Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
07.05.2018 um 21:07Anzeige
kingari schrieb:Nachweis für deine BehauptungEs gibt darüber nichts Schriftliches, weil es niemals OFFIZIELL zurückgezogen worden ist, aber es findet keine Anwendung. Deshalb ist auch der Link von @Gwyddion zwar offiziell richtig, aber die Praxis, dass das Verfahren nicht angewendet wird, wird halt verschwiegen. Es lässt sich schlicht nicht durchsetzen, weil es asozial ist gegenüber den "Frontstaaten" Griechenland und Italien. Und da es verfassungsmäßig kein Recht gibt, einen um Asyl bittenden ohne Prüfung des Antrags zurückzuweisen, wird es nicht angewendet. Es liegen ja mehr als nur eine Verfassungsbeschwerde in den Schreibtischen vieler Bürger. Aber das alles hatten wir schon vor tausend Seiten besprochen, es hat sich seither nichts geändert dran.
Es gibt darüber nichts Schriftliches, weil es niemals OFFIZIELL zurückgezogen worden istAha, also eine Behauptung ohne Nachweis....also eine Nullnummer.....passt
Sollen Menschen, die über andere EU-Mitgliedstaaten nach Deutschland einreisen, nicht laut Dublin-III-Verordnung zurück in den Staat überstellt werden, in den sie zuerst eingereist sind?also wer hier ist, kann nicht einfach so zurück. Denn wer weiß denn bitte, ob zum Beispiel Österreich das Land ist, über das der Geflüchtete in die EU eingereist ist? Das wäre also erst einmal zu prüfen, somit kann man nicht einfach "nein" sagen an der Grenze.
Ja. Das Dublin-Verfahren erlaubt jedoch ebenfalls keine automatische Rücküberstellung. Zunächst muss geprüft werden, welcher EU-Mitgliedstaat für einen Asylbewerber zuständig ist. Das heißt: Es muss ein sogenanntes Übernahmeersuchen an das zuständige Land geschickt werden. Erst dann kann die Person an den zuständigen Staat überstellt werden. Das dauert in der Regel mehrere Monate und führt nur in rund 14 Prozent der Fälle zu einer tatsächlichen Überstellung.
Tussinelda schrieb:also wer hier ist, kann nicht einfach so zurück. Denn wer weiß denn bitte, ob zum Beispiel Österreich das Land ist, über das der Geflüchtete in die EU eingereist ist? Das wäre also erst einmal zu prüfen, somit kann man nicht einfach "nein" sagen an der Grenze.Moment, an der Grenzen nicht nein sagen hat nichts mit dem anderen Argument zu tun. Denn an der Grenze weiß man ja woher der Mensch kommt.
Wer unerlaubt einreisen will, der darf nach deutschem und europäischem Recht an der Grenze zurückgewiesen werden - etwa Personen, die keinen Pass mit sich führen. Allerdings: Wird ein Asylantrag gestellt, gilt diese Regel nicht. Zwar darf nach deutschem Recht einem Asylsuchenden die Einreise verweigert werden, wenn er aus einem sogenannten sicheren Drittstaat einreist - und Deutschland ist eigentlich de facto nur von sicheren Drittstaaten umgeben.
Aber dieses deutsche Asylverfahrensrecht wird überlagert von europäischen Vorschriften: Die deutsche Drittstaatenregelung gilt deshalb nicht bei einer Einreise aus EU-Mitgliedstaaten - und aufgrund eines besonderen Abkommens auch nicht gegenüber der Schweiz.........
Was geschieht, wenn ein Flüchtling an der deutsch-österreichischen Grenze das Wort "Asyl" sagt?
Dann muss Deutschland seinen Asylantrag prüfen, sofern es nach europäischem Recht zuständig ist. Wenn nicht, dann muss zumindest geprüft werden, welcher Staat für das Asylverfahren zuständig ist. Das bestimmt sich nach den sogenannten Dublin-Regeln. Diese werden zwar im Moment vielfach ignoriert, doch könnte sich Deutschland natürlich nach wie vor auf deren Einhaltung berufen. Demnach müssen Flüchtlinge eigentlich in dem Staat Asyl bekommen, über den sie erstmals in die EU eingereist sind. Für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten wären das typischerweise Kroatien oder Griechenland.
Heißt das, die Asylsuchenden würden nach Österreich zurückgeschickt?
Nein. Zuständig ist im Prinzip der Mitgliedstaat, über den sie in die EU eingereist sind. "Deutschland müsste Asylbewerber dann auch genau dorthin zurückschicken - und sie nicht einfach an der deutsch-österreichischen Grenze abweisen", so der Konstanzer Europarechtsexperte Daniel Thym. Und Deutschland kann ausnahmsweise sogar selbst für das Asylverfahren zuständig sein, etwa bei Minderjährigen ohne Begleitung und bei Angehörigen von Flüchtlingen, deren Asylantrag bereits in Deutschland bearbeitet wird oder schon bewilligt wurde. Es müsste also erstens geprüft werden, ob ein anderer Staat zuständig ist, und wenn ja, welcher. Zweitens müsste dieser Staat dann auch bereit sein, den Flüchtling zurückzunehmen.
Tussinelda schrieb:ja und den Artikel postet man mal vorsichtshalber, wo doch schon zwei viel aktuellere Artikel gepostet wurden und dann soll man da keine Absicht dahinter sehen? Besonders, wenn dann noch diesSelbstverständlich war da eine Absicht dahinter, nämlich diese unsägliche Heuchelei zu thematisieren, dieses Werfen mit Steinen, obwohl man selbst im Glashaus sitzt und weitsichtigere Bürger pauschal als ""Rechts(extreme!)"" abstempelt.
tobak schrieb:
Gern haben sie es nicht getan.
hinterher geschoben wird...ich bitte Dich
Tussinelda schrieb:StimmenfangSollte ihnen das tatsächlich Stimmen einbringen, könnte es sein, daß dies den (Un-)Willen des
Realo schrieb:Gehört Fahren in der Straßenbahn oder Internetzugang jetzt schon zum Luxus. Na dann. Ich dachte immer wir wären eine reiche NatoinSo wenig Ahnung von der täglichen Realität so vieler. Das erfährt man halt nicht im Studium oder bei Wikipedia.
Warhead schrieb:und fuhren in ihrer Politik bewusst alles vor die Wand um Hass auf Flüchtlinge zu schaffen und um die Flüchtlinge zu vergrämen
Warhead schrieb:Man noch Infrastruktur die der sozialen Ausgestaltung des Bezirks dient um die Menschen gegeneinander aufzubringen.Warum wird diese Tatsache dann so oft als VT angesehen, sobald genau davor gewarnt wird?
Realo schrieb:Dublin III...Schnapsidee...Die Rechten wollen das nur nicht einsehen...die Linken doch auch nur, solange die Auswirkungen nicht ihre Befindlichkeiten stören.
Kc schrieb:Findest du aber nicht, dass es schwer ist, einem Helfer dankbar zu sein, der einen ständig spüren lässt, dass er einen nicht leiden kann, missachtet, als Last empfindet und lieber heute als morgen wieder loswerden würde?Du lässt hierbei außer acht, daß Gleichgültigkeit bis Ablehnung allzuoft von der Gegenseite ausgeht.
Kc schrieb:Beachten muss man auch, dass Deutschland nicht unter Versorgungsengpässen leidet. Sprich wir stehen weder vor einem finanziellen noch wirtschaftlichen Kollaps noch gibt es Nahrungsmittelknappheit.Ich sehe vor allem die Wohnungsknappheit und allgemein unsere eh schon relativ dichte Besiedelung als problematisch an.
Das bedeutet, es ist auch keine Frage von Leben und Tod sozusagen, also ob wir jetzt selbst weniger zu Essen hätten, wenn wir den anderen was abgeben.
Realo schrieb: Es lässt sich schlicht nicht durchsetzen, weil es asozial ist gegenüber den "Frontstaaten" Griechenland und Italien.Am Ende ist das Hinterland ohnehin D/AUT/SWE. Ebenfalls asozial.
Tussinelda schrieb:also wer hier ist, kann nicht einfach so zurück. Denn wer weiß denn bitte, ob zum Beispiel Österreich das Land ist, über das der Geflüchtete in die EU eingereist ist?Handys einkassieren und es lässt sich blitzschnell prüfen.
Tussinelda schrieb:wenn die Person aber nicht über Österreich in die Eu kam? Man muss doch prüfen, wohin sie zurück müssen.Nochmals. Kassiert´s die Handys ein. Pässe haben eh die wenigsten mit.
Vielleicht hier mal nachlesen:
tobak schrieb:Ich sehe vor allem die Wohnungsknappheit und allgemein unsere eh schon relativ dichte Besiedelung als problematisch an.Sieht man ja jetzt schon, selbst bei eigentlichen Befürwortern. Da wird mit steigender Zuwanderung nix besser.Das eine mit dem anderen in Verbindung zu bringen ist schlichtweg falsch. Die Wohnungsknappheit wird nicht durch die Zuwanderung ausgelöst oder verschärft. Ursache der Wohnungsknappheit ist die Tatsache dass die Bevölkerung Deutschlands zunehmend vom Land in die Städte zieht. Während es dadurch in den Städten immer enger wird stehen auf dem Land viele Häuser und Wohnungen leer. Immer mehr Dörfer stehen davor in den nächsten Jahren und Jahrzehneten auszusterben. Die Besiedelung wird auch nicht dichter. In D. bleiben, trotz Zuwanderung, die Bevölkerungzahlen eher stabil. Leichte Schwankungen gibt es immer.
itsnat schrieb:Während es dadurch in den Städten immer enger wird stehen auf dem Land viele Häuser und Wohnungen leer.Das weiß ich, und auch die Flüchtlinge wollen lieber in die Städte, aufgrund der besseren Infrastruktur und Kontaktmöglichkeiten zu Landsleuten. Also einfach ein großer Punkt mehr auf der Negativliste, zumal bei der Ansage "keine Obergrenze".
Bone02943 schrieb:Würde dennoch einzig und allein bedeuten das man sich wünscht das Deutschland keinen Flüchtling mehr aufnehmen soll, außer er kommt über internationales Gewässer.Stimmt, Du hast zwar den Luftraum vergessen, aber sei es drum ... Natürlich nehmen wir dann Kontingentflüchtlinge aus anderen Staaten. So sieht es das Gesetz vor.