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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

19.05.2023 um 14:22
@Wasserbüffel

Also da sehe ich einen großen unterschied, ob man sich an einen Reisebus der vor einem Hotel steht festklebt, also kein privates Eigentum eines Bürgers beschädigt, oder ob man sich an Privatautos klebt.

LG richtet sich schon seit ihrer Entstehung häufig gegen Eigentum von Firmen oder Unternehmen oder gegen öffentliche Objekte (Bilder, Denkmäler, Pipelines und so weiter, und eben auch der Bus) aber es ist nie vorgekommen, dass LG das Eigentum oder gar eine Person persönlich attackiert hätten.

Und da die Bewegung sehr diszipliniert ist und das wohl auch gegen ihre Grundsätze verstoßen würde, wird das wohl auch so bleiben.

Dass muss man sich auch nicht herbeifantasieren. Vielleicht kleben die sich irgendwann mal an ein Polizeiauto oder so, aber an Privatfahrzeuge sicher nicht.


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19.05.2023 um 14:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Spielfelder
das Spielfeld ist die Gesellschaft insgesamt, die Grünen sitzen im Bundestag und werden seit Jahren blockiert, Wissenschaftler ignoriert, klimaschädliche Emmissionen der Industrieprozesse und der Landwirtschaft weiterhin finanziell gefördert.... FFF und LG belächelt.
@rhapsody3004:
Welches Spielfeld schlägst Du vor und welches Ziel soll erreicht werden?
Und wie realistisch ist das Erreichen dann?
Und in welchem Zeitraum?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:und inzwischen langweilt es nur.
das langweilt?
@Frau.N.Zimmer: müßtest Du den (abgebrannten) Betroffenen die Folgen des Klimawandels erklären, würdest Du das mööööglicherweise doch anders sehen...
Im Zeitraum von 2006 bis 2021 lag der Durchschnittswert für die Sommermonate bei 215.548 Hektar.
Für das gesamte Jahr lag der Durchschnittswert in dem Zeitraum bei knapp über 260.000 Hektar.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/europa-waldbraende-emmissionen-100.html#:~:text=Frankreich%20und%20Spanien%20besonders%20betroffen&text=Das%20Ausma%C3%9F%20und%20die%20Ausdauer,ganzen%20Sommer%20%C3%BCber%20%C3%A4u%C3%9Ferst%20besorgniserregend (Archiv-Version vom 21.05.2023).
Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt an, Ozeane versauern, Korallensterben, Böden versalzen, Grundwasserspiegel sinken, Wüstengebiete breiten sich aus und die Artenvielfalt schwindet massiv, Flüchtlinge aus den betroffenen Ländern streben nach ??? (Europa/Deutschland) ....
Zitat von martenotmartenot schrieb:betroffen sind nur die Berliner,
auch die gewählten Politiker, eine große Aktion macht ja offensichtlich mehr Sinn als 100 kleine mit Einzelpersonen in Kleckersdorf ...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, deren Besitztümer stören und deren Alltag mal durcheinander bringen. Bei denen, die am meisten aus der Politik Klimaschutzmaßnahmen blockieren darf gerne angefangen werden.

WIR sind alle betroffene beim Klimawandel, ist das noch nicht klar?
Warum verschließen hier einige die Augen? Vogel-Strauß-Politik? alles nur FDP-Wähler? oder Ignoranten?
Wer heute einigermaßen klar bei Verstand ist und nicht nur die heutigen Käse- oder Gaspreise im Auge hat, muß sich mit der Klima-Zukunft auseinandersetzen, und klimafreundliche Konsequenzen ziehen.
Anstatt sich über die LG-Blokaden aufzuregen - mitmachen ! .
Desto schneller erreicht man das Ziel.

Gesundes Klima geht uns alle an.... als Bewohner dieser einen Erde, oder nicht?


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19.05.2023 um 14:31
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:auch die gewählten Politiker, eine große Aktion macht ja offensichtlich mehr Sinn als 100 kleine mit Einzelpersonen in Kleckersdorf ...
Wenn die Aktionen hauptsächlich an die Politiker gerichtet sind, spielt es natürlich keine so große Rolle, ob die übrigen Leute es mitbekommen und drauf reagieren oder nicht. Wobei es dann vielleicht noch sinnvoller wäre, gezielt im Regierungsviertel Aktionen durchzuführen und die normalen Berliner eher außen vor zu lassen (und schon gar nicht BVG-Bus- oder Tramlinien blockieren).


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19.05.2023 um 14:32
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wenn die Aktionen hauptsächlich an die Politiker gerichtet sind, spielt es natürlich keine so große Rolle, ob die übrigen Leute es mitbekommen und drauf reagieren oder nicht. Wobei es dann vielleicht noch sinnvoller wäre, gezielt im Regierungsviertel Aktionen durchzuführen und die normalen Berliner eher außen vor zu lassen (und schon gar nicht BVG-Bus- oder Tramlinien blockieren).
Doch natürlich. Denn für Politiker sind nur Themen wichtig, die letztendlich Aufmerksamkeit bekommen.
Wenn ein paar Männeckes dauernd vor dem Bundestag rumstehen, ohne das es jemanden stört, dann ist das weitgehend egal.


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19.05.2023 um 14:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also da sehe ich einen großen unterschied, ob man sich an einen Reisebus der vor einem Hotel steht festklebt, also kein privates Eigentum eines Bürgers beschädigt, oder ob man sich an Privatautos klebt.
Du merkst schon das du relativieren musst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:aber es ist nie vorgekommen, dass LG das Eigentum oder gar eine Person persönlich attackiert hätten.
Das erzähl mal dem Streckenwart vom Formel E Rennen. Anzeige wegen Körperverletzung läuft. Oder den Ärzten deren Privatflieger angegriffen wurde.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und da die Bewegung sehr diszipliniert ist und das wohl auch gegen ihre Grundsätze verstoßen würde, wird das wohl auch so bleiben.
Sehe ich anders.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass muss man sich auch nicht herbeifantasieren. Vielleicht kleben die sich irgendwann mal an ein Polizeiauto oder so, aber an Privatfahrzeuge sicher nicht.
Warum nicht an den Fuhrpark des Bundestags?


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19.05.2023 um 14:36
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Du merkst schon das du relativieren musst.
Nein, muss ich nicht. Klare Abgrenzung. Persönliches Eigentum und anderweitige von Unternehmen oder vom Staat besessenes Eigentum.
Das eine war schon immer Teil von Aktionen, das andere war es nie.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Das erzähl mal dem Streckenwart vom Formel E Rennen. Anzeige wegen Körperverletzung läuft. Oder den Ärzten deren Privatflieger angegriffen wurde.
Was ist dem denn passiert?
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Sehe ich anders.
Es stimmt aber nunmal, die Bewegung hat ihre auf der Seite stehenden Grundsätze nie gebrochen und hält sich diszipliniert daran. Da tanzt niemand aus der Reihe, bis jetzt.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Warum nicht an den Fuhrpark des Bundestags?
Weil das jedem egal wäre und leicht zu ignorieren. Es gab solcherlei Blockaden, dass du scheinbar nichts davon gehört hast, dass auch am Bundestag, an Ministerien usw. blockiert wurde, zeigt, dass es nicht sonderlich effektiv war.

https://www.tagesschau.de/inland/klimaaktivisten-bundestag-blockade-101.html


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19.05.2023 um 14:42
Zitat von martenotmartenot schrieb:Welches Strafmaß ist eigentlich bisher vorgesehen gewesen für absichtliche Blockaden von Verkehrswegen und Verkehrseinrichtungen, insbesondere im Wiederholungsfall? Ich glaube, das war schon früher kein Kavaliersdelikt (aber ich weiß es nicht und kann mich nicht dran erinnern, dass das früher häufig vorgekommen ist).
Erst mal müssten ja überhaupt konkrete Straftatbestände mit dem Blockieren erfüllt sein. Bspw. die Nötigung nach § 240 StGB.
Und dieser Straftatbestand, um deswegen auch bestraft werden zu können, ist gar nicht so leicht erfüllbar. Erfordert zusätzlich noch eine Verwerflichkeitsprüfung, die darüber entscheidet, ob die Handlung/Tat wie das vorsätzliche Blockieren von... und das Fordern von...auch tatsächlich als rechtswidrig angesehen werden kann oder nicht. Wird es das nicht, dann (Blockieren und Fordern hin oder her) hat man sich auch nicht der Nötigung nach § 240 StGB strafbar gemacht.





Zum anderen könnte der Tatbestand §315b StGB - der gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr erfüllt sein. Könnte im Einzelfall so sein, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man sich pauschal immer nur bereits mit dem Blockieren von Straßen nach 315 StGB strafbar machen würde.
Auch wenn man Hindernisse wie entweder sich selbst als festgeklebte Person oder auch mit Mietwagen bereiten würde - müsste man mit diesen Aktionen oder Hindernissen im Straßenverkehr bestimmt auch immer Menschenleben bzw. Leib und Leben anderer Menschen gefährden. Oder auch Sachen von bedeutsamen Wert. Könnte man davon immer sprechen? Ich denke nicht.






Nun schauen wir uns die Strafrahmen an:

Das Gesetz sieht für den gefährlichen Eingriff unter verschiedenen Voraussetzungen folgendes vor:
wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) Handelt der Täter unter den Voraussetzungen des § 315 Abs. 3, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

(4) Wer in den Fällen des Absatzes 1 die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(5) Wer in den Fällen des Absatzes 1 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StGB/315b.html






Nun kommen wir zur Nötigung:
wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.

(3) Der Versuch ist strafbar.

(4) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StGB/240.html






Man kann aber unmöglich pauschal sagen, was welcher Aktivist bei Tatbestandserfüllung (oder auch bei mehren und in Tateinheit) und darauf auch erfolgtem Schuldspruch für ein faires Strafmaß verdient hätte. Auch nicht pauschal bei Wiederholungstätern zu sagen. Wobei diese sehr wahrscheinlich mit einem schärferen oder höheren Strafmaß rechnen müssten als ein Ersttäter.





Zudem erlaubt die Strafzumessung Richtern auch noch genügend Ermessensspielräume, um ein angemessenes Strafmaß zu finden.






Was mich aber auch mal interessieren würde:
Orientieren sich Richter auch an anderen Richtern von gleich hoher Gerichtsinstanz bzw. an deren Strafmaßverhängung aus der Vergangenheit?
Also bspw. so primitiv jetzt mal ausgedrückt: So Richterkollege so und so verhängte dem und dem Aktivisten wegen Nötigung bspw. das Strafmaß. Dann nehme ich das mal auch als Beispiel für meinen wegen Nötigung Angeklagten.

Kann ich mir wenn überhaupt nur vorstellen, wenn Sachverhalte bzw. Fälle miteinander vergleichbar sind. Und das nicht nur bzgl. objektiver, sondern auch subjektiver Merkmale eines Falls/einer Tat.
Und natürlich sogar noch der Background des jeweiligen Angeklagten vergleichbar ist. Oder?


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19.05.2023 um 14:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, muss ich nicht. Klare Abgrenzung. Persönliches Eigentum und anderweitige von Unternehmen oder vom Staat besessenes Eigentum.
Das eine war schon immer Teil von Aktionen, das andere war es nie.
Ich Erinnere an den Flieger.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ist dem denn passiert?
Dazu kann ich nichts sagen aber komischerweise hast du das noch nie gefragt wenn LG geschubst wird.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sehe ich anders.
Es stimmt aber nunmal, die Bewegung hat ihre auf der Seite stehenden Grundsätze nie gebrochen und hält sich diszipliniert daran. Da tanzt niemand aus der Reihe, bis jetzt.
Habe 2 Beispiele genannt wo dem nicht so war.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil das jedem egal wäre und leicht zu ignorieren. Es gab solcherlei Blockaden, dass du scheinbar nichts davon gehört hast, dass auch am Bundestag, an Ministerien usw. blockiert wurde, zeigt, dass es nicht sonderlich effektiv war.
Die Aktion ist eine meiner Lieblingsaktionen von LG. Sie zeigt ganz deutlich das LG unfähig zu sinnvollen Protesten ist. Es ist doch klar das man nichts erreicht wenn man ungenutzte Einfahrten blockiert.


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19.05.2023 um 14:51
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Dazu kann ich nichts sagen aber komischerweise hast du das noch nie gefragt wenn LG geschubst wird.
Also ich frage eigentlich immer, um welchen Fall es geht, wenn er mir nicht bekannt ist.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Ich Erinnere an den Flieger.
Okay, da hast du mich. Sie haben einen millionen Euro teuren Privatjet defaced. Das haben sie gemacht. Ob das nun aber vergleichbar damit ist, ein Autor einer normalen Privatperson zu attackieren, würde ich trotzdem bezweifeln wollen.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Die Aktion ist eine meiner Lieblingsaktionen von LG. Sie zeigt ganz deutlich das LG unfähig zu sinnvollen Protesten ist. Es ist doch klar das man nichts erreicht wenn man ungenutzte Einfahrten blockiert.
Es zeigt aber eben auch, dass es absolut notwendig ist, Protestformen zu wählen, die Menschen aufregen, da ansonsten keine Aufmerksamkeit entsteht.
Das ewige "sollen die doch dies und das vor dem bundestag machen" ist tendenziell bereits passiert (dazu gehört auch der Feueralarm im Bundestag) und war nunmal weit weniger effektiv, als der Suppenwurf.


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19.05.2023 um 15:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Okay, da hast du mich. Sie haben einen millionen Euro teuren Privatjet defaced. Das haben sie gemacht. Ob das nun aber vergleichbar damit ist, ein Autor einer normalen Privatperson zu attackieren, würde ich trotzdem bezweifeln wollen.
Wasserbüffel schrieb:
Gleich mehrfach falsch. Erstmal ist es ein kolbengetriebenes Propellerflugzeug. Und da ahnt man es schon, es wird nicht ganz so teuer sein. Es ist eine Piper Aztec von 1975. Irgendwas zwischen 50.000 und 100.000 Euro dürfte die Wert sein. Die Reparatur dürfte trotzdem ganz schön ins Geld gehen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es zeigt aber eben auch, dass es absolut notwendig ist, Protestformen zu wählen, die Menschen aufregen, da ansonsten keine Aufmerksamkeit entsteht.
Das ewige "sollen die doch dies und das vor dem bundestag machen" ist tendenziell bereits passiert (dazu gehört auch der Feueralarm im Bundestag) und war nunmal weit weniger effektiv, als der Suppenwurf.
Aber eben sehr unfähig. Lieber stundenlang Leute festhalten und/oder horrende Sachschäden produzieren.


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19.05.2023 um 15:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sie haben einen millionen Euro teuren Privatjet defaced.
Ich hatte nur mitbekommen, dass in Berlin ein historisches Propellerflugzeug mit Farbe gesprüht wurde, welches einer Gruppe dänischer Ärzte gehört hat, die es hobbymäßig warten und betreiben. Wurden auch teure Privatjets ins Visier genommen?

Letztlich widerspricht diese Aktion ein wenig der Aussage, dass kein Privateigentum beschädigt würde (auch wenn man natürlich darüber diskutieren kann, ob der Privatbetrieb historischer Kleinflugzeuge heutzutage noch angebracht ist).


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19.05.2023 um 15:08
@Wasserbüffel
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Aber eben sehr unfähig. Lieber stundenlang Leute festhalten und/oder horrende Sachschäden produzieren.
Lieber Aufmerksamkeit für das wichtigste Anliegen unserer Zeit generieren. Ja.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich hatte nur mitbekommen, dass in Berlin ein historisches Propellerflugzeug mit Farbe gesprüht wurde, welches einer Gruppe dänischer Ärzte gehört hat, die es hobbymäßig warten und betreiben. Wurden auch teure Privatjets ins Visier genommen?

Letztlich widerspricht diese Aktion ein wenig der Aussage, dass kein Privateigentum beschädigt würde (auch wenn man natürlich darüber diskutieren kann, ob der Privatbetrieb historischer Kleinflugzeuge heutzutage noch angebracht ist).
In diesem Fall fände ich die Auswahl des Ziels falsch bzw. suboptimal. Wer einen Privatjet hat, egal welcher Typ, egal ob geteilt, wird wohl kaum am Hungertuch nagen für ein so extremes Luxusobjekt. Ich finde es auch nicht kategorisch falsch, ein solches Objekt zu defacen, aber es hätte wohl bessere Ziele gegeben.

Möglicherweise war schlicht die Gelegenheit da, die bei noch teureren Jets sich noch nicht geboten hat.

In jedem Fall sehe ich da keinen Zusammenhang mit einer direkten Attacke gegen ein Privatauto.


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19.05.2023 um 15:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer einen Privatjet hat
Es war wie erwähnt kein Privatjet, sondern ein kleines historisches Propellerflugzeug. Ich glaube, sowas betreibt man eher aus Spaß am Basteln und an der Freude an historischer Technik. Genaugenommen müsste man dann auch alte Dampfloks oder historische Autos im Visier haben, wenn man sowas als geeignetes Ziel ansieht. Die Gruppe der Besitzer (Ärzte) wird sicher nicht am Hungertuch nagen, aber es handelt sich wahrscheinlich auch nicht um ausgesprochen wohlhabende Leute oder Konzernchefs, wenn man sich zu sechst dieses Flugzeug "teilt".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde es auch nicht kategorisch falsch, ein solches Objekt zu defacen
Auf jeden Fall handelt es sich um Sachbeschädigung von Privateigentum und widerspricht somit der Aussage, dass keine privaten Objekte attackiert oder beschädigt würden.


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19.05.2023 um 15:15
Zitat von martenotmartenot schrieb:Auf jeden Fall handelt es sich um Sachbeschädigung von Privateigentum und widerspricht somit der Aussage, dass keine privaten Objekte attackiert oder beschädigt würden.
Es ist in jedem Fall aber nicht vergleichbar damit, private Autos anzugreifen. Wir sprechen hier, auch wenn es ein Liebhaberobjekt ist, von einem extremen Luxusgut was irgendwo auf dem Flughafen stand, nachdem die Besitzer eine Spritztour nach Berlin gemacht haben.
Auch da ist für mich ein sehr klarer Unterschied.

Gedankenspiele darüber, was man so alles mit denen machen dürfte, würde und sollte, wenn sie sich an Privatautos festkleben, sind jedenfalls so lange fehl am platz, bis es irgendwelche Beispiele dafür gibt.


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19.05.2023 um 15:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:einem extremen Luxusgut
Ich kenne mich mit solchen Kleinflugzeugen nicht aus. Handelt es sich wirklich auch dann bereits um ein "extremes Luxusgut", wenn man sich so ein Ding als Gruppe anschafft und betreibt? Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Kopf keine größeren Kosten verursacht wie ein historisches Auto mit Liebhaberwert.

Generell halte ich nichts davon, Privateigentum zu beschädigen, auch wenn ich so ein Objekt weder gut finden noch selbst besitzen wollen würde. Aus meiner Sicht sind das eher Aktionen, die zumindest einen Teil der Leute dazu bringen dürften, die LG als potenziell destruktiv wahrzunehmen.


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19.05.2023 um 15:28
Zitat von martenotmartenot schrieb:ch kenne mich mit solchen Kleinflugzeugen nicht aus. Handelt es sich wirklich auch dann bereits um ein "extremes Luxusgut", wenn man sich so ein Ding als Gruppe anschafft und betreibt? Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Kopf keine größeren Kosten verursacht wie ein historisches Auto mit Liebhaberwert.

Generell halte ich nichts davon, Privateigentum zu beschädigen, auch wenn ich so ein Objekt weder gut finden noch selbst besitzen wollen würde. Aus meiner Sicht sind das eher Aktionen, die zumindest einen Teil der Leute dazu bringen dürften, die LG als potenziell destruktiv wahrzunehmen.
Also für meine Begriffe schon. Ich kenne niemanden mit einem Flugzeug. Wer Spritztouren mit dem Privatjet, selbst wenn er geteilt ist, nach Dänemark machen kann, der lebt in einem enormen Luxus. Da geht es nicht um die arme Angestellte, die sich ihren Jet vom Munde abgespart hat und dafür in einer Einzimmerwohnung haust.

Und diese Art von extremen Luxus, die bei der Klimakrise auch ein Treiber ist, muss problematisiert werden. Auch dann, wenn es noch größeren Luxus gibt als das.


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19.05.2023 um 15:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Lieber Aufmerksamkeit für das wichtigste Anliegen unserer Zeit generieren. Ja.
Ich erinnere an Brent Spar. So wird das gemacht.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es war wie erwähnt kein Privatjet, sondern ein kleines historisches Propellerflugzeug. Ich glaube, sowas betreibt man eher aus Spaß am Basteln und an der Freude an historischer Technik. Genaugenommen müsste man dann auch alte Dampfloks oder historische Autos im Visier haben, wenn man sowas als geeignetes Ziel ansieht. Die Gruppe der Besitzer (Ärzte) wird sicher nicht am Hungertuch nagen, aber es handelt sich wahrscheinlich auch nicht um ausgesprochen wohlhabende Leute oder Konzernchefs, wenn man sich zu sechst dieses Flugzeug "teilt".
Ist genau so wie du schreibst. Keine armen Leute, vielmehr Flug und Technikenthusiasten. Die Schrauben selber an dem Teil.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist in jedem Fall aber nicht vergleichbar damit, private Autos anzugreifen. Wir sprechen hier, auch wenn es ein Liebhaberobjekt ist, von einem extremen Luxusgut was irgendwo auf dem Flughafen stand, nachdem die Besitzer eine Spritztour nach Berlin gemacht haben.
Auch da ist für mich ein sehr klarer Unterschied.
Wenn die also mit 6 Porsche 911 GT2 angereist wären, wäre es ok. So aber ist der Angriff legitim?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gedankenspiele darüber, was man so alles mit denen machen dürfte, würde und sollte, wenn sie sich an Privatautos festkleben, sind jedenfalls so lange fehl am platz, bis es irgendwelche Beispiele dafür gibt.
Inkonsistente Argumentation. Wenn wir erstmal abwarten sollen bis wir Tatsachen haben weiß ich nicht warum LG protestiert. Und du lenkst ab.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich kenne mich mit solchen Kleinflugzeugen nicht aus. Handelt es sich wirklich auch dann bereits um ein "extremes Luxusgut", wenn man sich so ein Ding als Gruppe anschafft und betreibt? Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Kopf keine größeren Kosten verursacht wie ein historisches Auto mit Liebhaberwert.
Ist schon nicht ganz billig. Aber es gibt bspw. Auch Motorsportvereine die sich ein Auto für das 24h Rennen auf dem Nürburgring und vielleicht noch ein paar andere Rennen aufbauen. Das ist bestimmt eher teurer.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Generell halte ich nichts davon, Privateigentum zu beschädigen, auch wenn ich so ein Objekt weder gut finden noch selbst besitzen wollen würde. Aus meiner Sicht sind das eher Aktionen, die zumindest einen Teil der Leute dazu bringen dürften, die LG als potenziell destruktiv wahrzunehmen.
Eben. Da zerschlagen sie viel Porzellan. Überzeugen muss man, nicht erpressen.


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19.05.2023 um 15:40
Zitat von shionoroshionoro schrieb:der lebt in einem enormen Luxus.
Kann ich nicht sagen, ich hätte wie gesagt angenommen, dass die Betreiber des Flugzeugs wohlhabend sind, aber von "enormem Luxus" trotzdem noch ein Stück entfernt sind. Klar muss man sich so ein "Spielzeug" leisten können, aber in Relation zu echtem "enormem Luxus" ist das wahrscheinlich noch Kleinkram. Ich weiß auch nicht, wie oft pro Jahr die Leute mit den Ding überhaupt irgendwo hin fliegen, und ob nicht der Großteil des Hobbys darin besteht, das Ding zu reparieren, zu putzen und zu verschönern.

Wie gesagt, ich halte es für eine unproduktive Idee, Besitztümer anderer Leute mutwillig zu beschädigen, egal, ob ich so eine Sache selbst gut finden würde oder nicht. Und ich würde meinen, dass man damit überwiegend auch keine positive Aufmerksamkeit generiert (außer vielleicht bei Leuten, die sowieso einen Hang zu Neid und Missgunst verspüren).


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19.05.2023 um 16:02
Zitat von martenotmartenot schrieb:Kann ich nicht sagen, ich hätte wie gesagt angenommen, dass die Betreiber des Flugzeugs wohlhabend sind, aber von "enormem Luxus" trotzdem noch ein Stück entfernt sind. Klar muss man sich so ein "Spielzeug" leisten können, aber in Relation zu echtem "enormem Luxus" ist das wahrscheinlich noch Kleinkram. Ich weiß auch nicht, wie oft pro Jahr die Leute mit den Ding überhaupt irgendwo hin fliegen, und ob nicht der Großteil des Hobbys darin besteht, das Ding zu reparieren, zu putzen und zu verschönern.

Wie gesagt, ich halte es für eine unproduktive Idee, Besitztümer anderer Leute mutwillig zu beschädigen, egal, ob ich so eine Sache selbst gut finden würde oder nicht. Und ich würde meinen, dass man damit überwiegend auch keine positive Aufmerksamkeit generiert (außer vielleicht bei Leuten, die sowieso einen Hang zu Neid und Missgunst verspüren).
Das Flugzeug kostet aufgrund Alter etc. unter 50.000€, andere sprechen von unter 25.000€, und die teilen sich das anscheinend zu acht. Es gibt hunderttausende Deutsche bei denen der Jahresurlaub teurer ist als die Kosten die da pro Kopf auf diesen 'enormen Luxus' aufgewendet wurden. Aber hier gibt es ja anscheinend Narrenfreiheit für ein bestimmtes Lager, was auch ganz gut ist weil die Leute die sich da mittlerweile in ihre der Vernunft nicht mehr zugänglichen Privatrealität zurückgezogen haben wo alles was die Bewegung von sich gibt die reine Wahrheit ist und jede Kritik Kampagne von fossil-faschistischen Springerdunkelmächten. Ich hoffe echt dass da mal noch irgendwann jemand zu den Betroffenen durchdringt und sie ein Stück weit aus dieser Isolation rausholt, aber viel Hoffnung habe ich nicht.


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19.05.2023 um 16:32
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das Flugzeug kostet aufgrund Alter etc. unter 50.000€, andere sprechen von unter 25.000€, und die teilen sich das anscheinend zu acht.
Ich will dir jetzt nicht ünnötig an die Karre fahren aber dieses Modell wird Angeboten was ich so gesehen ab 40.000 bis 80.000 Euro. Klar VB, wird meist weniger. Deswegen aus fachlichem Interesse: Wo hast du die Preise her? Ich habe dazu nur gelesen das es 6 Ärzte sind die sich das Ding teilen. Wo kommen jetzt die 8 her? Es würde natürlich die Kosten pro Kopf merklich reduzieren.

Alles andere würde ich genau so unterschreiben.


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