Das Problem ist bei den Republikanern, dass sie gerade eine Art Metamorphose durchmachen. Es gibt ältere wert- und zum Teil auch moralkonservative Republikaner wie John McCain und Lindsey Graham. Auch Susan Collins und Richard Burr gehören dazu. Auf der anderen Seite gibt's vor allem jüngere (ich meine nicht unbedingt bezogen auf das Alter, eher auf die Amtszeit), die in den letzten Jahren in den Senat und ins Repräsentantenhaus gezogen sind.Purusha schrieb:Leider sind die Reps derzeit einzig und allein an ihrer eigenen Agenda interessiert und haben Ethik und Moral auf dem Komposthaufen entsorgt, so dass es unter republikanischem Kongress nie zu einer Amtsenthebung kommen wird. Da bleibt nur die Hoffnung auf einen Umschwung bei den nächsten Parlamentswahlen.
Ich gehe nicht davon aus, dass sich das Approval Rating von Trump jemals wieder auf über 40 % einpendelt. Von daher glaube ich, der Spuk ist in spätestens 4 Jahren vorbei. Jeder andere demokratische Kandidat ausser Hillary hätte Trump besiegt. Wenn die einen einigermassen valablen Kandidaten hinkriegen, ist Trump bei der nächsten Wahl (historisch schlechte) Geschichte. Seine Stammwähler werden ihm zwar weiter zujubeln, aber das ist nicht mehr als ein Drittel der US-Bevölkerung. Die Independents, die ihm die Stimme gaben, wird er wohl nächstes Mal nicht mehr gross auf seiner Seite haben, Demokraten sowieso nicht.Johnny_T schrieb:Darum, und das ist das Beunruhigende, denke ich, wird sich das Verhältnis EU-USA in den kommenden 10 Jahren grundlegend ändern. Spätestens dann, wenn McCain oder Graham nicht dem Senat mehr angehören und Politiker wie Rand Paul oder Mitch McConnell vermehrt das Sagen haben. Ich würde mal den Gedanken (Wenn Trump nicht mehr im Amt ist, wird alles wieder "normal") sofort ad acta legen. Die Republikanische Partei ist für IMMER nach Rechts gerückt. Und dieses Rechts wird auch in den kommenden Jahren bedeuten (Fuck EU, Bad Germany, Insane Merkel, Destroy the EURO)
Und genau das ist ja das Problem. Schon mal durchdacht, welche Konsequenzen Trumps Sozial- Wirtschafts- und Umweltpolitik hat? Vor kurzem hat das Justizministerium der Vereinigten Staaten eine Kommission ins Leben gerufen, um die 3 Millionen Clinton-Wähler, die sie bei der Popular Vote mehr bekommen hat, als Wahlbetrüger hinzustellen. Die hätten nicht wählen dürfen. Durch die Isolationspolitik in Sachen Wirtschaft (Ausstieg aus dem Klimaabkommen, diplomatische Verwerfungen mit anderen Staaten) werden (siehe Macrons Apell an Wissenschaftler nach Frankreich zu kommen) weniger Fachkräfte und progressive Menschen in die USA kommen. Demographisch bedeutet das ein Minus bei der Bevölkerung innerhalb der USA, aber ein Plus an potenziellen Republikanischen Wählern. Denn Wissenschaftler, ausländische Unternehmer etc. sind solche, die bei einer möglichen Einbürgerung zur überwiegenden Mehrheit Demokraten wählen. Fakt ist und das wissen die Republikaner. Sind sie NOCH bei Senats- und Kongresswahlen statt, geht das Monopol bei den wichtigeren Präsidentschaftswahlen schon langsam zu Gunsten der Demokraten auf. Und jetzt werden Gesetze für sie erlassen, zu Lasten der Demokraten.
Abwarten.
wie dir @Nerok bereits zu verstehen gab:
aber vielleicht hilft dir das dazu noch ein bisschen weiter:Nerok schrieb:Abwarten.
Nixon war auch noch fast 1 Jahr im Amt als es angefangen hatte.
Charakterdefizite und Dummheit reichen nicht, um einen US-Präsidenten des Amtes zu entheben. Behinderung der Justiz aber schon. Nach der Aussage des Ex-FBI-Chefs Comey wird es eng für Trump....
James Comey hat die Demontage des Donald Trump eingeleitet. Vier Ausschüsse des Kongresses und ein Sonderermittler des Justizministeriums befassen sich mit ihm und dem "Russlandding". Wie es ausgehen wird, ist ungewiss. Aber es hat noch nie einen Präsidenten gegeben, der so kurz nach seinem Amtsantritt bereits so tief in den Abgrund geschaut hat wie Trump.http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-comey-anhoerung-trumps-demontage-ist-eingeleitet-1.3538648
Was konnte man da noch demontieren, es ist eher das Problem er wird nicht freiwillig gehen, würde ihm sogar einen Waffengang zutrauen nur um davon abzulenken.tudirnix schrieb:"Nach Comey-Anhörung
Trumps Demontage ist eingeleitet"
Tja dann würde ich sagen das ist Sache der US Bürger und deren System. Denn diese wählen den US Präsidenten...vonCarstein schrieb:Was US-Bürger schlimm finden oder nicht, das interessiert mich keinen Meter weit um ehrlich zu sein. Die Frage ist: Kann man ihn für das Belangen was nun auf dem Tisch liegt?
Er ist nicht mein Präsident. Er ist nicht Dein Präsident. Warum? Weil wir keine US-Bürger sind. Deswegen ist es auch den US-Bürgern egal, was wir von Trump halten. Und für US-Bürger ist ein Verstoß gegen die Gewaltenteilung ein Sakrileg.
