Political correctness, ein gescheitertes Experiment

@gorasul
ja, das ist aber eben falsch, denn jedem, der hier mitliest ist klar, warum nur Schweinefleisch erwähnt wurde. Das Fleisch generell nicht sein muss wurde sowieso auch schon erwähnt. Also haste was zum eigentlichen Thema?

Tussinelda schrieb:ja, das ist aber eben falsch, denn jedem, der hier mitliest ist klar, warum nur Schweinefleisch erwähnt wurde.

wie ich schrieb:

gorasul schrieb:Lies das was du von mir zitiert hast. Its magic, da steht es nämlich warum ich es schrieb.

Tussinelda schrieb:as Fleisch generell nicht sein muss wurde sowieso auch schon erwähnt.

Das freut mcih für dich.

Tussinelda schrieb:Also haste was zum eigentlichen Thema?

Meinst du jetzt über das echte thema hier oder die lächerlichkeit mit dem schweinefleischlosen kindergarten?

Hayura schrieb:Es ist kein Verbot

Hayura schrieb:Es gibt kein schweinefleischverbot in dieser Kita...

Hayura schrieb:Nochmals es gibt kein Schweinefleischverbot

Mittlerweile denk ich, es gibt gar kein Verbot.

paranomal schrieb:In deutlich geringeren Mengen als die, in denen der Durchschnitt Fleisch ist, ja.

Fleisch ist aber auch wesentlich gesünder geworden, da es immer fettfreier geschnitten wird.

gorasul schrieb:Mir ging es nur darum das du es so hingestelt hast als ob dies ausschliesslih bei schweinefleisch der fall sein kann.

Nein, es geht um Schweinefleisch im Bezug auf die Kita die diese vom Speiseplan streicht und darauf bezog ich mich.

abberline schrieb:Dass man "das mit dem Essen" ständig erwähnen muss, liegt aber an verbohrten Eltern und nicht an den Kindern. Ich gönn den Kindern, dass sie auch mal Essen untereinander tauschen können, das fördert das Miteinander, zu dem verkorkste Eltern oft nicht fähig sind.

Ich denke es sollte keiner in die Erziehung anderer eingreifen und hier geht es nun mal darum, dass Erzieherinnen die doofen sind, nur weil sie Kompromisse finden wollen, damit allen geholfen ist und sie nicht noch Konflikte der Eltern ausbaden müssen und ihre Erziehungsmethoden oder Gebote missachten.

Es soll entspannter auch für die Kinder sein und eine Gleichbehandlung gewährleistet sein, damit sich keiner benachteiligt, oder anders fühlt. Das wird doch nicht so schwer sein.

CosmicQueen schrieb:Nein, es geht um Schweinefleisch im Bezug auf die Kita die diese vom Speiseplan streicht und darauf bezog ich mich.

Und was ich meinte schrieb ich ja.

@Tussinelda
btw.. meine mutter is kindergärtnerin. Bei bedarf kann ich sie ja mal anrufen und fragen wie sie handeln würde.

DerThorag schrieb:Fleisch ist aber auch wesentlich gesünder geworden, da es immer fettfreier geschnitten wird.

Ernährungswissenschaftler empfehlen trotzdem maximal 600g in der Woche. Hinzu kommen die massiven ökologischen Probleme durch die Viehzucht, aber das geht am Thread Thema vorbei.

gorasul schrieb:Bei bedarf kann ich sie ja mal anrufen und fragen wie sie handeln würde.

und das würde welche Rolle spielen?

Na du hast mich ja gefragt:

Tussinelda schrieb:Also haste was zum eigentlichen Thema?

Also habe ich dir ein angebot gemacht.

CosmicQueen schrieb:Was ist daran nun ein Armutszeugnis?

Erstmal die Ansicht das unterschiedliches Essen damit verbunden wird, dass unterschiedlich behandelt wird. Zweitens, das unterschiedliche Kulturen als Problem gesehen werden, sonst bräuchte es auch keine Lösung in Form von vegetarischem Essen. Kulturelle Unterschiede sind halt, wie sie sind. Da braucht man keine Gleichmacherei betreiben, sondern vielleicht auch einfach mal das Kind als Individuum sehen. Zuletzt sehe ich es nach wie vor als Aufgabe von Kindern einfach Kinder zu sein und nicht darin Multikulti Deutschland irgendwas zu erbringen.

Bei uns in der Kita-Gruppe gibt es ein Kind von acht, welches kein Schweinefleisch isst. Dieses bekommt vom Caterer eine andere Mahlzeit, wenn es Schwein gibt. Wenn wir mal Salami als Snack mitbringen, achten wir schon darauf, dass es Geflügel ist, weil es den Kindern einfach egal ist. Wenn es um Besonderheiten gibt, ergibt es schon Sinn darauf zu achten, was zu haben was alle gerne essen.

Den Kindern (inkl dem muslimischen Kind) ist auch egal, wenn da ein Teller mit was anderem steht. Gibt ja auch nicht jeden Tag Schwein...eher so alle zwei Wochen mal, da die Speisekarte allgemein sehr ausgewogen ist. Wenn ein vernünftiges multikulturelles Miteinander nicht möglich ist, sollten sich die Erzieher eben fragen, ob der Job so richtig passend ist.

@CosmicQueen
Funktioniert aber nicht, wenn man vegetarisches Essen zwangsverordnet, somit sind zwei Gerichte immer die bessere Variante, denn da wird niemand zu was gezwungen. Und Kindergärtnerinnen eine Szene zu machen, weil 3jähriges Kind 1 mit 3 jährigem Kind 2 mal Essen austauscht aus Neugier, spricht für verbohrte Eltern. Die Kinder bekommen kein Gift in der Kita und sowas fördert das Miteinander. Eltern, die damit ein Problem haben, tun mir leid

@Atrox
Die Erzieher ermöglichen allen Teilhabe an allem, ohne Unterschied. Dass man das kritisiert und auch noch einen anderen Job empfehlen kann ist echt unglaublich

@Tussinelda

Essen alle das gleiche, wenn du mal mit Freunden aus bist oder klappt das mit der Teilhabe trotzdem?

Darüberhinaus darf ich jedem einen anderen Job empfehlen, wem ich will. Aufgrund des geänderten Namens ist es ja nicht mal klar, ob es diese Erzieherin überhaupt gibt.

borabora schrieb:Das ist hier die Frage..
Rücksichtnahme auf beiden Seiten, hier soll aber nur eine Seite Rücksicht nehmen.

Und du zitierst nicht die Kernaussage! Es ist ein private KITA und somit die Entscheidung der Kita und der Eltern, die dort ihre Kinder hingeben. Und wie sie was händeln ist deren alleinige Entscheidung.

epikur schrieb:Das ist Interpretationssache was Rüchsichtnahme hier bedeutet. Wer nimmt Rücksicht auf wen und wessen Freiheiten werden eigentlich eingeschränkt?

Geht uns nichts an. Es findet im privaten Raum statt. Wenn mein Nachbar muslimische Freunde zum Essen einlädt und sich dieser dafür entscheidet, statt Schweinebraten und Gummibärchen lieber Rinderroulade und Gelatine- freie Gummibärchen zu servieren, dann ist es seine Entscheidung und die geht mich gar nichts an. Völlig egal, ob mir das gefällt oder nicht. Und in einer privaten Kita ist es Entscheidung der Kita und der Erziehungsberechtigten, die dort ein Kind hingegen. Punkt.

Atrox schrieb:Erstmal die Ansicht das unterschiedliches Essen damit verbunden wird, dass unterschiedlich behandelt wird.

Das wurde so nicht gesagt, denn es hieß...

."Und dann sitzt man da mit 25 Kindern, die alle besondere Essensbedürfnisse haben und was passiert? Sie tauschen untereinander ihr Essen und greifen nach dem, was lecker aussieht.

Da muss man dann höllisch aufpassen, was bei der Anzahl nicht wirklich möglich ist. Man springt also von Kind zu Kind und erklärt ihnen, warum sie die eine Wurst nicht essen dürfen, sondern nur die andere. Warum sie mit ihrem besten Freund nicht tauschen können, weil der eine andere Religion hat. Und trotz alldem kommt es natürlich vor, dass man etwas nicht mitbekommt und Kinder etwas essen, das sie eigentlich nicht essen sollten. Oder dürften, wenn es nach ihren Eltern ginge."

Es wird nicht unterschiedlich behandelt, sondern man muss eingreifend erklären, warum der eine das darf und der andere nicht. Um das zu minimieren bietet sich eben die vegetarische Lösung an, nicht mehr und nicht weniger hat die Erzieherin gemeint.

Atrox schrieb:Zweitens, das unterschiedliche Kulturen als Problem gesehen werden, sonst bräuchte es auch keine Lösung in Form von vegetarischem Essen.

Das ist deine Interpretation, es geht aber um unterschiedliche Essenformen und nicht um kulturelle Unterschiede, da sollte man schon differenzieren.

Atrox schrieb:Wenn ein vernünftiges multikulturelles Miteinander nicht möglich ist, sollten sich die Erzieher eben fragen, ob der Job so richtig passend ist.

Die Erzieherin bemüht sich ja auch, es allen gerecht zu machen und wenn man vielfältige Bedürfnisse befriedigen soll, dann muss man eben Kompromisse eingehen, damit alle damit zufrieden sind. Warum der Job dann nicht passend für die Erzieherin sein soll, ist mir unerklärlich und diese Aussage finde ich wiederum unpassend.

abberline schrieb:Und Kindergärtnerinnen eine Szene zu machen, weil 3jähriges Kind 1 mit 3 jährigem Kind 2 mal Essen austauscht aus Neugier, spricht für verbohrte Eltern.

Es gibt Allergien, es gibt religiöse Gebote, Unverträglichkeiten etc.pp an die sich die Erzieherin halten müssen, auch wenn du das als "verbohrt" ansiehst. Und wenn vegetarische Kost am wenigsten Probleme bereiten, alle Kinder zufrieden sind und auch nichts vermissen, was soll daran jetzt zwangsverordnend sein? Das ist doch etwas übertrieben aus meiner Sicht.

CosmicQueen schrieb:Es wird nicht unerschiedlich behandelt, sondern man muss eingreifend erklären, warum der eine das darf und der andere nicht. Um das zu minimieren bietet sich eben die vegetarische Lösung an, nicht mehr und nicht weniger hat die Erzieherin gemeint.

Wie gesagt, meine mutter ist kindergärtnerin. Wen die so einen ähnlichen fall hat dann bespricht sie das offen mit den kindern und die vrstehen das dann auch. Is also ganz einfach.

gorasul schrieb:Wie gesagt, meine mutter ist kindergärtnerin. Wen die so einen ähnlichen fall hat dann bespricht sie das offen mit den kindern und die vrstehen das dann auch. Is also ganz einfach.

Das ist schön dass das bei deiner Mutter (müssen wir ja jetzt mal so glauben) alles so mit "Erkären" klappt. Trotzdem ist es weniger aufwendig für alle ein gemeinsames Essen zu finden, wo man eben nicht ständig erklärend eingreifen muss und auch noch darauf achten, dass das auch so bei dem Kind angekommen ist.

@Atrox
Dein Vergleich ist keiner. Aber das weißt Du sicher

@CosmicQueen
Wer sagt denn, dass vegetarische Kost neutral ist? Gerade bei so kleinen Kindern... ich halte von einem solchen Zwang nichts. Und den Kindern zu erklären, warum xy dies oder das nicht mag oder durch eine Allergie nicht darf, ist doch der Job einer Kindergärtnerin. Wie gesagt, ich finde zwei Gerichte am einfachsten

@CosmicQueen
Deswegen wurde schon oft der vorschlag gemacht einfach immer zwei essen anzubieten. Fall gelöst und alle zufrieden.

Is aber eine leichte lösung.

"aus Respekt gegenüber einer sich verändernden Welt"

Das ist halt leider ziemlich schwammig ausgedrückt. Besser hätte der Kita-Leiter gesagt, dass die Vorgaben einiger Eltern von den Erzieherinnen nur schwer und aufwendig zu kontrollieren seien. Dann wäre auch deutlicher geworden, wo der Ursprung des Ganzen lag.

Überhaupt fällt auf, dass solche religiösen Vorschriften immer dann herhalten müssen, wenn es gilt, Forderungen zu stellen. Will man jedoch vor Gericht eine Strafmilderung erreichen, dann spielt es plötzlich gar keine Rolle mehr, dass man ja eigentlich keinen Alkohol trinken darf.
Klar, dass diese Doppelmoral bei einigen Wut erzeugt.