Der Mensch Charlie Kirk und seine Ermordung

Detok schrieb:Nicht alle handhaben das so, wie die Linken Chefin gestern Abend bei Miosga.

Was hat sie denn gesagt?

duval schrieb:Stimmt, bei Trump gibt’s nur Platz für einen Superstar und das ist er selbst!

Auf jeden Fall. Und bei aller Trauer um Kirk wird er deshalb auch niemals vergessen sich selbst zu loben.

Bone02943 schrieb:ist ja nicht überraschend, dass die Trump-Regierung so reagiert, wie sie reagiert.

Im Moment ist die Hysterie ja auch praktisch, lenkt sie schließlich von vielen anderen Dingen ab.

Photographer73 schrieb:Und bei aller Trauer um Kirk wird er deshalb auch niemals vergessen sich selbst zu loben

Oder den neuen Ballsaal.
Der Moment hat eigentlich sehr gut gezeigt wie viel Kirk Trump bedeutet hat.
Kirk war für Trump doch nicht mehr als ein nützlicher Idiot.

Bone02943 schrieb:Naja, dass kommt ja wohl vorallem auf die Menschen an und ob sie von den jenigen verehrt werden oder nicht.
In der Geschichte gab es sicher mehr als genug, die nach ihrem Tod noch verflucht wurden.

Klar, für Mörder und Personen wie Hitler gilt das von mir gesagte sehr wahrscheinlich nicht. In diese Kategorie würde ich Kirk, trotz der teilweise kontroversen Aussagen, noch lange nicht einordnen.

Hinter den Aussagen steht ja in erster Linie immer noch ein Mensch, da finde ich ein paar nette Worte (wenn man es natürlich auch so meint, keiner muss) schon in Ordnung.

Quiron schrieb:Aber ich fürchte, Taylor Robinson hielt sich auch für einen guten Mann.

Dann ist vieles bei ihm falsch gelaufen.
Er mag gerne glauben, seine Meinung zu den Themen sind die guten und Kirk hat eine schlechte Meinung.
Zu glauben man erschießt einen Menschen, zeugt eher davon, dass man selbst die schlechteren Argumente und eine eventuell falsche Meinung hat, daher muss die andere Meinung zum Schweigen gebracht werden.
Im Grunde zeigt das, dass er keinen Wert in Freier Meinung und der Demokratie sieht.

calligraphie schrieb:Mal von Kirk abgesehen, könntest Du Dir auch vorstellen, dass um den mutmaßlichen Täter herum eine Art Märthyrerkult entstehen könnte?

Um Robinson? Nein, ich denke nicht. Noch ist über sein Motiv und sein politische Ausrichtung zu wenig bekannt, aber jetzt schon scheint er mir nicht der Typ für eine Kultfigur zu sein.

Und wie du richtig anmerkst gibt es bei Luigi Mangione keine Politiker von Bedeutung, die den Kult unterstützen, und ebensowenig erwarte ich das bei Taylor Robinson.

George Floyd dagegen war einfach nur ein Opfer von Polizeigewalt und kein Mörder. Dass man sich an ihn erinnert, ist vollauf berechtigt.

Anfimia schrieb:Oder den neuen Ballsaal.
Der Moment hat eigentlich sehr gut gezeigt wie viel Kirk Trump bedeutet hat.
Kirk war für Trump doch nicht mehr als ein nützlicher Idiot.

Stimmt, die Aussage mit dem Ballsaal gab es ja schon, hatte ich schon wieder vergessen...

Trump benutzt Menschen, solange sie ihm nützlich sind. Das ändert sich auch im Tod nicht.

Photographer73 schrieb:Was hat sie denn gesagt?

Unter anderem, sei sie etwas irritiert, dass dieser Mord nun betrauert wird, er sei ja ein ultra rechter Nationalist gewesen. Ausserdem meinte sie, er wurde von einem anderen Republikaner ermordet, was schlicht nicht stimmt.

Was die Verteidigungs-Strategie angeht (sofern Tyler Robinson seinen Kopf aus der Schlinge ziehen will):

Ich würde es so darstellen, dass TR Kirk nur erschrecken wollte. Wohl wissend, dass dieser eine Schutzweste trug, habe TR lediglich auf den Körper gezielt. Die gefundenen Patronen wollte er eigentlich auch noch abschießen, das Ergebnis des ersten Schusses habe ihn dann aber so dermaßen überrascht und schockiert, dass er anschließend dann stiften ging. Das Ergebnis habe er eindeutig so nicht gewollt.

Sofern er jedoch dazu steht, könnte der Prozess natürlich aber auch ganz anders ablaufen.

Zz-Jones schrieb:Ich würde es so darstellen, dass TR Kirk nur erschrecken wollte. Wohl wissend, dass dieser eine Schutzweste trug, habe TR lediglich auf den Körper gezielt. Die gefundenen Patronen wollte er eigentlich auch noch abschießen, das Ergebnis des ersten Schusses habe ihn dann aber so dermaßen überrascht und schockiert, dass er anschließend dann stiften ging. Das Ergebnis habe er eindeutig so nicht gewollt.

das würde ich vor einem amerikanischen Gericht niemals machen. Das wäre saudumm, denn er hat ja dann zugegeben, geschossen zu haben und Tod (Tote) dann automatisch in Kauf zu nehmen.

Zz-Jones schrieb:Ich würde es so darstellen, dass TR Kirk nur erschrecken wollte. Wohl wissend, dass dieser eine Schutzweste trug, habe TR lediglich auf den Körper gezielt. Die gefundenen Patronen wollte er eigentlich auch noch abschießen, das Ergebnis des ersten Schusses habe ihn dann aber so dermaßen überrascht und schockiert, dass er anschließend dann stiften ging. Das Ergebnis habe er eindeutig so nicht gewollt.

Weiss nicht ob das ein Scherz sein soll, aber der Täter wird mit ziemlicher Sicherheit nicht um die Todesstrafe herumkommen, schon alleine wegen dem ganzen drumherum.

Anfimia schrieb:Der Moment hat eigentlich sehr gut gezeigt wie viel Kirk Trump bedeutet hat.
Kirk war für Trump doch nicht mehr als ein nützlicher Idiot.

Ich schätze Trump so ein, dass Trauer zu zeigen besser vorzugaukeln, für ihn nur als ein nützliches Mittel, Instrument angesehen wird. Dann Trauer und Betroffenheit vorgaukeln, wie es ihm und so lange es ihm nützlich erscheint.

Trump, als u.a. Narzisst, dürfte es im Inneren letztendlich immer nur auf sich selbst ankommen. Ob der Mann überhaupt zu wahrer Empathie fähig ist?

Darüber könnte sich Kirk womöglich sogar bewusst gewesen sein (nur eine Mutmaßung) - könnte das aber in Kauf genommen haben für übergeordnete Interessen und Ziele und die ein Trump wohl mit Hilfe erreichen könne und natürlich in Kauf genommen haben, so lange es ihm selbst, also Kirk, weitere Anhänger und auch finanziellen Gewinn eingebracht hat.

Zz-Jones schrieb:Ich würde es so darstellen, dass TR Kirk nur erschrecken wollte. Wohl wissend, dass dieser eine Schutzweste trug, habe TR lediglich auf den Körper gezielt. Die gefundenen Patronen wollte er eigentlich auch noch abschießen, das Ergebnis des ersten Schusses habe ihn dann aber so dermaßen überrascht und schockiert, dass er anschließend dann stiften ging. Das Ergebnis habe er eindeutig so nicht gewollt.

Das würde dir weder ein Gericht, noch die Geschworenen glauben.

Was öfter mal passiert in den USA, ist einen Deal auszuhandeln, wenn das Gericht dazu bereit ist. Als Angeklagter bekennst du dich für schuldig und dir bleibt die Todesstrafe erspart. Im Gegenzug bekommst du lebenslang ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung.
Plädierst du die ganze Zeit auf unschuldig und lässt dir solche Geschichten einfallen, da haste die Hinrichtung ja fast schon sicher.

Tussinelda schrieb:das würde ich vor einem amerikanischen Gericht niemals machen. Das wäre saudumm, denn er hat ja dann zugegeben, geschossen zu haben und Tod (Tote) dann automatisch in Kauf zu nehmen.

OK, ich kenne mich in der amerikanischen Gerichtsbarkeit jetzt nicht so aus.
Auf Deutschland bezogen würde ich halt versuchen von Mord auf fahrlässige Tötung abzuschwächen.

Detok schrieb:Unter anderem, sei sie etwas irritiert, dass dieser Mord nun betrauert wird, er sei ja ein ultra rechter Nationalist gewesen

Also ich würde auch nicht um jemanden trauern wollen, den ich für einen ultrarechten Nationalisten halte. Ich kann die Tat ablehnen, aber das ist auch schon alles.

Detok schrieb:Ausserdem meinte sie, er wurde von einem anderen Republikaner ermordet, was schlicht nicht stimmt.

Das war nunmal der damalige Wissensstand. Weißt du heute etwa definitv mehr über die Gesinnung des Täters? Wenn nicht, dann wirf es auch nicht anderen vor.

Zz-Jones schrieb:Was die Verteidigungs-Strategie angeht (sofern Tyler Robinson seinen Kopf aus der Schlinge ziehen will):

In den USA ist es äußerst gefährlich, vor Gericht zuzugeben, bewusst auf jemanden geschossen zu haben selbst wenn behauptet wird, es sei nur zum Erschrecken gewesen.

Das glaubt keine Jury und ein Richter schon gar nicht.

Das beste was er machen könnte wäre zu gestehen, damit es zu einem Deal kommt. Aber in der derzeitigen politischen Lage, wo sich ein Präsident anmaßt ein König zu sein, denke ich nicht, dass er mit Milde rechnen kann.

Quiron schrieb:Das war nunmal der damalige Wissensstand. Weißt du heute etwa definitv mehr über die Gesinnung des Täters? Wenn nicht, dann wirf es auch nicht anderen vor.

Das Interview war gestern, und der Wissenstand war mit Sicherheit nicht, dass der Täter Republikaner war. Das war er auch vorgestern nicht, also erzähl doch nicht so einen Blödsinn.

Und nein, ich weiss es nicht gesichert, deshalb werfe ich auch keine Behauptungen in den Raum.

Röhrich schrieb:Amir Odom einer der vielen, denen Charlie Kirk geholfen hat, entspricht so gar nicht dem Bild welches über Kirk so gerne gezeichnet wird. Er klärt einige Dinge und warum er ihm Dankbar ist.

Kirk hat ihm eben geholfen, und was genau soll das nun belegen? Keiner hat behauptet, dass Kirk nie auch mal wen geholfen hat, auch Stalin hat recht sicher mal wem geholfen, auch Serienmörder können wem helfen, dass belegt einfach nichts, ...

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Röhrich schrieb:Zu glauben man erschießt einen Menschen, zeugt eher davon, dass man selbst die schlechteren Argumente und eine eventuell falsche Meinung hat, daher muss die andere Meinung zum Schweigen gebracht werden. Im Grunde zeigt das, dass er keinen Wert in Freier Meinung und der Demokratie sieht.

Ja, komm bitte, erzähle uns das nun noch zwanzigmal, war noch nicht genug. Ist ganz wichtig, dass Du das immer und immer wieder so schreibst.

Ich hatte Dir Fragen gestellt, kommt da noch was zu von Dir? So was zu ignorieren, ist ja nicht gerade höflich und konstruktiv.

nocheinPoet schrieb:Mal was für Dich:

INSANE Charlie Kirk Clip Explains Everything

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Da sind ein paar Aussagen von Kirk drin, wie findest Du die Szene recht am Anfang, wo Kirk zu dem Jungen sagt, er sei dumm? Es geht um das Essen an Schulen, für Kinder deren Eltern finanziell Probleme haben, da hat ja Kirk eine tolle Meinung zu. Fakt ist, es gibt viele Eltern in den USA, die gehen arbeiten, arbeiten sogar viel, aber der Lohn ist so gering, dass die das Essen an den Schulen für ihre Kinder nicht bezahlen können.

Und die sollten nicht finanziell unterstützt werden? Auch gibt es ja voll viele fette Kinder in den USA, das ist natürlich ein gutes Argument, oder was meinst Du?

Wie findest Du die Rede, so die freie Meinung von Kari Lake?

Sie sagt, es ist ein Kampf zwischen Gut und Böse, sie würde ja gerne einen Kompromiss schließen, aber mit dem Bösen kann man keinen Kompromiss schließen.

Findest Du auch, es ist ein Kampf, einer zwischen Gut und Böse?
Findest Du auch, man kann da keinen Kompromiss schließen?
Findest Du auch, dass mit den fetten Kindern ist ein gutes sachliches Argument?
Findest Du auch, dass der Junge der da Kirk fragt, ein dummer Mensch ist?
Findest Du auch, dass es richtig von Kirk ist, dem das so zu sagen?
Findest Du auch, dass solche Reden wie von Lake den Hass nehmen?
...

Zz-Jones schrieb:Ich würde es so darstellen, dass TR Kirk nur erschrecken wollte. Wohl wissend, dass dieser eine Schutzweste trug, habe TR lediglich auf den Körper gezielt. Die gefundenen Patronen wollte er eigentlich auch noch abschießen, das Ergebnis des ersten Schusses habe ihn dann aber so dermaßen überrascht und schockiert, dass er anschließend dann stiften ging. Das Ergebnis habe er eindeutig so nicht gewollt.

Das mag in Filmen funktionieren, aber in der Realität?

Hier in D käme bei so einer Geschichte übrigens auch immer noch der Eventualvorsatz ins Gespräch - auf den Erfolg des Todes bezogen.

Ansonsten hat ja schon @Bone02943 gut dargelegt, wie der reale Alltag in den USA oftmals ausschaut.

Bone02943 schrieb:Das beste was er machen könnte wäre zu gestehen, damit es zu einem Deal kommt. Aber in der derzeitigen politischen Lage, wo sich ein Präsident anmaßt ein König zu sein, denke ich nicht, dass er mit Milde rechnen kann.

Deal?
Der Gouverneur von Utah und auch Trump machen keinen Hehl daraus, beide wollen die Todesstrafe für den Täter und bringen schon alles in Stellung, damit das auch durchgezogen wird.