G20 - Ausschreitungen in Hamburg

jerry142 schrieb:Ging man bereits davon aus, dass es zu viele Gewalttäter darunter gäbe? Kriminalisiert man Demonstranten bereits im Vorwege?

Das übliche prozedere.  Solang nix passiert ist kann derjenige machen was man will . Warum dann nicht auf Regen hoffen ( dürfen ) , durchaus ein Mammutereigniss , und wie man sieht war es durchaus schwer die Sicherheit von friedlichen Demonstranten zu garantieren im Angesicht von pflastersteinen.
Es wird niemand gezwungen sich zu kriminalisieren , die Nummer er musste sich vermummen weil Angst vor Repressionen von anderem Klientel ist auch ganz billig.


Ich hab bis jetzt noch keine einzige politische Aussage oder anderen Weg gesehen ausser nieder mit g20 / Kapitalismus, hab aber gesehen das man sich um iPhones prügelt .
Totale Banane

Magst du mir meine Frage noch beantworten @Subcomandante ?

Subcomandante schrieb:

Sobald Nazifotographen anwesend sind, vermumme ich mich. Ich muss nicht auf deren Listen landen. Stand ich in den 90ern drauf, hatte damals auch Besuch von denen.

Meine Frage an dich:

Mal eine Frage.
Woran erkennt man bitte Nazifotografen. Wenn ich mir so die Videos von HHG20 anschaue, liefen da teilweise mehr Fotografen herum, als Objekte zum fotografieren.
Wie unterscheidest du die denn?

Ansonsten gehe ich mal davon aus, dass es nur ein Vorwand ist, um Vermummung deinerseits auf Demonstrationen, zu rechtfertigen. Wie es hier auch noch mal angedacht wurde:

Jedimindtricks schrieb:Es wird niemand gezwungen sich zu kriminalisieren , die Nummer er musste sich vermummen weil Angst vor Repressionen von anderem Klientel ist auch ganz billig.

@nodoc

Die Frage ging zwar nicht an mich, aber es gibt sicher genug bekannte Nazifotografen.
Was meinst wie schnell das die Runde macht, wenn so jemand gesichtet wird?

Die Fotografiererei gibt es ja beidseitig, so werden eben auch viele Nazidemos gefilmt und fotografiert. Iwann kennt man die Leute halt.

@Bone02943
Naja, mir stellt sich dann halt die Frage ob die sich jetzt gegenseitig schon so weit in die Paranoia
fotografiert haben, dass sie nicht mehr unerkannt über die Straße laufen können.
Da würde ich dann mal eher Ursachenforschung betreiben. ;) Eventuell mal an die eigene Nase, ( nicht deine :D ) fassen.

Bone02943 schrieb:Iwann kennt man die Leute halt.

Wenn man von Beruf Demonstrant ist, muss man damit rechnen, dass man erkannt wird, ja. Ansonsten eher weniger, würde ich mal behaupten.

Außerdem ist das alles nebbich! Wer was zu sagen hat, soll dass mit offenem Visier tun.

Bone02943 schrieb:Die Frage ging zwar nicht an mich, aber es gibt sicher genug bekannte Nazifotografen.
Was meinst wie schnell das die Runde macht, wenn so jemand gesichtet wird?

@Bone02943
Ist ein "Nazifotograf" denn ein Fotograf, der für offiziell für Nazis arbeitet,
oder ein Fotograf, der Nazis fotografiert,
oder ein Fotograf, der ein Nazi ist?

Jedimindtricks schrieb:, die Nummer er musste sich vermummen weil Angst vor Repressionen von anderem Klientel ist auch ganz billig.

Nicht nur billig. Ich würde sogar behaupten geschenkt :)

Glaubt ernsthaft jemand, bei Hunderttausenden unvermummter, friedlicher Demonstranten, darunter viele Omis und Opis taucht jemand auf? Warum haben die denn keine Angst?

yuva schrieb:Außerdem ist das alles nebbich! Wer was zu sagen hat, soll dass mit offenem Visier tun.

Bis dann im Internt Fotos veröffentlicht werden, jemand evtl den Namen herausbekommt und man plötzlichlich gefährdet ist. Das es schon "Hausbesuche" gab wurde doch vor einigen Seiten schon erwähnt.

@5X5

Was soll diese Frage?

In diesem Fall einer der gezielt Leute auf Demos fotografiert, um diese Fotos dann dem rechten Netzwerk zu verfügung zu stellen. Ob so jemand selbst ein Nazi ist, woher soll ich das wissen? Man könnte es aber stark vermuten. ;)

Bone02943 schrieb: Das es schon "Hausbesuche" gab wurde doch vor einigen Seiten schon erwähnt.

Gab es dazu einen Beleg, dass das wirklich " Nazis" waren? Ich mein, wer so drauf ist wie manche dieser Chaoten? Der kann aus tausend Gründen " Besuch" erhalten. Umgekehrt natürlich ebenso.

@Frau.N.Zimmer

Keine ahnung wie oft sowas vor kommt. Auch rechte bekamen schon Hausbesuche von links.

Ansonsten https://www.merkur.de/politik/journalist-in-dortmund-von-neonazis-bedroht-es-gab-auch-schon-hausbesuche-8217158.html

@yuva

yuva schrieb:Wenn man von Beruf Demonstrant ist

Jetzt musste ich mich echt kringeln ( dank für den Lacher ) Möglicherweise ist mittlerweile Vermummung die Arbeitskleidung der Berufsdemonstranten? :D

Die rote Flora sollte mal bei der IGM anfragen ob sie sich dort gewerkschaftlich auch organisieren können. Ich weiß jetzt nicht genau ob die zuständig sind für Berufsdemonstranten, eher die ÖTV, oder?

Bone02943 schrieb:Bis dann im Internt Fotos veröffentlicht werden, jemand evtl den Namen herausbekommt und man plötzlichlich gefährdet ist. Das es schon "Hausbesuche" gab wurde doch vor einigen Seiten schon erwähnt.

Da tun die sich aber alle nicht viel gegenseitig. Auf der Flora wurden Plakate von Polizisten, die undercover dort ermittelten, in Großformat auf die Wand geklatscht inkl. Anschrift, damit auch jeder weiß wo der "innere Feind" sich versteckt.

@Bone02943


Da geht es um EINEN Journalisten :)  Der würde auch gefunden, wenn er sich vermummen würde, sofern er nicht unter Pseudonym schreibt.

Ich meinte eher friedliche Demonstranten, unvermummt. Wie viele davon hatten schon Hausbesuche? Und die geht es doch gerade.

Im übrigen, Farbbeutel an der Hauswand ist schon schlimm. Da würe ich vermutlich auch nur noch vermummt aus dem Haus gehen ^^

@Bone02943
Ok, danke für die Erklärung. "Nazifotograf" als Begriff hab ich vorher noch nie gehört.

nodoc schrieb:Da tun die sich aber alle nicht viel gegenseitig.

Das ist richtig, diese ganze Hatz geht von beiden Seiten aus.

@Frau.N.Zimmer

Reletivier das doch nicht. Ich denke es wird keine Statistik über Einschüterungsversuche geben, weder von rechts noch von links.

nodoc schrieb:Jetzt musste ich mich echt kringeln ( dank für den Lacher ) Möglicherweise ist mittlerweile Vermummung die Arbeitskleidung der Berufsdemonstranten?

@nodoc
Das ist garnicht so lustig, wie es auf den ersten Blick scheint. Gibt ja auch Leute, die sich mit Betteln und Schnorren ihren Lebensunterhalt verdienen. Viele machen das in Gruppen oder richtig organisiert mit festen Zeiten und Plätzen. Die haben auch ihre "Berufskleidung". Zumindest gibt es welche, die zum Betteln anders aussehen wie in ihrer "Freizeit".

Bone02943 schrieb:Reletivier das doch nicht.

Dann bausch Du es doch nicht auf ;)

Sag mir doch einfach, warum sich Omis mit offenem Visier zum demonstrieren auf die Straße trauen und die jungen " starken" Männer nicht?

Ich finde es seltsam, wenn man doch nur demonstrieren will, sich unkenntlich zu machen.

@nodoc
Klar. Sorry, muss nebenbei ja noch arbeiten.
Die Nazifotografen in meiner Gegend sind bekannt. Nicht als Fotografen sondern als Aktivisten. Dann kommt noch Erfahrung hinzu und raten. Wenn ich außerhalb der Kamara bin entmumme ich mich ja auch direkt wieder.

Rechtfertigen muss ich mich nur für mich. Ich wollte nur aufzeigen, warum ich mich vermumme.

@Subcomandante
Ok, danke das du es noch einschieben konntest. Ich mach das hier ja auch nicht hauptberuflich. ;)

Ich versuche ja auch nur, die Hintergründe zu verstehen, wie man jemanden explizit aus solch einer Masse von Demonstranten heraus filtern kann. Das dürfte schon für Profis schwierig sein, geschweige denn für "Nazifotografen", was auch immer das jetzt genau ist.

Versteh mich nicht falsch, aber könnte es sein das sich dieses gegenseitige "bespitzeln" dermaßen hoch geschaukelt hat die letzten Jahre, dass es schon irgendwie ein wenig in "Verfolgungswahn" ausgeufert ist? Auf beiden Seiten?

Lass dir Zeit, falls du darauf antworten möchtest. Ich muss jetzt auch wieder was arbeiten.

Mit dem Herausfiltern, das ist so eine Sache die eigentlich unmöglich ist.
Das wird hier in dieser Reportage auch ganz gut verdeutlicht, wie machtlos die Polizei aggierte.

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Als-Hamburg-brannte-Protokoll-eines-Po/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=44368126 (Archiv-Version vom 15.07.2017)

Ich versuche ja auch nur, die Hintergründe zu verstehen, wie man jemanden explizit aus solch einer Masse von Demonstranten heraus filtern kann. Das dürfte schon für Profis schwierig sein, geschweige denn für "Nazifotografen", was auch immer das jetzt genau ist.

@nodoc
Nicht wenn man oberflächlig genug ist und alle in eine Schublade steckt.
Die Pfadfindertruppe unserer Stadt wurde auch schon in einem linken-Schriftstück (Büchlein voll mit solchen Einträgen) als Wiking-Jugend bezeichnet.

Da ist aber wirklich gar nichts dran - eher im Gegenteil.