Hättest das in den Klammern danach auch noch lesen sollen. Der Begriff adressiert eine Sozialcharakter und keine Herkunft. Auch ein Schwarzer kann in diesem Zusammenhang Alman sein.Seidenraupe schrieb:er fehlt nicht, denn es geht um ethnische stereotype
denn:
who fit the stereotype of a German person
Tussinelda schrieb:Douglas Murray, der neokonservative Autor,
Wie ich, du oder Person x den Autor finden -- ob persönlich sympathisch oder unsympatisch - ändert nichts am Inhalt.
In welcher Sippe man sich wiederfindet, entscheidet man nicht selbst.du steckst ihn in die Sippe Neokonservativ -- ohne zu fragen, ob er sich selbst in diese "Schublade" stecken würde (falls du einen Beleg hast, dass er sich als Neokonservativer bezeichnet, entfällt dieses Argument).
Es zählt nicht mehr, was jemand sagt, sondern allein, wer mit welcher moralischen Autorität etwas vorbringt.exakt.
er schreibt ein ganzes Buch lang, warum man Neoconservatism braucht und verteidigt diesen auf seiner Bücher-Tour.
ja, entfällt wohl.....man sollte eben Murray gelesen haben oder sich zumindest etwas mehr informieren.....
Douglas Murray isn't a man you'd immediately peg as being a self-described neoconservative and Zionist.ich habe Murray gelesen, leider. Hier ist es schön aufgezeigt, was von Murray zu halten ist, für mich vergleichbar mit Sarrazin, wenn nicht schlimmer:
Do racism and sexism really exist, or are they just the creation of angry lefties? The bizarre fantasies of a rightwing provocateur, blind to oppressionhttps://www.theguardian.com/books/2019/sep/19/the-madness-of-crowds-review-gender-race-identity-douglas-murray
Quelle schlecht, Inhalt schlecht.
your wish is my command
... that neoconservatives like myself ..."Douglas Murray, A Conversation". Militant Islam monitor.org
Eya schrieb:Meinst du Schwedenbomben? :troll:
Tja, liebe Eya, so (siehe oben) sieht das aus, wenn man Rassismus ignoriert.
Das ist eher ein Trauerspiel als "großartiges Kino"
Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht etwas blauäugig ist. Die Geschichte hat leider gezeigt, dass Ansichten auch in Gewalt umschlagen können. Auch wenn dies keiner für möglich gehalten hat.shionoro schrieb:ABER: Die wird sich dann eben mit mir streiten, vielleicht rumschreien. Ernsthafte ambitionen, mir weh zu tun, die hat sie nicht. Die will mich nicht wegsperren, die will auch nicht , selbst in ihrer fantasie, keine weißen ernsthaft unterdrücken. Die hat halt ihre Ansichten.
der Guardian ist eine schlechte Quelle? warum?
woran machst Du das fest?
distanzieren, das wird klar, wenn man den Artikel liest.
ist das so? Mein Artikel zeigt das Problem sehr genau auf, was verstehst Du denn da nicht? Es ist eine Kritik an seinem Buch, mit Zitaten und mit begründeten Schlussfolgerungen.
das wäre eine Auseinandersetzung auf der Sachebene. Sonst bleibt es bei einfachem ad hominem (bez Murray natürlich)
Das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Zumindest fielen diese Leute noch nie mit physischer gewalt auf.Atrox schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht etwas blauäugig ist. Die Geschichte hat leider gezeigt, dass Ansichten auch in Gewalt umschlagen können. Auch wenn dies keiner für möglich gehalten hat.
Nö, so legst du es aus. Ich sehe in Schwedenbomben mit Kussmund und Augen weder Afrikaner noch Rassismus. Willst du mir das etwa aufzwingen?Groucho schrieb:Tja, liebe Eya, so (siehe oben) sieht das aus, wenn man Rassismus ignoriert.
Für mich sind das alles Schwedenbomben.. aber was soll die Grundsatzdiskussion? Wären die zu Fasching so verziert sähe ich darin genauso keine Afrikaner noch Rassismus.
In D war die Bezeichnung Negerkuss lange Zeit gang und gebe. Die Deutschen, die von klein auf bis weit ins Erwachsenenalter die Schaumküsse als Negerküsse gekannt und benannt haben werden die Verzierung genau damit in Verbindung bringen. Entsprechend ist die Kritik an der Verzierung berechtigt und gewiss kein großes Kino.
ja, für Dich. Es sind aber keine, egal was es für Dich ist und allgemein bekannt sind die Schaumküsse ja unter der Bezeichnung "Neger"küsse oder "Mohren"köpfe....und auch wenn es keine stereotype Darstellung sein sollte, dann zählt nicht die Absicht, sondern die Wirkung ;)
Der Verbreitung vom Stereotyp des "schwarzen Wilden mit Knochen im Haar" resultierte eher auf Vorlagen wie dem Warner-Brothers-Cartoon "Isle of Pingo Pongo" aus den 30er Jahren in denen auch gleich der Jazz mitsamt seiner Kultur als primitiv und unzivilisiert verunglimpft wurde in dem man die Dschungelrhythmen der Eingeborenen in Jazz umschlagen ließ:Abahatschi schrieb:Nur zu Info: ich war lange in Afrika und in mehreren Ländern, ich habe noch nie eine Person mit Knochen im Haar gesehen. Sollte nicht zuerst der Nachweis erbracht werden dass es Mode ist? um dann den widerlichen Rassismus zu belegen?
Das wäre doch so einfacher.
Schön im Sinne von kunstvoll gearbeitet ist sie sicher. Aber das „lustige“ Bild vom „schwarzen Mann“ (oder der „schwarzen Frau“) entstammt der Kolonialzeit und ist durch weiße Menschen propagiert worden, um im Rahmen von Rassentheorien die Abgrenzung zur „schwarzen Rasse“ zu verdeutlichen: „Der Schwarze“, das war der Kulturlose, der Ungebildete, der Unterlegene. Er trug keinen Frack, keinen Zylinder, sondern Lendenschurz und Knochenschmuck. Er war nicht zivilisiert. Er hatte keine Herrscher sondern Häuptlinge, keine Gesellschaften sondern Stämme. Er war der Wilde aus dem Busch.und zu Lederhosen etc.:
Hier lesen: Lasst das Indianer-Kostüm doch einfach im Schrank!
Dieser Wilde war weder eine reine Fantasiefigur, noch ein realer Mensch. Er war ein Stereotyp, gedacht zur Einheitlichmachung und Entmenschlichung einer eigentlich völlig heterogenen „Gruppe“, die von außen, von der europäischen weißen Mehrheitsgesellschaft, über vermeintlich verbindende Merkmale wie Hautfarbe und angebliche Kulturlosigkeit als ein einziges einheitliches „Anderes“ wahrgenommen wurde. Die Bildung dieser Stereotype bildete im Kolonialismus die Grundlage für die Legitimierung, die vermeintlich primitive „Rasse“ zu unterdrücken und auszubeuten. Rassentheorie wird heute als rassistisch erkannt.
Gerne wird gefragt: Ist der „Berliner“ dann auch rassistisch? Wären Lederhosen und bayrischer Hut rassistisch? Die simple Antwort ist: Nein. „Berliner“ und „Bayern“ werden nicht aufgrund von vermeintlich äußeren Merkmalen einer vermeintlichen Rasse zugeordnet, wurden historisch nicht von der Mehrheitsgesellschaft aufgrund ihrer Hautfarbe und anderer körperlicher Merkmale unterdrückt und verfolgt.https://www.ksta.de/koeln/kann-gebaeck-rassistisch-sein--das-problem-mit-den-koelner--mohrenkoepfen--36247964
Ja und zum Glück gibt es sicher genug Menschen die in Schaumküssen mit Augen und Mund keinen Rassismus sehen und die die einen sehen, regen sich doch eh auf. Auf mich wirkt es nicht derart und sicher auf unzählige andere auch nicht. Verbietet doch gleich Schokoküsse mit dunkler Schokolade, damit ja keiner auf den Gedanken von Rassismus kommen könnte und sich immer vom Mohrenkopf getriggert fühlt.
ja, wenn einem nix mehr einfällt kommt wieder die Verbotsschiene....nur verbietet nie jemand etwas, komisch oder?
Nein, man muss nichts verbieten, es reicht aus eine - in diesem Fall - Konditorei mit negativer und nicht einmal konstruktiver Kritik anzufeinden. Gleich in den sozialen Netzwerken rumposaunen wie rassistisch diese Konditorei nicht sei ohne einmal die Hintergründe zu kennen, zeugt nicht von Moral sondern von einer radikalen Haltung. Hauptsache draufhauen und auch moralisch überlegen fühlen. Wer es fürs eigene Ego braucht, meinetwegen.
