Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Foss

Foss schrieb:Meine Aussagen! Du wirst keinen anderen finden, der mehr Wissen über meine Großeltern hat. Außerdem ist es egal wofür sie gekämpft haben, es geht nach wie vor um das Nicht Weglaufen.

ach ja gings?

insideman schrieb:Du verlangst von Menschen, dass sie, im besten Fall, ihr ganzes Leben opfern um ein Land dann im hohen Alter zu erleben, das besser ist als jetzt.


Foss: schrieb: Ein Glück das meine Vorfahren hier in Europa so nicht gedacht haben. Sonst würden wir hier auch im Mittelalter sein. Zeigt aber mal wieder, wie weit einige von der Realität entfernt sind. Die Welt ist kein Takatukaland. Unser Wohlstand wurde mit Blut und Schweiß erkämpft und erbaut. Ich haben lediglich das Glück, dass meine Vorfahren dies soweit durchgemacht haben.

Meine Großeltern sind nicht davongelaufen, sowie deren Großeltern und ich werde es ebenso wenig tun, wenn es einmal solche Probleme hier geben wird.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Woher weißt du, dass sich diese Leute ehrenamtlich engagieren?

Na, das haben sie ja bereits gemacht, als die ersten der Flüchtlinge aus Ungarn kamen, sie wurden bereits dort mit Nahrungsmitteln versorgt.
Du meinst weil das nicht mehr in den Hauptnachrichten zu sehen ist gibt es das nicht mehr?

Die Bilder vom Münchner Hauptbahnhof gingen um die Welt: Menschen, die Wasser und Decken verteilen, Dolmetscher, die übersetzen, Ärzte, die Flüchtlinge untersuchen. Der große Einsatz vieler Münchner Anfang September war beeindruckend. Für kurze Zeit standen sie im Licht der Weltöffentlichkeit. Mittlerweile sind die Kamerateams abgezogen, es ist ruhiger am Hauptbahnhof geworden, die Grenzkontrollen wurden verschärft, Züge werden um die Stadt herum geleitet. Doch die Arbeit der Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, geht weiter - meist weitgehend unbeachtet im Hintergrund.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/helfer-in-muenchen-so-funktioniert-fluechtlingshilfe-am-besten-1.2674087

@Foss

Foss schrieb:Außerdem ist es egal wofür sie gekämpft haben, es geht nach wie vor um das Nicht Weglaufen.

Ja, ein Mann läuft nie weg, egal wie der Befehl lautet. Man istz schließlich Soldat um zu töten und zu sterben, und das Ganze zusätzlich auch noch fürs Vaterland. Da liefen glaub ich sogar noch Freillige mit.

canales schrieb:Na, das haben sie ja bereits gemacht, als die ersten der Flüchtlinge aus Ungarn kamen, sie wurden bereits dort mit Nahrungsmitteln versorgt.

Das heißt, der überwiegende Teil der Schilderträger war daran beteiligt? Na, wenn du das so genau zu wissen glaubst.

canales schrieb:Doch die Arbeit der Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, geht weiter - meist weitgehend unbeachtet im Hintergrund.

Ja, die Helfer. Müssen aber nicht (überwiegend) die Schilderträger gewesen sein.

wichtelprinz schrieb:ach ja gings?

Ja, der Bezug lag bei dem Fliehen aus einer Problemregion und der Frage, wie es wohl die Europäer geschafft hätten, wenn jeder bei den Problemen damals in Europa geflohen wäre.
Die Frage ist zwar blöd aber ich muss sie dir einfach Stellen: Wer hat denn für Deutschlands Wohlstand gearbeitet? Die Leute, die ausgewandert sind, oder hier geblieben sind?

Foss schrieb:Wer hat denn für Deutschlands Wohlstand gearbeitet?

Vermutlich wird es so wie in Deutschland nach dem Krieg laufen, die lieben Frauen dürfen buckeln und die Wirtschaft aufbauen, das wäre die logische Konsequenz wenn die jungen und kräftigen alle flüchten.

@unreal-live
Na, das wären doch dann die besten Voraussetzungen für ein Wirtschaftswunder dort...fehlt nur noch ein dicker Wirtschaftsminister mit Zigarre...:)

Foss schrieb:Wer hat denn für Deutschlands Wohlstand gearbeitet?

Wahrscheinlich erzählt gleich jemand was von den türkischen Gastarbeitern...

KillingTime schrieb:Wahrscheinlich erzählt gleich jemand was von den türkischen Gastarbeitern...

Und?
Das wäre nicht Falsch.
Die Gastarbeiter waren aktiv daran beteiligt.

Nerok schrieb:Das wäre nicht Falsch.

Sicher wäre das nicht falsch. Die türkischen Gastarbeiter in der BRD sollten genau so Beachtung finden wie die Trümmerfrauen in der DDR.

Du weißt aber genau so gut wie ich, dass es Leute gibt, die der Ansicht sind, der deutsche Wohlstand wäre *ausschließlich* den Gastarbeitern zu verdanken, was natürlich Unsinn ist und deswegen von mir vorbeugend erwähnt wurde.

Foss schrieb:Ja, der Bezug lag bei dem Fliehen aus einer Problemregion und der Frage, wie es wohl die Europäer geschafft hätten, wenn jeder bei den Problemen damals in Europa geflohen wäre.

Falls es dir nicht aufgefallen ist, wäre dann hier niemand mehr um Probleme zu verursachen.

Womöglich investierst du ja mal den ganzen Wohlstand, den dir deine tapferen und ehrbaren Großeltern mit Blut und Schweiß erarbeitet haben, und investierst diesen in ein Geschichtsbuch.

Denn es geht ganz essenziell hierum:

Foss schrieb:Außerdem ist es egal wofür sie gekämpft haben, es geht nach wie vor um das Nicht Weglaufen.

Du verlangst nämlich von diesen Leuten zu kämpfen, während man sich hier in Unrechtsregime eingereiht, die größten Verbrechen der Menschheit begangen und halb Europa in Schutt und Asche gelegt hat.
Und dem stellst du dann die Flucht vor Terroristen als moralisch verwerfliche Tat gegenüber...da könnte ich mir glatt über die Tastatur kotzen.

Wo haben denn die ganzen tapferen und redlichen Deutschen gekämpft?

Hier?



Womöglich hier?



Oder hier?



Hier vllt?



Vermutlich nicht, denn deren Ehre hieß ja bekanntlich Treue

Dann werden halt schlicht die Vorzeichen umgedreht und plötzlich ist natürlich das deutsche Volk das Opfer und durch Anstrengung, Fleiß und Tapferkeit hat man sich dem Griff der Nazis erwehrt und alles wieder aufgebaut.
Und zu allem Überfluß kann man ja noch ein Bild des feigen und faulen Arabers zeichnen, das man dann gegenüberstellt, den das ist natürlich seit Jahrhunderten der Grund, warum wir hier in Wohlstand leben und die nicht...klar.
Solche hirnrissigen Vergleiche müssen wahrlich von einem Dichter und Denker stammen.

Und unter diesen Umständen kann man natürlich von diesen Menschen verlangen, gefälligst ihr Land zu verteidigen, nicht dass noch jemand in der Bahn irgendeine Sprache spricht, die man nicht versteht oder gar irgendwo noch 'ne Moschee eröffnet...das wäre ja der Gipfel.

Foss schrieb:Wer hat denn für Deutschlands Wohlstand gearbeitet? Die Leute, die ausgewandert sind, oder hier geblieben sind?

KillingTime schrieb:Wahrscheinlich erzählt gleich jemand was von den türkischen Gastarbeitern...

Einwanderung ist keine Erfindung, die man nach dem 2. Weltkrieg gemacht hat.

wichtelprinz schrieb:Meine Großeltern sind nicht davongelaufen, sowie deren Großeltern und ich werde es ebenso wenig tun, wenn es einmal solche Probleme hier geben wird.

Die Maulhelden flitzen erfahrungsgemäß immer zuerst.

Fierna schrieb:Du verlangst nämlich von diesen Leuten zu kämpfen, während man sich hier in Unrechtsregime eingereiht, die größten Verbrechen der Menschheit begangen und halb Europa in Schutt und Asche gelegt hat.

1. gibt es keine Sippenhaftung von daher ist dein Vergleich einfach mal total daneben, war aber klar, dass der 1. Beste mit dieser Keule schwingt.
2. natürlich kann er der Meinung sein, dass sie lieber ihre Heimat verteidigen sollten, anstatt die Familie und die Bevölkerung im Stich zu lassen. Wer flüchtet, dem ist es nämlich egal was aus den Anderen wird. Ich persönlich kann das nur zum Teil nachvollziehen.

Fierna schrieb:Dann werden halt schlicht die Vorzeichen umgedreht und plötzlich ist natürlich das deutsche Volk das Opfer und durch Anstrengung, Fleiß und Tapferkeit hat man sich dem Griff der Nazis erwehrt und alles wieder aufgebaut.

Wieder so ein Bullshit und die Nazikeule. Niemand hat sich als Opfer dargestellt. Fakt ist es nunmal, dass viele in die Hände gespuckt haben um Deutschland aufzubauen, incl. Gastarbeiter. Hier ist übrigens die Schuldfrage gar nicht Gegenstand der Diskussion und nur sekundär Interessant. Behalt mal deine Nebelkerzen bei dir.

Es war gestern eine ganz einfache Frage von mir, zu der ich aber keinerlei Antwort erhalte. Seltsam.

Ich stelle sie daher noch einmal, ist aber ganz wertfrei:

Wer soll Afghanistan gegenüber den Taliban verteidigen, wenn nicht die Afghanen selbst?

Gwyddion schrieb:Wer soll Afghanistan gegenüber den Taliban verteidigen, wenn nicht die Afghanen selbst?

Die Frage ist schwierig, das sich die Afghanen gar nicht als homogene Masse sehen, sondern dort eine Stammesgesellschaft vorherrscht. Dort fühlt man sich nicht einem Volk zugehörig. Da sind zum Teil benachbarte Dörfer tief verfeindet

unreal-live schrieb:1. gibt es keine Sippenhaftung von daher ist dein Vergleich einfach mal total daneben, war aber klar, dass der 1. Beste mit dieser Keule schwingt.

Ja, die Sippen-Großeltern, denen wir unseren Wohlstand verdanken und die besser sind als alle Syrer und Afghanen, sind im Gegenzug natürlich zum pauschalisiern gut genug.

unreal-live schrieb:2. natürlich kann er der Meinung sein, dass sie lieber ihre Heimat verteidigen sollten, anstatt die Familie und die Bevölkerung im Stich zu lassen.

Ja, ich habe auch nur einen Kommentar geschrieben und nicht die Polizei gerufen.

unreal-live schrieb:Wieder so ein Bullshit und die Nazikeule.

Wo ist denn die Nazikeule?

unreal-live schrieb:Niemand hat sich als Opfer dargestellt.

Was soll dann dieser Quatsch-Vergleich? Der beinhaltet das doch bereits. Oder sind die Leute, die aus Kriegsgebieten flüchten, keine Opfer?
edit: wohlgemerkt, die die von irgendwelchen Islamisten bedroht werden, bevor das jetzt wieder zu einem 2. Weltkrieg-Vergleich führt.

Fierna schrieb:die besser sind als alle Syrer und Afghanen

Besser? Das ist doch eher eine Mentalitätsfrage und wie sehr man sich mit dem Staat verbunden fühlt, meine Meinung.

Fierna schrieb:Wo ist denn die Nazikeule?

Dein Text und deine theatralischen Bilder sprechen da für sich selber.

unreal-live schrieb:Niemand hat sich als Opfer dargestellt.

bezog sich einzig und alleine auf deinen Text

Fierna schrieb:plötzlich ist natürlich das deutsche Volk das Opfer

Fierna schrieb:Ja, die Sippen-Großeltern, denen wir unseren Wohlstand verdanken

Ich verdanke meinen Großeltern tatsächlich viel. Und wenn mein einer Großvater nicht von den Kommunisten enteignet worden wäre, würde mir heute das halbe Dorf gehören.

@unreal-live

unreal-live schrieb:Dein Text und deine theatralischen Bilder sprechen da für sich selber.

Nein, dafür spricht ganz und gar nichts, aber deine umfangreiche Erklärung spricht für sich. Manche Menschen müssen sich ja mittlerweile scheinbar schon als Nazi abgestempelt fühlen, wenn sie mal zum falschen Zeitpunkt ntv anschalten.

unreal-live schrieb:bezog sich einzig und alleine auf deinen Text

So, wir machen das jetzt langsam.
Sind Syrer, die vor dem IS flüchten "Opfer" des IS?
Müsste man doch mit "Ja" beantworten, oder?

So, jetzt vergleicht man das mit den Großeltern, die ja nicht weggelaufen sind...

Bei einem Vergleich ist ja möglichst einiges...gleich. Was will man also sagen?

Fierna schrieb:So, wir machen das jetzt langsam.
Sind Syrer, die vor dem IS flüchten "Opfer" des IS?

Heißt es nicht immer, die Syrer fliehen vor Assad? :ask: