Flüchtlinge und Migration allgemein

@Aldaris
Na, wenn man hier teilweise liest scheint das eben nicht so ganz klar zu sein...ist zumindest mein Eindruck.

@DieSache
ist ja eh interessant, dass das nicht-EU-Land Serbien da deeskalierend eingriff und so die Lage beruhigte.

@canales

Die Menschen sind höchstens anders sozialisiert worden, haben eine andere Religion, eine andere Kultur, vielleicht auch eine kollektive Paranoia - aber letztlich sind wir natürlich alle Menschen mit ähnlichen und auch gleichen Bedürfnissen, Hoffnungen und Wünschen.

@Aldaris
Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Man sieht gewalttätige Menschen und bekommt Angst. Das ist bei Nazis und Antifa ebenso. Menschen, die sich ihren Willen mit Gewalt bahnen wollen, machen Angst. Frust und Verzweiflung mögen der Grund sein, aber vor Frust und Verzweiflung sind diese Menschen auch in Deutschland nicht gefeit. Und was, wenn sie dann gewalttätig werden.

Das Interview mit Orban ist wirklich beachtlich:

Die Welt: Bedroht die Flüchtlingskrise Europas Identität?

Orbán: Jetzt noch nicht, aber wenn die Krise schlecht gemanagt wird, dann in der Zukunft schon.

Die Welt: Weil dann ein Zusammenprall der Kulturen in Europa entsteht?

Orbán: Ich nenne es lieber einen Wettbewerb der Kulturen. Es ist offensichtlich, dass die Christen diesen Wettbewerb verlieren werden, wenn man viele Muslime nach Europa lässt. Das hat demografische Gründe und liegt daran, dass Muslime in unbegrenzter Zahl nachströmen können. Wir haben genau studiert, was in den westlichen Gesellschaften passiert ist. Trotz bester Absicht der dortigen Führungsspitzen haben sich Parallelgesellschaften etabliert, haben sich die muslimischen Schichten nicht integrieren lassen. Man lebt nebeneinander.

@unreal-live

Empathie scheint keine deiner Stärken zu sein?

Wer sich so lange durchkämpft und auf der Flucht eventuell weitere Verluste erlebt, gingen ja auch von Boote nur einzelne über Bord, oder sind irgendwo in LKWs und anderen Beförderungmitteln erstickt, von der Bahn gestürzt ect pp.

Was denkst du geht in einem solchen Menschen vor, der das alles durchgemacht und gesehen hat und dann an diesem Grenzzaun alle Hoffnung verliert...was da gerade so abläuft ist den Umständen geschuldet wie man agiert hat!

@Aldaris
Weshalb sollten sie ne kollektive Paranoia haben...ein Teil wird traumatisiert sein, ansonsten haben sie alles hinter sich gelassen, zumindest die Flüchtlinge aus Syrien.
Die sind nervlich angespannt, quasi ein Dauerstress, da sind manche Reaktionen durchaus verständlich.

@DieSache
Das Fatale der Flucht (hiermit den Grenzzaun) mit Gewalt zu bekämpfen, ist aber nicht sehr produktiv, wenn man als Opfer des Krieges fliehen und aufgenommen werden will.

@Nessi96
Genau so sehe ich das auch. Das Ganze wirkt eher kriminell.

canales schrieb:Weshalb sollten sie ne kollektive Paranoia haben...ein Teil wird traumatisiert sein, ansonsten haben sie alles hinter sich gelassen, zumindest die Flüchtlinge aus Syrien.

Das meine ich in etwa damit. Wir hatten ja unlängst über die psychischen Erkrankungen gesprochen. Außerdem verbindet alle Syrer diese gemeinsame Geschichte. Wie viel sie hinter sich gelassen haben, nur weil sie geografisch woanders sind, maße ich mir nicht an, zu beurteilen.

@inspektor
Wenn sie am Grenzzaun noch akut in Lebensgefahr wären, könnte ich das Steinewerfen noch verstehen. Aber so, unter den gegebenen Umständen...

@Aldaris
Zu viel Empathie ist der Anfang vom eigenen Tod. Nicht jedes illegale Verhalten ist zu dulden.

@DieSache

Ach doch, im realen Leben einer meiner größten Stärken;-) und natürlich bin ich mir der Gruppendynamik bewusst, aber warum randalieren denn dort fast nur Junge Männer und die Frauen und Familien ticken dort nicht aus? Die hätten doch genauso Grund dafür. Jedenfalls bedeutet nicht, dass ich jemanden verstehe, dass ich es tolerieren muss. Und nein, ich tolerie es nicht wenn man dort Polizisten, die auch Menschen, Väter, Familienangehörige sind, mit Steinen bewirft und bewusst schwere Verletzungen hinnimmt

@Aldaris
Nach den WWII sind auch nicht alle komplett durchgedreht. Trauma schön und gut, aber sicher nicht so weit verbreitet, wie immer behauptet und schon gar kein Grund wegen jedem Kram gleich gewalttätig zu sein.

@Aldaris
Gewalt ist genauso wenig zu tolerieren wie Rassismus.

@Mirey

Orban sieht das falsch, sie wären besser integriert wenn man sich anständig um Zuwanderer gekümmert hätte und das Feld des sozialen Wohnungsbau nicht verprivatisiert hätte.

Ghettoisierung und Paralellgesellschaftsbildung hat viel damit zu tun wie man sich um sozial Schwache kümmert!

@DieSache

DieSache schrieb:Ghettoisierung und Paralellgesellschaftsbildung hat viel damit zu tun wie man sich um sozial Schwache kümmert!

Das ist vollkommen richtig, gilt jedoch in Deutschland auch für Deutsche.

@inspektor

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich versuche nur, die Situation von manchen zu beschreiben. So, wie ich mir das vorstellen kann. Rassismus wäre es, wenn man denjenigen das Menschsein abspricht und sie alle über einen Kamm schert. Explizit sind damit die Kriegsflüchtlinge gemeint.

@Wolfshaag

Definitiv nicht. Wie vorhin festgestellt, gehen die Schätzungen da auseinander. Man muss ja auch wieder differenzieren zwischen den politisch Verfolgten und den sog. Wirtschaftsflüchtlingen.

@DieSache

Orban hat ja eh ne ziemlich krasse Einstellung, aber eins muss man ihm lassen, er versucht sein Land zu schützen. Er warnt vor all den Gefahren, vor denen gerade Deutschland momentan die Augen verschließt. Ein gesundes Mittelmaß wäre vielleicht ein Ansatz.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Nach den WWII sind auch nicht alle komplett durchgedreht

Das nicht, aber es kam immer wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen...z.B. gegen Preiserhöhungen...