Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Nerok
@Aldaris

Indirekt natürlich. Direkt wäre sie noch schlimmer dran. Dadurch, dass sie Deutschland zu einem Stehcafe für den Nahen Osten gemacht hat, legt sie es doch wohl sehr nahe, und wenn sie sagt, dass es "sonst nicht ihr Land" ist, dann gehören unbegrenzt viele Flüchtlinge nunmal zu Deutschland. Oder habe ich einen Denkfehler gemacht?

@clas
Nuja, wir haben unseren Wohlstand auch den Einwanderern in den 60er Jahren zu verdanken...

@canales
Glaube ich nicht, erstens gingen die Profite an das Kapital,zweitens an die Ausländer selber die es nach hause schickten und drittens wurde danach zu viel produziert , so dass Arbeitslose entstanden die wir heute noch haben. alles langsam angegangen ,gäbe es heute keine Arbeitslose, ist der Gier des Kapital zu verdanken

@clas

Was glaubst Du nicht, dass der Wohlstand der Bevölkerung seit den 60er Jahren gestiegen ist?

canales schrieb:Was auf Japan zukommt, teilweise schon in Ansätzen erkennbar ist kannst Du hier nachlesen:

Ich kenne die ganzen Artikel, die Angst machen sollen. Aber was haben sich die Leute dabei gedacht? Dass die Anzahl der Alten (Rentner) immer größer wird, während die der Jungen (Leistungserbringer) immer kleiner wird? Das Ganze ist eine demografische Welle. Was heißt, dass die Alten auch wieder weniger werden. Ist der Wellenberg erst einmal überstanden, und das sollte mit der Technik und der industriellen Erzeugung der zum Leben benötigten Güter kein Problem sein, dann wird sich auch die Geburtenrate Stabilisieren und das Verhältnis zwischen Jung und Alt.

@alexklusiv

Sie hat es so gesagt: "Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land."

War wohl eher so 'ne Antwort aus Trotz. Wobei der Inhalt der Message grundsätzlich nicht verkehrt ist, nur hat Merkel einfach über die Stränge geschlagen mit ihren Einladungen und der Schönfärberei.

catman schrieb:Japan hat beispielsweise die höchste Verschuldungsquote der Welt,

Die Schulden sind egal, solange ich mir noch was leisten kann.

@Foss
Aber bis dies so sein wird hast Du mindestens zwei Generationen die man als Verlierer bezeichnen kann...sowohl bei den Älteren als auch bei den Jüngeren.
Aber Du kannst es denen ja bestimmt erklären und die werden Deine politische Ansicht sicherlich durch ihre Wahl unterstützen...

@canales
Zunächst ist mal der Wohlstand der Reichen enorm gestiegen und ohne Fremdarbeiter gäbe es ein langsames Wachstum für alle ohne Arbeitslose.
Mindestlohn von 8 Euro ist kein Wohlstand.

clas schrieb:Wir brauchen keine Zuwanderung

Wir könnten noch locker 5 Mio aufnehmen und versorgen, vorausgesetzt der kleinbürgerliche Geiz entfällt

Nerok schrieb:Das Deutschland zur Zeit pro Jahr ~400.000 Einwanderer braucht um auf einem stabilen Bevölkerungsniveau zu bleiben ist dir entgangen?

Ich sehe kein Problem, warum die Bevölkerung nicht weniger werden sollte. Die Zeiten, bei denen man tausende von Arbeiter und Bauern brauchte um Straßen und Häuser zu bauen und um Felder zu bewirtschaften, sind vorbei.

@collectivist
Ich habe nichts dagegen wenn du ein paar Migranten aufnimmst und versorgst.
Foss in der tat

@Aldaris

Merkel ist da nicht die Erste. Mich hat Gerhard Schröder nach Deutschland eingeladen, genauer gesagt meine Großeltern, welche Juden sind und deren Familien nahezu vollständig von der Wehrmacht ausgelöscht worden sind. Dass man in Deutschland nicht einfach zum Staat gehen und: "Gib mir einen Job" sagen kann, hat lange nicht jeder gewusst (man kann es natürlich versuchen...). Ich finde, wenn man schon jemanden einlädt, dann kann es nicht sein, dass man sofort uninteressant wird, sobald man die Grenze überquert hat. Dieses Problem haben wir jetzt mit den Syrern. Ich spreche akzentrfeies Deutsch und schreibe es literarischen Standards entsprechend richtig (so viele Rechtschreibfehler in Bestsellern...), aber ich glaube, mich nie mit Deutschland identifizieren können zu werden. Ich halte das gesamte Konzept deutscher Nationalstaat natürlich für richtig, aber da hört es schon fast auf. Was ich von der NATO seit der Auflösung des Warschauer Paktes halte, ist ja bekannt.

@clas

Nö, die Mittelschicht hat am stärksten profitiert vom Aufschwung durch die Gastarbeiter...
Aber auch der Klasse der einfachen Arbeitnehmer hat es geholfen...schau Dir mal die Lohnsteigerungen ab den 60er Jahren an.
Da konnte sich fast jeder ein Auto leisten oder Eigentum erwerben...

canales schrieb:Aber bis dies so sein wird hast Du mindestens zwei Generationen die man als Verlierer bezeichnen kann...sowohl bei den Älteren als auch bei den Jüngeren.

Es wird immer Gewinner und Verlieren geben, auch bei den Generationen. Wenn ich da an die Generation meines Großvaters denke, die den Krieg ertragen musste. Das ist schon immer so gewesen. Eine Generation baut was auf, die danach zehrt davon und die nächste muss wieder was aufbauen.

unreal-live schrieb:Kann man ernsthaft behaupten, dass demokratische Regierungsformen in Irak, Afghanistan etc. etwa funktioniert ?

Ne, aber das liegt nicht daran, das Demokratie nicht das beste für sie ist, sondern an fehlender politischer Partizipation. Dasselbe Problem haben mittlerweile jedoch auch die vermarktwirtschaftlichten Post-Demokratien.

@canales
Schau dir die Preise der 60 Jahre an.
Nochmal.ohne die Fremdarbeiter in D hätten wir keine Arbeitslose

@Foss

Als Regel finde ich das schade, wenn es zutrifft. Ich bin dem Reichtum nach zu urteilen die Verlierergeneration, sehe mich aber nicht als solche, da ich eine der Ersten bin, welche mit halbwegs geöffneten Augen durch die Welt läuft. Es muss nicht immer alles kaputtgemacht werden.

@clas
Vor 4 Jahren habe ich nen Somali knapp 3 Monate bei mir wohnen lassen. Irgendwann ging er von selbst wieder, weil er es in meiner Wohnung einfach nicht mehr aushalten konnte. Meine Wohnung sieht schlimmer aus als ein vom Krieg gekennzeichnetes Haus in Aleppo, allein in der Küche stapelt sich das Geschirr von vorletztem Jahr und im Wohnzimmer liegen Kleidungsstücke sowie hunderte Bücher rumdum verstreut. Nicht umsonst meide ich den Frauenbesuch in meinem Räumlichkeiten, bei mir hält es selbst ein hartgesottener Punk keine 30 Min aus

@clas

Es gab Zeiten, da war da standen in der islamischen Welt diverse Wissenschaften und Künste in vollster Blüte und es herrschte hohe Kultur, während in Europa ,,finsteres Mittelalter" existierte.

Wir haben uns weiterentwickelt in positivem Sinne. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum sich nicht auch die islamische Welt in positivem Sinne weiterentwickeln könnte.

Nur kann man nicht davon ausgehen, dass innerhalb weniger Jahre Quantensprünge vollzogen werden.