rhapsody3004 schrieb:Was ich auch nicht verstehe, sind die Nationalgardisten dem Präsidenten nur des Amtes wegen bereits all so hörig, dass sie auch rechtswidrige Befehle ausführen würden?
Dasselbe auch im Falle der Marines.
In den USA muss es doch bestimmt auch rechtlich möglich sein, auf rechtswidrige Befehle mit Befehlsverweigerung reagieren zu können oder nicht?
@rhapsody3004 Es gibt doch eine Filmaufnahme, auf der man sieht, wie Trump Militärangehörige einschwört.
Ich hab es nicht gesehen, aber das ist mehrfach erwähnt worden (auch hier).
Trump nennt sie "meine Soldaten".
Wer es gesehen hat und besser weiss, bitte ergänzen/korrigieren.
Ich denke, da greift der Corpsgeist um sich. Man wähnt sich in einem Krieg.
Und den Dienst quittieren zieht wahrscheinlich größe finanzielle Konsequenzen nach sich.
Auch Ansehensverlust usw.
Ich denke, dass ein charismatischer Führer leichte Hand hat.
Was ich interessanter finde ist, dass sich die Veteranen von Trump distanzieren.
Ein wichtiges Ereignis war, dass die Gräber von farbigen Soldaten und von Frauen nicht mehr im
Register stehen, also für Besucher des Friedhofs nicht mehr existieren.
Und damals seine Verächtlichmachung von McCain.
Wie anständig mir dieser Mann heute vorkommt
Nur ein paar Zitate:
McCain kritisierte 2015 im Vorwahlkampf der Republikaner ... den Kandidaten Donald Trump, der illegale Einwanderung zu einem Wahlkampfthema machte: Trump fördere parteiintern die „Bekloppten“ (crazies). Trump griff McCain danach massiv an, indem er ihm sein militärisches Heldentum absprach, da er sich habe gefangen nehmen lassen.
McCain revanchierte sich im Oktober 2017 mit der Bemerkung, es sei „falsch“ gewesen, dass sich reiche Amerikaner während des Vietnamkrieges vor der Einberufung gedrückt hätten: „[…] die höchsten Einkommensschichten fanden einen Arzt, der ihnen attestierte, sie hätten einen Knochensporn“ – eine Anspielung auf Trumps ärztliches Attest, mit dem er vom Dienst im Vietnamkrieg freigestellt worden war.
Nachdem im Oktober 2016 eine Videoaufzeichnung aufgetaucht war, in dem sich Trump in vulgärer und obszöner Weise über Frauen äußerte, mit denen man alles machen könne, wenn man ein Star sei, zog McCain seine Unterstützung für Trump zurück. Für derartig unangemessenes Benehmen gebe es keine Entschuldigung.[70]
Auch während Donald Trumps erster Präsidentschaft ab Januar 2017 gehörte McCain zu dessen schärfsten innerparteilichen Kritikern.[71][72] So wandte er sich zusammen mit Senator Lindsey Graham gegen Trumps Einreiseverbot gegen Bürger mehrerer muslimischer Länder, da es kontraproduktiv sei.[73] Als die Republikaner im Sommer 2017 die Abschaffung der Gesundheitsreform der Regierung Obama (Obamacare) betrieben, votierte McCain am 27. Juli – wenige Tage nach Bekanntwerden seiner Krebserkrankung – gegen den Health Care Freedom Act, der Obamacare abschaffen sollte. McCain begründete seine mitentscheidende Stimme damit, dass das Gesundheitssystem auf einem Kompromiss beruhen müsse, der Argumente verschiedener Seiten berücksichtige, was weder Obamacare noch der Gegenvorschlag berücksichtigen würden.
Mehrfach kritisierte McCain Trumps Umgang mit den Medien. Nachdem Trump die „Fake-News-Medien“ als „Feind des amerikanischen Volks“ bezeichnet hatte .., äußerte McCain im Februar 2017: „So fangen Diktatoren an“ (“That’s how dictators get started”).
Im Oktober 2017 rechnete McCain in einer Rede mit dem politischen Zeitgeist ab, der in und um das Weiße Haus herrsche,[81] unter anderem mit dem identitären Nativismus und der isolationistischen Haltung America First, die Trump, sein Redenschreiber Stephen Miller und auch sein ehemaliger Chefberater Stephen Bannon propagierten.[82]
McCain setzte sich im Mai 2018 gegen die von Trump als Direktorin der Central Intelligence Agency vorgeschlagene Gina Haspel ein, da sie nach den Anschlägen am 11. September 2001 Folter gebilligt hatte. Daraufhin wurde die Äußerung einer Mitarbeiterin des Weißen Hauses öffentlich, McCains Ablehnung sei irrelevant, da er sowieso bald sterbe. Der Satz sorgte für parteiübergreifende Empörung, blieb aber ohne Entschuldigung oder personelle Folgen im Weißen Haus.
Quelle: Wikipedia: John McCain