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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 20:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wir machen das nur als Beispiel mal an der Wohnsituation fest. Seit 2014 sind deutlich mehr als 5 Millionen Menschen hierhin migriert. Natürlich ist es nicht deren Schuld, dass die auch irgendwo wohnen müssen und nicht den Rest ihres Lebens in Containern verbringen wollen. Würde die Politik sich ehrlich machen statt ideologisch, müssten für diese Menschen staatlich mal wenigstens 2,5 Millionen Wohnungen gebaut werden und spätenstens jetzt fertig sein. Ist das passiert? Natürlich nicht. Warum nicht? Weil zu teuer und kaum durchführbar. Stattdessen lenkt man den Blick auf große Wohnungsunternehmen, die irgendwie alles schuld sein sollen und versteigt sich in RRG Berlin in Enteignungsfantasien. Man ist offensichtlich sogar blöd genug oder ideologisch verblendet genug, zu glauben, Enteignungen würden die Gesamtzahl an Wohnungen erhöhen. In wirklichkeit haben wir einen Leerstand, der völlig natürlich ist und gerade die gescholtenen Firmen (an denen man meinethalben auch Kritik üben kann) mehmen jetzt schon die Mieter an, die kein kleinerer privater Vermieter mit der Kneifzange anpacken würde.
Du vermischt irgendwie immer alle Aspekte und es klingt auf dem ersten Weg klug, aber beim zweiten hinsehen eher nicht. Mal wird mehr Initiative vom Staat gefordert, mal verwehrt man sich dem Staat. Ja, was denn nun? Ihr "Liberalen" müsst euch mal entscheiden was Ihr wollt.

Wir "Sozis" wollen Menschen helfen. Und Asyl für Menschen nur direkt an der Grenze ist aberwitzig, wie Fierna schön gesagt hat, ist es ein Gesetz dass Asyl verhindern soll - wir haben eben keine Außengrenze mit Menschen, die Asyl benötigen.

Deine Paragraphenreiterei zeigt doch an sich nur, dass Du eben nicht helfen willst. Was ja auch ein legitime Meinung ist - nur nicht meine. Mein Verweis auf das BIP - vierthöchste der Welt - kommt ja nicht von ungefähr. Wer viel hat kann auch viel teilen - auch wenn wir da verschiedener Meinung sind. Aber wir haben auch deshalb viel weil man uns massiv geholfen hat nach dem 2. Weltkrieg, Marschallplan usw. Und wenn wir viel Hilfe bekommen haben, trotz des moralisch größtmöglichem Irrsinns der letzten hundert Jahre oder mehr, dann sind wir nun mal moralisch in der Pflicht - nochmals als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt - anderen zu helfen.

Du siehst es anders, völlig ok - aber tu doch nicht so als wäre Deine Sicht die einzig logische...

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 20:32
Zitat von cejarcejar schrieb:Mein Verweis auf das BIP - vierthöchste der Welt - kommt ja nicht von ungefähr. Wer viel hat kann auch viel teilen
das ist doch viel zu theoretisch.
Es müsste doch danach gehen, was in der Praxis machbar ist.
Haben wir genug Wohnraum z.B.? Im Bildungssektor hapert es und in einigen anderen Bereichen. Was könnten wir denn teilen oder verteilen?
Von Wohlhabenden was abzweigen (von oben nach unten verteilen)? Das wird wohl nicht funktionieren, wie ich in anderen Threads gesehen hatte.
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber wir haben auch deshalb viel weil man uns massiv geholfen hat nach dem 2. Weltkrieg, Marschallplan usw
wir hatten viel. Mittlerweile haben wir viel Schulden und eine mehr oder weniger marode Infrastruktur in vielen Kommunen.
Zitat von cejarcejar schrieb:Und wenn wir viel Hilfe bekommen haben, trotz des moralisch größtmöglichem Irrsinns der letzten hundert Jahre oder mehr, dann sind wir nun mal moralisch in der Pflicht - nochmals als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt - anderen zu helfen.
Anderen helfen, ja, aber nicht pauschal und unbegrenzt.
So wie es manche Politiker wollen - ohne Obergrenze...
Das wäre dann wohl die Konsequenz davon - oder stimmt das nicht?:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn die Regierung, zB auch Frau Faehser bei ihrer aktuellen Position bleiben will 'Keine Obergrenze, nicht mehr Geld für die Kommunen, kein besserer Grenzschutz', müsste sie ehrlich sein und auch sagen: Dann müssen wir entweder noch mehr Schulden machen oder wir müssen die Sozialleistungen für alle senken und auf Infrastruktur völlig verzichten.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 20:44
@Optimist

Von wann genau sind Deine Zahlen die aufzeigen das wir nicht mehr unter den Top Five sind?

Auch Wohnraum ist genug da, wir diskutieren in den Threads um Großstädte. Ein Asylant muss nun nicht unbedingt in der Münchener Innenstadt untergebracht werden. Im Gegenteil haben wir ganz viele Orte im Osten die verweisen. Wenn ein Asylant dort akzeptiert würde, statt sich um aein Leben fürchten zu müssen, wären das reale Chancen für jeden...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 20:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich verstehe nicht, was du hiermit meinst?
Entschuldige, ich setze immer voraus, dass Leute hier dem Gesprächsverlauf folgen

Es geht um das hier:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So steht es nun mal im wenig beachteten GG. Deutschland wäre.dann wir jedes andere Land für seine direkten Nachbarn im Bedarfsfall zuständig. Das ist grundsätzlich gerecht und praktikabel.
Wir reden also exakt von unserem 16a-Artikel, nichts Allgeimeines.

Wieso stimmst du zu, wenn du das nicht weißt?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ist das eine Kritik, dass man darauf drängte?
Partiell, aber vermutlich nicht im Sinne deiner Interpretation dessen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn die EU-Außengrenzen besser geschützt worden wären, dann wäre Griechenland und andere Länder an den Außengrenzen nicht so überlastet worden.
Denen hätte die EU auch besser helfen sollen usw.
Die wurden überlastet, weil DE anfangs Mutter Teresa spielte und der Regierung dann aber auffiel, dass die Leute deshalb anfangen, AfD zu wählen....also entschied man sich, geflüchtete Menschen in der Türkei einzukerkern, was Erdogan kontinuierlich als Mittel zur Erpressung nutze.

Ok, du hast nicht ganz Unrecht....würde man von Anfang an sagen "Hier kommt absolut niemand rein" könnte man sich sowas sparen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:klar, D ist genauso wie irgendwelche Unrechtstaaten
Ja, richtig. Denn genau deshalb nennen wir sie so, weil sie Menschenrechte willkürlich einschränken oder gleich abschaffen, wenn ihnen das opportun erscheint und das hat DE damals getan.

Und jeder, der diese Absätze befürwortet und von dem letzten Absatz nichts wissen will, der findet das offenbar gut.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 21:00
Zitat von cejarcejar schrieb:Im Gegenteil haben wir ganz viele Orte im Osten die verweisen
genau, das ist das Problem, dass die verwaisen (sh dazu meinen weiteren Text).
Zitat von cejarcejar schrieb:Wenn ein Asylant dort akzeptiert würde, statt sich um aein Leben fürchten zu müssen, wären das reale Chancen für jeden..
einerseits ja.
Andererseits willst du den Asylbewerbern zumuten, dass sie in Orten wohnen, wo kaum noch Einheimische wohnen wollen, weil es so gut wie keine Infrastruktur mehr gibt?
Das nächste ist, würden es die Asylbewerber selbst wollen, in verlassenen Gegenden zu wohnen und sich das gefallen lassen?
Zitat von cejarcejar schrieb:Wenn ein Asylant dort akzeptiert würde, statt sich um aein Leben fürchten zu müssen, wären das reale Chancen für jeden...
Es kann aber z.B. auch nicht sein, dass man einem Dorf mit ca 500 Einwohnern zumutet, ganz in der Nähe eine Massenunterkunft für ca. 400 Flüchtlinge hinzustellen (im Norden wo es die Proteste dagegen gab).
Wenn die Einwohner Ängste haben, das hatte bei der Planung nun auch niemanden interessiert.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die wurden überlastet, weil DE anfangs Mutter Teresa spielte
da sind wir uns einig, das war ein großer Fehler.
Zitat von FiernaFierna schrieb:und der Regierung dann aber auffiel, dass die Leute deshalb anfangen, AfD zu wählen....also entschied man sich, geflüchtete Menschen in der Türkei einzukerkern, was Erdogan kontinuierlich als Mittel zur Erpressung nutze.
ja ja die Merkel mit ihren Strategien...
Aber die jetzige Regierung halte ich bis jetzt auch nicht viel fähiger bezüglich der Asylpolitk. Vor allem diese Faehser.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Denn genau deshalb nennen wir sie so, weil sie Menschenrechte willkürlich einschränken oder gleich abschaffen
das kommt nur davon, dass hier in D das Asylrecht mit Migration total vermischt wurde (nicht in der Theorie, aber praktisch gesehen).
Zitat von FiernaFierna schrieb:Denn genau deshalb nennen wir sie so, weil sie Menschenrechte willkürlich einschränken oder gleich abschaffen, wenn ihnen das opportun erscheint und das hat DE damals getan.
D scheint immer mal gerne in Extreme zu gehen. Entweder niemanden aufnehmen oder dann gleich Alle die es wollen und wer weiß wie viele (dies heutzutage mittels des Selbsteintrittsrechtes).


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 21:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es kann aber z.B. auch nicht sein, dass man einem Dorf mit ca 500 Einwohnern zumutet, ganz in der Nähe eine Massenunterkunft für ca. 400 Flüchtlinge hinzustellen (im Norden wo es die Proteste dagegen gab).
Wenn die Einwohner Ängste haben, das hatte bei der Planung nun auch niemanden interessiert.
Erkläre mal - warum nicht?

Warum sieht man Flüchtlinge als Gefahr und nicht als Chance? Warum nicht einfach als Mensch der Hilfe braucht statt als Zumutung. Ich komme auf Dein Mindset nicht klar, sorry.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 21:05
Zitat von cejarcejar schrieb:Erkläre mal - warum nicht?
Du meinst also, es kann gut gehen, wenn man in einem Dorf fast gleich viele fremde Menschen einquartiert? Noch dazu hauptsächlich junge Männer?
Das würde nicht mal gut gehen, wenn das keine Asylbewerber wären, sondern Einheimische aus einer anderen Stadt -> wenn diese nämlich in einer Massenunterkunft untergebracht würden - also auf einem einzigen Ort konzentriert.

Zudem haben Massenunterkünfte den Nachteil - im Gegensatz zu dezentraler Unterbringung - dass sie psychologisch gesehen mit den Bewohnern etwas machen - seitens der Bewohner der Massenunterkunft, aber auch seitens des Umfeldes (muss ich jetzt sicher nicht erklären wie ich das meine?).


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 21:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du meinst also, es kann gut gehen, wenn man in einem Dorf fast gleich viele fremde Menschen einquartiert? Noch dazu hauptsächlich junge Männer?
Das würde nicht mal gut gehen, wenn das keine Asylbewerber wären, sondern Einheimische aus einer anderen Stadt -> wenn diese nämlich in einer Massenunterkunft untergebracht würden - also auf einem einzigen Ort konzentriert.

Zudem haben Massenunterkünfte den Nachteil - im Gegensatz zu dezentraler Unterbringung - dass sie psychologisch gesehen mit den Bewohnern etwas machen - seitens der Bewohner der Massenunterkunft, aber auch seitens des Umfeldes (muss ich jetzt sicher nicht erklären wie ich das meine?).
Und woher kommt die Info das es alles junge Männer sind? Aktuell haben wir als Flüchtlinge aus der Ukraine mehr weibliche als männliche Flüchtlinge? Wieso bringst Du das Argument jetzt, vorher stand in Deinem Post nichts von 400 "jungen männlichen" Flüchtlingen.

Aber selbst wenn wir über 400 junge Männer reden - wieso nimmst Du nur die "Gefahr" wahr, und nicht die Chance? Im Hartz4 Thread wird immer erwähnt wie deutlich die Geldbezieher die Wirtschaft ankurbeln - wieso nicht analog hier? Wir haben hier dann 400 Flüchtlinge die im Monat 500 EUR ausgeben, was eine erhebliche Steigerung der Wirtschaft in dem Ort bedeuten würde.

Oder gehst Du gleich wieder davon aus das diese Menschen alle kriminell sind und man sich deshalb fürchten müsste?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 21:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da sind wir uns einig, das war ein großer Fehler.
Ich glaube nicht, das wir uns da einig sind.

Ich halte es prinzipiell nicht für ein Fehler, geflüchtete Menschen aufzunehmen.

Populistischer Mist ist ein Fehler.
Sich hauptsächlich um Trends und die eigene Wiederwahl zu kümmern, ist ein Fehler.
Sich moralisch zu geben, aber keinerlei Moral oder Prinzipien zu besitzen, ist ein Fehler.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das kommt nur davon, dass hier in D das Asylrecht mit Migration total vermischt wurde
Ne, das kam von Mord und Totschlag.

Und ich ganz persönlich bin der Meinung....wenn sich der Staat schon auf so ein Niveau begibt, dann soll er das nächste Mal diese Leute einfach von der Strasse schießen, anstatt ihnen ihren Willen zu geben. Würde man doch in Russland oder im Iran auch so machen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 21:33
Zitat von cejarcejar schrieb:Aktuell haben wir als Flüchtlinge aus der Ukraine mehr weibliche als männliche Flüchtlinge?
es werden nicht nur Ukrainer untergebracht. Und nach meiner Erfahrung werden diese - zumindest in meinem Ort ist das so - hauptsächlich dezentral untergebracht, was auch vollkommen richtig ist.

Aber es kommen ja nach wie vor noch viele Flüchtlinge z.B. aus anderen Ländern und da sind es nach wie vor hauptsächlich junge Männer.
Zitat von cejarcejar schrieb:Und woher kommt die Info das es alles junge Männer sind?
wenn ich mich jetzt nicht sehr irre, ging es oben im Norden um junge Männer.
Zitat von cejarcejar schrieb:Wieso bringst Du das Argument jetzt, vorher stand in Deinem Post nichts von 400 "jungen männlichen" Flüchtlingen.
ich hatte angenommen, dass das klar sei.

Und in meinem Ort will man übrigens auch in einem leergzogenen Block, der eigentlich abgerissen werden sollte, ca. 300 Flüchtlinge unterbringen - es wurde offiziell von alleinreisenden jungen Männern gesprochen (kann ich leider nicht verlinken, möchte hier nicht meinen Wohnort preisgeben). Muss auch nicht geglaubt werden, wollte es dennoch mal erwähnen.
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Zitat von cejarcejar schrieb:Warum sieht man Flüchtlinge als Gefahr und nicht als Chance?
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber selbst wenn wir über 400 junge Männer reden - wieso nimmst Du nur die "Gefahr" wahr, und nicht die Chance?
es sind wie gesagt immer noch viele junge Männer die nach D kommen und die dürfen erst mal noch nicht arbeiten -> das bringt Langeweile mit sich.
Und auf welche dummen Ideen Jugendliche kommen können, wenn sie Langeweile haben, möchte ich mir nicht ausmalen. Es reichen schon die hiesigen Jugendlichen, die z.B. ab und zu mal meinen, es wäre lustig, Mülltonnen anzuzünden usw.
und nicht die Chance
was für eine Chance? Sie dürfen erst mal eine lange Zeit nicht arbeiten, weiteres dazu nachstehend:
Zitat von cejarcejar schrieb:Im Hartz4 Thread wird immer erwähnt wie deutlich die Geldbezieher die Wirtschaft ankurbeln -
und wieviele Flüchtlinge haben denn seit 2015 inzwischen Arbeit?
In den Threads las ich, dass noch sehr viele arbeitslos sind.
Zitat von cejarcejar schrieb:Wir haben hier dann 400 Flüchtlinge die im Monat 500 EUR ausgeben, was eine erhebliche Steigerung der Wirtschaft in dem Ort bedeuten würde.
und die geben die gesamten 500 aus, schicken nichts an ihre Verwandten zu Hause?
Und dass bisschen Stütze soll unsere Wirtschaft ankurbeln können? (von wie vielen Hunderttausend Menschen, wenn wir im Verhältnis dazu 80 Mill Einwohner haben?)
Zitat von cejarcejar schrieb:was eine erhebliche Steigerung der Wirtschaft in dem Ort bedeuten würde.
in DEM Ort? da müssten sie das auch erst mal in diesem Ort ausgeben (und in einem Dorf dies dann auch können, wo kaum noch ein Laden ist).
Nee, die werden sicherlich z.B. bei Amazon oder ähnlichen bestellen.
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Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich halte es prinzipiell nicht für ein Fehler, geflüchtete Menschen aufzunehmen.
ich finde es richtig, Asylbewerber aufzunehmen, jedoch nur über dieses Res...-System (mir fällt leider das Wort im Moment nicht ein, vielleicht weißt du was ich meine).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das kommt nur davon, dass hier in D das Asylrecht mit Migration total vermischt wurde
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ne, das kam von Mord und Totschlag.
ist in meinen Augen deswegen nicht richtiger.
Bei den Ukrainerinnen (da es hauptsächlich Frauen sind und ein Land mit ähnlicher Sozialisation) hätte ich als Politiker auch eine Ausnahme gemacht.
Aber wie gesagt, ansonsten würde ich Asyl nur für politisch Verfolgte zulassen, so wie es auch mal angedacht war.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

09.04.2023 um 22:10
@Optimist

Sorry aber zuviel hätte, hätte Fahrradkette um mit Dir ernsthaft zu diskutieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.04.2023 um 04:31
Zitat von FiernaFierna schrieb:Populistischer Mist ist ein Fehler.
Sich hauptsächlich um Trends und die eigene Wiederwahl zu kümmern, ist ein Fehler.
Sich moralisch zu geben, aber keinerlei Moral oder Prinzipien zu besitzen, ist ein Fehler.
@Fierna
Da hast Du sicherlich recht. Das beste Beispiel dafür ist die Innenministerin Frau Faehser. Erst tut sie rein gar nichts für die Abschiebung von Gewaltkriminellen und nachdem ein Gewaltkrimineller im Zug getötet hatte, spielt sie die Aufklärerin ex post nach dem Motto 'Wie kann das bloß sein, dass der nicht abgeschoben wurde'.
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber selbst wenn wir über 400 junge Männer reden - wieso nimmst Du nur die "Gefahr" wahr, und nicht die Chance? Im Hartz4 Thread wird immer erwähnt wie deutlich die Geldbezieher die Wirtschaft ankurbeln - wieso nicht analog hier? Wir haben hier dann 400 Flüchtlinge die im Monat 500 EUR ausgeben, was eine erhebliche Steigerung der Wirtschaft in dem Ort bedeuten würde.

Oder gehst Du gleich wieder davon aus das diese Menschen alle kriminell sind und man sich deshalb fürchten müsste?
@cejar

Wenn ich da auch drsuf antworten darf:

Erdt einmal kurbelt reiner Transfer die Gesamtwirtschaft nicht an oder maximal sehr kurzfristig.

Zweitens profitiert lokale Wirtschaft nicht von Geld, das in Herkunftsländer an Angehörige geschickt wird, auch wenn das grundsätzlich sehr verständlich ist.

Drittens müssen von 400 traumatisierten jungen Männern gar nicht alle kriminell sein, um das Leben eines kleinen Ortes dauerhaft zu verschlechtern. Es würden schon 4 von 400, die ernsthaft gewaltkriminell wären, ausreichen um das Leben in einem kleinen Ort erheblich zum Schlechten zu verändern. Und das halte ich bei Menschen, die aus Ländern mit viel Gewalt kommen, nicht für besonders unwahrscheinlich.

Weiterhin: Die angeblichen Chancen und die Wahrscheinlichkeit, dass die eintreten, kann man zB an Ruhrgebietsstadtteilen sehen mit sehr hohem Anteil an Asylmigranten. Haben Duisburg-Marxloh und Essen-Altendorf wirklich von der zahlenmäßig erheblichen arabischen Zuwanderung profitiert?
Ist es da in den letzten 20 Jahren sicherer geworden oder schöner?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.04.2023 um 04:36
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da hast Du sicherlich recht. Das beste Beispiel dafür ist die Innenministerin Frau Faehser. Erst tut sie rein gar nichts für die Abschiebung von Gewaltkriminellen und nachdem ein Gewaltkrimineller im Zug getötet hatte, spielt sie die Aufklärerin ex post nach dem Motto 'Wie kann das bloß sein, dass der nicht abgeschoben wurde'.
Womöglich stimme ich dir da sogar zu....der Dissenz ist ganz woanders und das weißt du....glaube ich.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.04.2023 um 13:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 09.04.2023:Ist ja auch logisch, hier gibt es alles umsonst für was man in der Heimat arbeiten müsste, andersrum wer ist so blöde nach DE zu kommen um diese Steuern und Abgaben zu leisten, in einem kaputten Wohnungsmarkt, bei irrsinnigen Regeln und Bürokratie?
Würde ich bspw. in Nigeria wohnen, ohne soziale Absicherung, ohne medizinische Vollversorgung, ohne Perspektiven, ich (inklusive Familie) würde alles daran setzen, nach Deutschland zu kommen. Und wenn ich mich durch dutzende andere sichere Drittländer kämpfen müsste. Deutschland ist sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, ich bekomme ein warmes Dach über den Kopf, Essen, Kleidung, medizinische Versorgung, etc. Selbst ohne Job sind wir hier (noch) sehr gut abgesichert. Und das wissen auch Millionen deutsche Harzer.

Mich wundert nur, dass unser Sozialsystem nicht schon längst implodiert... Aber vielleicht sollten wir uns besser mal darauf einstellen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.04.2023 um 18:29
Zitat von LindströmLindström schrieb:Mich wundert nur, dass unser Sozialsystem nicht schon längst implodiert... Aber vielleicht sollten wir uns besser mal darauf einstellen?
Wird doch schon überall gekittet, aber die Politiker machen was die Bürger erlauben
Wie bei allen ideologischen Geschichten schlägt der Pendel immer zurück.


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14.04.2023 um 09:42
Mal eine Frage:

Wie kommt ihr beide @Abahatschi und @Lindström darauf, dass das Sozialsystem kurz vor der Implosion stehen würde?
2022 stiegen die Steuereinnahmen um 7,1 %, 2021 sogar um 11,5% gegenüber Vorjahr und 2020 7,1%.

Die Sozialausgaben sind zwar auch gestiegen, jedoch die steigen schon seit langem: Sozialausgaben.
Dass der Arbeitgeberverband davor warnt, ist nichts neues, die hätten es ja gerne, dass Sozialausgaben gegen 0 gehen.

Helft mir mal, das verstehe ich nicht ganz.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.04.2023 um 14:01
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Helft mir mal, das verstehe ich nicht ganz.
ich denke mal, jede "Seite" hat für sich genommen nicht ganz unrecht und meist liegt die Wahrheit in der Mitte.

Aber fakt ist doch: je mehr Menschen Transferleistungen brauchen, desto weniger ist im Staatssäckel - oder?
Ob das dann auf Dauer Steuereinnahmen im einstelligen Bereich wett machen können, bleibt abzuwarten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.04.2023 um 15:32
@Optimist

Ich gehe mal davon aus, dass mit Transferleistungen nur Sozialabgaben gemeint sind.

Kommt darauf an, ...

wenn die Summe der Transferleistungen steigen und weniger Eingenommen wird, dann ergibt sich daraus eine negative Bilanz. In diesem Fall ja.

Wenn Transferleistungen steigen und Einnahmen steigen, ist die Bilanz ausgeglichen.

In diesem Fall sind die Sozialausgaben vom Verhältnis her um 1% innerhalb eines Jahrzehntes gestiegen, was sehr gut durch die Steuereinnahmen (Zur Erinnerung:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:2022 stiegen die Steuereinnahmen um 7,1 %, 2021 sogar um 11,5% gegenüber Vorjahr und 2020 7,1%.
) mehr als aufgefangen werden kann.

Die größten Positionen innerhalb der Sozialabgaben sind und bleiben die Rentenversicherung und die Krankenversicherung mit zusammen etwas mehr als 50% (Quelle: Sozialausgaben).

Eigentlich ... wollte ich nur wissen ob das die gefühlte Stimmung der beiden ist oder auf Statistiken fundiert :).
Tatsächlich ist nämlich in Deutschland ein meilenweiter Unterschied zwischen dem was "gefühlt" wird und dem wie es ist.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.04.2023 um 17:29
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eigentlich ... wollte ich nur wissen ob das die gefühlte Stimmung der beiden ist oder auf Statistiken fundiert :).
Kommt natürlich auf die Statistik an. Wenn du 5.000 Euro brutto verdienst und ich nichts, geht es uns beiden super, da jeder 2.500 hat...

Ist es mein persönlicher Eindruck? Nein, ich habe 8 Jahre Sozialwissenschaften studiert. 😉 Was erwartest du in einem Internetforum?

Aber wenn du sagst, dass das alles täuscht, bin ich natürlich froh. Im übrigen bin ich geneigt, vieles positiv zu sehen. Und ich bin Allah/Gott dankbar, hier in Deutschland leben zu dürfen. Ich habe bereits sehr viele Sozialleistungen bekommen, mehr, als ich jemals einzahlen könnte, aber stolz bin ich nicht darauf!
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Tatsächlich ist nämlich in Deutschland ein meilenweiter Unterschied zwischen dem was "gefühlt" wird und dem wie es ist.
Wir sind eben Menschen mit Gefühlen und zum Glück keine Maschinen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.04.2023 um 18:17
@Lindström

jetzt bin ich doch etwas irritiert ......

Ich erwähne es nur weil Du es angesprochen hast, ansonsten wäre es mir zwar nicht egal, jedoch hätte es auch keine weitere Tragweite auf das wie ich Dich einschätze, wichtiger ist was Du schreibst:
Die Sozialwissenschaften sind zwar nicht 100% empirisch, jedoch wird da auch versucht Theorien so weit wie möglich empirisch zu untermauern. Alle Sozialwissenschaftler/innen die ich zumindest kenne sind wahre "Empirie-Fetischisten".

Aber zurück zu dem was Du geantwortet hast :).

Also, was erwarte ich von einem Internetforum? Gute Gespräche und neue Blickwinkel.
Zitat von LindströmLindström schrieb:Ist es mein persönlicher Eindruck? Nein, ich habe 8 Jahre Sozialwissenschaften studiert.
Und was erwarte ich von jemanden, der 8 Jahre (wirklich 16 Semester?) Sozialwissenschaften studiert hat (Du hast das erwähnt :) ):
Biiiitteeee, .... fundierte Statistiken Frau Kollegin, ansonsten kann ich doch nur davon ausgehen, dass es Deine persönliche Meinung ist.
8 Jahre Sozialwissenschaften sind doch kein empirischer Beleg.... wenn ich mit diesem Argument bei Sozialwissenschaftlern versuchen würde etwas zu untermauern, die würden mich doch glatt auslachen, teeren und federn.

Übrigens mit der Antwort, dass es Deine persönliche Meinung wäre, hätte ich leben können, dadurch wäre ich nicht ärmer und Du nicht reicher und umgekehrt.
Zitat von LindströmLindström schrieb:Wir sind eben Menschen mit Gefühlen und zum Glück keine Maschinen.
Ja, das sind wir zum Glück. Dennoch hätte ich gerne einen Beleg bevor ich Menschen mit Migrationshintergrund anklage!


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