Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Thema noch bis zur Bundestagswahl 2017 andauern wird.
Entweder werden die Wahlen vorgezogen oder es muss was drastisches passieren, dass sich die Gemüter beruhigen und die Medien wieder was anderes berichten.
Ich habe es in den letzten 20 Jahre nie erlebt, dass ein und das selbe Thema monatelang durchgekaut wird und fast täglich neue Meldungen auftauchen und die Debatte anheizen.
In der Regel ist jedes Thema ein paar Wochen präsent,bis es komplett verschwindet.
Man darf nur nich vergessen, dass viel mehr passiert, als nur das was TV und andere Medien berichtenn.
In einer Flüchtlingsunterkungt, in der en Bekannter arbeitet, gäbe es fast wöchentlich größere Schlägereien wegen Nichtigkeiten. Personen kommen zu Schaden, keiner meldet es. Diese "kleineren" Zwischenfälle werden verschwiegen, aber genügend Leute kriegen sie mit.

Jo ist so...in der SChule in der meiner Freundin unterrichtet, gab es auch ein Übergriff von Turnhallenflüchtling. Wahrscheinlich muss es erst Tote geben, bevor Merkel was tut.

Selbst Reker beschwichtigt ja und meint Köln ist nähcste Woche sicher.....wir werden sehen.

OfficerB schrieb:ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Thema noch bis zur Bundestagswahl 2017 andauern wird.

Auf jeden Fall wird das Thema noch bis zur Bundeswahl andauern, egal ob 2016 oder 2017. Schließlich bleiben die Asylanten ja nicht weg.

OfficerB schrieb: oder es muss was drastisches passieren, dass sich die Gemüter beruhigen

Das ist der Wunsch aller Rechten. Vielleicht passiert es ja auch, dass sich die Leute langsam dran gewöhnen und sich die Medien ein anderen Hauptthema suchen, zB Frage nach der Demokratie und/oder US-Wahlen, die für uns ja auch nicht ganz unwichtig sind.

OfficerB schrieb:Ich habe es in den letzten 20 Jahre nie erlebt, dass ein und das selbe Thema monatelang durchgekaut wird und fast täglich neue Meldungen auftauchen

Das war das absolute Topthema des letzten Halbjahres 2015. Es wird auch weiter in den Medien bleiben, aber nicht mehr dauernd an erster Stelle. Wahrscheinlich geht der Schwerpunkt mehr zu den Parteien und der Frage, wie viel Rechtspopulismus und wie viel Rassismus und Gewalt gegen Ausländer eine Demokratie in Europa aushalten kann, ohne zu zerbrechen. Darf man mit einer rechtspopulistischen Partei eine Koalition eingehen? Zerbricht Euopa an der Unsolidarität oder am Rechtspopulismus oder ist die Frage nur falsch gestellt und meint zwei Seiten der gleichen Medaille?

Alt_und_naiv schrieb:Jo ist so...in der SChule in der meiner Freundin unterrichtet, gab es auch ein Übergriff von Turnhallenflüchtling. Wahrscheinlich muss es erst Tote geben, bevor Merkel was tut.

Dieses Zitat ist sehr interpretationsfähig. Es könnte sich bei den Opfern um (einen) Deutsch(n) handeln, wohl eher aber um (einen) Flüchtling(e). Wahrscheinlich sind die Flüchtlinge dann "selbst schuld", dass sie umgebracht werden, weil Merkel "so eine schlimme Politik macht". Man könnte das als direkte Drohung von ganz weit rechts verstehen.

@lawine

lawine schrieb:nun, das war vor Köln.
zum Thema erfolgreiche Integration, bzw zur Desillusionierung hat Köln einen erheblichen , aufklärenden Beitrag geleistet.

Ehrlich gesagt zeigt das mal wieder, wie sehr eigentlich die Augen verschlossen werden. Ich schieb jetzt einfach mal die bahnbrechende Neuigkeit mit ein, dass Städte wie Duisburg einen enormen Zuzug von Menschen aus Südosteuropa haben, bei dem ein Teil davon durch Raub und Diebstahldelikte auffällt. Und bahnbrechende Neuigkeit schlechthin: Manche von ihnen fallen durch massive und organisierte, penetrante Bettlereien auf.

Eigentlich müsste zumindest jeder, der in einer deutschen Großstadt lebt, schon vor Köln gesehen haben, was zum Teil Sache ist. Warum man erst bei Ereignissen wie in Köln quasi die Augen aufreisst, weil man es wohl nicht ignorieren kann, erschließt sich mir nicht und scheint ein doch spezifisch deutsches Phänomen oder ne Art Mentalität zu sein.

Flüchtlinge kommen genauso seit Jahrzehnten nach Deutschland, darunter Nordafrikaner. Aber nicht nur als Flüchtlinge, auch sonstig kommen Nordafrikaner seit Jahrzehnten nach Deutschland. Und eigentlich, wirklich eigentlich, waren die tatsächlichen Problemlagen mit manchen von ihnen (gefühlt?) noch nie anders. Warum plötzlich jetzt die Augen aufgerissen werden? Vielleicht liegt es an der Zahl der neu angekommenen Menschen, an sich verändernder Berichterstattung, ich weiß es echt nicht.

Aber immerhin bekommt man mal ein Gespür dafür, auf was eigentlich die Rolle von den Le Pens in Frankreich fußt, durch was sie die Diskussion vermutlich aufheizen durch bestimmte Problemlagen bzw. wenn bei uns in D mit dem immernoch verhältnismäßig wenigem Problemklientel schon die Kacke am Dampfen ist, wie ist das denn erst in Frankreich, besonders in den Banlieues?

Der Überschuss an männlichen Flüchtlingen scheint stark zurückzugehen...mittlerweile beträgt er nur noch 45%
Interessant auch eine Zunahme von Flüchtlingen aus Pakistan und dem Iran...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-2016-koennte-rekordjahr-2015-uebertreffen-a-1075076.html

Bezüglich der Hotspots in Griechenland ist man wohl hinter den Plänen zurück...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-griechische-armee-soll-hotspots-errichten-a-1074945.html

@Realo

Realo schrieb:Das ist der Wunsch aller Rechten. Vielleicht passiert es ja auch, dass sich die Leute langsam dran gewöhnen und sich die Medien ein anderen Hauptthema suchen, zB Frage nach der Demokratie und/oder US-Wahlen, die für uns ja auch nicht ganz unwichtig sind.

Ich habe die Tage gehört, dass es von der aktuellen Bundesregierung anscheinend Verhandlungen mit Drittstaaten gäbe, die Flüchtlinge zurückzunehmen, durch die sie gereist sind. Es ist nicht pauschal rechts wenn sowas gefordert oder gar durchgesetzt wird.

Ich glaube nicht daran, dass die Gesellschaft die unterschiedliche Kultur von heut auf Morgen akzeptieren wird bzw kann. Das ist ein langer Prozess und je mehr Flüchtlinge Tag für Tag hier her einwandern, desto mehr werden die Menschen die hier leben damit konfrontiert.

Abgesehen davon gibt es in Deutschland eben keine Perspektive für 1000 000 +X Flüchtlinge, das hat die Politik auch verstanden. Deswegen diue Verhandlungen mit der Türkei...

OfficerB schrieb:Abgesehen davon gibt es in Deutschland eben keine Perspektive für 1000 000 +X Flüchtlinge, das hat die Politik auch verstanden. Deswegen diue Verhandlungen mit der Türkei...

Das Problem ist nur, dass die Türkei immer mehr Flüchtlinge ins Kriegsgebiet Syrien zurückschickt, wie ich im "Schießbefehl-Thread" mit Quellenangabe demonstriert habe. Das ist also keine humane Lösung. Es geht nur, wenn die anderen EU-Staaten mehr Flüchtlinge aufnehmen. Ich denke da besonders an Frankreich, England und Spanien/Portugal.

Realo schrieb:Es geht nur, wenn die anderen EU-Staaten mehr Flüchtlinge aufnehmen. Ich denke da besonders an Frankreich, England und Spanien/Portugal

wie wäre es mal wenn die reichen arabischen Länder welche aufnehmen würden?

Die herrschende Meinung gab der kuwaitische Sicherheitsexperte Fahad Al-Shelaimi vor einigen Tagen in einem Fernsehinterview wieder. "Man kann nicht Menschen aus einer anderen Kultur, die auch noch schwer traumatisiert sind, herbringen", antwortete er auf die Frage, warum die Golfländer keine Flüchtlinge aufnehmen. Außerdem, so Al-Shelaimi, seien die Lebenshaltungskosten am Golf viel höher als in Aufnahmeländern wie Jordanien und dem Libanon. Folglich sei es sinnvoller, die Flüchtlinge blieben dort und würden vom Golf mit Spenden versorgt.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-09/golf-staaten-fluechtlinge-saudi-arabien

OfficerB schrieb:ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Thema noch bis zur Bundestagswahl 2017 andauern wird.

Leider denke ich mal es wird bis 2017 in dieser Hinsicht keine großen Veränderungen geben.
Häppchenweise ja, man möchte das Volk ja etwas befriedigen.
Schlimm könnt es werden, bei rapider Steuererhöhung, aber auch dieses wird man so gut drehen, das alles schick ist.
Ich bin da guter Hoffnung, denn wer möchte denn das Chaos der anderen schon gerne ausbaden.

Migration: Tausende Flüchtlinge auf der Balkanroute unterwegs

In der Nacht machten sich mehr als 70 Busse mit Migranten auf den Weg zum Grenzübergang zwischen Griechenland und Mazedonien
http://www.svz.de/deutschland-welt/politik/mehr-frauen-und-kinder-fluechten-nach-europa-id12627541.html

Wir sehen die Zahl der Flüchtlinge auf der Balkanroute steigt wieder an und nachdem sich 70 Busse mit Migranten also im Grossraum-Shuttle-Service auf den Weg machten können wir Berichte von Flüchtlingen die hunderte von Kilometern zu fuß in nassen Schuhen nach Deutschland gehen in den Bereich der Fabeln und Märchen verorten. Fakt ist die meisten Migranten kommen im Grossraum-Shuttle-Service mit Busse und Bahnen nach Deutschland. Ich finde das auch völlig in Ordnung, nicht in Ordnung sind "emotionalle Berichte" von den Flüchtlingen die hunderte von Kilimeter durch Wind und Wetter nach Deutschland laufen.

Tja nun wird immer klarer es gibt keine Alternative zur Politik des geschlossenen Schlagbaum

Wer das nicht möchte kann die Politik der offenen Grenzen fordern und/oder fortsetzen und "wenn wir das dann doch nicht schaffen" Deutschland aufgeben und den anderen die "nicht mitgemacht oder das nicht gewollt" haben die Schuld in die Schuhe schieben.

Einfach schnell weglaufen und rufen ich bin nicht schuld.... ich war nicht dabei....bei dennen die gemeint haben "wir schaffen das"

Sybilla schrieb:Tja nun wird immer klarer es gibt keine Alternative zur Politik des geschlossenen Schlagbaum

Auch wenn du das in jedem deiner Posts wiederholst:
Die Alternative zu deinem dämlichen Schlagbau ist die humane Lösung.

Sybilla schrieb:Wer das nicht möchte kann die Politik der offenen Grenzen fordern und/oder fortsetzen und "wenn wir das dann doch nicht schaffen" Deutschland aufgeben und den anderen die "nicht mitgemacht oder das nicht gewollt" haben die Schuld in die Schuhe schieben.

Einfach schnell weglaufen und rufen ich bin nicht schuld.... ich war nicht dabei....bei dennen die gemeint haben "wir schaffen das"

Du betreibst einfach nur ne gemeine Pegida-Hetzkampagne, denn was Konstruktives habe ich bei dir noch nicht gelesen.
Man blättere einfach nuir mal durch dein Profil ("alle Beiträge").
Gibt ja einige schwer Konsumierbare hier, aber du schießt absolut den Vogel ab.

Realo schrieb: Vielleicht passiert es ja auch, dass sich die Leute langsam dran gewöhnen und sich die Medien ein anderen Hauptthema suchen, zB Frage nach der Demokratie und/oder US-Wahlen, die für uns ja auch nicht ganz unwichtig sind.

Um dann in 20 Jahren festzustellen, dass die Integration grandios gescheitert ist?

Irgenwie wird man bei dir das Gefühl nicht los, dass es dir irgendwie völlig egal ist, Hauptsache alle können hierher kommen.

Realo schrieb:Die Alternative zu deinem dämlichen Schlagbau ist die humane Lösung.

Die wäre?

@insideman

Ich kann doch nichts dafür dass du meine konstruktiven Vorschläge, wie man "das Problem" angehen kann, nicht gelesen oder schon wieder vergessen hast. Wühl dich einfach mal durch die letzten 250-300 Seiten.

@Realo

Dann nicht.

So wertvoll werden die Vorschläge nicht gewesen sein, wenn ich an deine Zahlenspiele zurückdenke, die jenseits von Gut und Böse waren.

Ich nehme konstruktive Kritik sehr gerne an, aber ich laufe nicht lachend in die Kreissäge, nur damit @Realo mit meinen Beiträgen zufrieden ist.

Ein Alarmsignal: In der Ägäis hat sich im Januar die Zahl der Migranten gegenüber dem Januar 2015 verzwanzigfacht.

https://www.bayernkurier.de/ausland/9630-die-lawine-kommt-ins-rollen

@Realo glaubst Du wirklich das die CSU- Zeitung Bayernkurier als Pegida-Kampfblatt einzustufen ist?

Nö @Realo ich habe durch Dein Profil ("alle Beiträge"). geblättert ich habe keinen konstruktiven Lösungsansatz erkennen können nur das "ich will das" also "muss das auch so gemacht werden". Aber da ist nicht einmal im Ansatz ein Lösungsansatz zu erkennen. Einfach nur eine Person die mit dem "Kopf durch die Wand" möchte egal wie oft sie von der Wand abprallt. Argumente zählen für Dich nicht nur Dein Wille.

Tja niemand kann in die Sonne fliegen ohne dabei zu verbrennen - das ist einfach so - man muss immer das faktisch mögliche im Kopf behalten - alleine ich will das ich schaffe das - ist kein Lösungsansatz.

@Realo

Realo schrieb:Die Alternative zu deinem dämlichen Schlagbau ist die humane Lösung

Es gibt keine wirklich humane Lösung. Egal in welche Richtung man tendiert.

Lassen wir alle Flüchtlinge, Asylanten, Wirtschaftsflüchtlinge usw. hier ungehindert einreisen.. bleiben irgendwann die Einheimischen auf der Strecke... vorwiegend die ärmeren Mitbürger. Gründe dürften mittlerweile bekannt sein.

Weisen wir die Flüchtlinge, Asylanten, Wirtschaftsflüchtlinge usw. an der Grenze ab ( geschlossener Schlagbaum wie von @Sybilla gefordert ) bleiben diese auf der Strecke. Gründe dafür dürften auch bekannt sein.

Bei Aufnahme springen die Rechten in die Höhe und machen Alarm oder schlimmeres...
Bei Abweisung springen die Linken in die Höhe und machen Alarm oder schlimmeres...

Das humanste wäre... alle Kriege und Konflikte auf Null zu reduzieren und global an einem Strang zu ziehen.
Das ist jedoch Utopie.

Sybilla schrieb:ich habe durch Dein Profil ("alle Beiträge"). geblättert ich habe keinen konstruktiven Lösungsansatz erkennen können

Und das alles ohne in meinem Profil die geringste Spur zu hinterlassen. Wie machst du das nur?


zuletzt hier:

xxrabiatorxx
um 02:39
DurchfallDurchfall
am 31.01.2016
lebenderbeweislebenderbeweis
am 31.01.2016
lebenderbeweislebenderbeweis
am 31.01.2016

@Realo wenn Du Kindergarten spielen möchtest "geh bitte mit den Schaufelchen in den Sandkasten"

Hört hört

Gleichzeitig wurde ein interner Frontex-Bericht der EU in Brüssel publik: Dieser belegt, dass rund 60 Prozent der nach Europa einreisenden Migranten keine Flüchtlinge sind und auch keinen Anspruch auf Asyl haben.



Tja das sind ja ganz neue Töne, was sind sie dann wenn sie mit Bus und Bahn in Deutschland eintreffen?

@Gwyddion

Gwyddion schrieb:Es gibt keine wirklich humane Lösung. Egal in welche Richtung man tendiert.

Also ich hatte ja schon wiederholt eine Lösungsmöglichkeit angeboten, hier noch mal in Kurzzusammenfassung:

1. Registrierstellen werden am Rand der Lager in der Türkei, im Libanon und Syrien eingerichtet.
2. Wer größete Aussichten auf Anerkennung als Asylant bzw. Schutzbedürftiger hat, wird aussortiert.
3. Die "Aussortieren" werden nach dem EU-Verteilerschlüssel in die entsprechenden EU-Staaten ausgeflogen. Dort wird der Asylantrag endgültig bearbeitet.
4. Vorher kann jeder Asylant einen Wuinsch äußern, in welches Land er möchte. Hier werden aber bevorzugt nur diejenigen berücksichtigt, die bereits Verwandte oder gute Bekannte in einem EU-Staat haben (nachweispflichtig).
5. Allen anderen werden die EU-Länder, in denen sie schließlich landen, zugelost, weil das immer noch das gerechteste Verfahren ist.
6. Frauen uind Kinder dürfen natürlich sofort mit den Asylanten nach Europa und müssen nicht 2 Jahre lang getrennt warten.
7. Das Verfahren wiederholt sich jedes Quartal, damit auch neue Flüchtlinge berücksichtigt werden können.
8. Es steht und fällt mit dem Einverständnis der anderen WESTLICHEN EU-Staaten. Die Ostländer sollten wir abschreiben.

@Sybilla

Und wenn die 60% keinen Anspruch haben dann müssen sie wieder zurück...sieht man das eigentlich schon am Aussehen, wer nun verfolgt wird oder wer aus welchen Land kommt indem Bürgerkrieg herrscht?

Und die Zahlen mit Januar 2015 zu vergleichen ist ja nur die halbe Wahrheit...da spielen viele Faktoren eine Rolle. Als ob es den Sommer nicht gegeben hätte und ebenso die drohenden Schließungen der Grenzen jetzt. Selbst das Wetter spielt eine Rolle...