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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

14.04.2020 um 12:02
Zitat von abberlineabberline schrieb:Aber wie gesagt, kann ja jeder handhaben, wie er mag.
Aber das macht es doch nicht besser.
In den Schulen muss man dann erklären warum es nicht geht, dass der Junge in der dritten Bank N.. genannt wird. Was würdest du denken wenn als Antwort vom Kind: "Aber Mutti sagt das auch" kommt?


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14.04.2020 um 12:05
Zitat von abberlineabberline schrieb:Hast Du Pipi Langstrumpf gelesen? Ich geh mal davon aus, dass Du die Geschichten kennst.
Da wurde wohl mein Post gelöscht!
Ich hatte lang und breit erklärt, dass mich mein Schicksal glücklicherweise zufällig davor bewahrt hat!
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das sind Bücher für Kinder ab 4 bis 8 Jahren ungefähr.
Mit 7 habe ich begonnen, die Bibliothek meines Vaters zu plündern. Mein erstes "Kinderbuch" war Robinson Crusoe in Frakturschrift,die ich mir dadurch zusätzlich selbst beibrachte.
Es folgte danach schnell für Kinder ungeeignete Bücher.
Ich armer Tropf.


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14.04.2020 um 12:10
Zitat von abberlineabberline schrieb:Hast Du Pipi Langstrumpf gelesen?
Die Frage ist doch eher: Hast du die langen und ausführlichen Ausführungen von @Fierna dazu gelesen?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ja, für mich sind das keine Argumente, das Buch nicht vorzulesen.
Rassistische Wörter und rassistische Klischees von den dummen Wilden, sind kein Argument das Buch nicht deinen Kindern vor zu lesen?
Das lässt tief blicken...
Also für mich sind das gewichtige Argumente, diesen Sch*** meinen Kindern nicht vor zu lesen.


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14.04.2020 um 12:10
Zitat von eckharteckhart schrieb:Mein erstes "Kinderbuch" war Robinson Crusoe in Frakturschrift,die ich mir dadurch zusätzlich selbst beibrachte.
Uii, "Robinson Crusoe" da war doch auch was....? Achja "Freitag" was stand denn da geschrieben was er ist? "Schwarzer", PoC, "Neger"...?

Und wie hast du reagiert als du "gemerkt/gelesen" hast, das sich der "Robinson" (Weißer) den "Freitag" (Schwarzer) als Untertan gemacht hat?

Also generelles Verbot von "Robinson Crusoe" wäre mMn angebracht, besser als Heranwachsende/Kinder dem auszusetzen oder deren Fragen beantworten zu müssen... Oder?


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14.04.2020 um 12:21
@KaMailLeon
Freitag war ein sog. "Eingeborener" und gehörte einem Stamm an, der auch Menschenfleisch aß und zwar nicht in Afrika sondern in der Südsee oder? Ich habe da früher gar nicht so drüber nachgedacht und habe es auch nicht so wahrgenommen, dass er ihn Untertan gemacht hat. Ich nahm es als Symbiose wahr. Freitag war froh, nicht gegessen worden zu sein, Crusoe war froh, nicht mehr allein zu sein. Er hat ihm halt ein paar Sachen beigebracht (Lesen z.B), aber andersherum wohl auch, schliesslich hatte Freitag bessere Survival Skills und Kenntnisse der Flora und Fauna vor Ort, auch wenn ich mich nicht mehr so gut an die Geschichte erinnere.


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14.04.2020 um 12:28
@Kürbiskern
@KaMailLeon
"Robison Crusoe" hatte ich danach nochmal in meiner Schulzeit in der DDR.
Ich hatte also schon mal diese beiden Versionen zum Vergleich.
Gute Voraussetzung, rassistische Ressentiments für immer und ewig zum Kotzen zu finden!
Ihr braucht Euch also keine Mühe zu geben!


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14.04.2020 um 12:28
Robinson Crusoe ist ein Lehrstück, was Rassismus und Kolonialismus betrifft. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass die meisten die ganze Geschichte kennen. Ich schätze die meisten kennen die verkürzte Nachbearbeitung (oh Schreck, da wurde was am Buch verändert.....) und nicht das Original. Es werden auch wenige wissen, das Defoe ein sog. Kolonialautor ist, der die Kolonialisierung nicht nur rechtfertigt (auch persönlich), sondern Schwarze entmenschlicht und durch Aktien im Menschenhandel von beidem profitiert.


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14.04.2020 um 12:28
@Kürbiskern

Der "Tagesspiegel" von 2017 zeichnet da ein genaueres Bild im Zusammenhang mit dem "Kinderroman"...
Daniel Defoes Roman ist keine Abenteuerlektüre für junge Leser, sondern ein Plädoyer für die Versklavung von Schwarzen.
Doch tatsächlich ist „Robinson Crusoe“ ein rassistischer Roman und ein literarisches Plädoyer für Kolonialismus und die Versklavung afrikanischer Menschen. Das gilt auch für andere britische Autor*innen wie etwa Aphra Behn oder Rudyard Kipling. Dies macht es umso dringender, sich der Frage zu stellen, wie diese Texte für unsere Zeit angemessener bearbeitet, übersetzt, verlegt und verfilmt werden können.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/kritische-editionen-von-kolonialromanen-rassist-robinson/19381006.html

Es gibt viel zu tun für die Verleger, Filmschaffenden, Studios usw. usf.

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Zitat von eckharteckhart schrieb:Gute Voraussetzung, rassistische Ressentiments für immer und ewig zum Kotzen zu finden!
Demnach hat es dich nicht negativ geprägt OBWOHL du es gelesen hast bzw. zu DDR Zeiten lesen mußtest... ;)

Dann versteh ich nicht warum man Kinder heutzutage derart bevormunden will, indem man sie jeglicher Selbsterfahrung beraubt...?


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14.04.2020 um 12:34
@eckhart

@Tussinelda

Ich hatte die Nacherzählung von Dirk Walbrecker.
(oh Schreck, da wurde was am Buch verändert.....)
Solange man es kennzeichnet, dass es eine Nacherzählung ist, ist es doch in Ordnung.


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14.04.2020 um 12:35
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Demnach hat es dich nicht negativ geprägt OBWOHL du es gelesen hast bzw. zu DDR Zeiten lesen mußtest... ;)
Mich hat auch Ekel Alfred nicht geprägt!
Das Gegenteil unterhält mich sogar bis zu einem Punkt!
Der Punkt ist:
Diese Figur wird von einem Schauspieler verkörpert!


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14.04.2020 um 12:36
Zitat von eckharteckhart schrieb:Gute Voraussetzung, rassistische Ressentiments für immer und ewig zum Kotzen zu finden!
Zitat von eckharteckhart schrieb:Mich hat auch Ekel Alfred nicht geprägt!
Dass Gegenteil unterhält mich sogar bis zu einem Punkt!
Der Punkt ist:
Diese Figur wird von einem Schauspieler verkörpert!
Dann antworte doch auch bitte auf die darunter stehende Frage von mir:
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Dann versteh ich nicht warum man Kinder heutzutage derart bevormunden will, indem man sie jeglicher Selbsterfahrung beraubt...?
Anders, wieviele die als Kind "Pippi Langstrumpf", "Robinson Crusoe", "Neger Nobi" usw. usf. gelesen haben oder sogar mussten sind heute dMn (glühende) Rassisten geworden/geblieben?


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14.04.2020 um 12:38
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Dann antworte doch auch bitte auf die darunter stehende Frage von mir:
Propaganda überlese ich geflissentlich!
Deshalb gibts auch keine Antwort da drauf!


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14.04.2020 um 12:40
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Anders, wieviele die als Kind "Pippi Langstrumpf", "Robinson Crusoe", "Neger Nobi" usw. usf. gelesen haben oder sogar mussten sind heute dMn (glühende) Rassisten geworden/geblieben?
Wäre nicht jeder schon einer zu viel?


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14.04.2020 um 12:41
Zitat von eckharteckhart schrieb:Propaganda überlese ich geflissentlich!
Deshalb gibts auch keine Antwort da drauf!
Die Frage:
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Dann versteh ich nicht warum man Kinder heutzutage derart bevormunden will, indem man sie jeglicher Selbsterfahrung beraubt...?
ist also Propaganda? Ok.

Dann erübrigt sich jede weitere Unterhaltung für mich. Danke.


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14.04.2020 um 12:44
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wäre nicht jeder schon einer zu viel?
Es wird dMn dann "jeder" ein Rassist der die entsprechenden "schlimmen" Kinderbücher gelesen hat, bzw. besteht die Gefahr das er einer wird...?

Dann verbieten wir doch alle "bösen Kinderbücher" die es noch gibt, den Rest entsorgen wir und voila der Rassismus in der Welt ist ein für alle mal besiegt...

Geht das wirklich so einfach?


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14.04.2020 um 12:47
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Es wird dMn dann "jeder" ein Rassist der die entsprechenden "schlimmen" Kinderbücher gelesen hat, bzw. besteht die Gefahr das er einer wird...?
Nein natürlich nicht.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Dann verbieten wir doch alle "bösen Kinderbücher" die es noch gibt, den Rest entsorgen wir und voila der Rassismus in der Welt ist ein für alle mal besiegt...

Geht das wirklich so einfach?
Nein natürlich nicht.

Ob man solche Geschichten aber noch unbedingt Kindern vorlesen muss, darüber kann man reden. Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Grund für eine Geschichte vorzulesen, die rassistisch und kolonialistisch ist, bzw. das ganze noch verherlicht. Du etwa?


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14.04.2020 um 12:52
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ob man solche Geschichten aber noch unbedingt Kindern vorlesen muss, darüber kann man reden.
Mir scheint hier kann eine sachliche und ernsthafte Diskussion entstehen.

Also frage ich dich:

Ist es besser Kindern "sämtliche" Literatur vorzuenthalten die auch nur ansatzweise den Hauch von z.B. "Rassismus" erkennen läßt, oder "begleitet man Kinder mit dieser Literatur", geht auf deren Fragen ein und erläutert ihnen warum manche Werke falsch im Sinne von Menschlichkeit und Achtung anderen gegenüber sind?

Wo "entsteht/wächst" ein besserer und nachdenklicherer (selbstreflektierender) Mensch heran?

Alle Steine aus dem Weg räumen oder Probleme gemeinsam bewältigen?


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14.04.2020 um 13:10
Zitat von FiernaFierna schrieb:kolonialistischen "Neger"-Stereotypen, in Pippi Langstrumpf
Genauso habe ich, als Erwachsene, das auch immer empfunden. Darum wundere ich mich, dass bei Pippi Langstrumpf immer nur dieser eine Begriff als rassistisch bemängelt wird, während der Rest niemanden zu stören scheint. Liegt es vielleicht an der weltbekannten Autorin? Oder daran, dass viele Kritiker in ihrer eigenen Kindheit gern wie Pippi Langstrumpf oder wenigstens wie Thomas bzw. Annika gewesen wären?

Ich sehe Pippi Langstrumpf auch eher als Kinderbuch aus einer vergangenen Zeit, wo man (auch als etwas älteres Kind) sehen kann, wie es damals so zuging. Es gibt ja noch mehr Dinge darin, die nicht mehr aktuell sind. Wer spielt heute schon noch als Kind Krocket oder hat eine Hausangestellte, über die beim Kaffeekränzchen gelästert wird? Heutzutage dürfen auch Mädchen herumtollen und sich schmutzig machen; mit der braven Annika identifiziert sich wohl niemand mehr.
Also eher eine Art Geschichtsbuch. So wie auch Huckleberry Finn, das man heute rassistisch nennen könnte, aber zu der damaligen Zeit, kurz nach Ende der Sklaverei vermutlich relativ fortschrittlich war.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Pipis Vater ist ein PIRAT!
Nicht im Buch. Da wird er tatsächlich König der Bewohner einer Südseeinsel. Und zwar auf deren ausdrücklichen Wunsch.
Zitat von klompjeklompje schrieb:Pipi Langstrumpf war lustig. Und trotzdem sind die meiste Kinder zu schule gegangen. Obwohl Pipi gerne mal verweigerte
Weil die richtigen Kinder wussten, dass Pippi sich das alles erlauben konnte, weil sie viel stärker als jeder Erwachsene war und problemlos auch ohne vernünftige Schulbildung mit jedem noch so großen Problem fertig werden konnte. Die konnte ja sogar Kinder aus einem brennenden Haus retten, als die Feuerwehr das nicht konnte.

All diese besonderen Eigenschaften machen jedem Kind klar, dass sie es nicht wie Pippi machen konnten (beispielsweise nicht zur Schule gehen). Weil es weiß, dass es Pippis herausragenden Fähigkeiten nicht hat. Die Kinder konnten und können den phantastischen Anteil in dieser Hinsicht wohl erkennen.

Ob sie deswegen auch das Taka Tuka Land für reine Phantasie halten bzw. hielten, mag ich nicht beurteilen.


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14.04.2020 um 13:22
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:das sich der "Robinson" (Weißer) den "Freitag" (Schwarzer) als Untertan gemacht hat
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es werden auch wenige wissen, das Defoe ein sog. Kolonialautor ist, der die Kolonialisierung nicht nur rechtfertigt (auch persönlich), sondern Schwarze entmenschlicht und durch Aktien im Menschenhandel von beidem profitiert.
Danke, das wusste ich in der Tat nicht.
Ich hatte das immer so aufgefasst, dass Freitag sich freiwillig zum Diener machte als Dank dafür, dass Robinson ihn gerettet hatte. Dass es aber zumindest von Robinsons Seite durchaus denkbar gewesen wäre, (relativ) gleichberechtigt zusammenzuleben.
Freitags Unterwürfigkeit fand allerdings ziemlich störend.


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14.04.2020 um 13:28
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Ist es besser Kindern "sämtliche" Literatur vorzuenthalten die auch nur ansatzweise den Hauch von z.B. "Rassismus" erkennen läßt, oder "begleitet man Kinder mit dieser Literatur", geht auf deren Fragen ein und erläutert ihnen warum manche Werke falsch im Sinne von Menschlichkeit und Achtung anderen gegenüber sind?
Da müsste man erstmal wissen ob diese Geschichten auch so erklärt werden.
Wie man ließt hat zum Beispiel @abberline keinerlei Interesse daran, mit den Kindern darüber zu reden, weil es nicht politisiert werden soll.
Desweiteren glaube ich auch fast, dass die wenigsten bei dem Begriff wie dem "N..König" erklären was es damit aufsich hat und dann ein klärendes Gespräch über Rassismus führen. Zumal auch große Teile der Geschichten einer Erklärung bedürften.
Wenn dem so wäre ok, aber dann braucht es diese Bücher nicht als gute Nacht Lektüre.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Wo "entsteht/wächst" ein besserer und nachdenklicherer (selbstreflektierender) Mensch heran?

Alle Steine aus dem Weg räumen oder Probleme gemeinsam bewältigen?
Kinder kommen doch spätestens im Kindergarten mit allerlei anderen in Kontakt. Und wenn es Probleme gibt, dann kann man diese angehen. Ich wüsste aber nicht, warum man jetzt so ein mögliches Problem beabsichtigt herbeiführen muss. Zudem es ja auch noch kein Grund ist, sog. Kindergeschichten vorzulesen, die in der heutigen Betrachtung mindestens zweifelhaft sind.
Wenn ich nichts rassistisches erzählen möchte, dann lass ich so alte Geschichten halt sein.


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