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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Samus ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.11.2015 um 19:28
@lilit
Die Frage lässt sich doch leicht beantworten, man muss die Ursache warum sie kommen beheben.

Nun könnte man sagen der Syrienkrieg wäre die Ursache, was allerdings falsch wäre, denn damit lässt sich nicht erklären warum jemand an die 2000km über 5, 6, 7 oder wer weis wieviele Länder in welchen keine Kriege herrschen, bis nach Mitteleuropa kommt. "Flüchtlinge" aus Ländern in denen keine Kriege oder Verfolgung herrschen, von denen aber ebenfalls viele kommen erklärt das noch weniger.
Die Ursache warum man als nach Deutschland oder gar bis nach Schweden "flüchtet" ist also losgelöst von tatsächlichen Asylgründen wie Krieg oder Verfolgung.

Die tatsächlichen Gründe liegen da wohl eher bei

a) den Schleusern die den Leuten das blaue vom Himmel versprechen, wenn sie nach Deutschland kommen um daran kräftig selbst zu verdienen. Das könnte man lösen indem man im Mittelmeerraum verstärkt die Marine der verschiedenen EU länder patrollieren lassen würde. Schleuser werden festgesetzt, an ein EU Gericht überführt und verurteilt. Die Passagieren zurück zu ihrem Ausgangshafen/Herkunftsort gebracht. Damit würde sich das Schleusergeschäft schon erheblich erschweren, das vertrauen das diese einen nach Europa bringen können sinken.

b) dem Sozialstaat der jedem Wohlstand verspricht, was jedoch unmöglich auf dauer tragbar ist bei massiver Zuwanderung wie sie jetzt auftritt. Einwanderungsland und Sozialstaat vertragen sich einfach nicht, denn erfolgreiche Einwanderungsländer haben entweder kein Sozialsystem oder haben Vorkehrung getroffen welche eine Einwanderung in diese unterbindet. Die einfachste Lösung wäre hier ein Rechtsstaat für alle, ein Sozialstaat für die Staatsbürger und jeder der nach Deutschland kommt darf hier arbeiten. Aber ohne Staatsbürgerschaft keine sozialstaatlichen finanziellen Leistungen jedoch auch keine Abgaben und stark reduzierte Steuern. Das würde dazu führen das Deutschland für ausländische Fachkräfte interessant würde, weil man hier extrem gut verdienen könnte, kaum Steuern zahlt, keine Sozialabgaben leisten muss, der Arbeitnehmeranteil ebenfalls ausbezahlt werden müsste. Allerdings würden auch eine ganze Menge ohne Arbeit sobald das Thermometer hier gegen den Gefrierpunkt schrammt wieder abwandern, wenn der Staat ihnen keine Unterkünfte und Alimentierung bereit stellt. Somit hätte man eine mögliche Überfüllung abgewandt und vielleicht auch gleich dem Fachkräftemangel abgemildert. Das Clientel für das Deutschland attraktiv ist würde sich dadurch erheblich ändern.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.11.2015 um 20:10
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ach.. lese einfach noch einmal unsere Diskussion durch, dann wirst Du verstehen was ich meine.
Ich hab das schon verstanden:
Dein Punkt: Es gibt zu wenig Polizisten.
Mein Punkt: Man kann ja mehr Polizisten ausbilden.
Dein Punkt: Es gibt aber auch Voraussetzungen die man erfüllen muss um Polizist zu werden.
Mein Punkt: Man kann z.B. die Voraussetzungen auch ändern um mehr Menschen den Berufseinstieg zu ermöglichen.
Dein Punkt: Das möchte ich nicht.

Ich höre von dir also immer nur Ausreden, warum etwas nicht geht. :D


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.11.2015 um 20:24
Mal wieder Zeit, die Staatskonstruktionen einiger Hobbybastler zu zerlegen und neuen urban legends vorzubeugen.

@Samus
Zitat von SamusSamus schrieb:Das könnte man lösen indem man im Mittelmeerraum verstärkt die Marine der verschiedenen EU länder patrollieren lassen würde.
Nous n'avons pas de guerre.
Zitat von SamusSamus schrieb:Schleuser werden festgesetzt, an ein EU Gericht überführt und verurteilt. Die Passagieren zurück zu ihrem Ausgangshafen/Herkunftsort gebracht.
Schon mal was von Völkerrecht, Rechtsstaatlichkeit, Verfassung und Humanität gehört? Offenbar nicht. Internationale Gewässer erlauben kein Eingreifen von Militärs gegen Menschen, die gegen keine Rechtsnorm verstoßen. Man kann Piraten abfangen, aber keine Flüchtlinge. Zurückschicken oder -bringen? In ein Land, wo gerade Krieg herrscht? Völkerrechtswidrig. Kannst das ja gerne mal im Selbstversuch probieren.
Zitat von SamusSamus schrieb:Einwanderungsland und Sozialstaat vertragen sich einfach nicht, denn erfolgreiche Einwanderungsländer haben entweder kein Sozialsystem oder haben Vorkehrung getroffen welche eine Einwanderung in diese unterbindet.
Jaja, unsere Hobby-Staatsbastler. :D Nenn mir doch mal ein Einwanderungsland ohne Sozialsystem oder Sozialsystem nur für Residents. Du hast ein ebenso komisches Staats- wie Menschenrechtsverständnis. Schließlich sind wir nicht Nordkorea. Also jedes (westliche) Einwanderungsland hat auch ein Sozialsystem, bei den einen ausgeprägter (Nordeuropa), bei anderen mittig (Zentraleuropa), bei anderen etwas weniger (Amerika, beide Kontinenthälften, Süd- und Osteuropa).
Zitat von SamusSamus schrieb: Die einfachste Lösung wäre hier ein Rechtsstaat für alle, ein Sozialstaat für die Staatsbürger und jeder der nach Deutschland kommt darf hier arbeiten.
Na, da werden sich die Hartzler aber freuen. Übrigens, weißt du, was auch zu einem Rechtsstaat gehört? Dass man nicht unterscheidet zwischen Menschen und Menschen bzw. zwischen Staatsbürgern und solchen, die (noch) keine sind. Das heißt der Sozialstaat gilt für alle, um Menschen in Not zu helfen. Oder verlangst du von einem, der gerade ertrinkt, seinen Ausweis zu zeigen und rettest ihn nur, wenn der die deutsche Staatsbürgerschaft hat? Kein Land der Welt, nicht mal Nordamerika, macht da Unterschiede. Sozialhilfe gilt für alle, die sich nicht selbst helfen können, völlig unabhängig vom Pass. Es wäre also kein "Rechtsstaat" für alle, sondern ein Unrechtsstaat für einige. Über die Zeiten des Nationalsozialismus sind wir doch schon ein Weilchen hinaus, hm?
Zitat von SamusSamus schrieb:Aber ohne Staatsbürgerschaft keine sozialstaatlichen finanziellen Leistungen
würde noch nicht einmal Pegida befürworten. Die haben nämlich auch Juristen.
Zitat von SamusSamus schrieb: jedoch auch keine Abgaben und stark reduzierte Steuern. Das würde dazu führen das Deutschland für ausländische Fachkräfte interessant würde, weil man hier extrem gut verdienen könnte, kaum Steuern zahlt, keine Sozialabgaben leisten muss, der Arbeitnehmeranteil ebenfalls ausbezahlt werden müsste.
Tja, lieber Hobbybastler, mach dich mal klug über den Unterschied zwischen Einwanderung und Flucht bzw. zwischen Karrieremigration und Flucht vor politischer Verfolgung und Asylersuchen/-gewährung.

Und jetzt werf ich dein Papier dahin, wo's hingehört, und unterhalte mein Kaminfeuer. :D


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.11.2015 um 20:49
@McMurdo
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Dein Punkt: Das möchte ich nicht.
Falsch. Mein Punkt: Dies kann nicht zeitnah geschehen... sondern benötigt einige, mind. 3 Jahre.

Dein Punkt: Alles ist zeitnah zu schaffen. Deine Auffassung von Zeitnähe ist gegensätzlich meiner.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ich höre von dir also immer nur Ausreden, warum etwas nicht geht.
Nö. Ausreden hörst Du von mir keine. Ich liefere Dir Beispiele warum es nicht klappt,
Du lieferst... nichts, außer der überstrapazierten "Wir schaffen das alles zeitnah" Phrase.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 10:45
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-11/fluechtlinge-oesterreich-deutschland-zaunbau-angela-merkel-balkanstaaten
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor militärischen Auseinandersetzungen gewarnt, sollte Deutschland die Grenze zu Österreich für Flüchtlinge schließen. "Es wird zu Verwerfungen kommen", sagte Merkel am Montagabend auf einer CDU-Veranstaltung in Darmstadt.
Wie jetzt, was jetzt. Wird Österreich Deutschland den Krieg erklären, wenn die einen Zaun bauen? oder wird Deutschland von den Balkanstaaten erpresste, nach dem Motto: Wenn ihr die Flüchtlinge nicht mehr aufnimmt machen wir Rämmidämmi.(?) Schönes Europa haben wir ja hier..


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 10:58
@Foss
Zitat von FossFoss schrieb:Wie jetzt, was jetzt. Wird Österreich Deutschland den Krieg erklären, wenn die einen Zaun bauen?
Verstehe ich auch so. Wir sollten unbedingt die Rosenheimer Feuerwehr zur Abwehr eines Angriffs dort positionieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 10:58
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wir sollten unbedingt die Rosenheimer Feuerwehr zur Abwehr eines Angriffs dort positionieren.
Man muss ja nicht gleich übertreiben!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 11:01
@Foss


Na dann wenigstens die Jugendgruppe der Wasserwacht.

Was sagen denn die Österreicher dazu, dass wir schon mit militärischen Schlägen rechnen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 11:02
Zitat von KcKc schrieb:Wieder mal die sarkastischen und gleichzeitig ziemlich dummen Sprüche mit den Fachkräften ^^
Ich glaube, ich sollte keine Annahmen mehr machen über das Verständnis und intellektuelle Fähigkeiten von gewissen Menschen, aber naja...

Ja wow, der Ziegenhirte aus Afghanistan kann nicht gleich als Atomphysiker in Deutschland anfangen, na so eine fette Überraschung. Und natürlich ist das auch DER Beweis schlechthin, dass die Bundesregierung und die ganzen Gutmenschen einfach nicht sehen, was Sache ist: Es sind nämlich praktisch ALLE Ausländer unkultivierte Nichtskönner, die auch niemals was lernen werden...
Sorry die Dummheit war doch eher erstmal so einen Unsinn zu erzählen das da "viele benötigte" Fachkräfte oder gut ausgebildete Kräfte ankommen.

Das sich dieses eben nicht bestätitgt ist nicht böse sondern die Wahrheit. Und das hätte man dem Volk eben auch sagen können.

Wie erwähnt ich bleibe so bei 20 bis 30 % die es hier schaffen können.

Aber bevor wir da Fachkräfte haben gehen wohl bis zu 5 Jahre ins Land.

Schlimmer als mangelnde Ausbildung dürfte das mitbringen von konträren Weltanschauungen sein, die sich nicht so gut mit der hiesigen Gesellschaft vertragen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 13:39
@Fedaykin

Es muss doch jedem von vornherein klar sein, dass die beschworenen, gut ausgebildeten Fachkräfte nicht gleich fertig vom Himmel fallen.

Das dürfte sowohl den Politikern klar sein, als auch der Wirtschaft, als auch pro-Zuwanderung/Asyl-Eingestellten, als auch Antis und ,,besorgten Bürgern".

Entscheidend ist, wie man mit dieser Tatsache umgeht und was man daraus für Schlüsse zieht beziehungsweise was für Konsequenzen folgen.

Was klingt denn besser? Die positive Annahme, dass mindestens viele Lernfähige sich unter den Asylanten finden oder die Annahme, dass das alles nur konsequente Nichtskönner sind?
Die richtige Antwort würde eigentlich lauten:,,Realismus - am besten würde sich anhören, wenn man zugibt, dass sich Lernfähige UND fortwährende Nichtskönner finden."

Nur geht man damit oft unter in der öffentlichen Diskussion, wenn man fundierte, ausgewogene Meinungsäußerungen tätigt.

Konzentriert man sich dann auf negative Annahmen und Aussagen, so sind sehr wahrscheinlich auch die Konsequenzen negativ und die dt. Gesellschaft kommt gar nicht erst auf den Gedanken, sie könnte positive Erkenntnisse und Vorteile aus der Flüchtlingskrise ziehen und sie angemessen bewältigen.

Eine optimistisch-realistischere Haltung durch den Glauben daran, dass viele Flüchtlinge zumindest lernfähig sind, ist doch da die bessere Wahl, wenn man mich fragt.

,,Wir können das/viel schaffen" ist besser, als ,,wir können gar nichts, alles schrecklich...".

Das Aus- und Weiterbildung von Menschen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, ist doch selbstverständlich und ich finde nicht, dass man das nun unbedingt jemandem vorwerfen kann.

Eine Frage, die man auch stellen kann: Ist die ausgeprägte, hohe Akademisierung, ich möchte sogar in Teilen sagen, der ,,Akademisierungswahn", sind diese in Deutschland tatsächlich so notwendig?
Etwas überspitzt formuliert: Ich warte eigentlich nur noch drauf, dass man selbst als einfacher Bauarbeiter studieren muss, weil ,,nur wenn man studiert hat, kann man auch was".

Es muss nicht jeder Arzt werden.

Und nicht für jeden Beruf benötigt man tatsächlich ein Studium oder jahrelange Ausbildung.
Meiner Ansicht nach besteht bei uns eine gewisse ,,Überakademisierung der Berufswelt".
Wenn du ein Papier hast, wo ein feiner Titel draufsteht oder ein Zertifikat, dann bist du in den Augen vieler Leute ,,besser", selbst wenn deine praktischen Fähigkeiten und deine konkrete Eignung sehr gering sind, als wenn du kein schickes Papier vorweisen kannst, aber die praktischen Fähigkeiten und die Eignung für eine Tätigkeit besitzt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 14:07
Zitat von KcKc schrieb:Es muss doch jedem von vornherein klar sein, dass die beschworenen, gut ausgebildeten Fachkräfte nicht gleich fertig vom Himmel fallen.
Genau das wurde aber propagiert, weil Kritiker der Flüchtlings- und Integrationspolitik dies vorhersagten. Jetzt so zu tun, als hätte man von Anfang an die Karten auf den Tisch gelegt ist lächerlich. Zumal der Fachkräftemangel in Deutschland hausgemacht ist. Die Bildung wird vernachlässigt (in Bezug ein guter Vorgeschmack auf die Flüchtlinge) und gut ausgebildete verlassen das Land. Was die Wirtschaft hier wirklich will sind Billiglöhner, um mit China z.B. besser konkurrieren zu können. Den Lohn hier zu drücken ist oberstes Gebot, deshalb auch vorwiegend Immigranten aus Konfliktgebieten. Die sollen sich dann auch mit weniger zufrieden geben.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 14:19
@Foss

Die Bildung wird nicht vernachlässigt, sondern falsch betrieben.

Alle paar Jahre müssen sich Schüler und Lehrer auf neues einstellen, weil die jeweilige Regierung wechselt.
In der Schule wird zu viel auf reines Auswendiglernen gesetzt, statt auf Verstehen.

Lohndumping kann man durch gesetzliche Regelungen verhindern.

Mit China konkurrieren kann die deutsche Wirtschaft ohnehin nicht, was Löhne angeht, weil sonst kein Schwein mehr in der Lage ist, Produkte zu kaufen.
Blöde Sache, falls man Gewinn machen will, wenn keine Kunden mehr da sind, die bezahlen können.

Von den paar Superreichen überlebt keine Wirtschaft.
Also keine Sorge ;)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 14:46
Zitat von KcKc schrieb:Die Bildung wird nicht vernachlässigt, sondern falsch betrieben.
Vernachlässigt, da keine Überlegungen in der Hinsicht unternommen wurden und die entsprechenden Strukturen zu festgefahren und uneinsichtig sind.
Zitat von KcKc schrieb:Lohndumping kann man durch gesetzliche Regelungen verhindern.
An denen ja jetzt schon wieder fleißig gerüttelt wird. Auf was wollen wir wetten, dass die Wirtschaftsvertreter mit der Forderung kommen, den Mindestlohn für Asylanten und Geduldete auszusetzen, da sonst das Ziel der Integration nicht erreicht werden kann. Die politische Klasse hat sich an das Flüchtlingsproblem zu sehr angehangen. Die Wirtschaft hat da ein gutes Druckmittel und kann mit ihrer Weigerung, Asylanten mit der Entlohnung des Mindestlohns einzustellen, jetzt sogar Merkels Wiederwahl gefährden.
Zitat von KcKc schrieb:Mit China konkurrieren kann die deutsche Wirtschaft ohnehin nicht, was Löhne angeht, weil sonst kein Schwein mehr in der Lage ist, Produkte zu kaufen.
Grade weil man die Personalkosten senkt, kann man konkurrieren. Man sollte den Gedanken immer von der Unternehmerseite denken. Ein Unternehmer wird nicht mehr von seinen Produkten verkaufen, wenn er dafür mehr verlangen muss, auf Grund gestiegener Personalkosten. Es ist ehr umgekehrt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 14:49
Zitat von KcKc schrieb:Es muss doch jedem von vornherein klar sein, dass die beschworenen, gut ausgebildeten Fachkräfte nicht gleich fertig vom Himmel fallen.
Das wurde ganz anders Kommuniziert. Es wurde sehr wohl von Fachkräften geschrieben und leichten Zugang zum Arbeitsmarkt. Nicht von einer Menge potentieller Abendschüler und Azubis.
Zitat von KcKc schrieb:Was klingt denn besser? Die positive Annahme, dass mindestens viele Lernfähige sich unter den Asylanten finden oder die Annahme, dass das alles nur konsequente Nichtskönner sind?
Die richtige Antwort würde eigentlich lauten:,,Realismus - am besten würde sich anhören, wenn man zugibt, dass sich Lernfähige UND fortwährende Nichtskönner finden."
Was schön Kling? Die Wahrheit hätte schön geklungen. 5% mit Annehmbarer Ausbildung. X % mit einer annehmbaren allgemeinen Schulbildung, x % die Analphabeten und co sind.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 14:50
Zitat von KcKc schrieb:Eine Frage, die man auch stellen kann: Ist die ausgeprägte, hohe Akademisierung, ich möchte sogar in Teilen sagen, der ,,Akademisierungswahn", sind diese in Deutschland tatsächlich so notwendig?
Ist ein Thema für sich, aber ein blick in die Zukunft zeigt das viele Berufe aussterben werden, die Arbeitswelt verändert sich wie sie auch im 19 Jahrhundert durch die Industrialisierung gewandelt wurde.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 15:13
@Kc
Alle paar Jahre müssen sich Schüler und Lehrer auf neues einstellen, weil die jeweilige Regierung wechselt.
In der Schule wird zu viel auf reines Auswendiglernen gesetzt, statt auf Verstehen.t
vielen dank vor diesen satz :)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 15:23
@Foss

Vor allem kann ein Unternehmer nichts verkaufen, wenn niemand da ist, der für seine Produkte und Dienstleistungen zahlen kann, weil so gut wie keiner mehr das Geld hat, weil er mies bezahlt wird.

Wenn ich 2000€ netto im Monat habe, ist mein Konsumverhalten anders, als wenn ich 800€ habe, ist doch logisch.
Habe ich wenig Geld, kaufe ich nur, was wirklich notwendig ist.

Die Wirtschaft lebt aber davon, dass möglichst viele Leute möglichst viel Zeug kaufen, was sie EIGENTLICH nicht wirklich brauchen.
Anständige Bezahlung der Arbeiter und Angestellten nützt der Wirtschaft auf vielfältige Weise, auch dadurch, dass die Menschen überhaupt erst in die Lage versetzt werden, zu konsumieren.

Es wäre letztlich megadumm und völliger Schwachsinn, falls mein Ziel Gewinn ist, wenn ich dafür sorge, dass kaum noch jemand meine Produkte kaufen kann!
Abgesehen von ganz exklusiven Branchen und Sphären, wo meine Zielgruppe ohnehin nur sehr, sehr klein ist.


Und nur, weil Leute wie HW Sinn, der tolle ,,Wirtschaftsweise", aus raubierkapitalistischer Grundüberzeugung herumbrabbeln, der Mindestlohn sei desaströs (hat er schon gemacht, als es noch keinen Mindestlohn gab, als der angelaufen ist und jetzt wieder), muss das nicht bedeuten, dass dies auch stimmt.
Auch viele Unternehmen haben bei Einführung des Mindestlohns rumgeheult:,,Mä, wenn wir jetzt Mindestlohn zahlen müssen, gehen wir Pleite...ohne kostenlose Praktikanten und Voluntäre läuft es nicht...".

Naja, offenbar ist die deutsche Wirtschaft doch nicht zusammengebrochen, sondern brummt und floriert ;)

Das Volk soll sich nichts erzählen lassen von wegen ,,Mindestlohn muss weg" und entsprechend seine Macht nutzen, auf die politischen Entscheidungsträger einzuwirken!
Nur, wenn das Volk aus faulen, phlegmatischen Säcken besteht, DANN können Wirtschaft, Politik oder Lobbyisten machen, was sie wollen.

Wozu sind wir denn überhaupt eine Demokratie, wenn das ,,demos" seine Macht nicht wahrnimmt?

Das Problem ist zu oft, dass die Bevölkerung faul und bequem ist und immer die besten Lösungen auf dem Silbertablett serviert bekommen möchte.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 15:25
Zitat von FossFoss schrieb:Genau das wurde aber propagiert
Kannst du auch was anderes als haltlos behaupten?
Wer hat denn "propagiert", dass die Fachkräfte direkt einsatzbereit seien?
Zitat von FossFoss schrieb:Zumal der Fachkräftemangel in Deutschland hausgemacht ist. Die Bildung wird vernachlässigt (in Bezug ein guter Vorgeschmack auf die Flüchtlinge) und gut ausgebildete verlassen das Land.
Hinzu kommt bei dir eine völlige Unkenntnis wirtschaftlicher Sachverhalte.
Der Fachkräftemangel hat unterschiedliche Ursachen, allen voran der demografische Wandel.
Zitat von FossFoss schrieb:Was die Wirtschaft hier wirklich will sind Billiglöhner, um mit China z.B. besser konkurrieren zu können.
Jetzt fehlt nur noch der Satz "die Flüchtlingskrise ist von der Wirtschaft gewollt/gemacht" und man kann dich in die Schublade VTler entsorgen.


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Samus ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 16:45
Zitat von RealoRealo schrieb:Schon mal was von Völkerrecht, Rechtsstaatlichkeit, Verfassung und Humanität gehört? Offenbar nicht. Internationale Gewässer erlauben kein Eingreifen von Militärs gegen Menschen, die gegen keine Rechtsnorm verstoßen. Man kann Piraten abfangen, aber keine Flüchtlinge. Zurückschicken oder -bringen? In ein Land, wo gerade Krieg herrscht? Völkerrechtswidrig. Kannst das ja gerne mal im Selbstversuch probieren.
Internationale Gewässer sind es nur solange man nicht in die Nähe eines Landes kommt, bei den meisten Ländern gibt es meines Wissens eine 12 Meilen Zone, bei den USA warens glaub ich noch mehr, ab der dann das Recht der jeweiligen Staaten gilt. Soviel ich weis braucht man gewöhnlich auch um in einen anderen Staat mit längerem Aufenthalt einreisen zu dürfen entsprechende Einreise-/Aufenthaltsgenehmigungen, welche diejenigen ganz sicher nicht haben. Abgesehen davon sind viele von den Schiffchen kaum seetüchtig und/oder überladen, man hilft quasi in einer Seenotsituation und bringt die Leute in ihren sicheren Herkunftshafen zurück.
Zitat von RealoRealo schrieb:Nenn mir doch mal ein Einwanderungsland ohne Sozialsystem oder Sozialsystem nur für Residents.
Mal sehen spontan fallen mir da sofort USA und Kanada ein, beides vorzeigebeispiele an Einwanderungsländern. In den USA gibt es praktisch kein Sozialsystem, in Kanada musst du irgendwas um die 5 Jahre dort gelebt und gearbeitet haben um etwas zu bekommen. Nebenbei wirst du in den meisten Ländern der Welt keine soziale Unterstützung oder zumindest nichts womit man normal leben könnte bekommen. Um eine derartig umfangreiche soziale Absicherung wie in Deutschland und einigen anderen EU-Staaten zu bekommen muss man ausserhalb Europas lange suchen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das heißt der Sozialstaat gilt für alle, um Menschen in Not zu helfen. Oder verlangst du von einem, der gerade ertrinkt, seinen Ausweis zu zeigen und rettest ihn nur, wenn der die deutsche Staatsbürgerschaft hat?
Weist du was dein Problem ist? Du gehst das alles nicht rational an, sondern emotional.
Es gibt auch Millionen Menschen auf der Welt die Hungern trotzdem schneidest du dir doch nicht deine Gliedmaßen ab damit die was zu essen haben. Alternativ kannst du auch ins eiskalte Polarmeer springen und versuchen 100 Nichtschwimmer rauszuholen. Sofern dich nicht die Kälte umbringt, werden es die an dich klammernden/zappelnden Nichtschwimmer machen, welche dich nach unten ziehen.

Hier ist es nichts anderes. Willst du das komplette Sozialsystem in Deutschland zerstören sämtliche Gelder, welche die Menschen hier durch harte Arbeit und damit verbundenen Abgaben eingebracht haben verpuffen lassen oder schiebst du da einen Riegel vor.
Irgendwo gibt es halt eine Grenze wo gut sein und hilfsbereitschaft aufhört und selbstzerstörerische Dummheit/Märtyrertum anfängt.
Der Sozialstaat kann übringeds überhaupt nicht für alle gelten, da nicht alle Teil des Staates sind. Nur ein "Weltsozialstaat" an dem alle Bewohner der Erde beteiligt sind, könnte auch für alle auf der Erde gelten, Marsianer und Co aussen vor ;)
Zitat von RealoRealo schrieb:Tja, lieber Hobbybastler, mach dich mal klug über den Unterschied zwischen Einwanderung und Flucht bzw. zwischen Karrieremigration und Flucht vor politischer Verfolgung und Asylersuchen/-gewährung.
In keinem Nachbarstaat der BRD herrscht Krieg oder Verfolgung. Es gibt also keine Flucht vor politischer Verfolgung die nach Deutschland führen würde. Absolut jeder der hierher kommt, kommt nicht weil er vor Krieg und Verfolgung flieht sondern, weil er sich hier finanzielle Unterstützung/Sozialhilfe, Bildung und Jobs verspricht. Krieg und Verfolgung hat man auf den ca. 2000km durch eine ganze Reihe Länder schon lange hinter sich gelassen.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.11.2015 um 17:14
Zitat von SamusSamus schrieb:Weist du was dein Problem ist? Du gehst das alles nicht rational an, sondern emotional.
Weißt du was dein Problem ist? Du gehst das alles nicht sozial an, sondern unmenschlich. Deshalb werde ich mit dir auch nicht diskutieren und dir deine ganzen Fehler aufzeigen. Du wirst es eh nicht lernen können.


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