Rassismus

@Tussinelda

Ja, damit waren ja keine Spaghetti essende gemeint sondern eine Nationalität.... denk mal drüber nach, gern auch scharf. Alternativ könntest Du es dem Link
entnehmen

Bedeutungen:
[1] abwertend, derb: Italiener; Person, die die italienische Staatsbürgerschaft besitzt oder aus Italien stammt

https://de.wiktionary.org/wiki/Spaghettifresser

neugierchen schrieb:gern auch scharf

Das wäre dann arrabiata.

Also, wenn ich Schwarze als Bananenfresser bezeichne, wäre es kein Rassismus?

hallo-ho schrieb:Also, wenn ich Schwarze als Bananenfresser bezeichne, wäre es kein Rassismus?

Nach der allgemeingültigen Definition von Rassismus schon, nach tausend Relativierungen vielleicht nicht :-)

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Also, wenn ich Schwarze als Bananenfresser bezeichne, wäre es kein Rassismus?

Doch, wenn du als Weißer das sagen würdest, dann ist es evtl. nach Auffassung Mancher R.

Vermutlich sehen Einige Rassismus nur dann wenn es seitens Weißer gegenüber Schwarzen geschieht.
Deshalb ists kein Rassismus, wenn ein Weißer zu einem anderen Weißen "Spag...Fresser" sagt....
... auch wenn es hier ganz anders definiert wird:

Bei Rassismus handelt es sich um eine Form der Diskriminierung, bei der Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe, Nationalität oder aufgrund äußerer Merkmale wie ihrer Hautfarbe vorverurteilt, ausgegrenzt, benachteiligt, unterdrückt, erniedrigt oder sogar gewaltsam vertrieben und verfolgt werden.

https://www.helles-koepfchen.de/artikel/3183.html

hallo-ho schrieb:Also, wenn ich Schwarze als Bananenfresser bezeichne, wäre es kein Rassismus?

Nach @Tussinelda anscheinend nicht. "Schwarzer Bananenfresser" hingegen wäre wohl rassistisch, da der Begriff ein Herkunftsmerkmal enthält. Wer denkt sich solche Definitionen eigentlich aus?

@schnitzel

Vorallem lässt die Definition auch den Freiraum kulturelle Eigenarten und Traditionen zu diffamieren ohne dass es Rassismus wäre. Halte ich persönlich für eine nicht ganz ungefährliche Ansicht.

Atrox schrieb:Vorallem lässt die Definition auch den Freiraum kulturelle Eigenarten und Traditionen zu diffamieren ohne dass es Rassismus wäre.

Dazu ist es lediglich vorbereitend nötig,
fortwährend Fragen einzuwerfen,
ob denn dieser oder jener offensichtlich nicht rassistische Sachbestand rassistisch wäre und zu betonen, dass dieser von nicht näher bezeichneten Personen angeblich rassistisch eingeordnet werden würde.

So verändert man Sprache.

eckhart schrieb:es ist sogar noch eine Strategie der Neuen Rechten die Sprache zu verändern.
Da ist es doch nur zu verständlich, wenn man da nicht mehr durchsieht.
http://www.tagesspiegel.de/medien/alice-weidel-verliert-gegen-extra3-vor-gericht-nazi-schlampe-ist-okay-weil-satire/1981...

Die Veränderung von Sprache kann eben am Ende dazu führen, dass man den Verstand verliert.

@Optimist
@neugierchen
und schon wieder zeigt ihr auf, dass ihr nichts von dem, was hier diverse user erklärt, belegt, verlinkt haben, verstanden habt und dann auch noch voll daneben finden, dass es Ausdrücke wie positiven Rassismus geben muss, um zu erklären, dass auch positive zugeordnete Eigenschaften rassistisch sein können.
@neugierchen
ich habe es Dir erklärt, was es mit dem "Spaghettifresser" auf sich hat, weder reflektierst Du das, noch interessiert es Dich tatsächlich, es interessiert Dich nur in so weit, dass Du es nutzt, um Dich darüber auszulassen, wie unnötig Du das alles findest. Und wie Du über user denkst. Und dass das alles sowieso falsch ist, dass es beliebig wäre, was rassistisch ist und was nicht. Das Thema an sich interessiert Dich nicht die Bohne. Es belästigt Dich nur, da Du es für übertrieben hältst, Dich lieber lustig machst, anstatt nur einmal ernsthaft über das, was user, deren Meinung Du nicht teilst, so von sich geben, nachzudenken.
Du verhältst Dich hier paternalistisch, das ist alles. Man muss sich schon mal zumuten, sich mit seiner Denke und seinen Verhaltensweisen kritisch auseinanderzusetzen, da bedarf es der Reflexion und des Perspektivwechsels. Nur ist das leider etwas anstrengend und frustrierend. Könnte man doch erkennen, dass man falsch liegt in manchen Dingen. Man muss eben ernsthaft bereit sein, sich mit den eigenen Rassismen zu beschäftigen, um diese aufzudecken und somit auch überdenken und ablegen zu können. Will nicht jeder.

@Tussinelda
Ich finde den Spruch den @eckhart postete

eckhart schrieb:Die Veränderung von Sprache kann eben am Ende dazu führen, dass man den Verstand verliert.

treffend. Ich würde sogar noch weiter gehen, das einige die Sprache verändern wollen den Verstand schon .... den Rest überlasse ich der Phantasie

Atrox schrieb:Vorallem lässt die Definition auch den Freiraum kulturelle Eigenarten und Traditionen zu diffamieren ohne dass es Rassismus wäre. Halte ich persönlich für eine nicht ganz ungefährliche Ansicht.

nee, tut es nicht, es kann sich dann immer noch um eine Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit handeln, und das lässt dann keinen Freiraum. Denn das alles entspringt der Ideologie der Ungleichwertigkeit.

Und deshalb sind es auch meist die, die diese Ressentiments pflegen und nicht überdenken wollen, die dann von "Gutmenschentum" und übertriebener Poltical Correctness schwafeln, da sie nicht wollen, dass ihre Ressentiments durch gesellschaftliche Regeln in Schach gehalten werden sollen, sie nicht salonfähig sein sollen, sondern dass man durch eine Haltung und durch Aufzeigen von allem, was diesen Ressentiments entspricht deutlich macht, dass diese nicht gesellschaftlich akzeptabel sind. In keiner Form.


@neugierchen
ja genau, nur reicht Deine Fantasie leider nicht aus, um die Sicht Betroffener einzunehmen oder Deine Denke mal kritisch zu hinterfragen. Wenn Du meinst, manche die auf solche Dinge achten, sich damit auseinandersetzen, Betroffene verstehen wollen, aus Respekt und Empathie und Menschenfreundlichkeit, hätten den Verstand verloren, dann bin ich froh, keinen Verstand zu haben, wenn einen haben dann bedeutet, so zu denken wie Du.

hallo-ho schrieb:Also, wenn ich Schwarze als Bananenfresser bezeichne, wäre es kein Rassismus?

Du würdest sie ja aufgrund ihrer Hautfarbe so bezeichnen und das wäre rassistisch.

@Bone02943
@neugierchen

Bei Rassismus handelt es sich um eine Form der Diskriminierung, bei der Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe, Nationalität oder aufgrund äußerer Merkmale wie ihrer Hautfarbe vorverurteilt, ausgegrenzt, benachteiligt, unterdrückt, erniedrigt oder sogar gewaltsam vertrieben und verfolgt werden.

Spaghettifresser, Kartoffel, Krauts, sind m.M.n. kein Rassismus sondern in erster Linie Beleidigungen, Abwertungen. Zumal Spaghetti ist man fast auf der ganzen Welt, Kartoffeln auch, wer solche Beleidigungen benutzt muss also nicht zwangsweise Rassist sein, aber warscheinlich ziemlich dumm.

Wenn man nach dem geht was @neugierchen verlinkt hat, dann passt aller höchstens die Vorverurteilung, dass man annimt jeder Mensch aus diesem Land isst Spaghetti.

Nimmt mal mal den Anfang von Wiki. Dann passt das schon noch weniger in diese Definition. Bz. nichts davon.

Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine gemeinsame Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die zur Abgrenzung herangezogenen Merkmale wie Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache – aber auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche – werden in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt.
Wikipedia: Rassismus

Also Beleidigung, auf jeden Fall, Rassismus eben nicht unbedingt.

neugierchen schrieb:Ich würde sogar noch weiter gehen, das einige die Sprache verändern wollen den Verstand schon .... den Rest überlasse ich der Phantasie

Dir ist aber bewusst wer die Sprache wie verändern möchte, in dem was @eckhart zitiert hat?

Tussinelda schrieb:a genau, nur reicht Deine Fantasie leider nicht aus, um die Sicht Betroffener einzunehmen oder Deine Denke mal kritisch zu hinterfragen.

Nein, Deine reicht scheinbar nicht dazu Dir mal vorzustellen das Italiener sich genau so gedemütigt fühlen wenn man sie Spaghettifre... nennt, den Türken Kameltreiber oder den Schwarzen N.gger .... Es ist alles gleich diffamierend.

Es ist kein Unterschied. Frustrierend finde ich wie manche Menschen mit gesunden Verstand absprechen wollen das sie keine Unterschiede machen, man aber feststellt das diese Unterschiede heranziehen wo man gar keine sieht.

Es ist auch müßig weiter darüber zu diskutieren. Für mich wird ein Eigenname nie rassistisch sein. Es wird auch nichts daran ändern das ich Rassismus aufs tiefste verachte ... er wird niemals durch einen Eigennamen gesellschaftsfähig.

Bone02943 schrieb:Dir ist aber bewusst wer die Sprache wie verändern möchte, in dem was @eckhart zitiert hat?

Die Motivation ändert aber nichts an dem Fakt, das es falsch ist.

@Tussinelda

Ich stimme dir in deinem letzten Beitrag vollkommen zu, allerdings komme ich in dem Punkt nicht mit, wo „Spaghettifresser“ und co zwar eine Ungleichwertigkeit zwischen Nationen/Ethnien ausdrücken, aber doch kein Rassismus sind.

In dem Moment, wo ich einen Italiener als „Spaghettifresser“ bezeichne, unterstelle bzw. impliziere ich ja durchaus eine manifestierte Liebe zur Pasta aufgrund seiner Herkunft. Ich denke, dass das durchaus zu deiner Definition passt.

neugierchen schrieb:Nein, Deine reicht scheinbar nicht dazu Dir mal vorzustellen das Italiener sich genau so gedemütigt fühlen wenn man sie Spaghettifre... nennt, den Türken Kameltreiber oder den Schwarzen N.gger .... Es ist alles gleich diffamierend.

wie bitte? Jetzt geht es aber los. Du wirst ja wohl nicht das N-Wort mit Kameltreiber und Spaghettifresser vergleichen wollen? Doch, selbstverständlich wirst Du das und somit bestätigst Du wieder einmal, dass Du NICHTS verstanden hast. mach nur weiter....jeder hat das Recht, sich selbst zu entlarven durch die Äusserungen, die er tätigt

Atrox schrieb:In dem Moment, wo ich einen Italiener als „Spaghettifresser“ bezeichne, unterstelle bzw. impliziere ich ja durchaus eine manifestierte Liebe zur Pasta aufgrund seiner Herkunft.

und der Italiener könnte wegen Beleidigung durchaus gegen Dich vorgehen,
(sofern er nicht kurz vordem Anstand und Politische Korrektheit als auf den Müllhaufen der Geschichte gehörend bezeichnet hätte).
Aber von einer dermaßen abwegigen Verstandlosigkeit geht ja niemand aus

@Atrox
es ist beleidigend und diskriminierend, aber nicht rassistisch. Man muss da auch mal den historischen Kontext sehen, warum es ein Unterschied ist, zu Schwarzen Menschen "Bananenfresser" zu sagen oder zu Italienern "Spaghettifresser"

Tussinelda schrieb: Du wirst ja wohl nicht das N-Wort mit Kameltreiber und Spaghettifresser vergleichen wollen? Doch, selbstverständlich wirst Du das und somit bestätigst Du wieder einmal, dass Du NICHTS verstanden hast. mach nur weiter....jeder hat das Recht, sich selbst zu entlarven durch die Äusserungen, die er tätigt

Genau, jeder entlarvt sich selber. Für mich sind alle drei Wörter verabscheuungswürdig, dort zu unterscheiden, positiven und negativen Rassismus ins Spiel zu bringen, irre .... sogar in Abrede zu stellen das Spaghettifr ... rassistisch wäre, Wahnsinn.

Verabscheuungswürdig, weißt Du das ist für mich auch ein Kinderschänder .... da gibt es keine Steigerung ...

neugierchen schrieb:Genau, jeder entlarvt sich selber.

WORD!

@neugierchen

Man sollt trotzdem nicht immer alles in einen Topf werfen. Es gibt ja aus gutem Grund Begriffsdefinitionen.

Bone02943 schrieb:Begrifsdefinitionen.

Genau .... die hatten wir schon...

neugierchen schrieb:Bei Rassismus handelt es sich um eine Form der Diskriminierung, bei der Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe, Nationalität oder aufgrund äußerer Merkmale wie ihrer Hautfarbe vorverurteilt, ausgegrenzt, benachteiligt, unterdrückt, erniedrigt oder sogar gewaltsam vertrieben und verfolgt werden.