Rassismus

Optimist schrieb:Außerdem ist Merkel hier OT, möchte ich mal erinnern.

Merkel war nur ein Beispiel, für jemanden, der von ganz speziellen Bürgern angefeindet wurde, nur weil sie ihre Meinung geändert hat. Man hätte für Merkel auch jemand anderen einsetzen können, aber dann hättest du nicht gewusst, worum es mir geht.
Es könnte nämlich jetzt einer daherkommen und aufgrund deine Änderung deiner Ansicht zu Dir sagen, du wärst ja eine Wendehals, eine Fähnchen im Wind, du hast deine Meinung geändert, man kann sich auf dich gar nicht mehr verlassen. Morgen so und übermorgen so...

@AlteTante
Klar durften Musiker zusammen auftreten, auch vor anders farbigem Publikum. Nur durften Schwarze und Weiße nicht zusammen im Publikum sitzen, mit einander tanzen u.s.w..

@Realo

Realo schrieb:Unterschwellig interessiert mich nicht. Rassismus ist wie schon wiederholt gesagt jedem eigen, auch die Disposition zum Rauchen. Wenn es keine Gelegenheiten mehr gibt den Rassismus zu verbreiten, stirbt er an Unterernährung und muss im Kopf der Einzelnen bleiben, aber er findet nicht mehr die pathologische Resonanz.

Bin ich nicht einverstanden. Unterschwellig ist auch gefährlich, und die Methoden die du vorschlägst, sämtliche vermeintlich rassistische Aussagen zu verbannen birgt auch Gefahren.
Dasd beste Bsp. wie man Rassismus und Vorurteilen begegnen kann, ist @Tussinelda s Mutter, also positive Erlebnisse zulassen.
Das Wegschauen hingegen, wie im zu Vorkommnissen in England beschrieben,
Beitrag von lilit (Seite 37)

ist nicht konstruktiv. Dinge wie Nationalitätet, Weltansicht resp. Religion oder Ideologie sollte bei Täter mit Namen genennt werden dürfen, ohne auf Rassist reduziert zu werden.,
das gleiche gilt für Re-Extreme Täter,
nur so kann die Differenzierung stattfinden, und der grosse Anteil an eben nicht kriminellen, noch extremistisch orientierten Asylsuchenden geschützt und weiterhin erfolgreich integriert werden.

@peekaboo

Merkel war nur ein Beispiel, für jemanden, der von ganz speziellen Bürgern angefeindet wurde, nur weil sie ihre Meinung geändert hat.

Ich feinde solche Leute nicht mal an, so wie du nun wieder unterstellst.
Sondern sage nur einfach feststellend meine Meinung über solche Leute, wenn diese für mich alles andere als authentisch oder glaubwürdig rüber kommen. Das allein ist mein Punkt.

(nur noch kurz OT zu Merkel: die finde ich - bis auf ihre Wendemanöver - sogar recht sympathisch)

Es könnte nämlich jetzt einer daherkommen und aufgrund deine Änderung deiner Ansicht zu Dir sagen, du wärst ja eine Wendehals

@Tussinelda hatte den Unterschied zwischen Überzeugung wechseln und Wendehals gut erklärt, lies einfach noch mal nach oder lass es.

@Tussinelda

Ich wollte nur sagen, dass der Fortschritt in der Gesellschaft nicht immer einheitlich ist. Dass es z.B. in Zeiten der schlimmsten Rassentrennung auch Gegenbeispiele gegeben haben kann.

Traurig, dass man die einfachsten Dinge immer lang und breit erklären muss. Aber gut: Vergiss dieses anscheinend nicht so recht passende, Video.

@FF
Hier treten nicht nur mehrere Musiker zusammen auf, sondern ein weißer und ein farbiger. Und zwar im Jahr 1952. Das war es, worauf ich hinweisen wollte. Und auf nichts anderes.

@AlteTante
ernsthaft? Du willst jetzt ernsthaft behaupten, dass es ein Gegenbeispiel ist, wenn Weisse Menschen Schwarzen Menschen auch erlauben, mit Weissen aufzutreten, wenn es ihrer (den Weissen Menschen) Unterhaltung dient? Ja, das ist traurig.

Optimist schrieb:en Unterschied zwischen Überzeugung wechseln und Wendehals gut erklärt, lies einfach noch mal nach oder lass es.

Erstens sag ich nichts anderes als sie (bitte noch einmal richtig lesen) und zweitens, wo liegt den bei dir der Unterschied zwischen Überzeugung, Meinung und Ansicht?

Optimist schrieb:Ich feinde solche Leute nicht mal an, so wie du nun wieder unterstellst.

Für mich ist es aber eine Anfeindung, wenn man jemanden, der nichts anderes getan hat, als nur seine Ansicht zu ändern, als Wendehals beschimpft wird.

Optimist schrieb:Sondern sage nur einfach feststellend meine Meinung über solche Leute, wenn diese für mich alles andere als authentisch oder glaubwürdig rüber kommen.

Jemanden, der nur seine Ansicht geändert hat, als Wendehals zu beschimpfen, ist eine Beleidigung und keine Meinung. Jedenfalls sehe ich das so.

@Tussinelda
Laut @FF (siehe Beitrag oben) durften sie sogar gemeinsam vor farbigem Publikum auftreten.
War das dann auch traurig?

@peekaboo

Sondern sage nur einfach feststellend meine Meinung über solche Leute, wenn diese für mich alles andere als authentisch oder glaubwürdig rüber kommen.

-->
Jemanden, der nur seine Ansicht geändert hat, ...
Jedenfalls sehe ich das so.

kannst du gerne so sehen. Vor allem auch, dass sie nur ihre Ansicht geändert hat.
Akzeptiere bitte, dass ich das nun mal anders sehe, sie für mich nicht so glaubwürdig rüber kommt wie für dich.

@AlteTante
es war nie verboten, dass Weisse Menschen auch vor Schwarzen Menschen Musik machen. Allerdings war es Schwarzen Menschen verboten, mit Weissen Menschen zusammen in einem Club zu sein, der Weissen vorbehalten war. Und "durften" sollte doch schon eigentlich alles sagen, oder?
Ich verstehe immer noch nicht, was Du willst, ist es weniger rassistisch, wenn Weisse Menschen Schwarzen Menschen was erlauben, dass für Weisse Menschen selbstverständlich ist, oder es verbieten? Wer bestimmt denn über wen?

AlteTante schrieb:Laut @FF (siehe Beitrag oben) durften sie sogar gemeinsam vor farbigem Publikum auftreten.
War das dann auch traurig?

Defintiv ja. Weil das dürfen schon zu verstehen gibt, dass sie jemanden fragen mussten. Und neben dem.das es traurig war, wars eine rassistische Schickaniererei.

@wichtelprinz
Das "durften" in meinem Satz bezog sich auf den Beitrag, auf den ich reagiert habe. Ich habe nie behauptet, dass irgendjemand irgendjemanden um Erlaubnis bitten musste.

@AlteTante
Ändert nichts am damaligen Zustand welcher nebst traurig auch rassistisch war. Daran ändert kein Beispiel von Dir etwas wo man den Schwarzen Menschen damals ein paar Rechte zugestand!

@wichtelprinz

Das bestreitet doch niemand! Ich habe niemals das Gegenteil behauptet.

Aber:
Du siehst gemeinsame Auftritte von weißen und schwarzen Musikern vor Publikum (es hätte sicher noch mehr Beispiele gegeben) nicht als Fortschritt in der gesellschaftlichen Entwicklung?

Wäre ein solcher gemeinsamer Auftritt 100 Jahre vorher denkbar gewesen? Soziale Verbesserungen finden in kleinen Schritten statt.

AlteTante schrieb:Aber:
Du siehst gemeinsame Auftritte von weißen und schwarzen Musikern vor Publikum (es hätte sicher noch mehr Beispiele gegeben) nicht als Fortschritt in der gesellschaftlichen Entwicklung?

Nein, ein paar besondere Ausnahmeregeln für Schwarze Menschen macht eine Gesellschaft noch nicht fortschrittlich. 

AlteTante schrieb:Wäre ein solcher gemeinsamer Auftritt 100 Jahre vorher denkbar gewesen? Soziale Verbesserungen finden in kleinen Schritten statt.

Rassismus ist nicht etwas das Stufen kennt. So wie Schwanger. Müsste eigentlich einleuchtend sein.

AlteTante schrieb:Soziale Verbesserungen finden in kleinen Schritten statt.

na dann wird es ja langsam mal Zeit den Rassismus auch hierzulande in "kleinen" aber sichtbaren Schritten zu ächten.

wichtelprinz schrieb:Rassismus ist nicht etwas das Stufen kennt. So wie Schwanger. Müsste eigentlich einleuchtend sein.

Für mich wäre es schon ein Fortschritt, wenn Rassisten wie Gauland kein Auftrittsmandat in der Öffentlichkeit, z.B. in Talkrunden, mehr erhielten. Aber selbst bis dahin ist noch ein weiter Weg, außerdem würde die AfD im Dreieck springen und es brächte ihr wohl noch zusätzlichen Auftrieb durch die "Solidarität" der Rassisten.

@Realo
Das tut ja auch jeder normale Mensch.

@wichtelprinz
Ausnahmeregelungen? Hast du dafür einen Beleg?

@AlteTante
Wenn man anhand des Geschlechts oder Ethnie in bestimmten Bereichen diskriminiert wird sind das Ausnahmeregeln und hat nichts mehr mit der Rechtsgleichheit aller Menschen zu tun.  Auch das ist doch ziemlich einleuchtend findest Du nicht?

@wichtelprinz
Selbstverständlich. Ich hatte dich missverstanden. Ich dachte, du meinst mit "Ausnahmeregeln" die Erlaubnis, zusammen mit Menschen anderer Hautfarbe aufzutreten.