können.

@neugierchen

Die Kosten sind für viele nicht wichtig.

Wichtig ist für sie nur das den Menschen geholfen wird, koste es was es wolle.
Finanziert wird das ganze dann mit weiteren Schulden.

Dabei wird dann gerne übersehen das die Schulden die Guthaben der Geldgeber sind die dafür Zinsen kassieren.

Aber die werden dann halt mehr oder weniger enteignet und die Schulden sind weg.



Venerdi

@Optimist
Ich denke du hast mich falsch verstanden. :-) Ich redete von Europäern die ja zum allergrößten Teil auch in ihren Ländern bleiben, obwohl sie einfach in EU Länder ziehen könnten mit mehr Leistungen,nicht von Flüchtlingen. :-) von Strömen kann da keine Rede sein.