Frau.N.Zimmer schrieb:Warum lässt sie sich das nicht von ihren asozialen Pflegerinnen erklären?
Vielleicht aus dem Grund, weil sie die Pflegekräfte gar nicht asozial findet, weil sie ihre Pflegerinnen mag und sie sich immer gut umsorgt von ihnen fühlte?
Vielleicht, weil die Pfleger/innen bisher immer top Arbeit abgeliefert haben, freundlich waren und sich Zeit genommen haben, einfach weil sie sie ins Herz geschlossen hat und es ihr egal ist, ob die geimpft sind oder nicht? Kannst du dir das vorstellen? Sie möchte anscheinend lieber weiterhin von diesen Pflegerinnen versorgt werden, unabhängig vom Impfstatus, anstatt auf die Pflege zu verzichten. Sollte ihr gutes Recht sein und da sollten sich die Vertreter des Staates auch nicht dazu erdreisten, es ihr übergriffig und selbstherrlich zu verwehren.
Aber diese Entscheidung hat die Frau und andere Betroffene ja nicht selbst zu entscheiden. Das tut der Gesundheitsminister Lauterbach und sein Team ganz einfach für sie. Selbstverantwortlich zu entscheiden, ob man auch von Ungeimpften gepflegt werden möchte ist unerhört und letztlich schon beinahe staatsfeindlich. Haben die Menschen halt Pech gehabt und können sich laut Lauterbach ja von ihren Nachbarn pflegen lassen, sofern die denn Lust und Zeit dazu haben. Ansonsten liegen sie halt alleine behindert im Bett rum.
Auf die Bedenken der einzelnen Pflegeverbände, Krankenhäuser, Bundesländer, etc. wird keine Rücksicht genommen. Das ist alleine deren Sache, wie sie das hinbekommen mit der Personalknappheit und Überarbeitung aufgrund dieser nicht zu Ende gedachten Impfpflicht. Links habe ich dir ja Zukommen lassen, damit keiner auf die Idee kommt ich schwurbel mit hier etwas zusammen.
Aber das ist ja alles anscheinend nicht von Belang für dich, da du ja geimpft bist und in einem Betrieb arbeitest, wo es solche Probleme nicht gibt. Schön für dich, nur blöde für alle die es direkt oder indirekt doch betrifft.
Solidarität kann man nicht verordnen, man kann sie nicht verpflichtend machen und auch nicht erzwingen.
Wenn sich diese Menschen nicht impfen lassen, wird man es halt hinnehmen müssen.
Und die Anschuldigung, dass die oben genannten Pflegekräfte der Frau asozial die Hilfe verweigern ist einfach unredlich und gar infam. Die ungeimpften Pfleger würden der Frau ja gerne weiterhin zu Diensten sein, die Gepflegte möchte das auch gerne aber die Staatlich angedachte Impfpflicht für Pflegekräfte macht allen einen Strich durch die Rechnung. Lauterbach und sein Ministerium Und Teile der Vertreterschadt der Politik verhalten sich hier asozial und übergriffig, nicht die Pflegekräfte, die sofern die Impfpflicht kommt, sich halt einen anderen Beruf suchen. Freie Berufswahl ist ja nicht verboten. Zurück bleiben die Alten, Kranken und Menschen mit einschränkenden Behinderungen. Ganz toll zuende gedacht, das Ganze.
MarinaG. schrieb:Und selbst diese sorgt nun für massive Problemstellungen und - wie man hier ebenfalls sieht - für Empörung, weil Menschen sich nicht dem Allgemeinkonsens beugen wollen. Ich habe dafür auch keine Lösung. Sehe lediglich, dass sie das immer weiter spaltet und vermute, ähnlich wie Du, dass am Ende eine weitere ungute Eskalationsstufe stehen wird. Schlicht, weil ich davon überzeugt bin, dass man Menschen nicht überzeugen kann, indem man sie schmäht oder mit Zwang bedroht. Die Querdenker werden indes immer weiter eskalieren, bis es eben die ganz große Keule werden muss. Denn die Leute, die wirklich staatsfeindlich sind, die fühlen sich auch tatsächlich vom Staat bedroht. Ergo: Werden sie sich bestätigt sehen, egal was der Staat auch tut, wenn er in gleicher Weise reagiert wie bisher (folglich das Klarstellen des staatlichen Gewaltmonopols). Und danach erst wird es mE wirklich spannend.
