Bluemeanie schrieb:So realitätsentrückt kann ein ganzes Volk über längere Zeit garnicht sein.
Dachte ich 2016 auch, bei der Brexit-Abstimmung und den US-Präsidentschaftswahlen.
Doch 2025 ist es viel schlimmer. Stolperte der Schausteller Trump noch durch seine erste Amtszeit, überrascht von seinem Wahlsieg, ist er 2024 mit einer klaren Agenda an den Start gegangen, die nun mit Hilfe seiner Ideologen den Weg in eine Diktatur ebnet.
Am meisten erschreckt mich, dass das eins so gerühmte und vorbildhafte System von
checks and balances wie ein Kartenhaus in sich zusammen fällt. Die zweite Gewalt, das Parlament, nickt willenlos ab. Und die Justiz ebenso. Der Rechtsstaat hat der puren Gewalt nichts entgegenzusetzen. Es ist ja sogar zweifelhaft, ob die Exekutive Entscheidungen der Judikative befolgt. Und ebenso: Die einst so mächtige "Zivilgesellschaft", Liberale, Linke, Grüne, Bürgerrechtler, Demokraten, Minderheiten, Progressive, Künstler, Intellektuelle, Wissenschaftler, usw., die ist in Schockstarre. Nur nicht seinen Job verlieren. Nur nicht gecancelt werden. Nicht auf die Watchlist kommen. Nur kein falsches Wort.
Und nun der Märtyrer Kirk. Der "Reichstagsbrand" der Republikaner = MAGAs?
Wenn nicht: Der nächste Tote kommt bestimmt. Ist es ein Linker, kräht kein Hahn danach und weitere potentielle Täter fühlen sich bestärkt. Ist es ein Rechter, wird die Radikalisierung der Rechten noch weiter angefacht werden.
nocheinPoet schrieb:Bei dem was die MAGAs sich hier aus dem Tod von Kirk ziehen, frage ich mich, ob denen das so nicht sogar besser ins Konzept passt, ...
