Anschlag mit LKW auf Berliner Weihnachtsmarkt

KMüller schrieb:Interessant ist vor allem, wie schnell sich ein solcher Attentäter innerhalb der EU unerkannt über mehrere Grenzen weg bewegen kann.

Deshalb wohl der Umweg über Frankreich. Auf dem Weg nach Italien durch die Schweiz wäre er wohl kaum unerkannt gekommen.
Ein Hoch auf die Offenen Grenzen.

@MacLucky
Aber von den offenen Grenzen profitieren, das ist in Ordnung. Aber wenn es dann mal schwierig wird, wollen Leutz wie du zurück ins Mittelalter.
Meinst du so ein Terrorist stellt sich brav an den Grenzübergang und wartet auf seine Passkontrolle? Der kann auch über die grüne Grenze weg. Und genau das hätte er bei Grenzkontrollen so gemacht.

MacLucky schrieb:
Deshalb wohl der Umweg über Frankreich. Auf dem Weg nach Italien durch die Schweiz wäre er wohl kaum unerkannt gekommen.
Ein Hoch auf die Offenen Grenzen.

Genau darauf wollte ich hinaus.

Dieser Vorfall beweist wieder einmal mehr, dass nur eine einheitliche polizeiliche Überwachung und Koordination solcher Taten, wenn überhaupt, Herr werden können. EU ohne innere Grenzen bedeutet auch zwangsläufig eine einzige polizeiliche Koordination. Alles andere macht keinen Sinn.

Die Täter nutzen ansonsten die Schwachstellen des Systems natürlich voll aus.

troublerin77 schrieb:Aber von den offenen Grenzen profitieren, das ist in Ordnung. Aber wenn es dann mal schwierig wird, wollen Leutz wie du zurück ins Mittelalter.

Wieso ins Mittelalter? Was ist das denn für ein einfältiger Vergleich?

troublerin77 schrieb:Meinst du so ein Terrorist stellt sich brav an den Grenzübergang und wartet auf seine Passkontrolle? Der kann auch über die grüne Grenze weg.

Aber warum sollte man es Gefährdern und Terroristen unnötig einfach machen. Nur mal so ganz allgemein gesprochen.
Lässt sich auch auf andere Bereich übertragen.

MacLucky schrieb:Deshalb wohl der Umweg über Frankreich. Auf dem Weg nach Italien durch die Schweiz wäre er wohl kaum unerkannt gekommen.
Ein Hoch auf die Offenen Grenzen.

wir haben auch mit der Schweiz offene Grenzen. Die Schweiz ist Schengenland

@hANSaLBERS
Man machts nicht Terroristen unnötig einfach sondern millionen täglicher Grenzüberquerer. -.-

Mailand oder Madrid,Hauptsache Italien

@MacLucky
Einigen gehts vielleicht zu gut hier,die kennen keine Vierundzwanzigstunden Dauerstaus mehr vor den Grenzkontrollstellen,für nix.Und Bomben gingen trotzdem hoch,Flugzeugentführungen im.Wochentakt

Ich mag offene Grenzen. So viele anstaendige Leute profitieren davon. Und man sieht ja auch, dass die Koordination funktioniert. Auch die Azubis der italienischen Polizei in einem Vorort von Mailand wussten, dass er gesucht wird.

@hANSaLBERS
Mittelalter war etwas überspitzt dargestellt. Was macht eine geschlossene Grenze für einen Unterschied, wenn er sowieso über die grüne Grenze flieht. Wir wohnen nahe an der belgischen Grenze und da gibt es allein nur innerhalb unseren Ortes mindestens drei Wege, die nicht über einen Grenzübergang nach Belgien bzw Deutschland führen.
Aber wir könnten ja um Deutschland eine Mauer bauen, wäre sehr effektiv, aber unbezahlbar.

kojak87 schrieb: Nunja, wenn er aufgefordert wird seine Dokumente zu zeigen und er keine hat, kommt er auf die Wache. Dort würde man ihn identifizieren. Dann wäre Schicht im Schacht. So hat er noch die Chance zur Flucht mit der Schießerei. Wenn er es denn war

Nicht unbedingt. Läuft doch sonst auch nicht schlecht, für solche Typen...

Was Amri vor seiner Ankunft in Deutschland gemacht hat, wird nun klarer: Im April 2011 landete er als Bootsflüchtling auf der italienischen Insel Lampedusa und wurde dort von den Behörden registriert.
Amri wurde schnell aktenkundig. Er soll an Aufruhr und Brandstiftung in Flüchtlingslagern beteiligt gewesen sein und wurde dafür verurteilt. In Belpasso nahe Catania, wo er zur Schule geschickt wurde, soll er alsbald ein „Klima des Schreckens“ verbreitet haben, mit Drohungen, Gewalt, Vandalismus, Diebstahl, wie die Zeitung „La Stampa“ unter Berufung auf Gerichtsakten vermeldete.
Vier Jahre in Haft
Wegen versuchter Brandstiftung und Diebstahls in der Schule erhielt Amri vier Jahre Gefängnis. Er saß in Catania, Palermo, Enna, Sciacca und Agrigento ein. Aus Sicherheitsgründen musste er mehrfach verlegt werden: In den Akten sind zwölf Fälle vermerkt, in denen er wegen Bedrohung, Einschüchterung und Angriffen auf Mithäftlinge angezeigt wurde, berichtet die Zeitung „La Repubblica“. Ob er in der Haft radikalisiert wurde, ist unklar.
Am 18. Mai 2015 wurde Amri vorzeitig entlassen – 156 Tage vor dem Ablauf seiner Strafe – und sollte abgeschoben werden. Dazu kam es aber nicht, weil die tunesischen Behörden nicht rechtzeitig die Prozedur zur Anerkennung der Identität von Amri vollzogen hätten, zitiert „La Stampa“ offizielle Quellen.
In Italien ist es in solchen Fällen gängige Praxis, dass die Betroffenen schließlich auf freien Fuß gesetzt werden und ein Dokument der Polizeipräfektur erhalten, wonach sie innerhalb von sieben Tagen Italien selbstständig zu verlassen haben. Fast immer tauchen sie dann in die Illegalität ab. Amri setzte sich nach Deutschland ab.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/ticker-anis-amri-in-mailand-von-der-polizei-erschossen/ar-BBxtFCy?OCID=ansmsnnews11



...ich hätte an seiner Stelle einfach mal darauf gesetzt, dass es wieder so läuft. Tunesien wollte ihn nicht mehr, also, Dokument mit der Bitte Italien zu verlassen.
Muss ich das verstehen? Nein, muss ich nicht.

troublerin77 schrieb:Mittelalter war etwas überspitzt dargestellt.

Könnte sein.

troublerin77 schrieb:Aber wir könnten ja um Deutschland eine Mauer bauen

Mir scheint Du neigst dazu überspitzt zu formulieren.

Darüber hinaus bin ich keineswegs gegen offene Grenzen. Kontrollen können allerdings trotzdem sinnvoll sein.
Dass Kontrollen widerum kein Garant sind böse Buben zu fassen ist selbstverständlich.
ich würde mir nur halt wünschen, dass man es den Gefährdern möglichst schwer macht Ihr Taten zu vollbringen.
Dazu gehört auch die dauerhafte Überwachung ung ggf. leichtere und längere Festsetzung bzw. Abschiebung.
Wurde aber ja schon alles dutzendfach thematisiert.

lt. Bild stammt das ganze Blut im Fahrerhaus von dem Polen und Anri hat sich gar nicht verletzt.

@hANSaLBERS
Man kann einfach nicht alles kontrollieren. Selbst im Überwachungsstaat DDR hat es Flucht und Schmuggel gegeben. Genau wie es dort Mord und Totschlag gegeben hat, obwohl es das dort eigentlich nicht hätte geben dürfen.
Ich kann doch nicht wegen dem Fehlverhalten von einer Handvoll Idioten das Leben von Millionen Menschen einschränken. Das funktioniert nicht mehr.

troublerin77 schrieb:Meinst du so ein Terrorist stellt sich brav an den Grenzübergang und wartet auf seine Passkontrolle? Der kann auch über die grüne Grenze weg. Und genau das hätte er bei Grenzkontrollen so gemacht.

Das stellst du dir etwas zu einfach vor. Falls Grenzkontrollen stattfinden, dann kann man eben nicht mehr einfach in Berlin in den Zug steigen und dann bis nach Frankreich (oder bis Italien) ohne Kontrolle durchfahren. Der Transport (egal ob mit ÖV oder PW) geht dann erst einmal nur bis irgendwo vor die nächste Grenze und dann über Schleichwege über die grüne Grenze.
Und die grüne Grenze ist ja auch nicht völlig unkontrolliert, von daher ist das nicht nur zusätzlicher Aufwand, sondern durchaus auch ein zusätzliches Risiko. Nach Überschreiten der grünen Grenze muss dann erneut nach einer Reisemöglichkeit bis zur nächsten Grenze gesucht werden. Das ist alles machbar, setzt aber voraus, dass sich jemand damit auskennt, das also schon gemacht hat oder aber Hilfe von Dritten bekommt.

Und ein Nordafrikaner, der in der Nacht irgendwo über Feldwege über die grüne Grenze stolpert, der läuft halt schon Gefahr, dass er von einer mobilen Streife gesehen und kontrolliert wird.

Emodul

@hANSaLBERS
Wer lesen kann ist echt im Vorteil. Woraus schließt du, dass ich eine Mauer um Deutschland möchte, im Gegenteil, ich bin für offene Grenzen.

troublerin77 schrieb:Ich kann doch nicht wegen dem Fehlverhalten von einer Handvoll Idioten das Leben von Millionen Menschen einschränken. Das funktioniert nicht mehr.

Die Handvoll Idioten schränkt doch unser Leben ein. Das verdreht doch die Tatsachen.

Überwachungsstaat möchte doch niemand, aber schon einen Staat der das Sicherheitsgefühl UND die tatsächliche Sicherheit nicht außer Acht läßt.

Polizisten mit Maschinengewehren erhöhen z. B. auch nicht meine gefühlte Sicherheit.

Der Attentäter soll in Mailand erschossen worden sein.Identifizierung über Fingerprints
Dann scheint es zu stimmen.
Außerdem hat man die biometrischen Angaben aus dem Pass verglichen

@thomas74
Was wäre denn für dich die Sicherheit?

@emodul
Du findest es also schwierig in Zeiten von Internet und GPS?
Natürlich fordert es mehr Aufwand, aber ist keineswegs unmöglich oder schwierig.
Früher gab es auch schon Terrorismus und Geiselnahme und Flugzeugenführungen, und, und, und. Es geht alles, wenn man will.

was geht ! des is wieder so typisch, klar allem anschein nach wurde ein italenischer polizist an der schulter getroffen, jedoch macht es für mich mehr sinn, wenn die möglichkeit besteht, den erst mal kampf unfähig zu machen und nicht gleich direkt erschiessen...