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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:19
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oder in alten Büchern muss es unbedingt stehen bleiben, auch wenn ein Ersetzen durch ein anderes Wort den Sinn des Textes nicht verändern würde (Pippi in Takka Tukka)
Da hast du Recht.

Die Südseemenschen leben weiterhin als Wilde in Baskenröcken auf einer Insel, ihre Musik besteht aus Trommelei und sie tanzen in irgendwelchen Opferritualen um Feuer herum, schrecken auf der Jagd Schweine mit "wilden Schreien" auf, sie wohnen in flohverseuchten Lehmhütten - während die Villa Kunterbunt doch ein viel angemessenerer Ort ist, um als Kind aufzuwachsen - , die kennen weder Mathe noch sind sie in der Lage Boote zu bauen, die über Kanus hinausgehen, die Kinder sehnen sich nach weißer Haut, vernünftig reden können die auch nicht, selbstverständlich werden sie von einem weißen Menschen beherrscht, der da zufällig mal angespült wurde, vor Pippi fallen sie auch gleich auf die Knie, selbst als Piraten sind sie nur Beiwerk und die Kapitäne dort merkwürdigerweise Weiße, sie spielen mit Perlen wie mit Murmeln, unfähig deren Wert zu erkennen, Perlenketten, Schild und Speer, Ringe um die Knöchel sind...."Südeesachen"?, Pippi will sich als "Prinzessin" einen großen Ring durch die Nase machen, Kannibalen dürfen auch nicht fehlen, wenn man sie ein halbes Jahr regiert, kommen sie das nächste halbe Jahr alleine klar...
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die sind im Falle Pippi in Takka Tukka Land komplett bescheuert.
Wie ordnest du denn dann erst die Stimmen ein, die da eine Umbenennung bejubeln?
Anhand von Obigem sollte es wirklich nicht mehr nötig sein, das da nochmal explizit "Neger" drin steht, es sollte auch ohne Nennung des Wortes der Letzte kapiert haben, dass da von "Negern" die Rede ist?

Ich finde ja, wenn "Neger" gemeint ist, sollte das da auch stehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:19
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:meinte dann es wäre eine schlechte Frage, wenn der Reporter das Wort nicht aussprechen könnte.
:ask: nein, das sagt er nicht.


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21.02.2021 um 19:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb::ask: nein, das sagt er nicht.
"Wasn't a great question if you can't say the word"

doch, original der letzte Satz von ihm


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21.02.2021 um 19:25
@Apache205
ähm, wann sagt er das? Er sagt: we are not gonna have this conversation unless you say it. Und dann : you want to move on to another question?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ähm, wann sagt er das? Er sagt: we are not gonna have this conversation unless you say it. Und dann : you want to move on to another question?
Vielleicht hast du einen anderen Clip erwischt.
Youtube: Samuel L. Jackson: "Try it!" about the N-word.
Samuel L. Jackson: "Try it!" about the N-word.
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0:45


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21.02.2021 um 19:28
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Samuel L Jackson möchte wenn über die Frage der kontroversen Benutzung des N Wortes bezüglich des Filmes Django Unchainend geht, das der Interviewer das Wort auch verwendet. Also nicht ihn als N**** bezeichnen, sondern wenn über das Wort geredet wird es auch auszusprechen.
Genau. Und da ist nun die Frage, warum das SLJ wichtig war zu erwähnen, wie kann man das interpretieren? Meine Interpretation hatte ich hier ja bereits geschrieben.

Beitrag von CosmicQueen (Seite 844)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Aber ganz davon ab, interessant ist es schon was SLJ da gesagt hat. Das lässt vermuten, dass er es ähnlich sehen könnte, wie hier schon mehrmals erwähnt, dass der Kontext wohl bei der Benutzung des N-Wortes eine Rolle für ihn spielt. Sicherlich möchte SLJ nicht als Ni**er bezeichnet werden, aber wenn man über einen Film spricht und Fragen dazu hat und diese Fragen das Wort Ni**er beinhalten, dann kann man das wohl aus SLJ Sicht ruhig aussprechen, eben weil der Kontext keine beleidigende Intention hat.



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:30
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:du
ich rede von dem hier eingestellten von cosmic.
Beitrag von CosmicQueen (Seite 842)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:wie kann man das interpretieren?
dass er sich einen Spaß macht mit dem Typen? das merkt man doch am ganzen Interview. Was soll man daraus schliessen? Jedenfalls nicht, dass jeder und überall das Wort benutzen sollte.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich rede von dem hier eingestellten von cosmic.
Das ist doch egal, es gibt noch eine andere Version, die längere, die hatte ich auch gesehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich rede von dem hier eingestellten von cosmic.
Naja ist eine schlechte Version. Ziemlich kurz. War halt das erste wenn ich auf Youtube N Wort und SLJ schreibe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass er sich einen Spaß macht mit dem Typen? das merkt man doch am ganzen Interview. Was soll man daraus schliessen? Jedenfalls nicht, dass jeder und überall das Wort benutzen sollte.
Doch, definitiv. Wenn man in einem bestimmten Kontext darüber redet, sollte man das Wort verwenden dürfen.

Die Interpretation von @CosmicQueen ist mehr als schlüssig.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:33
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das ist doch egal, es gibt noch eine andere Version, die längere, die hatte ich auch gesehen.
ja, nur kann man sich auf die schlecht beziehen, wenn die hier nicht der Beleg ist, nicht wahr?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nur kann man sich auf die schlecht beziehen, wenn die hier nicht der Beleg ist, nicht wahr?
Naja 3 Sec Youtube suche hätten es auch gebracht. Mal davon abgesehen das es offensichtlich ist das es rausgeschnitten wurde. Und das andere User sich seltsamerweise auf die "komplette" Version beziehen konnten......


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21.02.2021 um 19:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass er sich einen Spaß macht mit dem Typen? das merkt man doch am ganzen Interview. Was soll man daraus schliessen? Jedenfalls nicht, dass jeder und überall das Wort benutzen sollte.
Das weiß ich nicht, wenn du das so genau weißt was SLJ damit bezweckt hat und du es nur als "Spaß erlauben" ansiehst...ich denke nicht das es so ist. Was ich denke hatte ich schon geschrieben. Das es eben vom Kontext abhängig ist und in dem Kontext von dem Reporter und SLJ wäre es legitim gewesen. So wie in dem Film Django, aus Sicht von SLJ.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:40
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:. Das es eben vom Kontext abhängig ist und in dem Kontext von dem Reporter und SLJ wäre es legitim gewesen. So wie in dem Film Django, aus Sicht von SLJ.
Das habe ich ja nun explizit im verlinkten Artikel so dargelegt, mit Samuel L. Jackson's eigenen Worten. Was versucht man denn da auch noch dran zu rütteln und warum?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 19:53
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das habe ich ja nun explizit im verlinkten Artikel so dargelegt, mit Samuel L. Jackson's eigenen Worten. Was versucht man denn da auch noch dran zu rütteln und warum?
Das weiß ich nicht, vielleicht soll diese "Einzelmeinung" nicht dazu dienen, dies als "Beleg" anzusehen, wenn einige meinen, bestimmte Worte sollten im Kontext betrachtet und nicht Kontextunabhängig bewertet werden.
Denn das ist ja meist der Knackpunkt bei solchen Diskussionen. Betrachte ich das Ortsschild "Neger" als ein Ortsschild oder als ein Schild der einen Menschen beleidigen KÖNNTE, so als ein Beispiel, wo der Kontext einzubeziehen wäre, was einige aber nicht so sehen wollen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 20:04
@CosmicQueen
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das weiß ich nicht, vielleicht soll diese "Einzelmeinung" nicht dazu dienen, dies als "Beleg" anzusehen
Entschuldige mal, wenn es anders rum ist, wird doch auch eine Einzelmeinung herangezogen, wenn sich jemand als betroffen benennt.

Habe im Rassismusthread dazu mal verlinkt, dass ein schwarzer Inhaber - Restaurantbesitzter sein Lokal "Zum Mohrenkopf" nennt. Beschwerden, die den Chef zu sprechen verlangen, glauben ihren Augen kaum, wenn er um die Ecke kommt.

Rassismus (Seite 170) (Beitrag von Interested)

Er bezieht es auf auf die Ableitung Mauren (Mauretanien), Heilkräuter und Heilkundige.
Zitat von InterestedInterested schrieb am 19.02.2018:Im Beispiel mit dem Restaurant, hat sich der Besitzer in der positiven Bedeutung des Wortes gespiegelt und nicht seine Hautfarbe und Herkunft in den Fokus gestellt - denn um die geht es ja auch gar nicht.
Ich persönlich brauche am Ortsschild auch nicht lange rumdeuteln. Sicherlich gibt es Menschen, die das belächeln und abwertend interpretieren mögen, aber kaum jemand wird wohl auf die Idee kommen, dass der Ort so heißt, weil man PoC damit diskriminieren möchte. Aber, ich schweife ab.

Die Message von Samuel L Jackson ist für mich glasklar.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 20:04
Hervorhebung im Zitat von mir, damit die Unterstellung sichtbar ist:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Niemand behauptet, dass sich die ganze Gruppe beleidigt fühlt.
Aber man weiß, dass viele aus der Gruppe sich beleidigt fühlen (bspw. Schwarze mit dem bekannten Wort).
Warum also so ein Fass aufmachen und dieses Wort ständig verteidigen, weil es Menschen gibt, denen das egal ist.

So lange es niemanden gibt, der ausdrüklich wünscht so und nur so bezeichnet zu werden.
Kann man einfach mal akzeptieren, dass es viele Menschen gibt, die das Wort verletzt und das Wort dann einfach vermeiden, statt ständig dieses Wort zu verteidigen, weil es auch Menschen gibt, denen das egal ist.
gehts noch?! wo habe ich in meinem Beitrag, auf den du dich beziehst, Beitrag von Seidenraupe (Seite 844) ein Wort für Schwarze verwendet oder gar verteidigt???

In meinen Beiträgen findest du nichts, was deiner Unterstellung als Grundlage dienen könnte (abgesehen von der Diskussion um einen Eigennamen/Ortsnamen, verwende ich das Wort nicht. )

Für dich, letztmalig, die Klarstellung:

am 09.02.2021 erst schrieb ich:
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb am 09.02.2021:...Denn ich gebrauche das rassistische Wort werder mündlich noch schriftl und abgesehen von der teils absurden Disskussion bei allmy , also im Realen Leben, auch nicht in seiner veränderten Form als N-Wort oder ungegendertes N****Wort.
ich verwende es schlicht überhaupt nicht.
___________________________________________
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nur kann man sich auf die schlecht beziehen, wenn die hier nicht der Beleg ist, nicht wahr?
nicht mehr von Belang, denn nun kann man sich darauf beziehen. Der Beleg ist da.

also?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 20:13
Zitat von InterestedInterested schrieb:Entschuldige mal, wenn es anders rum ist, wird doch auch eine Einzelmeinung herangezogen, wenn sich jemand als betroffen benennt.
Stimmt, aber in bestimmten Fällen scheint es so, herrschen Doppelstandards. ;)
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die Message von Samuel L Jackson ist für mich glasklar.
für mich auch, ansonsten wüsste ich nicht warum SLJ sich da einen "Spaß" erlaubt haben soll, wenn dahinter nicht irgendwas gemeint war. Er wolle das der Reporter das Wort ausspricht, eben weil der Kontext es zulässt, so wie in den Quentin Tarantino Filmen, in denen SLJ mitspielt....


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.02.2021 um 20:57
@Seidenraupe
Gendermainstreaming? Kommt da nix mehr?

Übrigens hast Du nicht ganz mitbekommen, worum es genau ging, Beleg/Version betreffend. Von daher ist das „also“ fehl am Platz.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.02.2021 um 07:14
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wenn ich einen Sachverhalt als übertrieben ansehen, dann ist das halt erst mal so, außer derjenige kann mir eventuell verdeutlichen warum das jetzt einen persönlichen "Leidensdruck" auslös
Habe ich dich richtig verstanden? Bevor du diskrimierendes Sprechen und Handeln vermeidest (darum geht es ja bei PC)
1. Muß ein Leidensdruck vorhanden sein? Nicht diskrimiert werden zu wollen durch Sprache und/oder Handlung reicht nicht aus?
2. Die Person muss einen Seelenstrip hinlegen um dir nachvollziehbar zu erklären, warum ein Leidensdruck vorliegt?
3. Und du bewertest dann, ob der Leidensdruck in deinen Augen gerechtfertigt bzw hoch genug ist? Und erst wenn dieses der Fall ist wärst du bereit, Rücksicht zu nehmen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Heute hörte ich einen Moderator im Radio über Kriminalität sprechen.
Bei dieser Gelegenheit äußerte er etwas über Täter und Täterinnen im Allgemeinen (er meinte zweifelsfrei wirklich die Mehrheit) und sagte: Täter*innen. Den Stern sagte er nicht mit, sondern wollte es wohl vermutlich mit einer Pause hinbekommen.
Jedoch machte er die Pause nicht lang genug, sodass es sich dann nur wie "Täterinnen" anhörte.
Wow. Einem Radiomoderator ist beim Gendern ein Fehler unterlaufen. Da muss natürlich gleich ein Fass aufgemacht werden.
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Tja, das kommt bei raus, wenn man halt die Sprache statt zur Kommunikation zum politisch/ideologischem Vehicel umfunktioniert. Kann nicht funktionieren.
Ja, ist klar. Ein Versprecher ist der Beweis, dass Sprechen ohne zu diskriminieren nicht möglich ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist für mich nicht nur ein "so what" - wenn schon pc, dann müsste es auch richtig gemacht werden.
Kann doch nicht sein, dass man sagt: beim gen.Mask. ist es nicht i.O, wenn man sich die Frauen nur dazu denken muss.
Schon verstanden. PC- Befürworter dürfen niemals und nie nicht einen Fehler machen. Und weil Fehler passieren, auch beim Versuch, sprachlich alle zu erwähnen, darf man das Gen. Mask. nicht kritisieren. Bitte wende die Logik im Hartz 4- Thread an und sag den Leuten dort, sie haben Hartz 4– Empfänger, die nicht arbeiten wollen obwohl sie es könnten, nicht zu kritisieren weil Arbeitnehmer X ein kleiner Fehler beim Arheiten unterlaufen ist. Die darauf folgenden Reaktionen möchte ich sehen, das wird ganz großes Kino. Aber sag mir bitte vorher Bescheid damit ich mir Popcorn kaufen kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn der Fall dann umgedreht ist - man nur das Feminine hört (egal aus welchen Gründen), es dann nichts macht, wenn man sich das Maskulinum dazu denken muss
Ich möchte den Aufschrei nicht hören wenn der Spieß konsequent umgedreht werden würde und ausschließlich die weibliche Form verwendet wird und alle Einwände mit einem "Männer werden schließlich mitgedacht" abgebügelt werden.
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Genau so wie manche denken das die Frage , 6 sonach der Herkunft rassistisch sei.
Die Frage nach der Herkunft ist legitim. Was anderes ist es aber wenn die Antwort "Flensburg"' nicht ausreicht und wiederholt nachgebohrt wird da es anscheinend undenkbar ist, dass Menschen mit zb arabischen Aussehen oder mit schwarzer Hautfarbe Deutsche sind.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Beim gendermainstreaming reden wir noch nicht mal (ausnahmslos) von marginalisierten Gruppen, sondern u.a von Frauen, die mehr als 50% der Bevölkerung ausmachen.
Das die Mehrheit der Menschen ,(Frauen plus Diverse machen mehr als 50% der Bevölkerung aus) nur mitgedacht werden ist lediglich ein Teil der Problematik. Desweiteren werden Frauen im täglichen Sprachgebrauch abgewertet. Die PC- Befürwortrr machen darauf Aufmerksam, kritisieren diesen Umstand.
Sprache schafft Realität: Warum sind negative Begriffe meist weiblich besetzt?

Geht es um Sprache, kommt allerdings von vielen Seiten schnell der Vorwurf der Kleinlichkeit. Den muss sich jetzt auch das Onlinewörterbuch des Dudens gefallen lassen. Das hat sich nämlich kürzlich an die Spitze der Bewegung für mehr Gendersprache gestellt...

Zu unwichtig oder gar umständlich erscheint ein fraueneinbindender, positiver Sprachgebrauch. Dabei gilt die Sprache als Schlüsselwerkzeug für gesellschaftliche Veränderung, mit dem bestehende Normen und Machtverhältnisse beeinflusst werden können...

Tatsächlich zeigt eine in Deutschland durchgeführte Studie, wie wichtig die Erwähnung der weiblichen Personengruppe ist. Bei der wurde nämlich gefragt, wer für das Amt des Bundeskanzlers infrage käme. Die Gruppe, die nur nach einem potentiellen Bundeskanzler befragt wurde, nannte demnach auch nur Männer. Jene VersuchsteilnehmerInnen, die sowohl nach einem Kanzler oder einer Kanzlerin befragt wurde, nannte Männer und Frauen.

Von Studien belegt, von der Gesellschaft ignoriert

Sprache macht Bilder. Und eine begriffliche Unterscheidung hat emanzipatorischen Charakter. Das ist FaktDass das generische Maskulinum dabei nicht "ausreicht", beweist eine weitere Studie aus dem Jahr 2008. Die ProbandInnen sollten von einem Satz einen Folgesatz ableiten. Das Ergebnis? Eindeutig. Sätze, in denen nur die männliche Form verwendet wurde, wurden weniger häufig Folgesätzen zugeordnet, in denen auch Frauen vorkamen...

Frauen werden oft mit negativen Begriffen beschrieben
Der sexistische Sprachgebrauch ist mittlerweile aber derart allgegenwärtig, dass sich nur wenige überhaupt von seiner Existenz überzeugen lassen. Bedenkt man die nicht enden wollende Auswahl an Schimpfwörtern, die allein aufs weibliche Geschlecht abzielen – Tussi, Trutschn, Funzn, ... –, oder die gleichzeitige Möglichkeit, Männer zu diskreditieren, indem sie als "Mädchen" bezeichnet werden, ist das allerdings doch erstaunlich.

Und was passiert, wenn negative oder abfällige Wörter für und über Frauen in ihre männlichen Äquivalente übersetzt werden? Die alte Jungfer wird zum flotten Junggesellen, die blöde Schlampe zum charmanten Strizzi. Bei einer Sekretärin wird sofort an den dazugehörigen Chef gedacht, beim Sekretär eher an den Staatssekretär.

Sehr viele, zumeist abfällig oder sexistische Bezeichnungen haben zudem erst gar keine männliche Form, etwa Fräuleinwunder, Tratschweib, Sexbombe, Hausmütterchen, Flittchen, Heulsuse, Blondchen oder Schwiegerdrachen. Außerdem gibt es unzählige negativ besetzte Wörter, die fast ausschließlich im Kontext mit Frauen (oder "verweiblichten" Männern) verwendet werden. Hysterisch, naiv, zickig oder frigide sind nur einige davon ...
Vollständiger Artikel: https://mobil.woman.at/a/geschlechterneutrale-sprache-negative-begriffe-frauen


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.02.2021 um 07:25
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:ansonsten wüsste ich nicht warum SLJ sich da einen "Spaß" erlaubt haben soll
weil er sich schlapp lacht vielleicht?
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Doch, definitiv. Wenn man in einem bestimmten Kontext darüber redet, sollte man das Wort verwenden dürfen.

Die Interpretation von @CosmicQueen ist mehr als schlüssig.
aber nicht müssen. Von daher ist es die Entscheidung des Interviewers, es zu benutzen oder nicht. Ich hätte es auch nicht benutzt.


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