Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

@nexutron
hier die Statistik, sortiert nach Deutschen und Ausländern......ich gehe mal davon aus, dass wenn es ein spezifisches nordafrikanisches Aussehen gibt, es sicherlich auch ein deutsches Aussehen gibt, nicht wahr?
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungDeutschlandPDF_5243105.pdf;jsessionid=C04CE41A1C1B43DBC4BC9AE98CBD80E1.cae2?__blob=publicationFile

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Und ich sag Dir auf das Alternativgedöns lass ich mich nicht mal ein.

Natürlich nicht. Weil Du schlichtweg keine hast... aber sei´s drum, dann halt nicht.

wichtelprinz schrieb:Weil jeder selber erkennen muss wie dumm solch eine Aussage ist.

Welche Aussage? Es war eine Frage... die z. B. @vincent durchaus sachlich beantwortet hat. Dafür erhält er auch meine Zustimmung.

vincent schrieb:. Man hätte einfach statt nach Nafris, einfach nur nach jungen unbegleiteten Männern fahnden können. Die Menge hätte sich wahrscheinlich eh zu mehr als 90% überschnitten

Ja.. ich bin mir sicher, dies hätte trotzdem für Unruhe gesorgt. Aber in der Form wäre es wohl akzeptabler. Das Ergebnis wäre ähnlich dem bisherigen gewesen... nur halt PC. :)

thomas74 schrieb:Also dürfte man nicht mehr einen Weißen oder einen Gelben Straftäter suchen.

Natürlich dürfte man das, da man ja einen eindeutigen Hinweis auf eine Straftat und den Täter hat. Bei so einer Suche geht ja niemand hin und sagt "wir verdächtigen jetzt generell alle weissen Straftäter zu sein".

Man darf aber nicht einen Generalverdacht auf einen komplette Personenkreis aufgrund eines angeborenen Phänotyps legen. Damit sagt man "alle die so aussehen stehen jetzt unter dem Verdacht Straftäter zu sein.

@Raptor

Raptor schrieb:Ich persönlich finde in genau diesem Fall (16/17 Silvester) war es die perfekte Methode und befürworte diese in jenem Szenario zu 100%

Vielleicht war sie das in dieser Situation auch. Vielleicht war es tatsächlich das beste, was man in der Vorbereitungsphase erarbeiten konnte. Ich will der Aktion auf keinen Fall ihre Effizienz und den Erfolg absprechen. Das will hier niemand, soweit ich das gelesen habe. Das heißt aber ja nicht gleich, dass es nicht Raum für Verbesserungen und Weiterentwicklungen gibt.

@capspauldin
Wenn der Asiate 1,90 mit Stiernacken und Fred Perry Polo ist vermutlich schon. Genau so wäre es bei einem Holländer. Das ist jetzt genau so Behauptung von mir, wie von dir. Leider bringt uns das beide nicht weiter.

@Fennek
Ich sehe es auch so das es nicht ausschließlich nach einer Rasse(ich hasse dieses Wort) gefahndet werden darf, aber als Unterscheidungskriterium innerhalb des Profiling hat diese eine Berechtigung.

@Gwyddion
Wie ich schonmal schrieb , ist die Lösung, das möglichste zu tun um Verbrechen zu verhindern, ohne dabei Bürgerrechte etc zu beschneiden.
Wenn Du eine Lösung für die absolute Sicherheit haben willst... die gibt es nicht.
Schlussendlich reden wir nun auch davon, die Unschuldsvermutung gegenüber gewissen Rassen, oder generell adacta legen zu wollen... denn auf Kontrollen wollen wir ja nicht verzichten.

@Gwyddion
Welche Aussage? Die Frage nach der Alternative welche ja suggeriert das wenn es keine Altermative gäbe es legitim sei.
Das ist billigste Rhetorik. Aber muss jeder selber wissen wie er sein Denken outet.

@Juvenile
Wenn wir gerade bei Blödsinnbewerungen sind geben Deine Einzeiler auch überhaupt nichts her.
Und bei Leuten die Fremdbezeichnungen und Eigenbezeichnungen nicht mal auseinanderhalten können ist die Basis für eine sachliche Diskussion eh schon mager.

@Gwyddion
Möglich. In diesem Fall zu Silvester bin ich ja sogar bei dir. Man musste sich konzentrieren und die Kräfte effiziente einsetzen. Da fällt das Mittel der Wahl dann halt aufs Racial-Profiling. Aber allgemein wird das mehr Probleme als Nutzen bringen. Höchstens bei wirklich typischen Verbrechen wie illegaler Grenzübertritt etc. macht bzw. sollte das Sinn machen. Wobei ich selbst dann tunlichst vermeiden würde, das auch so zu publizieren. In den einzelnen Beamten wird man aber auch nicht sehen können und damit ist das dann auch erledigt. Natürlich wird in Grenznähe eher nach dunkleren Menschen Ausschau halten, als nach Blonden Omis.
Mag vielleicht scheinheilig wirken, denke aber die Kommunikation von sowas hat einen enormen Einfluss auf die Denke der Öffentlichkeit. Daher ja auch die Brisanz des Tweets, eine interne ordentliche Nutzung des Begriffst steht dem nicht entgegen.

Das man solche Sachen wie Silvester verhindert kreide ich halt immer noch der Politik an, die die Polizei eben nicht zu jene Mittel drängen darf.

@thomas74
nur ist die Frist leider abgelaufen und keine Revision beantragt worden

Glünggi schrieb:ist die Lösung, das möglichste zu tun um Verbrechen zu verhindern, ohne dabei Bürgerrechte etc zu beschneiden

Ist das nicht unmöglich?

Ich habe bisher immer noch keine Idee gelesen, wie man es beim nächsten mal "besser" machen kann, vor allem, wenn eine Risikogruppe erscheint. Soll man ausnahmslos alle Menschen kontrollieren? Das ist ja wohl nicht nötig, wenn nur bestimmte Personen sehr häufig negativ auffallen/aufgefallen sind.

@thomas74
Ich denke, da sollte man aber auch zwischen Fahndung (es liegen eindeutige Indizien auf einen Täter vor und es gab eine Straftat oder man hat den dringenden Verdacht, dass eine bevorsteht) und Generalverdacht (man verdächtigt Grundsätzlich einen gewissen Personenkreis, dass er Straftaten begehen könnte, ohne Indizien für den einzelnen, den man kontrolliert, zu haben) unterscheiden.

Und wenn man einen Generalverdacht aufgrund eines Phänotyps hat, dann ist das für mich mehr als fragwürdig.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Die Frage nach der Alternative welche ja suggeriert das wenn es keine Altermative gäbe es legitim sei.

Bisher hatte mir auch noch keiner eine Alternative genannt... von daher war die Frage berechtigt und mitnichten eine Aussage.
Aber...

wichtelprinz schrieb:Aber muss jeder selber wissen wie er sein Denken outet.

@vincent

vincent schrieb:Mag vielleicht scheinheilig wirken, denke aber die Kommunikation von sowas hat einen enormen Einfluss auf die Denke der Öffentlichkeit. Daher ja auch die Brisanz des Tweets, eine interne ordentliche Nutzung des Begriffst steht dem nicht entgegen.

Jupp. Die Öffentlichkeitsarbeit war in diesem Fall hundsmiserabel. Das hätte man im Vorfeld bedenken müssen.
Man sieht ja schon hier bei Allmy ( nicht repräsentativ ) oder bei der Grünenchefin.... wie sehr ein kleiner Fehlbegriff.. zu Stürmen der Entrüstung und Infragestellung der Aktion führt.

vincent schrieb:Das man solche Sachen wie Silvester verhindert kreide ich halt immer noch der Politik an

Die Grundlagen für manches Desaster rsp. auch die gefühlte Zunahme der Unsicherheit.. wurden schon vor zig Jahren gelegt.
Stellenabbau bei Justiz und Behörden, Blockadepolitik der Opposition, fehlende Weitsicht.

@Tussinelda
@Fennek
Das werde ich nachprüfen, aber selbst das Urteil

Eine Auswahl der Personen bei Kontrollen zur Unterbindung unerlaubter Einreisen, für die die Hautfarbe der Personen das alleinige oder zumindest ein ausschlaggebendes Kriterium sei, verstoße nach der Rechtsprechung des Senats gegen das Diskriminierungsverbot des Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG

führt ja aus, das es nicht alleinig oder überwiegend ausschlaggebend sein darf. Gerade in der Silvesternacht wurde behauptet das es sich um alkoholisierte gewalttätige Gruppen gehandelt hat.
Du wirst einfach nicht nachweisen können das das auschlaggebende Kriterium die Hautfarbe respektive das Aussehen war.

Daher ist die Unterstellung das es racial profiling war durch nichts belegt. Es ist eine Vermutung.

Das racial profiling verabscheuungswürdig ist bestreitet niemand. Aber das es in Köln betrieben wurde schon.

@thomas74
Nope, denn genau das hat die Polizei selbst durch den Tweet indirekt auch eingeräumt.

@thomas74

Das racial profiling verabscheuungswürdig ist bestreitet niemand. Aber das es in Köln betrieben wurde schon.

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Gerade schreibt: @Gwyddion@Glünggi@vincent

Aber in Deinem Link war doch die Rede das Radical Profiling Alltag sei bei der Polizei. Also was jetzt - gut so?

@vincent

Lass dich von der Info von Tussinelda nur nicht falsch informieren. Fred Perry ist eine im Fussball gern getragene Marke. Die so "rechts" ist wie Lonsdale. Da dreht sich Muhammad Ali eh im Grab bei solchen Äußerungen. Die Marke wird gerne von Ultras genutzt

@Junko
Eine Risikogruppe sollte ja in erster Linie an ihrem Verhalten und nicht an ihrer Hautfarbe auffallen.

Hatori schrieb:Ist das nicht unmöglich?

Doch ist es.. hab ich ja geschrieben. Es gibt keine absolute Sicherheit. Auch dann und erst recht dann nicht, wenn wir sämtliche Bürgerrechte abschaffen.

"Weil Opferschutz ja höher zu werten ist als Bürgerrechte.
Bürgerechte schützen ja nur die Täter und nicht die Unschuldigen."
Könnte man meinen, wenn man hier einige Beiträge durchliest....

@vincent
In dem Thread stand das sie Nafris überprüft. Das dabei dann natürlich hauptsächlich nordafrikanische Männer zu sehen waren liegt in der Sache begründet. Das sie die Nafris aufgrund racial profiling überprüft haben sie nirgends geschrieben.

@thomas74
Man mzss sich ja auch nocht selber belastem, oder?