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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 13:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und dann gibts auch Betriebe, wo der Chef es auch gar nicht zu lässt. Ich weiß dies z.B. von einem Postunternehmen, da muss man Volltags arbeiten, weil die Gebiete zu groß sind und geteilt werden die halt nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weil er nicht will oder weil er nicht kann? Er hätte bei gleichen Einnahmen mehr Fahrzeuge und Mitarbeiter
Es ist ein Unternehmen, wo mit dem eigenen Auto gefahren werden muss.
Was ist aus unternehmerischer Sicht nachteilig, wenn sich 2 AN eine Stelle (in diesem Falle eine Tour) teilen? Das wurde mir mal erklärt, habs aber vergessen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:"Alle" - normalerweise weißt Du immer drauf hin dass nicht alle arbeiten können...
nun "sei doch nicht päpstlicher..." - natürlich meinte ich nur die Arbeitsfähigen 😉
Aber noch mal zur Sache - was gäbe es dagegen einzuwenden (bei alle Arbeitsfähigen)?:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir schwebt jedoch eine Gesellschaft vor, wo ALLE Arbeit hätten, sich niemand mehr stressen lassen müsste (durch Überstunden) und dennoch ein Verdienst wäre (notfalls mithilfe des Staates) von dem man gut leben kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wer jetzt verbittert ist, kann jetzt schon arbeiten gehen.
es ist nicht alles schwarz/weiß 🙂 Die Einen könnten es evtl., Andere wiederum nicht aus diesen und jenen Gründen.
Ich meinte aber auch mehr die Verbitterung derjenigen, welche Überstunden machen müssen - egal ob sie einen Voll- oder Teilzeitjob haben.

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10.08.2022 um 13:07
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber noch mal zur Sache - was gäbe es dagegen einzuwenden (bei Alle arbeitsfähigen)?:
Da möchte ich auf paar Sachen hinweisen:
- nicht "alle" wollen arbeiten
- nicht alle die arbeiten wollen weniger arbeiten
Somit ist dein vorgeschlagener Staatseingriff mehr als fraglich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es ist ein Unternehmen, wo mit dem eigenen Auto gefahren werden muss.
Was ist aus unternehmerischer Sicht nachteilig, wenn sich 2 AN eine Stelle (in diesem Falle eine Tour) teilen? Das wurde mir mal erklärt, habs aber vergessen.
Dann reicht der Verdienst nicht und die halbe Stelle rechnet sich nicht mehr für den Arbeitnehmer - tatsächlich fahren trotzdem 2 Autos rum die in der Summe trotzdem mehr kosten als die reine Hälfte der km x 2.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 13:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich warte immer noch dass Du deine Firma gründest in der alle Millionäre bei 15h/Woche werden
ich hätte nicht den Anspruch Millionär werden zu müssen, sondern dass ich nur bissel mehr als meine Angestellten verdiene und ansonsten ein gutes Auskommen hätte, brauche also keine Reichtümer und Luxus :)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann reicht der Verdienst nicht
Es gibt einige Arbeitslose, welche sich etwas dazu verdienen wöllten - sogar dem Amt auch einen Teil des Lohnes überlassen würden, aber leider geht das nicht.
Vollzeit können sie aus körperlichen Gründen nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:tatsächlich fahren trotzdem 2 Autos rum die in der Summe trotzdem mehr kosten als die reine Hälfte der km x 2.
ja, 2 private Autos.
Die Firma hätte aber das gleiche km-Geld an die AN zu zahlen (kleinere Strecke, weniger km-Geld).


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10.08.2022 um 13:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir schwebt jedoch eine Gesellschaft vor, wo ALLE Arbeit hätten, sich niemand mehr stressen lassen müsste (durch Überstunden) und dennoch ein Verdienst wäre (notfalls mithilfe des Staates) von dem man gut leben kann
ich korrigiere: mit "Alle" sind alle Arbeitsfähigen gemeint.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da möchte ich auf paar Sachen hinweisen:
- nicht "alle" wollen arbeiten
- nicht alle die arbeiten wollen weniger arbeiten
Somit ist dein vorgeschlagener Staatseingriff mehr als fraglich
"nicht Alle wollen" -> das macht nichts, weil das vermutlich nur ein geringer Prozentsatz sein wird, denke ich. Dieser ist zu verschmerzen, der muss ja jetzt auch schon ausgehalten werden.

Nach meinen Erfahrungen aus Unterhaltungen: Vielen Menschen stinkt es halt an, dass sie so viele Stunden auf Arbeit hocken müssen, sie fühlen sich des Geldes wegen gezwungen bzw. auch dort wo Teilzeit verweigert wird.
Bei weniger Stunden (und ein normales Auskommen) wäre die Motivation höher - evtl. wäre dann auch die Bereitschaft bei derzeit Arbeitslosen höher.
Natürlich gibts auch die Workaholics, welche Arbeit "rund um die Uhr brauchen" 😉 - wird wohl aber auch nur eine Minderheit sein.

Deine 2 Punkte habe ich also verarbeitet und somit fällt vorläufig erst mal dieses Argument weg:
Somit ist dein vorgeschlagener Staatseingriff mehr als fraglich



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10.08.2022 um 13:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:schon mal was von Anstand und Respekt gehört bzw. dass Kritik auch freundlicher geht?
Ich wüsste nicht, wo da Anstand oder Respekt fehlen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vielen Menschen stinkt es halt an, dass sie so viele Stunden auf Arbeit hocken müssen, sie fühlen sich des Geldes wegen gezwungen bzw. auch dort wo Teilzeit verweigert wird.
Bei weniger Stunden (und ein normales Auskommen) wäre die Motivation höher - evtl. wäre dann auch die Bereitschaft bei derzeit Arbeitslosen höher.
Natürlich gibts auch die Workaholics, welche Arbeit "rund um die Uhr brauchen" 😉 - wird wohl aber auch nur eine Minderheit sein.
Wenn man nicht soviele Stunden arbeiten will, muss man eben auch damit leben, dass man nicht die großen Sprünge machen kann.
Das die Motivation dadurch bei Arbeitssuchenden steigert, wenn Sie nur 5 Stunden arbeiten müssen, halte ich persönlich für Nonsens.

Wer nicht arbeiten will, will keine 8,5,1 Stunde arbeiten.

Und wenn jemand permanent Überstunden schiebt, muss er eben mit seinem Vorgesetzten sprechen, da hilft es nichts sich darüber im Freundes - und Bekanntenkreis darüber zu echauffieren.


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10.08.2022 um 13:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deine 2 Punkte habe ich also verarbeitet und somit fällt vorläufig erst mal dieses Argument weg:
Somit ist dein vorgeschlagener Staatseingriff mehr als fraglich
Niemand will sich in seiner Arbeitszeit reinreden lassen, ob er Null Stunden, Teillzeit, Vollzeit oder 80Std. Woche will.
Diese Träumereien "es wäre doch besser für alle" funktioniert hier nicht...das Beste für alle ist wenn sie selbst entscheiden können.


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10.08.2022 um 13:48
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Das die Motivation dadurch bei Arbeitssuchenden steigert, wenn Sie nur 5 Stunden arbeiten müssen, halte ich persönlich für Nonsens
naja, ich sprach schon mit vielen Leuten, ist deren Meinung und du hast halt eine Andere.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Wer nicht arbeiten will, will keine 8,5,1 Stunde arbeiten
das ist schwarz/weiß-Denken.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Und wenn jemand permanent Überstunden schiebt, muss er eben mit seinem Vorgesetzten sprechen
oje - ohne Kommentar - oder nur ein kurzer: Unterschied von Theorie und Praxis...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Niemand will sich in seiner Arbeitszeit reinreden lassen, ob er Null Stunden, Teillzeit, Vollzeit oder 80Std. Woche will
du meinst sicher auch mit die Unternehmer? ja, das glaube ich. Aber beim Mindestlohn mussten sie sich auch reinreden lassen.
Und was die AN betrifft, wenn der Staat sagen würde:
jeder muss nur noch 5 Stunden arbeiten, die Differenz stocken wir auf (anstatt Arbeitslosigkeit zu finanzieren), da möchte ich wetten, dass sehr viele so ein Angebot zugunsten der Freizeit annehmen würden.
Und wer dennoch weiterhin 8 Stunden arbeiten wöllte, könnte dies ja gerne tun, bräuchte ja der Staat nicht verbieten -> um so besser, hätte er weniger Aufstocker.

Das Aufstocken natürlich auch nur bis zu einer gewissen Verdienstgrenze.
Wer zB 5000 im Monat verdient, hätte ein Aufstocken nicht nötig.


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10.08.2022 um 13:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:jeder muss nur noch 5 Stunden arbeiten, die Differenz stocken wir auf (anstatt Arbeitslosigkeit zu finanzieren), da möchte ich wetten, dass sehr viele so ein Angebot zugunsten der Freizeit annehmen würden.
Dann hast du tendenziell in den Berufen die jetzt schon Mangelberufe sind noch größeren Mangel, weil du zwar das Geld ersetzen kannst, aber nicht die fehlenden Leute, und in den Berufen wo man eher eine ruhige Kugel schiebt ballen sich die Leute. Und der Staat hat immense Kosten obendrauf.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Aufstocken natürlich auch nur bis zu einer gewissen Verdienstgrenze.
Wer zB 5000 im Monat verdient, hätte ein Aufstocken nicht nötig.
Die wenigsten Arbeitnehmer die 5000€ monatlich verdienen rechnen überhaupt nach Stunden ab.


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10.08.2022 um 13:56
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Dann hast du tendenziell in den Berufen die jetzt schon Mangelberufe sind noch größeren Mangel, weil du zwar das Geld ersetzen kannst, aber nicht die fehlenden Leute,
ich denke gerade, dass man dadurch die fehlenden Leute gewinnen könnte.
Ich weiß es z.B. von Einem im Pflegebereich, der würde liebend gerne nur ca 5 Std. arbeiten. Jedoch reicht ihm der Verdienst nicht. Andererseits ist er dermaßen ausgebrannt, dass er nun erst mal hingeschmissen hat und sich was anderes sucht.
Der hätte weiter gemacht, wenn er weniger Stunden bei gleichem Verdienst gehabt hätte.
Und so denke ich, könnte man vielleicht mit solchen staatlichen Maßnahmen - gerade bei so schweren Berufen wie der Pflege - mehr Leute motivieren dort anzufangen?

Oder wie siehst du das @paxito?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:und in den Berufen wo man eher eine ruhige Kugel schiebt ballen sich die Leute.
okay, das ist ein Argument, was ich mir nicht überlegt hatte, da müsste man sich eine andere Lösung überlegen. Halt wirklich alles nicht so einfach.
Aber wie gesagt, bei der Pflege wäre vielleicht solch ein staatlicher Eingriff ein Weg?


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10.08.2022 um 13:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der hätte weiter gemacht, wenn er weniger Stunden bei gleichem Verdienst gehabt hätte.
Ja, das glaube ich gern dass der weitergemacht hätte wenn er eine Gehaltserhöhung von 37,5% bekommen hätte, real sogar mehr...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und so denke ich, könnte man vielleicht mit solchen staatlichen Maßnahmen - gerade bei so schweren Berufen wie der Pflege - mehr Leute motivieren dort anzufangen?
Nein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie gesagt, bei der Pflege wäre vielleicht solch ein staatlicher Eingriff ein Weg?
Nein.


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10.08.2022 um 14:00
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, das glaube ich gern dass der weitergemacht hätte wenn er eine Gehaltserhöhung von 37,5% bekommen hätte, real sogar mehr
nein, Geld ist nicht alles - auch bei ihm z.B. nicht. Dem ging es wirklich hauptsächlich um den physischen (auch psychischen) Stress bei 8 Stunden und teilweise auch Überstunden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mehr Leute motivieren dort anzufangen?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Nein
was macht dich da so sicher?
Mein Beispiel ist natürlich nur Einer, aber bin gespannt, was paxito dazu meint (er arbeitete ja auch in der Pflege)


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10.08.2022 um 14:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was macht dich da so sicher?
Die Tatsache dass das keines der wirklichen Probleme löst. Schichtdienst, Wochenendarbeit usw. ist mit fünf Stunden fast genau so beschissen wie mit acht, den Rücken kannst du dir genau so kaputt machen, der psychische Streß wird auch nicht weniger... Es wäre einfach nur teurer.


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10.08.2022 um 14:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:oje - ohne Kommentar - oder nur ein kurzer: Unterschied von Theorie und Praxis...
Jupp genau, Du hast offensichtlich keine Ahnung davon.
Ich war selber Mitarbeiter, bin aber inzwischen Vorgesetzte.
Also kenne ich die Praxis durchaus, seit über 20 Jahren.

Du hast eine völlig verquere Sicht auf die Arbeitswelt, sorry!
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die wenigsten Arbeitnehmer die 5000€ monatlich verdienen rechnen überhaupt nach Stunden ab.
Die haben mittlerweile auch meist All-in Verträge.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 16:30
@Optimist
Es gab entsprechende Versuche in Schweden, die wurden aber wieder eingestellt. Der Mangel an Pflegekräften ist dort aber grundsätzlich nicht so hoch wie bei uns, die Arbeitsbedingungen sowieso um Längen besser.
Was war das Ergebnis der schwedischen Arbeitszeitverkürzung?
Es ist teuer. Wirklich teuer. Das ist der große Nachteil. Der Vorteil waren höhere Motivation, insgesamt verbesserte Stimmung, niedrigere Krankenstände und weniger Arbeitslose.
Im Gegensatz zu dem was @bgeoweh schreibt:
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Tatsache dass das keines der wirklichen Probleme löst. Schichtdienst, Wochenendarbeit usw. ist mit fünf Stunden fast genau so beschissen wie mit acht
Ist eine verkürzte Arbeitszeit - gerade im Schichtdienst - deutlich familienfreundlicher. Und das ist eines der gravierenden Probleme im Schichtdienst, überhaupt KiTas oder Schulen zu finden, die entsprechend die Betreuung abdecken. Das ist mit 5 oder 6 Stunden deutlich einfacher. Und entsprechend wird der Job für etwa Alleinerziehende wieder attraktiv bzw. überhaupt erst möglich.
Nebenbei: die 35h Woche ist bei vielen Zeitarbeitsfirmen in der Pflegebranche mittlerweile eh gesetzt. Das wird kommen, schlicht weil es Personal bindet, egal ob der Gesetzgeber oder Tarifparteien das nun verschriftlichen oder nicht. Der Mangel an Fachkräften wird das erzwingen.


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10.08.2022 um 19:58
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Du hast offensichtlich keine Ahnung davon
ist ja klasse dass du den ultimativen Durchblick hast.
Ich hab jedenfalls in meinem recht langen Leben schon einiges erlebt ... wenn du das auch sagen kannst, dann leben wir anscheinend in unterschiedlichen Welten.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Du hast eine völlig verquere Sicht auf die Arbeitswelt, sorry!
woher nimmst du die Anmaßung beurteilen zu können, wie weit ich schon in die Arbeitswelt eingetaucht war (diese dementsprechend auch beurteilen kann) und das in unterschiedlichen Branchen?
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Also kenne ich die Praxis durchaus, seit über 20 Jahren
wer bietet mehr? (ich bin offensichtlich etwas älter)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Mangel an Pflegekräften ist dort aber grundsätzlich nicht so hoch wie bei uns, die Arbeitsbedingungen sowieso um Längen besser.
ja, das hatte ich in einer Doku auch mal gesehen. Aber mMn gehört zu guten Arbeitsbedingungen eben auch, dass man keine Überstunden am laufenden Band schrubben muss oder sogar zeitlich weniger als normal zu arbeiten hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Vorteil waren höhere Motivation, insgesamt verbesserte Stimmung, niedrigere Krankenstände und weniger Arbeitslose
also so wie ich es mir dachte - danke für dein Feedback.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was war das Ergebnis der schwedischen Arbeitszeitverkürzung?
Es ist teuer. Wirklich teuer. Das ist der große Nachteil
nur mal für mein Verständnis: was genau macht es teurer, ob sich 2 AN einen Job teilen oder diesen 1 AN macht?


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10.08.2022 um 20:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nur mal für mein Verständnis: was genau macht es teurer, ob sich 2 AN einen Job teilen oder diesen 1 AN macht?
In deinem Modell soll ja derjenige der 5 statt 8 Stunden arbeitet das Gleiche verdienen wie vorher, dementsprechend sind dann 10 Stunden so teuer wie vorher 16, 8 Stunden kosten dann also ungefähr 160% von dem was sie vorher gekostet haben, praktisch ein bisschen mehr weil ja auch noch Verwaltungs- und sonstige Gemeinkosten dazukommen die pro Arbeitnehmer anfallen. Passende Bekleidung usw.


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10.08.2022 um 20:07
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der hätte weiter gemacht, wenn er weniger Stunden bei gleichem Verdienst gehabt hätte.
Der ist aber bescheiden...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was genau macht es teurer, ob sich 2 AN einen Job teilen oder diesen 1 AN macht?
Die Grundkosten...: Versicherungen pro Kopf, Verwaltungsaufwand/Buchhaltung/Personalabteilung/, Arbeitsvorbereitung und Verteilung der Aufgaben, es fahren auch 2x Leute in die Arbeit anstatt eine...


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10.08.2022 um 20:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was genau macht es teurer, ob sich 2 AN einen Job teilen oder diesen 1 AN macht?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Grundkosten...: Versicherungen pro Kopf, Verwaltungsaufwand/Buchhaltung/Personalabteilung/, Arbeitsvorbereitung und Verteilung der Aufgaben, es fahren auch 2x Leute in die Arbeit anstatt eine...
okay, verstehe.
Der letzte Punkt ist allerdings für den AG irrelevant 😉
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:In deinem Modell soll ja derjenige der 5 statt 8 Stunden arbeitet das Gleiche verdienen wie vorher
nur mit staatlichen Zuschüssen - also als Aufstocker. Der AG sollte nur die tatsächlich gearbeiteten Stunden zahlen.
Und mir gehts im Moment nur um die Pflege.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der hätte weiter gemacht, wenn er weniger Stunden bei gleichem Verdienst gehabt hätte.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der ist aber bescheiden...
wieso? Gleicher Verdienst bei weniger Arbeit, was will man denn mehr?


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10.08.2022 um 20:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der letzte Punkt ist allerdings für den AG irrelevant
Keineswegs, beide Leute werden das bei der Gehaltsforderung einpreisen...für die fallen die Fahrkosten auch mehr ins Gewicht wenn sie weniger Stunden arbeiten.


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10.08.2022 um 20:18
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Keineswegs, beide Leute werden das bei der Gehaltsforderung einpreisen...für die fallen die Fahrkosten auch mehr ins Gewicht wenn sie weniger Stunden arbeiten.
Wenn der Arbeitgeber Jobtickets bezahlt, Dienstwagen stellt oder Kilometergeld gibt zahlt er das zumindest anteilig auch direkt, er kann sich das ja nur teilweise dadurch wiederholen dass er es als Aufwand steuerlich geltend macht.


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