Rassismus

behind_eyes schrieb:Weil es der Wahrheit entspricht?

"Mein Kampf" sollte unkommentiert gar nicht erhältlich sein! Nie und Nirgends!

behind_eyes schrieb:Oder sollte "Mein Kampf" in der Übersetzung entschärft werden?

An welche Übersetzung in welche Sprache würdest Du denn denken?

Ich denke an überhaupt keine Entschärfung!
Deshalb auch an keine unkommentierte Ausgabe!

behind_eyes schrieb:Weil es der Wahrheit entspricht?

Der Wahrheit?

Ein N****könig in Taka Tuka Land enspricht der "Wahrheit"?

behind_eyes schrieb:Oder sollte "Mein Kampf" in der Übersetzung entschärft werden?

Man fasst es nicht....

Mach dich bitte erstmal schlau, über was für Bücher du schreibst

Wikipedia: Mein Kampf#Rechtslage

Bis 2016 durfte man das nicht mal neu auflegen.

eckhart schrieb:Auch hier habe ich den Eindruck, dass Leute über Bücher und Übersetzungen schreiben, die davon nichts verstehen.

weniger als nichts....

Groucho schrieb:Der Wahrheit?

Ein N****könig in Taka Tuka Land enspricht der "Wahrheit"?

Korrekt, es ist die Wahrheit dieses Werkes - nichts anderes steht wahrhaftig in der Erstausgabe.
Darum geht's.

Groucho schrieb:Bis 2016 durfte man das nicht mal neu auflegen.

Hier in Deutschland.
Rassismus ist aber nicht nur auf Deutschland beschränkt.
Bist du der Meinung es sollte umgeschrieben werden, sofern es neu aufgelegt werden dürfte?

eckhart schrieb:"Mein Kampf" sollte unkommentiert gar nicht erhältlich sein! Nie und Nirgends!

Absolut deiner Meinung.

behind_eyes schrieb:Korrekt, es die Wahrheit dieses Werkes - nichts anderes steht wahrhaftig in der Erstausgabe.
Darum geht's.

Dir vielleicht?
Mir ginge es in einer Kommentierung von "Mein Kampf" um die Gegenüberstellung der sogenannten "nationalssozialistischen Wahrheit" mit der tatsächlichen Wirklichkeit der Shoa, den Verbrechen des Holocaustes!

Aber darüber hinaus:
Und natürlich steht für mich außer Frage, dass kein Autor etwas dagegen hätte, wenn nach seinem Tod diskriminierende Passagen geändert oder neu übersetzt werden.
Sollte dies bezweifelt werden, gibts bestimmt in jedem Fall Rechteinhaber, Erben oder irgendjemand der gefragt werden könnte.
Mir ist jedenfalls kein diesbezüglicher Rechtsstreit bekannt.

Mit sogenannter "übersteigerter PC" hat das gar nichts zu tun!
Politicall Correctness ist Anständigkeit und Achtung vor der Würde des Menschen.

behind_eyes schrieb:Bist du der Meinung es sollte umgeschrieben werden, sofern es neu aufgelegt werden dürfte?

Kannst du mir erklären, wie du ein Werk wie "Mein Kampf" mit einem gängigen Kinderbuch vergleichen kannst?

Kommt mir ziemlich irre vor, der Vergleich.

Und warum interessiert es dich nicht, dass Lindgren selbst, in den 70ern gesagt hat, dass sie heute nicht mehr N**** schreiben würde?

behind_eyes schrieb:die Wahrheit dieses Werkes

Die Wahrheit eines Kinderbuches....man fasst es nicht, was hier für ein Unsinn geschrieben wird.

Mir reicht es für heute, sonst bekomme ich noch Alpträume

eckhart schrieb:Dir vielleicht?

Ernsthaft? Groucho antwortet auf einen meiner Beiträge in einer Form die sofort erahnen lässt das ich mich ihm ggü nicht ausführlich ausgedrückt habe, ich erkläre worum es mir geht und dir fällt nur ein das in Frage zu stellen?
Probs.

eckhart schrieb:Mir ginge es in einer Kommentierung von "Mein Kampf" um die Gegenüberstellung der sogenannten "nationalssozialistischen Wahrheit" mit der tatsächlichen Wirklichkeit der Shoa, den Verbrechen des Holocaustes!

Absolut, nur so kann man das Werk zeitgemäß und korrektiv weiterverbreiten. Genau so.

eckhart schrieb:Und natürlich steht für mich außer Frage, dass kein Autor etwas dagegen hätte, wenn nach seinem Tod diskriminierende Passagen geändert oder neu übersetzt werden.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Der hier in Rede stehende Hitler und auch sonstige jüngste Auswüchse wie Breivik sehen das sicherlich hochkritisch.

eckhart schrieb:Mit sogenannter "übersteigerter PC" hat das gar nichts zu tun!
Politicall Correctness ist Anständigkeit und Achtung vor der Würde des Menschen.

Zustimmung.
Problematisch wird es halt nur, wenn im Zuge von PC Werke aus der Vergangenheit "bereinigt" werden sollen anstatt kommentiert aufgearbeitet.
Problematisch ist auch, wenn man die Wertungen und Maßstäbe aus heutiger Zeit an Künstler aus der Vergangenheit, besser gesagt mit einem komplett anderem Zeitgeist anlegt.
Es gibt nicht wenige die AL Rassismus vorwerfen.
Dabei hat sie nur Wörter verwendet die sich im Zuge der Aufklärung als nicht mehr sagbar entwickelt haben.
Das hat sie ja sogar zu Lebzeiten noch selber festgestellt, lange bevor man von einer Aufklärung sprechen konnte. Das zeichnet sie abermals aus.

Groucho schrieb:Kannst du mir erklären, wie du ein Werk wie "Mein Kampf" mit einem gängigen Kinderbuch vergleichen kannst?

Welche Rolle spielt das Genre für dich, wenn man im Thema Umschreibung aufgrund rassistischer Wörter ist?
Sind rassistische Wörter (Zeitgeist) in einem Kinderbuch weniger schlimm als in einem Buch Hitlers?

Groucho schrieb:Und warum interessiert es dich nicht, dass Lindgren selbst, in den 70ern gesagt hat, dass sie heute nicht mehr N**** schreiben würde?

Siehe oben.

Groucho schrieb:Die Wahrheit eines Kinderbuches....man fasst es nicht, was hier für ein Unsinn geschrieben wird.

Netter Versuch es ins Lächerliche zu ziehen.
Bleib doch on topic.
Es ist nunmal die Wahrheit das sie "Neger" geschrieben hat.
Warum sollte man diese Wahrheit auslöschen?

Deswegen meine weitergehende Frage, aber danke, ebenfalls kein Interesse mehr ;-)

behind_eyes schrieb:Und natürlich steht für mich außer Frage, dass kein Autor etwas dagegen hätte, wenn nach seinem Tod diskriminierende Passagen geändert oder neu übersetzt werden.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Der hier in Rede stehende Hitler und auch sonstige jüngste Auswüchse wie Breivik sehen das sicherlich hochkritisch.

Hier stand aber kein Hitler und kein Beivig in Rede! Und auch kein Attentäter von Christchurch oder Halle mit Manifesten und auf schärfste zu verurteilenden Veröffentlichungen im Internet.
Niemanden sollte solch "hochkritik" interessieren!

behind_eyes schrieb:Problematisch wird es halt nur, wenn im Zuge von PC Werke aus der Vergangenheit "bereinigt" werden sollen anstatt kommentiert aufgearbeitet.

Warum zeigst Du an diese Problematik anhand von Zitaten dann nicht in einem passenden Thread auf?

Hier gibt es einen sowieso schon gänzlich verdrehten Politicall Correctness-Thread!

eckhart schrieb:Hier stand aber kein Hitler und kein Beivig zur Rede!

Du hast sie mit "kein Autor hätte etwas dagegen" automatisch eingeschlossen.
Das Verwenden von analogen Beispielen zur besseren Erklärung ist weithin akzeptiert.
Es steht dir frei diese Form zu diskreditieren, das würde aber ausschließen auf diese Beiträge überhaupt zu antworten, nach deiner eigenen aufgestellten Regel.

Bitte korrekt zitieren, oben zitierst du mich mit einer Aussage von dir.
Zitieren kannst du mit markieren, dann Zitat verwenden.

Als stiller mitleser malnen kleinen Seitenhieb

Abahatschi schrieb:Bücher verändern heißt Vergangenheit ändern...und die war nun mal nicht frei von Rassismus.

Genau, sehe ick genauso wie du.
Deswegen meine frage an:

@MokaEfti, auf

MokaEfti schrieb:Würde Rassismus hinter uns liegen, würde ich das auch stehen lassen...

Und wie beurteilst du wann wir (welcher wir deiner meinung nach? Als Volk, als Nation oder gar als Menscheit😉) denn Rassismus hinter uns gelassen zu haben ohne Referenzen die, die Entwicklung wiederspiegeln?
Und da sind Bilder, Bücher (besoders Romane und Gedichte) und Liedtexte die besten Zeitzeugen, solange sie unverfälscht bleiben von der PC.


[

behind_eyes schrieb:eckhart schrieb:
Hier stand aber kein Hitler und kein Beivig zur Rede!

@behind_eyes
Ich habe nachträglich "zur Rede" in "in Rede" korrigiert!

eckhart schrieb:Ich habe nachträglich "zur Rede" in "in Rede" korrigiert!

Ändert nichts daran das du, alle Autoren einschließend, der Meinung bist das Korrektur akzeptiert würde.
Das, so sehe ich persönlich das, würde auf diese Beiden nicht zutreffen.

Meine Motivation "Mein Kampf" zu bringen, habe ich oben erläutert.
Kann damit leben, wenn du es nicht akzeptierst.

behind_eyes schrieb:Ändert nichts daran das du, alle Autoren einschließend, der Meinung bist das Korrektur akzeptiert würde.
Das, so sehe ich persönlich das, würde auf diese Beiden nicht zutreffen.

Du meinst also, dass ich Hitler und Breivig als Autor sehe?
Das ist mitnichten so!
Das sind für mich nicht einmal Autoren!
Am Ende wäre noch jeder Terrorist ein Medienschaffender...

Nein, dem muss viel früher schon ein Riegel vorgeschoben werden!

eckhart schrieb:Du meinst also, dass ich Hitler und Breivig als Autor sehe?

Was sind sie dann für dich?
Ich muss das fragen, weil hier offensichtlich der Kern des Disputes ist.

behind_eyes schrieb:Was sind sie dann für dich?

Rechtsextremisten,
was sonst?
Und beide ohne verbliebene Vagheit, mit der sie sich herausreden könnten.

@eckhart
Und deswegen können Sie für dich keine Autoren im Sinne der allgemeinen Definition Autor sein?

behind_eyes schrieb:Und deswegen können Sie für dich keine Autoren im Sinne der allgemeinen Definition Autor sein?

Richtig! Autoren schreiben Bücher, die zum Lesen bestimmt sind!

Nervas schrieb:Und wie beurteilst du wann wir (welcher wir deiner meinung nach? Als Volk, als Nation oder gar als Menscheit😉) denn Rassismus hinter uns gelassen zu haben ohne Referenzen die, die Entwicklung wiederspiegeln?
Und da sind Bilder, Bücher (besoders Romane und Gedichte) und Liedtexte die besten Zeitzeugen, solange sie unverfälscht bleiben von der PC.

Zunächst habe ich alle Regionen dieses Planeten gemeint, in denen Rassismus immer noch Thema ist. Es gibt, auch wenn ich kein riesengroßer Bücherverschlinger bin, denke ich, massenhaft Nachweise für derartige abartige Ereignisse. Dokumentationen...

Weil ein paar rassistische Begriffe in Kinderbücher geändert werden und durch erklärende Fußnoten ersetzt wurden (so habe ich es zumindest mal mitbekommen, wenn nicht lasse ich mich gerne verbessern) wird also kein mißbräuchlicher Umgang mit der Historie betrieben.

Kinder übernehmen mEn gerne solche Begriffe/Bezeichnungen, da sie noch nicht gut differenzieren können. Sicher könnten aufmerksame Eltern für Aufklärung sorgen. Aber das klappt nicht immer. So besteht die Gefahr, dass solche Formulierungen wieder Betroffene triggern könnten. OK? Sorry, bin auch schon müde und verabschiede mich. -_-

eckhart schrieb:Richtig! Autoren schreiben Bücher, die zum Lesen bestimmt sind!

OK, akzeptiere deine Meinung.
Ich belasse es mal bei diesem Link:
Wikipedia: Autor

Ansonsten, bitte eher Bescheid geben wenn die Verwendung einer allgemein gültigen Tätigkeitsbeschreibung aufgrund besonders abweichender Wertvorstellungen deinerseits eine Diskussion unmöglich machen - wenn man nichts davon weiß.

Ich glaube hier wird so einiges in einen Topf geschmissen bzw. nicht genau hingesehen.

Hier wird nicht verlangt Geschichtsbücher umzuschreiben oder Werke die auf die Geschichte an sich Bezug nehmen, sondern von Büchern die Fiktives erzählen wie z.B. Kinderbücher, in denen Wörter wie N****könig nicht nur rassistisch sondern überflüssig sind. Es beeinflusst die erzählte Geschichte in keiner Weise, wenn solche Worte weggelassen bzw. ersetzt werden.

So eine fiktive Geschichte ist auch kein Zeitzeuge oder zeigt wie das damals so abgelaufen ist, dafür sind Sach-, Fach- und Geschichtsbücher da. Fiktive Erzählungen sollen unterhalten und sofern es in der Erzählung nicht um Diskriminierung oder Rassismus als (Kern-)Thema gilt, sind gewisse Wörter einfach unnötig.

Vermutlich haben einige hier Bedenken, weil sie dabei an (Selbst-)Zensur denken und es nunmal auch unangenehme Dinge gibt, die man hinnehmen muss, hier ist dieses Denken aber eher unangebracht. Es geht nämlich nicht darum jemanden "Mundtot" zu machen, sondern darum gewisse Strukturen zu bekämpfen wie in dem Falle Rassismus und den brauch nun wirklich kein Mensch.

Nervas schrieb:Und wie beurteilst du wann wir (welcher wir deiner meinung nach? Als Volk, als Nation oder gar als Menscheit😉) denn Rassismus hinter uns gelassen zu haben ohne Referenzen die, die Entwicklung wiederspiegeln?

Und da sind Bilder, Bücher (besoders Romane und Gedichte) und Liedtexte die besten Zeitzeugen, solange sie unverfälscht bleiben von der PC.

Als ob man das (nur) durch fiktive Werke beurteilen könnte. Zumal man doch allein an diesem Thread sieht, dass Rassiusmus noch lange nicht vorbei ist.

Warum sind gerade das Zeitzeugen? Die Vergangenheit wird weder geändert noch gelöscht, wenn gewisse Werke bearbeitet werden oder evtl. ganz verschwinden.