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Donald Trump: 45. Präsident der USA

38.405 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 13:09
Naja, trotz der Tatsache, das die demokraten nun etwas mal wieder genwonnen haben sehen Politwissenschaftler es momentan anders.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_84740298/midterm-wahlen-wir-muessen-uns-jetzt-langfristig-auf-trump-einstellen-.html
Ja, absolut, und das sieht er auch so. Er nimmt aus den Midterms Bestätigung mit. Er hat seine Position gefestigt. Wenn die Wirtschaftsdaten annähernd so bleiben, muss man sich auf eine weitere Amtszeit einstellen.
Nicht zu vergessen das es, nu nda die Dmeokraten blockieren können, es diesen Leuten i ndie schuhe schieben kann. Vorher hätten diverse Ideen von ihm einfach auf den Sand auflaufen lassen können, da unlogisch udn nicht machbar. jetzt jedoch hat er sozusagen ein schwarzes Schaf ,was er nutzen kann ,wen nes nicht durhcgeführt werden kann.
Das wird er umdrehen zu seinem Vorteil: Seht her, ich wollte es, aber wir haben die Leute im Repräsentantenhaus, die mir die Knüppel zwischen die Beine werfen. Er wird mit dem Finger auf die Blockierer zeigen.



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Venom ehemaliges Mitglied

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07.11.2018 um 13:22
Die Amerikaner sind sehr gespalten, das ist gut zu beobachten. Sieht wohl cirka so aus wie bei uns in Österreich?


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 13:43
Zitat von VenomVenom schrieb:Sieht wohl cirka so aus wie bei uns in Österreich?
Halten sich SPÖ, ÖVP und FPÖ gegenseitig für ewige Todfeinde, welche glauben das ihre politische Rivalen jederzeit Armageddon einleiten könnten?


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.11.2018 um 13:56
Zitat von lockdownlockdown schrieb:Halten sich SPÖ, ÖVP und FPÖ gegenseitig für ewige Todfeinde, welche glauben das ihre politische Rivalen jederzeit Armageddon einleiten könnten
Je nach Klientel. Das ändert aber nichts daran, dass unsere Gesellschaft auch gespalten ist.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 13:57
@Venom
Das sieht eigentlich global so aus.
Das Gefühl von Sicherheit kämpft mit dem Gefühl von Freiheit.
Der Wunsch nach Einheit mit der Angst vor Fremdbestimmung.
Ist jetzt aber nicht unbedingt ein neues Phänomen, es schlägt zur Zeit nur grad etwas stärker in die andere Richtung aus.
Irgendwie ist es ein dauerndes hin und her... n bisserl wie n Kamäleon auf der Pirsch...und dabei immer die Angst dass es vom Ast fällt.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 18:20
Apropo Midterm Wahlen. Guckt euch das mal an
https://derstandard.at/2000090024939/Die-Ergebnisse-Das-Repraesentantenhaus-und-der-Senat

Ein bisschen runterscrollen.

Ausgewählte Ergebnisse der CNN Exit Polls (Nachwahlbefragung) zur US-Midterm-Wahl 2018. Angaben in Prozent.
Männer: 47% Demokraten, 51% Republikaner
Frauen: 59% Demokraten, 40% Republikaner

Also werden die Republikaner eher von Männern präferiert.

Jetzt wird es aber interessant und zwar was Alter angeht!
18-29: 67% Demokraten, 32% Republikaner
30-44: 58% Demokraten, 39% Republikaner
45-64: 49% Demokraten, 50% Republikaner
65+ Jahre: 48% Demokraten, 50% Republikaner

Die Republikaner werden offensichtlich eher von alten Säcken bevorzugt während die Demokraten von jungen Leuten bevorzugt werden, vor allem Frauen.

Ethnien sind auch sehr interessant:
Weiße Menschen: 44% Demokraten, 54% Republikaner
Schwarze: 90% Demokraten, 9% Republikaner
Latinos: 69% Demokraten, 29% Republikaner
Asiaten: 77% Demokraten, 23% Republikaner
Andere: 54% Demokraten, 42% Republikaner

Sagt auch einiges aus.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 18:23
Zitat von otternaseotternase schrieb:Theodor Lessing hat angesichts der Wahlen in der Weimarer Republik bereits 1925 gesagt, dass die Geschichte lehrt, dass auf einen Zero oft ein Nero folge. Genau diese Entwicklung haben wir nun auch in den USA erlebt: auf die Null Obama folgte der Trump-Nero...
Und Theodor Lessing muss natürlich unbedingt recht haben?
Manchmal habe ich den Eindruck, manche haben es immer noch nicht verkraftet, dass 2008 mit Obama tatsächlich ein Schwarzer zum Präsidenten der Vereinigten STaaten gewählt worden ist. Zehn Jahre danach kanbbern sie immer noch an diesem Trauma. Anders kann ich mir diese verzweifelten Versuche nicht erklären, Obama ständig zu einem versager erklären zu wollen.

Nochmal zu Erinnerung: Obama hat einen Trend zu steigender Arbeitslosigkeit zu Beginn seiner Amtszeit gestoppt und umgedreht. Er hat Trump ein ordentliches Haus hinterlassen, in dem dieser nun wütet wie ein Miet-Nomade.
Statt dessen wird auf die Außenpolitik Obamas fokussiert, wo er zugegeben, nicht alle Ziele erreicht hat, die er sich in seinem Wahlkampf gesetzt hat. Aber er hat ein Abkommen mit dem Iran erreicht, von dem mir bisher keiner plausibel erklären konnte, inwiefern der Iran dagegen verstösst, stattdessen werden gedankenlos wieder und wieder Trumps hohle Phrasen wiederholt, obwohl der zeitgleich genau so ein Abkommen mit Nordkorea zu erreichen versucht.

Gemessen daran hat Trump außenpolitisch übrigens gar nichts erreicht. Nordkorea hat jetzt die Bombe, bzw. hat die Welt nachhaltig davon zu überzeugen versucht, sie zu haben, und kann sich jetzt dem zweiten Punkt auf der Prioritätenliste zuwenden, die Einstellung der Sanktionen. Trump hat dazu überhaupt nichts getan. Aber im Verprellen von Verbündeten ist er ganz groß.

Ach ja, in der Migrationsfrage hat er auch keine Ideen. Das Konzept einer Mauer ist weder originell und neu, nocht taugt es etwas. Damit sind schon die Chinesen gegen die Mongolen gescheitert.

Seine Rhetorik treibt die amerikanische Gesellschaft weiter auseinander. Nein, der ist nicht die Ursache der Spaltung, das sind die Ewiggestrigen der Tea-Party und Konsorten, aber er ist ein Katalsysator und damit mitverantwortlich für jeden gewaltsamen Ausbruch gegen Minderheiten und Außenseiter, die in näherer Zukunft die amerikanische Nation heimsuchen wird.

Mit der gestrigen Wahl ist die Welt ein kleines bisschen besser geworden. Nein, es ist nicht die Balue Welle, die sich in den Umfragen vor ein paar Wochen noch andeutete, aber es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. nach meinem letzten Stand haben die Demokraten den Republikanern auch sieben Gouverneursposten abgenommen, sieben, darunter in so entscheidende Staaten wie Michigan und Wisconsin (und den unsäglichen Kris Kobach in Kansas verhindert). Dort haben sie auch ihre Senatorensitze verteidigt. Sicher, in zwei Jahren kann sich noch viel ändern, aber es gibt zumindest Hoffnung für die Wahl 2020.


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.11.2018 um 18:32
@Quiron
Das Gute ist, dass die Republikaner und solche wie Trump eher von alten Säcken gewählt werden, von daher kann man sich mittel- bis langfristig wohl im Grunde auch auf unsere wertvolle Biologie verlassen if you know what i mean :D
Außerdem werden die Minderheiten in USA bis 2040 die Weißen zahlenmässig überholen und das wird nicht da stehenbleiben.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 19:01
Zitat von VenomVenom schrieb:Das Gute ist, dass die Republikaner und solche wie Trump eher von alten Säcken gewählt werden, von daher kann man sich mittel- bis langfristig wohl im Grunde auch auf unsere wertvolle Biologie verlassen
da wäre ich mir nicht so sicher: die heutigen Alten waren auch mal jung und haben sehr oft damals auch eher links gewählt.

Es gibt da einen Benedetto Croce zugeschriebenen Spruch
»Wer vor seinem dreißigsten Lebensjahr niemals Sozialist war, hat kein Herz. Wer nach seinem dreißigsten Lebensjahr noch Sozialist ist, hat keinen Verstand.«

Nun sind die Democrats natürlich keine Sozialisten, insoweit hinkt der Spruch etwas. Aber ganz traditionell bewegen sich die meisten Menschen mit zunehmendem Alter politisch weiter zum Konservativen...
Es wäre mal interessant anzuschauen, wie die Verteilung der Wählerstimmen nach Parteien zu der Zeit war, als die heutigen Alten noch jung war, zB. in den 1970ern oder 1980ern. Ich könnte mir sehr vorstellen, dass auch Reagan damals vorwiegend mit den Stimmen der Alten gewählt wurde, aber gegen die Stimmen der Jungen.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 19:11
Ob Lessing oder Croce, die Realität ist komplizierter, als dass sie sich in derart simplfizierte Sprüche pressen lässt.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ich könnte mir sehr vorstellen, dass auch Reagan damals vorwiegend mit den Stimmen der Alten gewählt wurde, aber gegen die Stimmen der Jungen.
Das lässt sich ja nachlesen:
Wikipedia: United States presidential election, 1980#Statistics

Age ................. Carter Reagan
18–21 years old 45 .... 44
22–29 years old 44 .... 44
30–44 years old 38 .... 55
45–59 years old 39 .... 55
60 ----and older 41 .... 55

Sieht eigentlich ziemlich gleichmäßig aus


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 19:12
Was nun das Wahlergebnis angeht noch ein anderer Punkt: im Senat haben die Republikaner mit ziemlicher Sicherheit ihre Mehrheit ja noch ausbauen können. Das hat insoweit einen bedeutenden Effekt, als dass der Senat ja die Richter des Supreme Court bestimmt. Zwei noch von Clinton damals eingesetzte Richter dürften in den näheren Zukunft altersbedingt in Ruhestand gehen, Stephen Breyer und Ruth Bader Ginsburg, letztere auch krankheitsbedingt. Sollten diese beiden Neubesetzungen in die nächste Zeit fallen, könnte Trump weitgehend ohne Widerstand noch zwei konservative Richter installieren und das Kräftverhältnis am Supreme Court auf 5:4 auf 7:2 wandeln. Damit würde er auch weit über seine Amtszeit und auch für den Fall, dass er nicht wiedergewählt wird und eine Democrats-Regierung ihm folgt, einen ziemlichen Fussabdruck in der Politik hinterlassen. Der dann auch lange anhält, die ältesten drei Richter momentan sind schon 25 Jahre und mehr in ihrem Amt...


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07.11.2018 um 19:12
Zitat von otternaseotternase schrieb:Es gibt da einen Benedetto Croce zugeschriebenen Spruch
»Wer vor seinem dreißigsten Lebensjahr niemals Sozialist war, hat kein Herz. Wer nach seinem dreißigsten Lebensjahr noch Sozialist ist, hat keinen Verstand.«
Und es gibt einen Spruch der besagt, dass die heutigen Faschisten nicht mehr sagen werden sie sind Faschisten sondern, dass sie sagen werden sie seien Antifaschisten. Wir wissen welche Gesindeln solche Sprüche raushauen.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Nun sind die Democrats natürlich keine Sozialisten, insoweit hinkt der Spruch etwas. Aber ganz traditionell bewegen sich die meisten Menschen mit zunehmendem Alter politisch weiter zum Konservativen...
Es wäre mal interessant anzuschauen, wie die Verteilung der Wählerstimmen nach Parteien zu der Zeit war, als die heutigen Alten noch jung war, zB. in den 1970ern oder 1980ern. Ich könnte mir sehr vorstellen, dass auch Reagan damals vorwiegend mit den Stimmen der Alten gewählt wurde, aber gegen die Stimmen der Jungen.
Selbst im schlimmsten Fall, also bei der Prophezeihung, dass man mit dem Alter von links zu Republikanern wechseln was nur eine These ist.
Tatsache ist die weißen Nationalisten steuern auf Armageddon zu und die weißen Amis werden nicht mehr die Mehrheit darstellen im Jahr 2040, und das wird sich auch noch fortsetzen.


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07.11.2018 um 19:25
Zitat von QuironQuiron schrieb:Sieht eigentlich ziemlich gleichmäßig aus
findest Du? Es ist nicht so ausgeprägt wie jetzt bei Trump, aber eine deutliche Grenze so etwa bei 30 Jahren sehe ich in der Zustimmung zu Reagan dort auch, bei den unter-30-jährigen 44%, bei den über-30-jährigen 55%


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07.11.2018 um 19:29
Zitat von otternaseotternase schrieb:Sollten diese beiden Neubesetzungen in die nächste Zeit fallen, könnte Trump weitgehend ohne Widerstand noch zwei konservative Richter installieren und das Kräftverhältnis am Supreme Court auf 5:4 auf 7:2 wandeln. Damit würde er auch weit über seine Amtszeit und auch für den Fall, dass er nicht wiedergewählt wird und eine Democrats-Regierung ihm folgt, einen ziemlichen Fussabdruck in der Politik hinterlassen. Der dann auch lange anhält, die ältesten drei Richter momentan sind schon 25 Jahre und mehr in ihrem Amt...
Und was willst du uns damit sagen? Dass es toll ist, dass das System es ermöglicht das oberste Gericht entgegen der Gesellschaftsstruktur zu besetzen? Soll man darüber jetzt eine klammheimliche Freude empfinden?
In einer Demokratie solte jede Stimme ungefähr gleich zählen. Das wird in den USA sowohl bei den Wahlmännern, als auch bei den Senatoren verletzt, und über letztere dann auch im Obersten Gericht.

Ich wünsche Ruth Bader-Ginsburg auf jeden Fall Durchhaltevermögen über 2020 hinaus.
Zitat von otternaseotternase schrieb:findest Du? Es ist nicht so ausgeprägt wie jetzt bei Trump, aber eine deutliche Grenze so etwa bei 30 Jahren sehe ich in der Zustimmung zu Reagan dort auch, bei den unter-30-jährigen 44%, bei den über-30-jährigen 55%
Ich finde 30 Jahre bis weit über 60 eigentlich eine ziemlich umfassende Spanne, um so mehr, als man ja erst mit 18 beginnt zu wählen.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 19:35
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und was willst du uns damit sagen? Dass es toll ist, dass das System es ermöglicht das oberste Gericht entgegen der Gesellschaftsstruktur zu besetzen? Soll man darüber jetzt eine klammheimliche Freude empfinden?
ich habe das nicht bewertet, sondern nur festgestellt. Bewerten will ich es auch nicht. Ich sehe in diesem System sowohl Vor- wie Nachteile.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 19:48
hier noch eine interessante Grafik, offenbar hat seit dem 2. WK jeder Präsident in seiner ersten Amtszeit bei den midterm elections im Repräsentantenhaus Stimmen verloren, Ausnahme Bush jr., bei dem die Wahlen ja unter dem Eindruck des Anschlages 9/11 stattfanden, was man so ganz nicht zählen kann.

DWO-AP-Sitzverlust-US-Prasidenten-cw-jpg

Eine weitere interessante Grafik ist die der örtlichen Verteilung der jeweiligen Mehrheiten. Es hat sich da wenig geändert:

mapsmania2

Angesichts dessen würde ich mich bei der Einschätzung des Ergebnisses @Glünggi anschliessen, die "Blaue Welle" ist nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas geworden, es scheint mehr oder weniger festgefahren.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 20:02
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und Theodor Lessing muss natürlich unbedingt recht haben?
Meine Erfahrung in Internet-Diskussionen ist, wenn berühmte Leute zitiert werden, fehlt es meist an Fakten oder Argumenten.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 20:09
Zitat von otternaseotternase schrieb:hier noch eine interessante Grafik, offenbar hat seit dem 2. WK jeder Präsident in seiner ersten Amtszeit bei den midterm elections im Repräsentantenhaus Stimmen verloren, Ausnahme Bush jr., bei dem die Wahlen ja unter dem Eindruck des Anschlages 9/11 stattfanden, was man so ganz nicht zählen kann.
Aber Trump ist doch der beste, größte, gewaltigste Präsident in der Geschichte der USA. Er hat mehr als jeder andere vor ihm erreicht. Wie kann er da bei den Midterms verlieren?
Tatsache ist, obwohl er sich für den besten, größten, gewaltigsten Präsidenten in der Geschichte der USA hält, hat Donald Trump eine seiner Mehrheiten verloren. Seine Situation ist schlechtergestellt als vorher. Das ist ein Fakt. Diese Versuche, diese Wahl noch im Sinne Trumps schönzureden, grenzen schon ans Lächerliche.

Wie gesagt, in zwei Jahren kann noch viel passieren, aber wenn ich auf die Karte der USA schaue, dann kann ich nicht erkennen, welchen Staat Trump den Demokraten 2020 noch abnehmen will. Dagegen sehe ich eine ganze Reihe, die gerade von den Republikanern abwandern. Lassen wir Trump noch ein paar Monate gegen Minderheiten hetzen, dann hat er sogar Georgia verloren.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine Erfahrung in Internet-Diskussionen ist, wenn berühmte Leute zitiert werden, fehlt es meist an Fakten oder Argumenten.
Wahr gesprochen. Abraham Lincoln hat mal gesagt, traue niemals einem Zitat, das du im Internet findest.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

07.11.2018 um 20:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Bill Clinton hat, als er noch Gouverneur war und im Wahlkampf stand, auch die Begnadigung eines zum Tode Verurteilte abgelehnt. Nur nichts machen, was als Schwäche ausgelegt werden könnte. Da nehmen sich dann Demokraten und Reps auch nichts.
Sie unterscheiden sich in dem Punkt nur in den Sonntagsreden.
Du sprichst auf den Fall Ricky Ray Rector an?

Mal abseits davon, dass ich die Todesstrafe generell für eine höchst fragwürdige Einrichtung halte, so war der Fall Ricky Ray Rector doch einer, wo kaum Zweifel daran bestehen konnten, dass in einem System, das die Todesstrafe vorsieht, sie hier korrekt angewendet ist.

Ricky Ray Rector hatte 1981 zunächst einen Türsteher einer Dancehall mit zwei gezielten Schüssel aus nächster Nähe in Kopf und Hals erschossen und zwei weitere Personen mit mehreren Schüssen verletzt, weil einem Freund von Rector der Eintritt verweigert wurde, weil dieser nicht die Eintrittsgebühr bezahlen wollte.
Danach tauchte Rector für einige Tage unter, auf Vermittlung seiner Schwester erklärte er sich aber bereit, sich der Polizei zu ergeben. Er stellte aber als Bedingung, dass ein Freund der Familie, ein Polizist, ihn festnimmt. Dieser Officer Martin kam dann auch alleine zum Elternhaus von Rector. Als der Polizist sich freundschaftlich mit der Mutter unterhielt, erschoss ihn Ricky Ray Rector mit zwei gezielten Schüssen von hinten in Hals und Kopf!

Dass Ricky Ray Rector zum Zeitpunkt seiner Hinrichtung geistig schwerbehindert war, spielte insoweit für die Frage der Hinrichtung keine Rolle, weil diese Behinderung von einem an die Tat anschliessenden gescheiterten Selbstmordversuch herrührte, also für die Bewertung der Tat keine Relevanz hatte.

Man kann aus sehr guten Gründen pauschal gegen die Todesstrafe sein, meine Zustimmung gebe ich dem. Aber wenn in einem Rechtssystem die Todesstrafe vorgesehen ist, dann war sie hier richtig angewendet. Eine Begnadigung wäre dann nur Willkür gewesen. Insoweit blieb Clinton damals gar keine andere Wahl.


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07.11.2018 um 20:19
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und Theodor Lessing muss natürlich unbedingt recht haben?
damals hat er recht gehabt, auf die Nullen der Weimarer Republik folgt der Hitler-Nero.

Die Frage, ob das auch auf Obama (Zero) und Trump (Nero) zutrifft, wird abschliessend erst viel später in der Rückschau der Historiker geklärt werden können, hier kann ich nur meine persönliche Meinung dazu äussern, ich halte es für zutreffend.

Aber stellen wir die Frage doch einfach mal andersrum: kannst Du mir ein Beispiel nennen, wo Lessing erkennbar nicht recht hatte? Dh. gibt es einen Fall, wo auf einen guten und starken Regierenden (also ein guter Nicht-Zero) direkt ein Nero gefolgt ist? Mir würde dafür kein Beispiel einfallen, aber das mag auch meinem beschränkten Wissen geschuldet sein.


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