Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

@wichtelprinz
Wo habe ich geschrieben das es Alltag ist???
Die Polizei muss sich auch nichts unterstellen lassen

@thomas74
Ich sage ja immer: Wenn man nix anstellt oder angestellt hat, hat man ja auch nichts zu befürchten. Aber jetzt wird halt ein großes Geschrei gemacht nur weil sie verstärkt im Focus der Kontrollen waren.

@capspauldin
Dass es keine Marke wie Thor Steiner oder so ist, dachte ich mir schon. Aber was ich dennoch nicht verstehe ist, dass du der Tatsache eine größere Bedeutung einräumst. Irgendeine Relevanz hat es doch also, und wenn es die Verbindung zu Ultras selbst ist's, ist es doch auch schon ein nicht-rassistisches Profil.

Glünggi schrieb:...wir sämtliche Bürgerrechte abschaffen.

Von "sämtlichen" Bürgerrechten abschaffen kann ja keine Rede sein.

Ich sehe meine Bürgerrechte auch nicht verletzt, wenn ich sonntags Nachts, mit meinem Auto (wenn alle aus der Disko heimfahren), sporadisch von der Polizei kontrolliert werde.

Man kann es auch übertreiben.

thomas74 schrieb:In dem Thread stand das sie Nafris überprüft. Das dabei dann natürlich hauptsächlich nordafrikanische Männer zu sehen waren liegt in der Sache begründet. Das sie die Nafris aufgrund racial profiling überprüft haben sie nirgends geschrieben.

Naja, klar, beweisen kann ich das sowieso nicht. Liegt aber nahe, sie sagte schließlich, dass Hunderte Nafris derzeit überprüft werden. Das bedeutet nach vincentscher Logik, dass noch gar nicht sicher ist, ob es welche sind, sprich, die Personalien etc. gar nicht festgestellt wurden (in der Zeit etc. auch kaum möglich). Also musste es eine gezielte Suche nach vermeintlichen Nafris sein. Wenn es eine gezielte suche nach Nafris war, unabhängig ob dazu noch weitere Merkmale wie das Alter kommen, ist das recht eindeutig finde ich.

@vincent
Das es nahe liegt ist doch selbstverständlich. Niemand wird bestreiten das das nordafrikanische Aussehen ein Kriterium war. Die Diskussion dreht sich dann darum was das Ausschlaggebende war, das Aussehen oder die anderen Merkmale. Ich nehme mal an das alles gleichberechtigt war. Ich habe auf den Fotos keine besonders gut gekleideten Nordafrikaner gesehen die zum Silvesterkonzert wollten, auch keine Frauen nordafrikanischer Herkunft. Wir können nur spekulieren. Aber der Polizei vorzuwerfen sie hat racial profiling betrieben ist genau so verwerflich wie zu sagen alle Nordafrikaner sind Nafris.

Die "Nafris" waren halt zur falschen Zeit am falschen Ort. Wären sie vier Strassen weiter, drei Mann stark, hätte sich kein Schwein dafür interessiert.

@thomas74
Ich hab nicht geschrieben Du hast es geschrieben sondern in Deinem Link stand es. Hier -->
Beitrag von thomas74 (Seite 19)

Im Polizeialltag ist das Racial-Profiling längst Alltag. Über Alternativen und die Folgen der Methode muss jetzt geredet werden - denn Experten warnen zurecht vor einer exzessiven Anwendung der umstrittenen Methode.

In den USA steht das Racial-Profiling deshalb auch seit Jahrzehnten in der Kritik.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:europäischem, gar deutschem Aussehen (obwohl die massig Straftaten begehen),

Das "massig" an Straftaten aus deiner Quelle besagt das gesammt gesehen 0,86 % der deutschen verurteilt werden. Seite 39 aus 2014
Null Komma acht sechs. Vielen Dank für die Quelle.

Und du liebe(r) @Tussinelda nennst das bei deutschen "massig Straftaten"
Dann muss ja auf deiner Skala die nafris irgendwo bei plündernden Horden ala dschingis Kahn Stehen.


Wollen wir jetzt mal nach Angaben suchen wie hoch die Quote bei nafris ist. Und noch mal dazu bedenken das wegen der Cleverniss ihre Pässe zu entsorgen Ermittlungen / Verurteilungen (wegen untertauchen) noch mal die realen Zahlen deutlich nach oben treiben würden.

Und dann noch mal darüber reden ob ein profiling unangemessen war und die Warscheinlichkeit höher liegt bei "denen" Störenfriede abzuschrecken.

@silberhauch

silberhauch schrieb:Von "sämtlichen" Bürgerrechten abschaffen kann ja keine Rede sein.

Nein im Moment reden wir von "kleineren" Einschränkungen in Sachen Privatsphäre etc.
Ich will aber keine Einschränkungen auf dieser Ebene.
Ich will nicht dass wir unsere Werte kastrieren aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus.
Ich hab nur geschrieben " selbst wenn" wir sämtliche Bürgerrechte abschaffen, keine absolute Sicherheit bekommen werden, sondern wahrscheinlich früher oder später des glatte Gegenteil davon.
Ich sage einfach, " Tut Euer Möglichstes um Verbrechen zu verhindern, aber Hände weg von den Menschen- und Bürgerrechten."
Nein.. auch nicht ein bisschen...

Fennek schrieb:Und wenn man einen Generalverdacht aufgrund eines Phänotyps hat, dann ist das für mich mehr als fragwürdig.

man hat aufgrund der Vorkommnisse im letzten Jahr so agiert. Das ist kein Rassismus, sondern ein Erfahrungswert.

Fennek schrieb:einfach mal sachlich auf ein Thema einzugehen

ehm... :troll:

Eigentlich hast du Recht, aber leider gibt es hier Strömungen, die gar keine andere Meinung zulassen, als dass die Polizei neuerdings rassistisch ist.

Interessant, dass Menschen hier, die sich hier ganz klar FÜR Frauenrechte und Rechte von Homosexuellen positionieren, jetzt plötzlich eine Kehrtwende einlegen und der Polizei Rassismus vorwerfen. Man muss sich schon entscheiden, wollen wir Vergewaltigungen und Sexmobs zu Silvester, oder ist uns "Racial Profiling" lieber.

Das geringer Übel ist doch, dass sich ein paar Leute aufregen, wie rassistisch die Polizei war, als auch nur eine einzige belästigte Frau.

Das es gewisse Tätergruppen bei bestimmten Delikten gibt, kann man auch nicht von der Hand weisen. Osteuropäische Diebesbanden, rechtsradikale, Antifa und Grünejugend. Zu bestimmten Zeiten/ Situationen werden diese Tätergruppen eben öfter kontrolliert. Das ist normal.

@thomas74
Ähm, nach einer Definition sind Nordafrikaner alle Nafris, weil es schlicht das bedeutet. Ist halt auch so ein wirrwarr. Bei einer Sache hast du recht, solange ich nicht die Köpfe der Beamten sehen kann, kann ich auch Rassismus nicht nachweisen, sondern wie jeder spekulieren.

Muss ja auch nicht Zweck des Diskussion sein. Das Bewusstsein schaffen, dass es sowas wie Racial-Profiling gibt (ja, selbst das wurde negiert), ist auch schon etwas. Problematisch wird jetzt allerdings, dass es sogar Forderungen danach gab. Was ich dann auch nicht verstehe, denn viele von denen, die es fordern, sagen auch, dass es hier gar nicht der Fall war. Also etwas paradox.

@keyshan

keyshan schrieb:Interessant, dass Menschen hier, die sich hier ganz klar FÜR Frauenrechte und Rechte von Homosexuellen positionieren, jetzt plötzlich eine Kehrtwende einlegen und der Polizei Rassismus vorwerfen. Man muss sich schon entscheiden, wollen wir Vergewaltigungen und Sexmobs zu Silvester, oder ist uns "Racial Profiling" lieber.

Ist es wirklich eine Entweder Oder Debatte?

Glünggi schrieb:Eine Risikogruppe sollte ja in erster Linie an ihrem Verhalten und nicht an ihrer Hautfarbe auffallen.

Die Risikogruppe fiel ja 15/16 durch die sexuellen Verbrechen auf - und bestand aus nordafrikanisch aussehenden Männern.

Man kann ja nicht einfach warten, bis einer von denen eine Frau belästigt und erst dann einschreiten.

@wichtelprinz

In dem verlinkten Artikel steht

Gehört zu diesen Maßnahmen auch Racial-Profiling, also die Ermittlung und Kontrolle anhand des Aussehens von Menschen?
Im Polizeialltag ist das Racial-Profiling längst Alltag. Über Alternativen und die Folgen der Methode muss jetzt geredet werden - denn Experten warnen zurecht vor einer exzessiven Anwendung der umstrittenen Methode

Da steht auch Racial Profiling. Das bezieht sich aber auf eine Tatsache innerhalb des Profilings. Es darf nie der ausschlaggebende Faktor innerhalb des Profilings werden. Die Diskussion ob es einbezogen werden darf als Unterkategorie muss doch aber erlaubt sein.

Es wird doch explizit darauf hingewiesen das über Alternativen und Folgen geredet werden muss.

Glünggi schrieb:Ich will aber keine Einschränkungen auf dieser Ebene.
Ich will nicht dass wir unsere Werte kastrieren aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus.

Ich sehe da ehrlich gesagt noch nicht einmal die geringste Einschränkung.

Das man hin und wieder kontrolliert wird, auch aufgrund besonderer Ereignisse, halte ich für sinnvoll und legitim.

Da wäre ja jede Grenzkontrolle vorurteilsbelastet und rassistisch, denn, warum durften Familien mit dementsprechender Besatzung zweifelsfrei passieren. Und selbst wenn nicht, auch dann wäre es in Ordnung gewesen.

Ich verstehe die ganze Diskussion ehrlich gesagt nicht.

@wichtelprinz

So wie es hier läuft, ganz klar ja. Aber das läuft Richtung OT und ich hätte das vielleicht nicht erwähnen sollen.
Aber diese ganze Diskussion ist absurd. Ich meine was soll das denn?

Durch eine normale Kontrolle wird man sich doch nicht angegriffen fühlen? - Selbst wenn, dann lernen diese Nordafrikaner vielleicht, dass das Verhalten der Grabscher für alle schädigend sind und wenden sich ganz klar von sowas ab, distanzieren sich und können sich besser ein Bild machen, was okay ist und was nicht. what ever.

@thomas74
Eben aber zu behauoten es gäbe gar kein Racial Profiling odercee werde nicht zugegeben das dies angewendet wird fördert meinem Verständnisnach überhaupt nicht die Debatte.denn über etwas was es nicht gibt muss man sich auch keine Gedanken machen.

Nennen wir diese Klientel doch jetzt einfach Maghrebiner, so wie es jetzt Herr Kretschmann von den Grünen eingesteht.

„Kriminelle Energie von Gruppen junger Maghrebiner bedenklich“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article160847363/Kriminelle-Energie-von-Gruppen-junger-Maghrebiner-bedenklich.html

Ich denke die Polizei kennt ihre Pappenheimer und weiß aus Erfahrungswerten (auch vom letzten Jahr) wen sie da zu kontrollieren haben. Daran ist nichts verwerfliches.

Verwerflich finde ich nun die Diskussion darüber und das der Fokus hier urplötzlich auf die Polizei gerichtet wird, die an diesem Abend ein sehr gute Arbeit geleistet hat.