Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Optimist

Dir wäre es aber scheinbar egal wenn es kein Migrant wäre und die Position eine andere. Das kann man genau aus deinem Post lesen. Isso da gibt es nichts mehr zu leugnen.

@Optimist
sag mal, hast Du immer noch nicht verstanden, dass dieses Papier zur Diskussion gestellt wurde und zwar nicht von Özuguz? Das dies noch lange nicht bedeutet, dass irgendetwas davon umgesetzt wird? Das sie das auch ganz sicher nicht allein entscheidet?

Optimist schrieb:Parteiisch finde ich sie nach wie vor, ja.

Das ist ihr Amt. Sie hat als Integrationsbeauftragte (auch) die Position der zu Integrierenden vertreten, für alle anderen Aspekte gibt es andere Institutionen. Das Positionspapier bezeichnet ausdrücklich die Vorschläge der einen Seite einer künftigen Auseinandersetzung. Da muss nicht drin stehen, was andere sich vorstellen, die dürfen das selbst vertreten.

Ich verstehe die Aufregung der Emma-Autorin nicht, dass Institutionen so viel Gewicht beigemessen wird, und nicht "dem Einzelnen". Arbeitnehmer werden von Betriebsräten und Gewerkschaften vertreten, sonst hätten sie auch keinen Einfluss. Religiöse von ihren Gemeinschaften. Und so weiter... ohne Verbände bekommt man nie genug Einfluss, um eigene Interessen durchzusetzen.

Dann geht es um die Positionen der Brüder, die Kinderehen für religiöses Recht halten und der Staatsministerin, die meint, dass Kinderehen nicht aufgelöst werden sollten, weil damit die Rechte einer Ehefrau auf Unterhalt, Erbschaft, ... auch wegfallen.
Gegen eine Annullierung zu sein, weil damit die Beteiligten nur ein weiteres mal bevormundet und bestraft werden, heißt nicht, die Schließung von Kinderehen in Deutschland zu befürworten.

@Tussinelda

hast Du immer noch nicht verstanden, dass dieses Papier zur Diskussion gestellt wurde und zwar nicht von Özuguz?

Hab ich. Aber sie vertritt nun mal auch diese einseitigen Meinungen und hat offensichtlich viel zu sagen.

Interessant ist, wie Du schön links anklickst, machst Du doch sonst nicht, bist Du etwa parteiisch und klickst nur dann, wenn es Deiner Meinung entsprechen könnte?

ich klicke gerne DAS an, wo ich mir vernünftige Meinungen verspreche und von Alice halte ich sehr viel - die sprach mir bis jetzt immer aus der Seele.
Zudem möchte ich erwähnen, dass dies auch bei Wagenknecht der Fall ist - auch eine Linke - oder?

Ich klicke diese aber nicht an, weil sie links sind, denn ich bin eben n i c h t Parteiisch.

@Bone02943
Ich bin der Meinung, ein Land sollte an der Spitze schon noch irgendwie - zumindest mit - von Mehrheitspositionen vertreten werden.
Das könnte dann von mir aus auch ein Migrant sein, wenn er denn genau diese Positionen vertritt.
Bei dieser Ministerin sehe ich dies aber nicht, die vertritt in meinen Augen n u r die Positionen der Minderheit.

Minderheitenschutz ist gut und richtig. Wer jedoch offensichtlich bestrebt ist, Politik n u r für Minderheiten zu machen, ist mMn in der Kommunalpolitik oder Opposition am richtigen Platz, nicht jedoch an der Spitze.

Und nun hackt weiter und unterstellt mir Blödsinn.

Kc schrieb:Subsidiärer Schutz basiert auf der sehr sicheren Vermutung, dass die Person im Heimatland schwere Repressalien erleiden müsste.

Nein, das ist Asyl. Subsidiärer Schutz betrifft Krieg/Bürgerkrieg.  Man muss nicht immer das Schlimmste vermuten, aber ich kann mir bestimmte Gründe für "Urlaubsreisen" in das unsichere Herkunftsland vortsellen:

• Todkranker/sterbender Familienangehöriger, den man für die letzten Stunden seines Lebens begleiten will.

• Heirat, um dann später die Frau nachholen zu können.

• Wichtige Dokumente, die man vor der Flucht nicht mitnehmen konnte und jetzt, wo der Krieg nicht mehr im eigenen Dorf tobt, abholen will (Schulzeuignisse, Universitätsabschluss, Ausbildungszeugnisse), damit man hier einen erleichterten Einstieg ins Berufsleben finden kann

• Heimweh, das man mit einer gefährlichen Visite befriedigen will, auch wenn man dadurch den eigenen Tod in Kauf nimmt. Die meisten Flüchtlinge sind noch sehr jung und haben eine Menge Freunde, die sie noch mal sehen wollen.

FF schrieb:Dann geht es um die Positionen der Brüder, die Kinderehen für religiöses Recht halten und der Staatsministerin, die meint, dass Kinderehen nicht aufgelöst werden sollten, weil damit die Rechte einer Ehefrau auf Unterhalt, Erbschaft, ... auch wegfallen.
Gegen eine Annullierung zu sein, weil damit die Beteiligten nur ein weiteres mal bevormundet und bestraft werden, heißt nicht, die Schließung von Kinderehen in Deutschland zu befürworten.

Nein, das heißt dann nur "interkulturelle Öffnung".
Man kann dann schön in sein Heimatland reisen, ein Kind ehelichen, es hier her bringen und alles ist schick. ;)

Bone02943 schrieb:Wer sich verhüllen will soll dies tun, wer Hotpants will soll diese tragen, wer vegan leben möchte, bitte, der Nachbar soll weiter sein Fleisch bekommen wenn er das will.....

Darum geht es nicht. Kleidung ist mir fürchterlich egal, ebenso die Eßgewohnheiten.

Allerdings bietet unser Kulturraum keinen Platz für z. B. Zwangsehen, Prügelstrafen, Clangebaren, Ehrenmord, Paralleljustiz usw.
Mit der Aufklärung und auch dem Kampf gegen die Diktatur rsp. Kirchlichen Doktrinen und politischen Einmischungen.. der Jahrzehnte wenn nicht sogar Jahrhunderte andauerte... haben wir in Europa einen gewissen Wertekonsens ( z. B. Menschenrechte ) hinbekommen.
Diese gilt es zu schützen und nicht durch vlt. Forderungen von Migranten aus eher archaischen Kulturräumen zu opfern.

In soweit haben sie dann nichts zu fordern, sondern sich unseren Gepflogenheiten anzupassen. Alles andere wird in Anarchie und Parallelgesellschaften enden.

@Gwyddion

Deswegen schrieb ich ja das einzig wichtige sind Gesetze zum friedlichen miteinander. Dazu zählt nun aber nicht das man sich iwo bedecken muss und in Land xy einem Führer zu huldigen hat. Denn das ist zu viel verlangt.

Groucho schrieb:DAS nenne ich doch mal echte Integrationsbereitschaft!

Wer hier schon länger im Land ist, und davon gehen wir bei solche Vereinen aus, und dann Dinge fordert, die hier nicht hergehören (das haben wir alle andere Vorstellungen, meine sind nachzulesen und wer sich da sehr weit weg positioniert, der hat nicht mehr viel Spielraum bis er runterfällt), die haben hier nichts verloren.

Tussinelda schrieb:ja genau, denn Migrant bedeutet sich der deutschen Leitkultur (wir werden irgendwann alle wissen, was das sein soll) zu unterwerfen, schön angepasst/assimiliert zu sein, nicht aufzufallen und den Mund zu halten. Man ist schliesslich kein rein deutscher Mensch

Ein Musterbeispiel für deine Art zu diskutieren. Willst mir Wörter in den Mund legen wie "unterwerfen", "assimiliert" und "Mund halten".

Stellst du diese Unart irgendwann auch mal ab ?

@CosmicQueen
Das wäre anhand der Reisedaten leicht herauszufinden, wenn jemand ledig ausreist und mit einer 14-jährigen Ehefrau wieder einreist, das beim Amt oder der Krankenkasse irgendwo angibt oder zwei Kinder nach dem Sommerurlaub verheiratet zurückkehren.

Das sollte auch nur ein Beispiel sein, wie die Aussagen in dem Artikel behandelt werden.

@Tussinelda

Habe mir mal das "Forderungspapier" durchgelesen.... so gesehen benötigt es diese Forderungen nicht, denn ansich sind sie im GG verankert.

Ich kann mir höchstens vorstellen, das diese bessere Integrationspolitik deswegen gefordert wird, weil viele Arbeitgeber ect. , immer noch nicht breit umgesetzt wird. Wenn ich mich jedoch in meiner Stadt so umschaue... da ist die Integrationspolitik nicht gescheitert. Egal ob im Handwerk oder bei den öffentlichen... es gibt dort jede Menge arbeitende Migranten.

Chancengleichheit ist also vorhanden. Man muß als Migrant allerdings auch den Hintern hochbekommen und der Schulischen Ausbildung eine gewisse Priorität einräumen. Dazu gehören umfangreiche Sprachkenntnisse. Aber gut.....

@FF

Parteiisch finde ich sie nach wie vor, ja.

->
Das ist ihr Amt. Sie hat als Integrationsbeauftragte (auch) die Position der zu Integrierenden vertreten, für alle anderen Aspekte gibt es andere Institutionen.

ist schon klar. Dennoch finde ich es gerade bei solch einem Amt nicht gut, wenn da jemand Parteiisch ist - weil eben Integration nicht nur Migranten betrifft, sondern auch Nichtmigranten. Deshalb bin ich für Amtsteilung - wie gesagt wegen der Ausgewogenheit.
Oder wenn schon Migrant a l l e i n e, dann jemand der nicht parteiisch ist.

ohne Verbände bekommt man nie genug Einfluss, um eigene Interessen durchzusetzen.

Verbände finde ich auch in Ordnung und die müssen sogar parteiisch sein. Nicht jedoch jemand in einem Regierungsamt. Darum geht es mir.

@Gwyddion

Allerdings bietet unser Kulturraum keinen Platz für z. B. Zwangsehen, Prügelstrafen, Clangebaren, Ehrenmord, Paralleljustiz usw.
Mit der Aufklärung und auch dem Kampf gegen die Diktatur rsp. Kirchlichen Doktrinen und politischen Einmischungen.. der Jahrzehnte wenn nicht sogar Jahrhunderte andauerte... haben wir in Europa einen gewissen Wertekonsens ( z. B. Menschenrechte ) hinbekommen.
Diese gilt es zu schützen und nicht durch vlt. Forderungen von Migranten aus eher archaischen Kulturräumen zu opfern.

In soweit haben sie dann nichts zu fordern, sondern sich unseren Gepflogenheiten anzupassen. Alles andere wird in Anarchie und Parallelgesellschaften enden.

genau darum geht es mir auch

Bone02943 schrieb:Deswegen schrieb ich ja das einzig wichtige sind Gesetze zum friedlichen miteinander

Die Gesetze haben wir. Auch für Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund sind diese gültig.

Realo schrieb: Todkranker/sterbender Familienangehöriger, den man für die letzten Stunden seines Lebens begleiten will.



Heirat, um dann später die Frau nachholen zu können.


Wichtige Dokumente, die man vor der Flucht nicht mitnehmen konnte und jetzt, wo der Krieg nicht mehr im eigenen Dorf tobt, abholen will (Schulzeuignisse, Universitätsabschluss, Ausbildungszeugnisse), damit man hier einen erleichterten Einstieg ins Berufsleben finden kann



Heimweh, das man mit einer gefährlichen Visite befriedigen will, auch wenn man dadurch den eigenen Tod in Kauf nimmt. Die meisten Flüchtlinge sind noch sehr jung und haben eine Menge Freunde, die sie noch mal sehen wollen.

Alles nett gedacht. Vlt. liegst Du hier und da richtig. Es erklärt trotzdem nicht das Risiko in das Land zurückzureisen, in dem einen Verfolgung, Folter und/oder Tod droht.. vor dem man geflohen ist.
Ich neige zu der Annahme, das die Asylstaaten oftmals sogar wissentlich verar... werden. Aber das wird die Zeit zeigen.

Gwyddion schrieb:Chancengleichheit ist also vorhanden. Man muß als Migrant allerdings auch den Hintern hochbekommen und der Schulischen Ausbildung eine gewisse Priorität einräumen. Dazu gehören umfangreiche Sprachkenntnisse. Aber gut.....

Ich konnte es damals nicht selten beobachten, dass Migranten unter den besten Schülern waren.

Egal ob aus dem ehemaligen Jugoslawien oder der Türkei.

Das war aber dann der Fall, wenn in einer Klasse mit 25 Schülern, 2- 4 mit Migrationshintergrund dabei waren.
Also ich hatte immer das Gefühl, viele strengen sich noch mehr an. Aber natürlich, tat sich nicht jeder leicht.

insideman schrieb:Das war aber dann der Fall, wenn in einer Klasse mit 25 Schülern, 2- 4 mit Migrationshintergrund dabei waren.

Das war bei mir ähnlich..

Heute ist der Migrantenanteil entsprechend höher ( in meiner Stadt sogar um die 52 % ) und damit auch die Sprachenvielfalt.

Da manche nur gebrochen Deutsch sprechen ( Hier wird halt in D gelehrt.. ) und verstehen, bleiben sie halt auf der Strecke und kommen mit dem Stoff nicht nach oder verstehen ihn schlicht nicht. Das ist natürlich auch ein Grund für mögliche schlechtere Qualifikation.

Bla-bla-bla schrieb:Stellt sich natürlich schon die Frage wie die Leute offensichtlich ohne Probleme in ihre Heimatländer Ein- und Ausreisen können, wo sie doch dort verfolgt oder mit dem tod bedroht werden. Insbesondere wo uns doch bestimmte Gruppen ansonsten ständig weismachen wollen das dort jeder qm² unsicher ist und wir nichtmal verurteilte Schwerverbrecher oder Gefährder dort hin schicken dürfen.

Schonmal was von Krieg gehört, da bewegen sich die Fronten normal... Schonmal was von Mossul gehört, war da nicht was mit IS und so... Du verwechselst wohl einen Flüchtling mit jemanden der Asyl sucht...

Optimist schrieb:Vor allem wenn bestimmten Gruppierungen zu viele Rechte eingeräumt werden - u.a. zB Salafisten.
Aber weiß schon, das seht ihr nicht oder wollt es nicht sehen.

Doch ich sehe das schon.

Vor allem sehe ich, dass du inhaltliche Fragen (die durchaus diskutierenswert sind) an einer Person festmachst. Ad-Hominem eben.

Aber du wirst mir wahrscheinlich gleich erklären, dass das nichts mit Vorbehalten gegenüber Migranten zu tun hat, oder damit dass du nicht integrationsbereit bist, sondern du wirst mir wahrscheinlich gleich erklären, dass du eine Doppelspitze bspw. auch im Landwirtschaftsministerium fordertest, weil der Minister zu bauernnah war, sollte dem jemand einer Ökobewegung an die Seite gestellt werden.
Der Ausgewogenheit wegen......

@taren

Na wenn Mossul jetzt wieder sicher ist und sich in ein "Urlaubsparadies" entwickelt, warum nicht direkt wieder zurückziehen um Mossul aufzubauen?

Aber auch wenn Fronten sich verschieben.. Krieg ist dann noch immer. Und gerade im Bereich des Terrorismus ist man auch in scheinbar sicheren Städten/Dörfen nicht sicher.

Groucho schrieb:Der Ausgewogenheit wegen......

Lobbiismus ist aber auch kein Fundament für Ausgewogenheit.