Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Gwyddion
Na, wenn die alle in die Nachbarländer fliehen würden, wäre es Dir vermutlich nicht mal einen Einzeiler wert...

@Bauli
Nun, diejenigen, die dort für einen Gottesstaat kämpfen, werden doch vermutlich dort bleiben.
Was macht Dich so sicher, dass sie es hier tun werden, wenn sie vor den Taliban fliehen?

Bauli schrieb:Komisch, du redest immer so gesalbt daher, dabei schleust ihr sie doch auch durch nach Bayern und zwar ein einem solchen Maße, das ihr auch Platz für sie hättet im Hinterland. Wieviel haben denn bis jetzt bei euch Asylanträge eingereicht?

Anscheinend doppelt so viele wie bei euch (Deutschland). Pro Kopf!

Gwyddion schrieb:Auch an Dich eine Frage.... völlig wertfrei im übrigen.... sollten die Afghanen jetzt ihr Land aufgeben? Rsp. den Wiederaufbau nicht mehr betreiben weil es sich nicht lohnt für das Alter? Also irgendwie muß ja eine Lösung dann her.

Der Unterschied ist wohl, ich denke nicht nur "die Afghanen" sondern auch "der Afghane" und "die Afghanin"

Das sind nämlich alles einzelne Menschen die halt oft genauso wenig Bock auf so ein Scheißleben haben wie du und ich.

Seit wann ist Afghanistan denn schon ein Scheißland? Butter bei die Fische, da kannst du Atommüll abladen und eine Bleihaube drüberstülpen.

Sollen nun junge friedliebende Menschen ( vor allem auch Frauen) auf eure warmen Worte hinauf dort ein Land aufbauen, dass schon gefühlte 20 Millionen Jahre für genau diese Menschen ein Albtraum ist?

Ja sicher wäre es für uns super wenn die ganzen Flüchtlinge lieber dort bleiben und versuchen würden das Land aufzubauen und bissl gegen die Taliban und die nächste in den Startlöchern stehende Terrorbande kämpfen.

Wir hätten ein Problem weniger.

@Realo

Ich habe diese blödsinnige Begründung von de Maziere durchaus mitbekommen. Darum geht es mir auch nicht.

insideman schrieb:Ja sicher wäre es für uns super wenn die ganzen Flüchtlinge lieber dort bleiben und versuchen würden das Land aufzubauen und bissl gegen die Taliban und die nächste in den Startlöchern stehende Terrorbande kämpfen.

Wir hätten ein Problem weniger.

Das ist halt die Intention die hinter diesem "Die sollen ihre Probleme zuhause lösen" Argument steckt. Reine Egozentrik in "nett gemeint" verpackt.

@canales

canales schrieb:Nun, diejenigen, die dort für einen Gottesstaat kämpfen, werden doch vermutlich dort bleiben.

Nein, so wie der ISeingeschätzt wird, sind die so machtbesessen, das sie auch vor Europa nicht Halt machen. Es gilt ja zu zeigen, wie herrgottsähnlich man mit dem Islam ist. Man sichert sich nur Macht, wo sie zur Kenntnis genommen wird. Ich halte diese Ansicht für einen fatalen Irrtum. Ich bin absolut gegenteiliger Meinung, bei dem was sich die Salafisten und deren Anhänger herausnehmen.

Im Übrigen, jetzt mal von den Afghanen weg zu den Syrern. In Schweden sind die in einigen Städten noch nicht nach vielen Jahren angekommen. 30% bringen sich nicht in die Gesellschaft ein, weil sie der Meinung sind, die Schweden sollen für sie aufkommen. Schau mal auf Arte. Den Beitrag wiederholen sie diese Woche bestimmt.

@Bauli
Dann sind 70% bereits integriert...ist doch ne gute Quote nach ein paar Jahren...

Afghanistan war fast ausschließlich für alle ein Alptraum...zu allen Zeiten



Theodor Fontane:
Das Trauerspiel von Afghanistan

Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
"Wer da?" - "Ein britischer Reitersmann,
Bringe Botschaft aus Afghanistan."

Afghanistan! Er sprach es so matt,
Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
Sir Robert Sale, der Kommandant,
Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.

Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
Wie wärmt ihn das Feuer, wie Iabt ihn das Licht,
Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

"Wir waren dreizehntausend Mann, 
Von Kabul unser Zug begann,
Soldaten, Führer, Weib und Kind,
Erstarrt, erschlagen, verraten sind.

Zersprengt ist unser ganzes Heer,
Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt."

Sir Robert stieg auf den Festungswall,
Offiziere, Soldaten folgten ihm all',
Sir Robert sprach: "Der Schnee fällt dicht,
Die uns suchen, sie können uns finden nicht.

Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
So laßt sie's hören, daß wir da,
Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
Trompeter blast in die Nacht hinaus!"

Da huben sie an und sie wurden's nicht müd',
Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied, 
Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang, 
Dann Hochlandslieder wie Klagegesang.

Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
Sie bliesen - es kam die zweite Nacht,
Umsonst, daß ihr ruft, umsonst, daß ihr wacht.

Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
Vernichtet ist das ganze Heer,
Mit dreizehntausend der Zug begann,
Einer kam heim aus Afghanistan

@canales

Die haben Leute genommen und in die Statistik aufgenomen, die schon ein paar Jahre länger da sind. Trotzdem ist das ein riesiger Anteil. Rechne das mal auf Deutschland hoch mit mehr als das, was dieses Jahr gekommen ist.

@canales

canales schrieb:Na, wenn die alle in die Nachbarländer fliehen würden, wäre es Dir vermutlich nicht mal einen Einzeiler wert...

Hm... also fällt Dir keine Lösung ein, denn sonst würdest Du nicht die persönliche Schiene fahren. Aber gut...

@insideman

Es geht nicht um Flüchtlinge generell... diese kommen sowieso. Es geht um Lösungen... aber die scheint ja keiner parat zu haben, so wie es sich hier liest.

Halten wir es doch so... Irak, Syrien, Afghanistan, einige schwarzafrikanische Länder... alle im Arsch, wir schließen diese Länder, verteilen die Bevölkerung irgendwo in der Welt und überlassen diese entvölkerten Landstriche den Boko Haram, den Taliban, dem IS... mal sehen wann diese dann auf die Idee kommen, in andere Länder einzufallen...

@paranomal

paranomal schrieb:Das ist halt die Intention die hinter diesem "Die sollen ihre Probleme zuhause lösen" Argument steckt. Reine Egozentrik in "nett gemeint" verpackt.

Möchtest Du mir, so ganz "nett gemeint" .. irgend etwas unterstellen? Dann immer raus damit...

@Bauli
was erwartest Du...100% Integration nach 12 Monaten?

@Gwyddion
Ich hab geschrieben, dass es derzeit keine Lösung gibt...

@canales

Sag, willst du nicht richtig lesen?

Gwyddion schrieb: überlassen diese entvölkerten Landstriche den Boko Haram, den Taliban, dem IS...

Passiert doch schon.

Wir faseln was von "darf nie wieder passieren" und der IS bringt gezielt die Männer der Volksgruppen um, versklavt Frauen und Kinder....

Und kämpft gegen Boko Haram irgendjemand ernsthaft, außer Regierungstruppen in einem Land denen ich nicht mal einen Socken anvertraue würde?

@Bauli
Seit wann gibt es die hohe Anzahl der Flüchtlinge aus Syrien?
Also, nochmals, was erwartest Du...bei Manchen geht es schneller bei Anderen dauert es länger...die Anspruchshaltungen sind unterschiedlich. Ich halte die Zahl von 70% für sehr ordentlich, zumindest in der Zeit.

@canales
@Gwyddion
@paranomal
@Warhead
@insideman

Es sollte eine europäische Fremdenlegion installiert werden mit gut ausgebildeten, gut bezahlten freiwilligen Söldnern und dann sollten in den entsprechenden Gebieten Kolonien unter militärischer Aufsicht erstellt werden.

Dabei sollte der Bevölkerung beim Aufbau geholfen werden unter entsprechender Kontrolle.

Überwachung ohne Unterdrückung. Aber konsequentes militärisches Handeln.

Foss schrieb:Es geht um die Leute im wehrfähigen Alter. Also grade die unter den Flüchtlingen hier, die die Mehrzahl bilden. Die sollten sich eigentlich bei der Armee melden und ihr Land verteidigen, wie es die Franzosen, oder die Polen auch aus dem Exil während des 2. Weltkrieges getan haben.

Ja, das ist alles voll einfach und so vom Sofa aus. Kennt man ja. Die Bösen schiessen eh immer daneben. Weiss man ja von Star Wars.

@Bruderchorge
Und wie lange willst Du diese Einheiten dort stationieren?
10, 20 oder 50 Jahre?

@canales

Wenn es sein muss. Solange bis sich zivilisiertere Wertvorstellungen und Bildung etabliert haben, es ist wahrscheinlich sogar notwendig 1, 2 oder 3 Generationen.

@Bruderchorge
Ich denke nicht, dass sich dies in den jeweiligen Staaten durchsetzen lässt, zumal wenn jede Woche die Opfer in die Länder zurückgebracht werden...

@Bruderchorge


Klingt wirklich schön. Scheint nur leider nicht realisierbar. So viele Söldner gibt es auf der Welt nicht.