G20 - Ausschreitungen in Hamburg

Hier mal ein schönes Video, nur 3 Minuten, das anschaulich zeigt, wieviel kurze, aus dem Gesamtbild geschnittene Videosequenzen wert sind und was diese anrichten können, wenn das Gesamtbild fehlt.

Das Video stammt von einem Polizeieinsatz des G20 in Hamburg.

https://www.youtube.com/watch?v=jkOBMX_AO_k (Video: Die Wahrheit über den "prügelnden" Polizisten! G20 Hamburg)

Vielleicht bin ich ja auch schon ein bißchen älter...

...und finde es deshalb gut, wenn Regierungschefs sich untereinander austauschen, statt über Staatsmedien Drohgebährden auszutauschen. Insofern ist ein G20 Gipfel bei dem gesprochen wird, schon deshalb alleine ein Erfolg.

Was wollen denn vermummte Randalierer?

Dass keine Gespräche stattfinden? Wäre in jedem Fall die schlechtere Lösung.

Insofern verstehe ich auch die Position friedlicher Gegendemonstranten nur zum Teil, kann friedliche Demonstrationen aber gut akzeptieren, auch wenn ich ihre Inhalte nicht teile.

@Bruderchorge
ähm, der Polizist haut ihm trotzdem einfach in die Fresse.....was genau soll jetzt der tolle Unterschied sein? Das man sieht, dass der Geschlagene sich den Wagen in den Weg stellt und schon mal von der Strasse befördert wurde? Das rechtfertigt die Gewalt des Polizisten?

Bruderchorge schrieb: wieviel kurze, aus dem Gesamtbild geschnittene Videosequenzen wert sind und was diese anrichten können, wenn das Gesamtbild fehlt.

Also ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, was das "Gesamtbild" an dem Ausschnitt verändert hätte.

@Bruderchorge
Kannst du mal den Unterschied erklären?  Ich sehe in beiden Varianten jemanden, der die Kolonne unterbricht und der daraufhin unter übermäßiger Gewaltanwendung entfernt wird.  Was sieht man in der zweiten Variante, was den Schlag ins Gesicht rechtfertigt?  Das Video an sich ist leider unkommentiert.

@RosaBlock
verstehe ich auch nicht....hab es mir mittlerweile mehrfach angeschaut, vielleicht haben wir was Wichtiges verpasst?

@Tussinelda
@Bruderchorge
Auch bezweifle ich, dass der Beamte, der aus den Wagen gestiegen ist, wusste, dass dieser Mann bereits vorher blockiert hat.  

@Groucho
@Tussinelda
@RosaBlock


Offensichtlich wurde ihm 2 mal vorher auf vernünftige Weise zu verstehen gegeben dass man eine Blaulicht Fahrt nicht blockieren darf.

Beim dritten mal wurde es abgekürzt und der Schlag war nun auch kein Knockout.

Es geht ja auch um Zeit welches schnelle gleich effektive Mittel soll es denn euer Meinung nach sein ?

Dabei handelt es sich immer um die gleiche Person.

FF schrieb:Wie berechnest Du die denn? Zählen alle Demonstranten für Dich zu den Sympathisanten?

Gat nicht. Das ist die Unbekannte. Werden aber schon paar sein, wenn man hier so manch Relativierungsversuche sich ansieht.

Dient ja der eigenen Ideologie. Die Rechten tun sich auch schwer beim Verurteilen von Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime.

Ist hier offenbar nicht anders.

@Groucho

Es gibt sowas wie Widerstand gegen die Staatsgewalt. Das rechtfertigt seitens der Polizei auch einen koerperlichen Einsatz. Es werden pro Jahr in Deutschland auch etliche Personen von der Polizei erschossen, nur erfaehrt man das in der Regel nicht so oft bzw. nur aus dem Regionalblatt.

@Bruderchorge
und die Polizei darf derartige Gewalt anwenden, wenn sie jemandem bereits 2mal (nicht besonders gewaltfrei) dazu aufforderte, den Konvoi nicht zu behindern? Gibt es da ein Gesetz, dass Polizisten dann aufs Maul hauen dürfen?

Bruderchorge schrieb:Es geht ja auch um Zeit welches schnelle gleich effektive Mittel soll es denn euer Meinung nach sein ?

Na, dann wäre erschießen ja effektiver gewesen.

Auch wenn der Typ eine Nervensäge ist, rechtfertigt das nicht den Schlag des Polizisten.
Insofern hat der "Gesamtkontext" des Videos nichts an der kurzen Sequenz geändert.

Es gibt den unmittelbaren Zwang .... der rechtfertigt einiges.

Wikipedia: Unmittelbarer Zwang

Maite schrieb:Das rechtfertigt seitens der Polizei auch einen koerperlichen Einsatz.

In dieser Situation sicher nicht den Schlag gegen den Kopf - da hat der Bulle einfach die Nerven verloren (Dafür kann man Verständnis haben, aber es legitimiert den Schlag sicher nicht)

@Groucho
@Tussinelda

Er wurde davor lediglich von der Straße geschoben.

Und "aufs Maul hauen" ist nur eine andere Bezeichnung für eine Form der Zwangsanwendung, die im übrigen von der Polizei vollzogen werden darf.

Sicher hätte eine professionelle Festnahme Technik besser ausgesehen, die kann aber genauso schmerzhaft sein und dauert länger.

neugierchen schrieb:Es gibt den unmittelbaren Zwang .... der rechtfertigt einiges.

Aber sicher in der Situation keinen Schlag gegen den Kopf

=>

Bei der Anwendung ist unter anderem zwingend das Verhältnismäßigkeitsprinzip zu wahren.

Bruderchorge schrieb: die im übrigen von der Polizei vollzogen werden darf.

Nur her mit dem Beleg dafür.

@RosaBlock

Mit Sicherheit war den Beamten klar, dass es der gleiche war, denn andere blockierende "Erst Täter " haben keine "aufs Maul" bekommen

@Groucho

Was soll einer sagen der ein Messer in der Hand haelt und dafuer aus 5 Metern Distanz von Sek Beamten in Vollschutzmontour erschossen wird. Dem haette man auch ins Bein schiessen koennen.

Bruderchorge schrieb:Es geht ja auch um Zeit welches schnelle gleich effektive Mittel soll es denn euer Meinung nach sein ?

Dann lässt man zwei Beamte stehen, bis die Kolonne durch ist.  Wenn die Blockiert werden werden die immer von einem Fußtrupp durchgeleitet.  Warum ist der Schlag ins Gesicht hier gerechtfertigt?

Bruderchorge schrieb:Sicher hätte eine professionelle Festnahme Technik besser ausgesehen, die kann aber genauso schmerzhaft sein und dauert länger.

Man hätte einfach jemanden neben ihm stehen lassen können, als klar war, dass der nicht ablässt.

Aus meiner Sicht ändert auch das ungeschnittene Video nichts daran, dass unverhältnismäßig reagiert wurde.

@Groucho

Es wird nicht jede einzelne Gewalt Technik in den Gesetzen aufgeführt.

Aber da du auf die Verhältnismäßigkeit kommst, dein Einwurf mit dem Erschießen, wäre genauso effektiv aber nicht verhältnismäßig, klar soweit ?

Mir fällt kein weniger hilfreiches Mittel gegen eine Person ein, die offensichtlich nicht auf Ansprache und leichtes schubsen reagiert, als die Anwendung von gröberem Zwang.

Dir ?