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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:26
Zitat von vincentvincent schrieb:Wenn die Türkei es schafft, 3 Millionen zu beherbergen, wird es Spanien mit 400.000 unter besseren Umständen sicherlich auch schaffen. Aber ja, es ist natürlich eine Belastung, auch 10 Flüchtlinge sind schon eine Belastung.
Stichwort beherbergen. Also doch Lager? Besser ist hier halt auch nicht gut. Damit wird sich kaum jemand der eher links denkenden Leute hier zufrieden geben.
Und die Flüchtlinge wohl auch nicht, was sollen sie in Lagern in Europa?
Zitat von vincentvincent schrieb:Natürlich macht es einen Unterschied. Es ist ein Unterschied, ob 200000 Nigerianer in Nigeria darauf warten, eventuelle die Reise nach Deutschland anzutreten, oder ob 2 Millionen Nigeranier bereits in Marokko auf die Überfahrt warten. Auch spielt die Herkunft eine Rolle, es ist ein Unterschied ob die betreffenden Menschen aus einem Bürgerkriegsland kommen wie im Fall der Türkei oder ob man das eher ausschließen kann wie in vielen Nordafrikanischen Staaten.
Die Zahlen bezogen sich halt NUR auf die, die schon an der Grenze sind. Wenn du die die noch in ihrem heimatland sind mit einbeziehst, die sich vorstellen könnten, zu migrieren, wenn es einfacher wäre, wäre die zahl viel höher als nur 6 millionen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Schon recht, 1 % des BIP an Ausgaben für Flüchtlinge sind Peanuts, aber 1 % der Bevölkerung ist plötzlich sehr sehr viel. Wer da Stringenz erwartet, wird wohl enttäuscht werden.
Natürlich ist das Stringent. Geld bezahlen ist einfach. Menschen integrieren nicht, das ist eine Aufgabe von Jahrzehnten.
Oder hat die Integration innerhalb weniger Jahre funktioniert bei den Gastarbeitern, die kamen?
Deutschland hat mehr als 50 Jahre türkische Integration, aber immer noch Probleme Probleme mit der Integration (wenn natürlich auch auf vielen höhrem niveau), obwohl die Türkei kulturell wesentlich näher an Europa ist als afrikanische Staaten oder Syrien.
Und das sind auch nur 3 millionen, die über einen wesentlich längeren Zeitraum kamen.
Und du denkst, eine oder zwei millionen innerhalb von 5 Jahren wäre ne klasse Idee die ganz einfach wird? Echt jetzt?

Wir sehen doch, wie schwer schon die Integration von weniger als einer millionen Flüchtlingen fällt, und das bei uns, die wir dazu das geld haben und auch die freiwilligen helfer. Das ist in anderen Staaten noch wesentlich schwerer
Zitat von vincentvincent schrieb:Ja, Hilfe sehe ich. Aber im Moment sehe ich auch sehr viel Gejammere. Wenn man nur die Hälfte der Energie davon in die Integration stecken würde, wäre das schon ein enormer Schritt.
Was schlägst du denn z.B. vor? Wie wird die Energie, die man für das diskutieren aufwendet, den flüchtlingen zu gute kommen?
Oder ist das jetzt so ein 'hört auf zu diskutieren' ding?

Darf man z.B. nicht anmerken, dass viele KOmmunen überlastet sind? Ist das schon gejammere?

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der erste Satz ist murks...wenn ich sie kürze in dem ich sie kürze, das ist doch was ich will und es klappt doch das was ich will.

Ich lasse niemanden verhungern, kann ich gar nicht - woher leitet sich denn der Anspruch eines Flüchtlings selbst zu bestimmen wer ihn zu alimentieren hat?
Woher leitet sich die meine Pflicht als Steuerzahler jemanden zu alimentieren der selbstbestimmt freie Entscheidungen trifft?
Alle freien Geister labern von Arbeiten um zu Leben und nicht umgekehrt, die Realität sieht aber so aus arbeiten damit andere leben wie sie möchten.
Er hat keinen Anspruch darauf, das wird ihn aber nicht daran hindern, über die Grenze zu gehen.
Du sagtest, du willst leistungen kürzen. Nur was willst du ihm denn wegnehmen, wenn nicht die minimale leistung, die er eben erhält?

Halt dich doch an die realität, mit idealismen kommst du hier nicht weiter.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Falsch - diese Leute ziehen doch aus anderen Länder wegen den Leistungen her...und kriminalisieren sich nicht dort vor Ort.
Ganz anderes Ding. Das geld für die Reise haben sie sich zusammengespart. Hier vor ort geht es irgendwann aus.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:1-2% hört sich nicht viel an, ist aber sehr sehr viel.
Vor allem wird hier sehr sehr viel recycelt.
Die Anschlussfrage von der Gegenseite war, wie die Aufnahme von 12 Mio. einstigen kriegsgefangenen aus den ehemals deutschen Ostländern nach dem Krieg möglich war, wenn du schon vor 1-2 Mio. Menschen in der ganzen EU Angst hast. irgendwie beißt sich das in den Glaubwürdigkeitsschwanz. Aber das waren ja Deutsche, kommt dann die Standardreplik, kannste dir also ersparen, weiß schon wie's weitergeht..


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Woher leitet sich die meine Pflicht als Steuerzahler jemanden zu alimentieren der selbstbestimmt freie Entscheidungen trifft?
woraus leitest Du denn ab, dass DEINE Steuern für das ausgegeben werden, was Dir so vorschwebt? Deine Pflicht ist es, Steuern zu zahlen, alles was danach kommt hat mit "Pflicht" nix mehr zu tun.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:30
@Realo

Ist halt einfach mal ein ganz anderes Ding.

Oder glaubst du, Deutschalnd könne akzeptieren, in Nachkriegsverhältnisse zurückzufallen?
welche Integrationsleistung muss man überhaupt vollbringen für deutsche Kriegsgefangene?
Vorallem in einer Zeit, in der jede rnicht nur arbeiten konnte sondern musst eund man arbeitskräfte gebrauchen kontne, auch ungelernte?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nur was willst du ihm denn wegnehmen, wenn nicht die minimale leistung, die er eben erhält?
Sachleistungen und Essen anstatt G€ld, ging doch um Verhungern.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ganz anderes Ding. Das geld für die Reise haben sie sich zusammengespart. Hier vor ort geht es irgendwann aus.
Solange sie Milliarden ins Ausland überweisen scheint dies nicht der Fall zu sein.(abgesehen davon dass es deiner Theorie des Geld zurück fließen widerspricht).
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Halt dich doch an die realität, mit idealismen kommst du hier nicht weiter.
Nein, so nicht. Die Realität steht nicht zur Debatte: die allermeisten kommen her, werden alimentiert, auch nicht berechtigte bleiben hier.
Darauf hast Du immer noch nichts gesagt:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Woher leitet sich die meine Pflicht als Steuerzahler jemanden zu alimentieren der selbstbestimmt freie Entscheidungen trifft?
Und zusätzlich: wieso ist es möglich in Spanien die Leistungen nach 18 Monaten einzustellen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:woraus leitest Du denn ab, dass DEINE Steuern für das ausgegeben werden, was Dir so vorschwebt? Deine Pflicht ist es, Steuern zu zahlen, alles was danach kommt hat mit "Pflicht" nix mehr zu tun.
Mir ist öfters aufgefallen dass Du Einnahmen und Ausgaben und deren Höhe nicht korrelieren kannst - ich werde das jetzt nicht auf die Schnelle für Dich machen können.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sachleistungen und Essen anstatt G€ld, ging doch um Verhungern.
Und dann versuchen die danach nicht wieder woanders ihr Glück, weil ihnen das reicht?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Solange sie Milliarden ins Ausland überweisen scheint dies nicht der Fall zu sein.(abgesehen davon dass es deiner Theorie des Geld zurück fließen widerspricht).
Das machen sie aus Litauen heraus? In D können sie das doch viel besser,.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, so nicht. Die Realität steht nicht zur Debatte: die allermeisten kommen her, werden alimentiert, auch nicht berechtigte bleiben hier.
Darauf hast Du immer noch nichts gesagt:
Doch, eben, dass du das mit deinem idealismus nicht wirst verhindern können.
Du wirst nicht, bei offenen Grenzen, verhindern können, dass Flüchtlinge nicht im Baltikum oder Visegrad bleiben, wenn sie hier viel bessere chancen haben.
Von dort kommt ja sogar ein Teil der eigenen Jugend hier her. Genau aus diesen Gründen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und zusätzlich: wieso ist es möglich in Spanien die Leistungen nach 18 Monaten einzustellen?
Und klappt das in Spanien so großartig?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Stichwort beherbergen. Also doch Lager? Besser ist hier halt auch nicht gut. Damit wird sich kaum jemand der eher links denkenden Leute hier zufrieden geben.
Und die Flüchtlinge wohl auch nicht, was sollen sie in Lagern in Europa?
Glaubst du denn, die ganzen Menschen in der Türkei würden aus mittelbarem Zwang in den Herbergern/Lagern bleiben und jemand sie an der Ausreise nach Syrien hindern? Selbst die Lage ziehen sie also der Lage in ihrem Heimatland vor; auch wenn sie nicht unbedingt gut ist. Für viele bedeutet ein besser aber einfach auch am Leben bleiben, unverletzt bleiben etc.
Zumal Deutschland und auch Spanien wohl wesentlich bessere Bedingungen bieten können. Wie gesagt, 3 Millionen verteilen sich auf die Türkei mit so viel Einwohnern wie Deutschland aber nur einem Viertel von dessem BIP.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Zahlen bezogen sich halt NUR auf die, die schon an der Grenze sind. Wenn du die die noch in ihrem heimatland sind mit einbeziehst, die sich vorstellen könnten, zu migrieren, wenn es einfacher wäre, wäre die zahl viel höher als nur 6 millionen.
Ja, mein Einwand hat sich eben auf darauf bezogen. Es ist eben nicht der Fall, als müsste man einen Knopf drücken und schwups wären alle 6 Millionen von einem auf den anderen Tag hier. Wieviele von den 3 Millionen in der Türkei darauf warten, nach Deutschland oder sonstwohin zu reisen, kann man nicht genau wissen. Höchstens schätzen, dann wären es weit weniger als 3 Millionen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Natürlich ist das Stringent. Geld bezahlen ist einfach. Menschen integrieren nicht, das ist eine Aufgabe von Jahrzehnten.
Nein, es ist keineswegs einfach. Beiden liegt der gleiche Knackpunkt zu Grunde: Die Bereitschaft, den Flüchtlingen Geld zu bezahlen und die Bereitschaft sie zu integrieren. Da wiegt das Finanzielle sogar mehr.
Die Umsetzung der Integration ist eine Herkules-Aufgabe, keine Frage. Aber möglich..
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Deutschland hat mehr als 50 Jahre türkische Integration, aber immer noch Probleme Probleme mit der Integration (wenn natürlich auch auf vielen höhrem niveau), obwohl die Türkei kulturell wesentlich näher an Europa ist als afrikanische Staaten oder Syrien.
Und das sind auch nur 3 millionen, die über einen wesentlich längeren Zeitraum kamen.
Und du denkst, eine oder zwei millionen innerhalb von 5 Jahren wäre ne klasse Idee die ganz einfach wird? Echt jetzt?
Äh, ja und? Die wollte man über Jahrzehnte auch gar nicht integrieren. Wer redet von ganz einfach? Du stellst es als unmöglich dar..
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir sehen doch, wie schwer schon die Integration von weniger als einer millionen Flüchtlingen fällt, und das bei uns, die wir dazu das geld haben und auch die freiwilligen helfer. Das ist in anderen Staaten noch wesentlich schwerer
Der besonders schwierige Teil ist halt der Einstellung der Gesellschaft geschuldet. Und dann können wie man in der Grenzdiskussion um Horst schon sieht oder in den Visegrad-Staaten auch schon eine Handvoll Flüchtlinge eine mittlere Katastrophe bedeuten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was schlägst du denn z.B. vor? Wie wird die Energie, die man für das diskutieren aufwendet, den flüchtlingen zu gute kommen?
Oder ist das jetzt so ein 'hört auf zu diskutieren' ding?
Das weiß ich nicht. Muss jeder für sich selbst ein Stück entscheiden, Diskussionen helfen aber tendenziell eher als sie schaden denke ich.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darf man z.B. nicht anmerken, dass viele KOmmunen überlastet sind? Ist das schon gejammere?
Spar dir den Strohmann. Natürlich darf man das.. aber was man schlüssig darlegen sollte, ist der Schluss, Deutschland würde die finanzielle Last nicht tragen können. Da hört es dann meistens auf und gleitet ins einfache Gejammere über. So wie hier auch schon geschehen..


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und klappt das in Spanien so großartig?
Ja, die ziehen von dort weiter - nach DE.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du wirst nicht, bei offenen Grenzen, verhindern können, dass Flüchtlinge nicht im Baltikum oder Visegrad bleiben, wenn sie hier viel bessere chancen haben.
Gut, dann müssen wohl die Grenzen geschlossen werden, wenn das das Einzige ist was wir tun wollen.
Es sei denn wir wollen alle alimentieren - wie schaut dann das Konzept aus?
40 Mio gehen arbeiten - 80 Mio bleiben daheim und alle leben besser wie heute? :)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darf man z.B. nicht anmerken, dass viele KOmmunen überlastet sind?
Das ist doch ein Widerspruch, seitenlang erklärst Du dass die Finanzen zurückfliessen, jetzt habe sie doch kein Geld?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:53
Zitat von vincentvincent schrieb:Glaubst du denn, die ganzen Menschen in der Türkei würden aus mittelbarem Zwang in den Herbergern/Lagern bleiben und jemand sie an der Ausreise nach Syrien hindern? Selbst die Lage ziehen sie also der Lage in ihrem Heimatland vor; auch wenn sie nicht unbedingt gut ist. Für viele bedeutet ein besser aber einfach auch am Leben bleiben, unverletzt bleiben etc.
Zumal Deutschland und auch Spanien wohl wesentlich bessere Bedingungen bieten können. Wie gesagt, 3 Millionen verteilen sich auf die Türkei mit so viel Einwohnern wie Deutschland aber nur einem Viertel von dessem BIP.
Zunächst: Auch in der Türkei kann man Arbeit suchen und sich ein besseres Leben erhoffen. Viele Flüchtlinge kamen aus UNwissenheit und weil sie hofften, rüberzukommen.
In der T+rkei 'verteilen' die sich nicht. In der Türkei sind sie in Lagern untergebracht.
Kann man auch in D oder Spanien aufmachen, es bleiben aber LAger. Willst du das? Findest du das gut?

https://www.tagesspiegel.de/politik/syrische-fluechtlinge-in-der-tuerkei-der-unmut-wird-von-tag-zu-tag-groesser/20918624.html

In der Türkei sind Lager und es ist klar, dass das ganze auf Zeit sein soll, und mittletrweile möchte man gerne, dass die Flüchtlinge wieder gehen.

So ist das aber NICHT bei der migration nach Deutschland. Da kommen viele Menschen, um zu bleiben. Deswegen haben wir keine LAger, sondern Integrationsmaßnahmen.
Oder willst du, dass das anders geregelt wird, und dass wir wieder zu den MAssenunterkünften zurückkehren, die wir gerade mühsam abbauen?
Zitat von vincentvincent schrieb:Ja, mein Einwand hat sich eben auf darauf bezogen. Es ist eben nicht der Fall, als müsste man einen Knopf drücken und schwups wären alle 6 Millionen von einem auf den anderen Tag hier. Wieviele von den 3 Millionen in der Türkei darauf warten, nach Deutschland oder sonstwohin zu reisen, kann man nicht genau wissen. Höchstens schätzen, dann wären es weit weniger als 3 Millionen.
Aber auch 500.000 wären zu viel. Wir sind jetzt an einer Grenze. Wenn noch mehr Leute kommen, dann sind wir sehr schnell wieder bei Massenlagern und geschlossenen Grenzen. damit tut man niemandem einen gefallen.
Und wohlgemerkt sind das NUR die flüchtlinge die AKUT MOMENTAN in der TÜRKEI sind. Es sind viel mehr, und wenn klar ist, dass reingelassen wird, dann sind die 6 millionen nur die Spitze des Eisbergs.
Zitat von vincentvincent schrieb:Nein, es ist keineswegs einfach. Beiden liegt der gleiche Knackpunkt zu Grunde: Die Bereitschaft, den Flüchtlingen Geld zu bezahlen und die Bereitschaft sie zu integrieren. Da wiegt das Finanzielle sogar mehr.
Die Umsetzung der Integration ist eine Herkules-Aufgabe, keine Frage. Aber möglich..
Natürlich ist geld zahlen einfach, darum machen wir das auch so gern.
Geld bezahlen tut niemanden in Deutschland weh. Hörst du noch Leute sich über den Türkei Deal beschweren? Ein paar oppositionelle vielleicht, die gemeine bevölkerung hat den längst vergessen. Das war geldzahlen für Grenzen dicht par excellence. Solange die bevölkerung nicht beeinträchtigt ist, ist geld irrelevant in solchen höhen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Äh, ja und? Die wollte man über Jahrzehnte auch gar nicht integrieren. Wer redet von ganz einfach? Du stellst es als unmöglich dar..
Es ist auch unmöglich. Ich will dir nämlich die verhältnismäßigkeit klar machen.
Warum wollte man damal snicht integrieren? Weil man dachte, da kommen leute nur zum arbeiten und gehen dann wieder.
Bei uns hieß es doch auch 'da kommen leute nur bis zum ende des krieges, dann gehen sie wieder'.
Pustekuchen. Solange man nicht abschiebt und gängelt, wird ein großer Teil der Leute nicht gehen (war in yugoslawien auch so).

Und da haben wir schon bei 500.000 Flüchtlingen eine Menge Arbeit, die nur funktioniert, weil die konjunktur gut läuft und in der bevölkerung eine menge guter willen ist. In anderen EU ländern würde das nicht so reibungslos klappen.
Und das tut es bei uns auch nicht, wenn man eine gewisse Grenze überschreitet.
Und das wird man irgendwann zwangsläufig, wenn man die Grenzen aufmacht und sich nciht abschottet, dafür sind genug aspiranten in den startlöchern.
Zitat von vincentvincent schrieb:Der besonders schwierige Teil ist halt der Einstellung der Gesellschaft geschuldet. Und dann können wie man in der Grenzdiskussion um Horst schon sieht oder in den Visegrad-Staaten auch schon eine Handvoll Flüchtlinge eine mittlere Katastrophe bedeuten.
Nun ist das in Deutschland aber besonders einfach. Wir hatten etliche freiwillige helfer, wir haben eine (im EU vergleich) schwache rechte Parteienlandschaft, wir hatten eine Kanzlerin die wollte, genauso wie ihr koalitionspartner.
UNd für all das Unken hat Bayern trotzdem ne Menge flüchtlinge aufgenommen und auch integriert.
Eine Gesellschaft die offener für Flüchtlinge ist wirst du kaum finden. Die Skandinavier waren es mal, wurden auch von der realität eingeholt und wollen jetzt dicht machen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Spar dir den Strohmann. Natürlich darf man das.. aber was man schlüssig darlegen sollte, ist der Schluss, Deutschland würde die finanzielle Last nicht tragen können. Da hört es dann meistens auf und gleitet ins einfache Gejammere über. So wie hier auch schon geschehen..
Habe ich jedenfalls auch niemals gesagt, dass es am finanziellen scheitert.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:56
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, die ziehen von dort weiter - nach DE.
Also genau das, was du nicht haben willst. Würde D sie rauswerfen könnte Spanien sie wohl kaum verhungern lassen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gut, dann müssen wohl die Grenzen geschlossen werden, wenn das das Einzige ist was wir tun wollen.
Es sei denn wir wollen alle alimentieren - wie schaut dann das Konzept aus?
40 Mio gehen arbeiten - 80 Mio bleiben daheim und alle leben besser wie heute? :)
Geschlossene grenzen sind aber ein No Go.
Was man tun muss, ist die jetzige Flüchtlingslast so zu verteilen, dass aufnahmewillige und fähige länder wie Deutschland die meisten Flüchtlinge bekommen und dafür Länder, wo das weniger gut funktionieren würde geld bezahlen, und dass man insgesamt die grenzen so abdichtet, dass man den aller größten teil der wirtschaftsmigranten abweisen kann.

Langfristig braucht man eine vernünftige arbeitsmigration aus afrika und kann so die wirtschaftsmigration in vernünftige bahnen lenken.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist doch ein Widerspruch, seitenlang erklärst Du dass die Finanzen zurückfliessen, jetzt habe sie doch kein Geld?
Kommunen sind was anderes als der Bund.
Der Bund kann ne Menge Geld haben, aber iene Kommune kann trotzdem überlastet sein (und das meine ich nicht nur finanziell).
Wenn in kleinen Städten z.B. eine Massenunterkunft steht, kann das zu problemen führen, allein schon vom Verwaltungsaufwand her.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 14:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Geschlossene grenzen sind aber ein No Go.
Wieso? Die Gesetze lassen das zu.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:dass aufnahmewillige und fähige länder wie Deutschland die meisten Flüchtlinge bekommen und dafür Länder, wo das weniger gut funktionieren würde geld bezahlen
Also bekommt DE 1000€/Flüchtling von den anderen EU Ländern?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 15:01
@Abahatschi

Wenn wir unsere Eu behalten wollen ist es aber ein No Go, gesetze hin oder her.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also bekommt DE 1000€/Flüchtling von den anderen EU Ländern?
Nö, man verteilt die lasten fair. Länder die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen können alternativ bestimmte Summen bezahlen.
Wie genau die aussheen ist eine aushandlungsfrage.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 15:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Langfristig braucht man eine vernünftige arbeitsmigration aus afrika
Hm... wenn ich den Gedanken jetzt weiterspinne....

Die Facharbeiter kommen aus Afrika nach Europa um zu arbeiten, so gesehen gehen dann Afrika die Fachkräfte aus. Die
Resultate aus diesem möglichen Fachkräftemangel... kann man sich eventuell mal vor Augen halten.

Zudem... wir haben immer noch weit über 2 Mio Arbeitssuchende.... für ca. 600.000 offene Stellen.
Zu diesen Arbeitssuchenden zählen noch lange nicht die Flüchtlinge und/oder Arbeits- u. Armutsmigranten.
Hm... irgendwie mag mir die Rechnung nicht gefallen.

Edit: Meine Zahl der offenen Stellen muß ich nach oben korrigieren. Lt. nachfolgendem Link liegt die Zahl der offenen Stellen um 1,2 Mio.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-zahl-der-offenen-stellen-erreicht-rekordwert-a-1196673.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 15:03
@Gwyddion

Genau, das ist ein Problem dabei, das wird man zusammen mit afrikanischen Ländern verhandeln müssen. Andererseits ist der Braindrain ja auch da, wenn man die Grenzen aufmacht.

Zahlen können hier irreführend sein. Klar haben wir 2 mio arbeitssuchende und nur 600.000 offene stellen. Will aber nicht jeder alles machen. Für Pflegeberufe z.B. wäre so eine Migration gar nicht so schlecht, haben wir ja jetzt auch aus Osteuropa.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 15:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir unsere Eu behalten wollen ist es aber ein No Go, gesetze hin oder her.
Wir haben doch "unsere" EU jetzt nicht, was sollen wir behalten? Dass andere Länder sich heute nicht an der Flüchtlingsunterstützung beteiligen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Länder die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen können alternativ bestimmte Summen bezahlen.
Wenn andere Länder keine Flüchtlinge aufnehmen wollen müssen sie an DE 1000€/Flüchtling zahlen...das kostet es DOCH und es interessiert dann nicht ob sie 10€ als gerechtfertigt sehen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.07.2018 um 15:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zahlen können hier irreführend sein
Man muß sich aber mit den Zahlen beschäftigen, gerade mit den Arbeitslosenzahlen.
Gerade unter dem Gesichtspunkt der Bezahlbarkeit wenn nun vlt. noch 1 - 2 Mio. Migranten ( Grund einmal egal ) innerhalb der nächsten
Jahre in das Sozialsystem einwandern ohne Aussicht auf gescheit bezahlbare Jobs.

Wo kommt das Geld her? Wo wird gespart?


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