Rassismus

Infidel schrieb:Die Kritik die aus dem Artikel von heute hervorgeht, sowas sprechen auch Schwarze an die genervt sind von manchen weißen Linken und Liberals in US zb.
mit ihrem Auftreten und weil diese meinen für die Schwarzen sprechen zu müssen.

Grundsätzlich finde ich diese Kritik falsch. Egal ob sie von Betroffenen kommt, oder wie hier im Forum auch öfter mal von PC Gegnern.
Sicher kann das im Einzelfall mal sein, dass da jemand übers Ziel hinausschießt.
Aber Rassismus ist ein Problem, was die Betroffenen allein nicht lösen können.

Infidel schrieb:Das Herumreiten an Problemen wo es möglicherweise keine Probleme gibt, das mit rein weißen Mitarbeitern ist ein gutes Beispiel um mal nur eines zu nennen.

Möglicherweise gibt es strukturellen Rassismus eben doch und dann ist es eben kein "über das Ziel hinausschießen"

Tussinelda schrieb:wi anmaßend von Dir, sie ist Betroffene und sie lebt tagtäglich mit dem "Problem" Rassismus.

In diesem Fall ist sie selber das Problem, wenn solche Forderungen kommen.

Tussinelda schrieb:das stimmt nicht.

Dann widerspricht du ihr, nicht mir.

Tussinelda schrieb:Und das mit der Jobwahl haste entweder falsch verstanden oder missverständlich formuliert. Ich vermute mal Letzteres.

Weder noch, die Forderung ist eindeutig und lässt keinen anderen Schluss zu. Es ist auch unerheblich ob sie irgendeine Weise Firma meint oder einen traditionell weiß besetzten Job.

Tussinelda schrieb:Wenn es den Verbündeten darum geht, dass angeprangerte System zu ändern, dann bedarf es mehr, als nur zu demonstrieren. Darum geht es und das macht sie deutlich.

Leider an eine Bedingung gekoppelt, welche rassistischen Definitionen gerecht wird und um "Bedarf" geht es schon garnicht - ihr geht es um den Status von Unterstützern den Sie nur erfüllt sieht wenn Ihrer Forderung Folge geleistet wird.
Steht so da, kein anderer Schluss möglich.

Tussinelda schrieb:keinesfalls, das ist auch kein Argument.

Deine Frage ob das Erpressung ist ist damit hinlänglich beantwortet. Da Du selber die Antwort nicht kennst, musstest Du ja fragen, kein Problem.

Tussinelda schrieb:umgekehrten Rassismus gibt es nicht.

Wortklauberei.

Tussinelda schrieb:sollten, nicht dürfen. Und warum habe ich aufgezeigt. Wenn dies aber kritisiert wird, dann hat man eben nicht zugehört. Und Dein Artikel kritisiert nur und zwar auf möglichst persönlicher Ebene, von Reflektion, Verständnis keine Spur.

Nochmal, nichts davon wurde thematisiert oder infrage gestellt. Unnötig den bei diesem Beispielartikel völlig unnötigen Nebenkriegsschauplatz reinzuargumentieren.
Kein Verständnis für was genau? Für die Forderung gibt es zu Recht kein Verständnis. Das sollte man eigentlich in den letzten 80 Jahren gelernt haben.

Groucho schrieb:Möglicherweise gibt es strukturellen Rassismus eben doch und dann ist es eben kein "über das Ziel hinausschießen"

Es ist teilweise sehr wohl über das Ziel hinausschießen, ich verneine ja auch nicht und kaum jemand verneint, dass es einen Rassismus gibt. Es geht schlicht und ergreifend um Übertreibungen und Hysterien, das widerspricht sich ja auch nicht gegenseitig.

Infidel schrieb:Es ist teilweise sehr wohl über das Ziel hinausschießen, ich verneine ja auch nicht und kaum jemand verneint, dass es einen Rassismus gibt. Es geht schlicht und ergreifend um Übertreibungen und Hysterien, das widerspricht sich ja auch nicht gegenseitig.

Seltsamerweise werden diese "Hysterien und Überreibungen" hier viel stärker thematisiert, als das eigentliche Problem Rassismus.
Da kann hier leicht der Eindruck entstehen, manch Diskutant sieht vielleicht ein wenig Rassismus bei einigen Afdlern, aber sonst ist alles super.

Groucho schrieb:Seltsamerweise werden diese "Hysterien und Überreibungen" hier viel stärker thematisiert, als das eigentliche Problem Rassismus.

Das weiß ich nicht, ich habe heute das erste Mal seit meiner Rückkehr wieder reingeschaut und auf den Beitrag von @behind_eyes reagiert.

Groucho schrieb:Da kann hier leicht der Eindruck entstehen, manch Diskutant sieht vielleicht ein wenig Rassismus bei einigen Afdlern, aber sonst ist alles super.

Auch da kann ich nicht für die anderne mitsprechen ^^ Ich selbst glaube sicherlich nicht, dass alles supi ist und es außer bei ein paar der AfDler keinen Rassismus gibt. Ich sehe es aber auch nicht sehr dramatisch, auch bezogen auf das Land wo ich lebe, nämlich Österreich.

abberline schrieb:Das scheint mir jemand zu sein, der sich so in ein Thema reinkniet, bis es irgendwann überdreht und das Gegenteil von dem erreicht wird, was man einst wollte. Das nimmt dann niemand mehr ernst.

Du meinst Menschen die antirassistisch eingestellt sind, werden dann aus Trotz zum Rassisten, wegen einer Person, die ihrer Meinung nach etwas überdreht?
So wie Menschen, die umweltbewusster leben wollen, plötzlich 5x mehr Dreck und Müll produzieren, die ganze Umwelt zerstören, nur weil FFF ihnen auf den Wecker fällt?

Sowas wären dann Menschen, die man niemand mehr ernst nehmen sollte. Erwachsene, die sich wie trotzige Kleinkinder verhalten, weil sie sich von anderen Menschen nerven lassen. Traurige Gestalten.

Groucho schrieb:und ist ein Engagement gegen PC nicht auch politisch?

Alleine das du die beiden vergleichst sagt schon alles.



Ahja, ich hätte hier gerne noch eine Antwort :) Da du ihre Aussagen ja nicht absurd findest, kannst du mir ja bestimmt drauf antworten :)

Apache205 schrieb:Die da wären?

? :)

Apache205 schrieb:Die da wären?

PoC sind in den gut bezahlten Positionen unterrepräsentiert.
In welchen Aufsichtsräten sitzen Schwarze/PoC ?
Das ist eine weiße, männliche Domäne.
Der Bundestag ist auch ziemlich weiß
Gehobenes Mangement
Professuren
Führungspositionen allgemein

@Apache205

Die Zahlen sind offensichtlich: Fast jede und jeder Vierte in Deutschland hat einen so genannten Migrationshintergrund, doch in der sozialen Verteilung der Arbeitswelt spiegelt sich dies nicht in gleicher Weise wider. Selbst der Staat, dem man als Arbeitgeber eine Vorreiterrolle zuschreiben kann, beschäftigt im öffentlichen Dienst weniger als zehn Prozent Angestellte aus Einwandererfamilien. In der Bundespolitik wie in den Medien sind die „Neuen Deutschen“ immer noch unterrepräsentiert. Woran liegt das? Längst stehen auf vielen thematischen Feldern gut ausgebildete Akteur*innen bereit. Was hindert ihre Karrieren? Welche Erfahrungen und Möglichkeiten lässt unsere Gesellschaft ungenutzt?

Quelle: https://www.neuemedienmacher.de/die-guten-jobs-sind-weiss-besetzt-braucht-deutschland-eine-migratenquote/

fischersfritzi schrieb:PoC sind in den gut bezahlten Positionen unterrepräsentiert.
In welchen Aufsichtsräten sitzen Schwarze/PoC ?
Das ist eine weiße, männliche Domäne.
Der Bundestag ist auch ziemlich weiß
Gehobenes Mangement
Professuren
Führungspositionen allgemein

Und was könnten die Gründe dafür sein?

fischersfritzi schrieb:PoC sind in den gut bezahlten Positionen unterrepräsentiert.
In welchen Aufsichtsräten sitzen Schwarze/PoC ?
Das ist eine weiße, männliche Domäne.
Der Bundestag ist auch ziemlich weiß
Gehobenes Mangement
Professuren
Führungspositionen allgemein

Im Tweet war die Rede von "rein weiß besetzt"

Also, die da wären?

Infidel schrieb:Und was könnten die Gründe dafür sein?

Rassismus, Diskriminierung, Ausgrenzung, Bildungschancen, sowas dürften Gründe dafür sein, es gibt aber sicherlich noch weitere.

@Bone02943
Ich denke, dass Rassismus scheisse ist und dass Rassisten oft Menschen sind, die ihren inneren Zorn aus irgendeinem Grund an Schwächeren auslassen müssen, weil Hass einfach ist, wenn er in Richtung Schwächere kanalisiert wird.
Allerdings erreichen Leute, die Schwachsinn a la "Grammatik und Rechtschreibung sind rassistisch" oder "arbeitet nicht in weissen Firmen" etc verzapfen, niemanden außerhalb einer völlig verstrahlten PC Blase der fiesesten Sorte. Mit so einem Blödsinn machen diese Leute mehr kaputt als sie denken, denn das nimmt niemand ernst und jeder denkt, es ist ein schlechter Witz.

Bone02943 schrieb:noch weitere.

Vielleicht einfach die fehlende Qualifikation? Ich meine ich bin kein Schwarzer und habe trotzdem nicht die Qualifikation in irgend einem Aufsichtsrat oder Parlament zu sitzen.

Bone02943 schrieb:Rassismus, Diskriminierung, Ausgrenzung, Bildungschancen, sowas dürften Gründe dafür sein, es gibt aber sicherlich noch weitere.

Ich kann es mir durchaus in manchen Fällen vorstellen, aber was Bundestag angeht? Um überhaupt im Bundestag zu sein bzw. dort hinzukommen gibt es einige Hürden für Migranten und zwar zurecht, wir reden hier natürlich von der Einbürgerung und Staatsbürgerschaft alleine schon. Wobei ja manche auch in DE geboren wurden und die deutsche Staatsbürgerschaft von Anfang an haben/hatten. Und dann muss man sich natürlich auch für Politik interessieren. Ist es denn wirklich kontrovers, dass im Bundestag mehrheitlich Weiße sitzen?

@6.PzGren391

Das liegt ja dann unter anderem auch an den unterschiedlichen Bildungschancen.
Es wird aber keiner sagen, dass es so wenig qualifizierte Menschen mit Migraionshintergrund gibt.

Infidel schrieb:Und dann muss man sich natürlich auch für Politik interessieren. Ist es denn wirklich kontrovers, dass im Bundestag mehrheitlich Weiße sitzen?

Mehrheitlich ist ja an sich auch richtig, denn mehrheitlich bilden Weiße nunmal die Bevölkerung ab. Dass die Quote unter Menschen mit Migrationshintergrund dennoch so gering ist, kann halt vielfältige Gründe haben.
In der Politik fängt man ja auch erstmal klein an und da ist es für Menschen mit Migrationshintergrund(also nichtmal nur für Migranten), evtl. schon mal schwieriger, in einer ländlich geprägten und eher konservativen Politik den Einstieg zu finden.
Und klar, fehlende politische Interessen können auch ein Grund unter vielen sein.

Bone02943 schrieb:Das liegt ja dann unter anderem auch an den unterschiedlichen Bildungschancen.
Es wird aber keiner sagen, dass es so wenig qualifizierte Menschen mit Migraionshintergrund gibt.

Naja wenn jemand hier geboren wird hat er die selben Bildungschancen wie jeder andere auch. Und wenn er einwandert kann er sich auch bilden. Wenn er die deutsche Staatsbürgerschaft und sich entsprechend durch Bildung qualifiziert kann er in die Politik gehen.
Soll man den jetzt jemanden der nicht qualifiziert ist auf einen wichtigen Posten setzen nur weil er schwarz ist?
Ich vermute das würde zu Unzufriedenheit bei denen führen die studiert und sich ihre Qualifikation hart und teuer erarbeitet haben. Und das wäre alles aber nicht rassistisch.

abberline schrieb:Mit so einem Blödsinn machen diese Leute mehr kaputt als sie denken, denn das nimmt niemand ernst und jeder denkt, es ist ein schlechter Witz.

Wie kann etwas noch mehr kaputt gehen, wenn das niemand ernst nimmt?

abberline schrieb:denn das nimmt niemand ernst und jeder denkt, es ist ein schlechter Witz.

Offenbar scheinen manche sowas schon für bare Münze zu nehmen, wie man an der Empörung einiger hier sehen kann.

6.PzGren391 schrieb:Naja wenn jemand hier geboren wird hat er die selben Bildungschancen wie jeder andere auch.

Nein die hat nicht jeder. Das fängt schon damit an, wenn die Eltern kein gutes Deutsch sprechen oder weniger vermögend sind, als vergleichbare alteingesessene. Wobei sich der finanzielle Aspekt, auch bei Deutschen ohne Migrationshintergrund niederschlägt.
Aber von gleichen Bildungschancen für alle, sind wir in diesem Land leider weit entfernt, auch wenn es natürlich noch weit schlimmer geht.

6.PzGren391 schrieb:Soll man den jetzt jemanden der nicht qualifiziert ist auf einen wichtigen Posten setzen nur weil er schwarz ist?

Nein, man soll aber qualifizierte nehmen, wenn sie gut genug dafür sind und nicht anhand der Herkunft der Eltern, am Namen oder an der Hautfarbe entscheiden, wer besser geeignet ist.