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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

9.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

17.12.2018 um 09:36
Zitat von mildmrmildmr schrieb am 14.12.2018:Den wenigstens geht es um die Höhe sondern es geht darum das dich eine private Firma für nicht genutzte Leistungen abkassieren darf.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Das sind alles private Firmen die unter dem Deckmantel eines Staatsvertrages dem Bürger in die Tasche greifen dürfen.
Der Staatsvertrag ist nicht zwischen Staat und Bürgern geschlossen, sondern zwischen den Bundesländern (und dem Staat). Die Erhebung des Beitrags ist eine hoheitliche Sache, so wie wenn Steuern erhoben werden und eine private Firma davon eine Straße baut.

Du kannst natürlich Dich immer auf den Standpunkt stellen, dass Du gegen bestimmte Steuern oder Gebühren bist, weil Du der Meinung bist, persönlich z.B. von bestimmten Dingen nicht selbst etwas (unmittelbar) zu haben.
Nur wäre das reichlich blöd, wenn es so funktioniert. Weil dann gar keiner mehr Steuern oder Gebühren bezahlen würde.

Wenn Du gegen solche Dinge bist, dann hast du durchaus Mittel zur Verfügung, gegen die Verwaltung vorzugehen. Nämlich den Rechtsweg.
Gibt der nichts mehr her, dann hast du Pech. Dann überwiegt das Interesse der Allgemeinheit Deinen Interessen und Du musst Dich - auch wenn es Deinen persönlichen Ansichten widerspricht - fügen. Oder eben, sofern es für Dich untragbar ist, die Gesellschaft verlassen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Wenn ich also was nicht verstehe, dann höchstens wieso man ein solches Finanzierungsprinzip reinen Gewissens verteidigen kann.
Weil es - dem Grunde nach - einen Sinn hat. Über die Höhe kann man sich streiten. Aber dass es etwas gibt, das Bildung und Information zumindest teilweise von betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten entkoppelt, ist wichtig.
Das könnte man nun über Steuern lösen - oder, wenn man die Medien weniger vom Staat abhängig machen möchte - über Gebühren. Und zwar von allen, nicht nur von denjenigen, die diese Leistung auch konkret in Anspruch nehmen.

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17.12.2018 um 13:58
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:...und das geht so eben auch wenn du was im Supermarkt kaufst.
Also entweder war deine Begründung für die Tonne oder einkaufen im Supermarkt kriminalisiert die Menschen.
Die Tatsache, dass du jetz mit ganz anderen Begründungen um die Ecke kommst, zeigt eigentlich auch schön, dass dir das selbst klar is.
Ich sehe, Treffer, Schiff versenkt, denn sonst würdest du nicht unterschlagen, dass ich in meinem Beispiel ja gar nichts gekauft habe und trotzdem Geld dafür verlangt wird. Das Grundprinzip, dass man für erworbene Waren oder Leistungen bezahlen muss, zweifle ich ja auch nicht an, trifft beim konkreten Fall des ÖR aber gar nicht zu.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Schau mal, es geht ja nich darum, dass du das Konzept gut finden musst, sondern dass es eben einen Unterschied zwischen Pay TV, Staatsfernsehen oder Privat TV gibt.
Dieser Unterschied wurde hier schon mehrfach erläutert und du kommst jetz mal wieder, wider besserem Wissen mit dem selben Quatsch um die Ecke, das nervt einfach.
Ironischerweise könnte man dasselbe auch über dich sagen, was den Schlusssatz betrifft, aber Quatsch ist es im Endeffekt nur deshalb für dich, weil du die Argumente nicht entkräften kannst.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Weil es - dem Grunde nach - einen Sinn hat. Über die Höhe kann man sich streiten. Aber dass es etwas gibt, das Bildung und Information zumindest teilweise von betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten entkoppelt, ist wichtig.
Das könnte man nun über Steuern lösen - oder, wenn man die Medien weniger vom Staat abhängig machen möchte - über Gebühren. Und zwar von allen, nicht nur von denjenigen, die diese Leistung auch konkret in Anspruch nehmen.
Nein, man kann nicht nur über die Höhe streiten. Ich sehe nicht, wieso ich deinen Medienkonsum mitfinanzieren soll, und mir das Geld am Ende für meinen eigenen Medienkonsum fehlt. Das Problem ist, der ÖR ist keine staatliche Leistung. Wäre es eine, würde ich hier nicht eine Zeile rein schreiben. Und warum ich Inhalte wider besseren Gewissens fördern soll, mit denen ich nicht übereinstimme oder die ich gar nicht nutze, sehe ich als gravierenden Eingriff in meine persönlichen Freiheitsrechte ein, nur weil ich es gewagt habe, ein obdach zu haben.


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17.12.2018 um 14:12
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Nein, man kann nicht nur über die Höhe streiten. Ich sehe nicht, wieso ich deinen Medienkonsum mitfinanzieren soll, und mir das Geld am Ende für meinen eigenen Medienkonsum fehlt.
Es mag sein, dass du es nicht einsiehst, aber so funktioniert ein gemeinsames finanzielles System. Du bezahlst etwas und möglicherweise profitierst du nicht in dem Maße, wie Du einzahlst. Das gilt für Steuern und für Gebühren. Es werden Straßen gebaut, die Du vielleicht nie nutzt. Es werden Schulen gebaut und Du hast nicht mal Kinder, die sie nutzen könnten.

Und so gibt es Gebühren, die dem allgemeinen Wohl dienen. Es gibt Gebühren für die Müllentsorgung, auch wenn du die nicht brauchst, weil Du alles selbst recycelst. Es gibt Gebühren fürs Trinkwasser, auch wenn du einen eigenen Brunnen hast. Warum? Weil Du damit dazu beiträgst, dass es so etwas überhaupt gibt.
Im Falle des Rundfunkbeitrages trägst du dazu bei, dass es Medien gibt, die sich nicht ausschließlich betriebswirtschaftlichen oder staatlichen Zwängen beugen müssen. Das mag Dir nichts bedeuten, für die Gesellschaft ist es wichtig.

Und ja, es ist ein Eingriff in Deine Freiheit. So wie jede Steuer und jedes Strafgesetz ein Eingriff in Deine Freiheit ist. Es wäre für Dich viel toller, wenn Du Dein Gehalt brutto bekommen würdest und keine 19% auf Deine Einkäufe zahlen müsstest. Wenn du Dir etwas nehmen könntest, ohne dafür bestraft zu werden.
Keine Frage, alles Eingriffe in Deine Freiheit. Aber Deine Freiheit ist nicht absolut. Sie steht in Relation zu der Freiheit der anderen.

Und wie es mit der Freiheit in einem Land bestellt ist, in dem es keine freien Medien gibt, kann man an vielen Beispielen ziemlich gut sehen. Und hier bedeutet Freiheit auch "ökonomische Freiheit".

Deswegen ist der Grundsatz, dass es Medien gibt, die in ihrer Berichterstattung möglichst wenig Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Unternehmen oder dem Staat nehmen müssen, eine sehr gute Sache.

Wie gesagt, wir reden hier vom Grundsatz, nicht davon, ob der Musikantenstadel dadurch finanziert werden sollte.


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17.12.2018 um 14:45
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie gesagt, wir reden hier vom Grundsatz, nicht davon, ob der Musikantenstadel dadurch finanziert werden sollte.
Ich glaube das können aber viele bei dem Thema nicht differenzieren


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17.12.2018 um 15:35
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Ich glaube das können aber viele bei dem Thema nicht differenzieren
Ja, das ist das Hauptproblem.

Zum einen ist vielen nicht klar, wie wertvoll unabhängige Medien für eine Demokratie und eine Gesellschaft im Allgemeinen sind. Und natürlich sind Medien nie völlig unabhängig - aber wenn sie auf Werbeeinnahmen Rücksicht nehmen müssen, oder ihr Programm danach ausrichten müssen, wie hoch die Einschaltquote ist, sind sie es noch viel weniger.

Da kommen dann die Leute und sagen: "Aber mir nutzt das gar nichts". Sie verstehen nur nicht, dass sie das sagen können, weil es diese Medien gibt. Sie haben keinen unmittelbaren Bedarf an diesen Vorzügen, weil diese Vorzüge da sind.

Und ganz schlimm wird es, wenn das "ob" und das "wie" miteinander vermischt werden. Wenn die Frage, ob der Musikantenstadel oder der Tatort Dinge sind, die kulturell so wertvoll sind, dass sie gefördert werden müssen in einen Topf damit geworfen werden, ob Bildungs- und Nachrichtensendungen etwas sind, das gefördert werden sollte.

Warum werfen die Leute nicht mal einen Blick in Länder, in denen die Medien staatlich kontrolliert werden, dann würden sie verstehen, warum steuern zur Finanzierung nur die zweitbeste Wahl wären.
Und wenn sie in Länder blicken, die kein solches Gebührenmodell haben - am prominentesten wäre die USA zu nennen - dann würde recht schnell deutlich, dass diese Gebühren nicht unbedingt in einem Netflixabo besser aufgehoben sind.
Die Leute sollen doch mal die umfassenden und ausgewogenen Nachrichten doch ansehen. Oder die vielen tollen Bildungssendungen des US-Fernsehens. Wäre nur nett, wenn sie dann Bescheid geben, sollten sie welche finden, die auch nur annähernd vergleichbar wären, mit den hiesigen.

Und warum ist das so? Weil die Amis alle blöd sind und einfache eine andere Kultur haben?
Nein. Weil ausschließlich ökonomische Aspekte bei Information und Bildung (und Kultur meinetwegen) negative Auswirkungen haben. Weil wirtschaftliche Zwänge dazu bei tragen, dass Informationen gefärbt werden.

Und deswegen ist es für die Gesellschaft gut, wenn es diesen Beitrag gibt und wenn er erzwungen wird. Noch besser wäre es, wenn über den Umfang diskutiert werden könnte und zwar rational.


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17.12.2018 um 17:01
Wenn das Programm gut wäre gerne ist es aber nicht und warum machen sie kein Pay tv draus ? Ich sehe nicht ein warum jemand deren Pensionskasse füllen muss..


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17.12.2018 um 17:15
1 Jahr alt der Artikel.. aber dennoch:

Und so verteilen sich die monatlichen 17,50 Euro:

0,33 Euro erhalten die Landesmedienanstalt. Diese sind Aufsichtsbehörden für private Radio- und Fernsehprogramme und Internetangebote und werden von den jeweiligen Bundesländern unterhalten.
0,48 Euro gibt es für das Deutschlandradio.
4,32 Euro erhält das ZDF. Für alle Angebote - auch online.
12,37 Euro bekommt die ARD - inklusive Erstes Deutsches Fernsehen, tagesschau24, One, ARD-Alpha, anteilig Phoenix, Kika, Arte und 3sat sowie Videotext- und Onlineangebote.


https://www.n-tv.de/ratgeber/Wer-bekommt-was-von-den-GEZ-Milliarden-article19995131.html


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17.12.2018 um 17:43
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es mag sein, dass du es nicht einsiehst, aber so funktioniert ein gemeinsames finanzielles System. Du bezahlst etwas und möglicherweise profitierst du nicht in dem Maße, wie Du einzahlst. Das gilt für Steuern und für Gebühren. Es werden Straßen gebaut, die Du vielleicht nie nutzt. Es werden Schulen gebaut und Du hast nicht mal Kinder, die sie nutzen könnten.

Und so gibt es Gebühren, die dem allgemeinen Wohl dienen. Es gibt Gebühren für die Müllentsorgung, auch wenn du die nicht brauchst, weil Du alles selbst recycelst. Es gibt Gebühren fürs Trinkwasser, auch wenn du einen eigenen Brunnen hast. Warum? Weil Du damit dazu beiträgst, dass es so etwas überhaupt gibt.
Im Falle des Rundfunkbeitrages trägst du dazu bei, dass es Medien gibt, die sich nicht ausschließlich betriebswirtschaftlichen oder staatlichen Zwängen beugen müssen. Das mag Dir nichts bedeuten, für die Gesellschaft ist es wichtig.

Und ja, es ist ein Eingriff in Deine Freiheit. So wie jede Steuer und jedes Strafgesetz ein Eingriff in Deine Freiheit ist. Es wäre für Dich viel toller, wenn Du Dein Gehalt brutto bekommen würdest und keine 19% auf Deine Einkäufe zahlen müsstest. Wenn du Dir etwas nehmen könntest, ohne dafür bestraft zu werden.
Keine Frage, alles Eingriffe in Deine Freiheit. Aber Deine Freiheit ist nicht absolut. Sie steht in Relation zu der Freiheit der anderen.

Und wie es mit der Freiheit in einem Land bestellt ist, in dem es keine freien Medien gibt, kann man an vielen Beispielen ziemlich gut sehen. Und hier bedeutet Freiheit auch "ökonomische Freiheit".

Deswegen ist der Grundsatz, dass es Medien gibt, die in ihrer Berichterstattung möglichst wenig Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Unternehmen oder dem Staat nehmen müssen, eine sehr gute Sache.

Wie gesagt, wir reden hier vom Grundsatz, nicht davon, ob der Musikantenstadel dadurch finanziert werden sollte.
Dein Beitrag ist so voller Gedankenfehler, dass ich es mal so zusammen fassen würde, dass du erst mal unterscheiden musst, wann wir von Steuern reden (was der Rundfunkbeitrag nicht ist) und wann nicht. Ich hatte es sogar weiter oben schon geschrieben, dass ich hier nicht eine Zeile schreiben würde, ging es um eine steuerliche Abgabe. Aber da du hier ein Stück weit dran gescheitert bist, Steuern, die dem Allgemeinwohl dienen, von einer Medienabgabe zu trennen, die nur einen bestimmten Clientel dienen, lohnt es sich kaum auf einzelne Aussagen dieses Zitates einzugehen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und deswegen ist es für die Gesellschaft gut, wenn es diesen Beitrag gibt und wenn er erzwungen wird. Noch besser wäre es, wenn über den Umfang diskutiert werden könnte und zwar rational.
Es liegt doch eine gewisse Ironie darin, wenn man einerseits Diktaturen für ihre innerpolitischen Zwangsmaßnahmen kritisiert, aber den Rundfunkzwangsbeitrag in einer demokratischen Umgebung wie Deutschland als richtig und wichtig einstuft. Also entweder ist der Zwang schlecht (weil Diktatorisch) oder er ist gut. Da muss sich der ein oder andere wohl noch festlegen.

Jedenfalls werde ich nicht müde zu betonen, auch wenn es natürlich einen anderen Eindruck erwecken mag, dass ich keinesfalls für die Abschaffung des ÖRR plädiere. Meinetwegen kann jeder glücklich damit werden und ihn noch viele Jahre lang genießen. Ich setze mich stets für eine Reform des ÖRR ein. Und das beinhaltet nun mal, dass Nicht-Nutzer, ja erst recht jene, die aus Gewissensgründen den ÖRR nicht unterstützen können, eine Befreiungsmöglichkeit haben, die nicht mit deren Obdachlosigkeit einhergeht.


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17.12.2018 um 18:55
@Nevrion
Dänemark streicht Hälfte der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender
Im März schaffte die liberalkonservative Regierung in Dänemark unter dem Druck der sie stützenden Dansk Folkeparti (vgl. Dänemark: Ministerpräsidentin abgewählt) die Rundfunkgebühren ab und beschloss, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zukünftig mit Steuern aus dem allgemeinen Haushalt zu finanzieren, deren Höhe vom Einkommen abhängt (vgl. Dänemark verabschiedet sich von Rundfunkgebühren)
https://www.heise.de/tp/features/Daenemark-streicht-Haelfte-der-oeffentlich-rechtlichen-Fernsehsender-4170950.html
Oder würde das den Gegnern des ÖR hierzulande nicht reichen?

Wenn nicht, dann gehts auch so:
Ein deutliches Ende
Die Schweizer wollen ihr gebührenfinanziertes Radio und Fernsehen behalten.
Bis zum Schluss kämpften Gegner und Befürworter der No-Billag-Initiative ideologisch wie selten bis an die Schmerzgrenze.
https://www.cicero.de/no-billag-abstimmung-ergebnis-schweiz-oeffentlich-rechtlich-rundfunk-srg

Oder so:
In Ungarn haben tausende Menschen zum vierten Mal innerhalb einer Woche gegen die Regierung von Ministerpräsident Orban protestiert.
Zu der Kundgebung in der Hauptstadt Budapest riefen neben der Opposition auch Gewerkschaften auf. Nach Medienberichten gingen mehr Menschen auf die Straße als in den vergangenen Tagen.
Bei der Demonstration in Budapest forderten Redner heute aber auch einen unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie unabhängige Verwaltungsgerichte und ein Ende von Korruption.
https://www.deutschlandfunk.de/ungarn-wieder-proteste-gegen-regierung.1939.de.html?drn:news_id=956782 (Archiv-Version vom 17.12.2018)


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17.12.2018 um 19:22
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Über die Höhe kann man sich streiten.
Das ist für mich der Punkt an dem angesetzt werden sollte u. a. auch für eine bessere Akzeptanz.
Ob es nun Sinn macht, oder nicht: Die Menschen vergleichen mit den Monatsbeiträgen für Streamingdienste.


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17.12.2018 um 20:07
@eckhart

Man darf auch ruhig offen drüber nachdenken, ob man in einer globalisierten Medienlandschaft einen Öffentlich Rechtlichen Rundfunk noch braucht, aber ich selbst finde eine Abschaffung ein Stück weit übertrieben. Dafür hat der ÖRR einfach noch zu viele Anhänger.

Ich denke außerdem, wäre die Beitragserhebung gerechter, würde die Diskussion nicht so hitzig geführt werden.

Und darüber hinaus denke ich, dass ich diese Diskussion nicht führen würde, wenn es sich um eine steuerliche Abgabe handeln würde. Na gut, es gibt auch Steuern, für die man nicht pauschal bezahlen muss. Wie z.B. die Hundesteuer oder die KFZ-Steuer, die tatsächlich nach dem "Verursacher"-Prinzip erhoben wird. Aber auf Basis einer Steuer hätten wir hier eine andere Diskussionsgrundlage.


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17.12.2018 um 20:28
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und natürlich sind Medien nie völlig unabhängig - aber wenn sie auf Werbeeinnahmen Rücksicht nehmen müssen, oder ihr Programm danach ausrichten müssen, wie hoch die Einschaltquote ist, sind sie es noch viel weniger.
Die ÖR haben doch aber auch mit Werbeeinnahmen?


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17.12.2018 um 21:25
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich sehe, Treffer, Schiff versenkt, denn sonst würdest du nicht unterschlagen, dass ich in meinem Beispiel ja gar nichts gekauft habe und trotzdem Geld dafür verlangt wird.
Du solltest dir ne Brille besorgen, denn ich hatte ja extra Beitrag mit zitiert, auf den ich mich bezogen hatte und da stand nichts von "nichts gekauft". Also, was soll der Quatsch?
Das einzige was hier mal wieder sinkt is das Diskussionsniveau.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:aber Quatsch ist es im Endeffekt nur deshalb für dich, weil du die Argumente nicht entkräften kannst.
Und welche Argumente wären das wohl, deiner Meinung nach?
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Steuern, die dem Allgemeinwohl dienen, von einer Medienabgabe zu trennen, die nur einen bestimmten Clientel dienen
Hatten wir auch schon mal durch und Ergebnis war, dass Steuern mitnichten zwingend dem Allgemeinwohl dienen und Abgaben dies aber auch können. Auch das scheinst du aber wieder vergessen zu haben. Ich würd dir ja zum aufschreiben raten, aber offensichtlich hilft das ja auch nix. :)
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Also entweder ist der Zwang schlecht (weil Diktatorisch) oder er ist gut.
Klar, denn Zwang kann ja nur entweder immer gut oder immer schlecht sein, richtig?
Natürlich nich, denn es kommt immer drauf an, warum gezwungen wird, aber auch das wirst du wieder nich verstehen (wollen).
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Jedenfalls werde ich nicht müde zu betonen, auch wenn es natürlich einen anderen Eindruck erwecken mag, dass ich keinesfalls für die Abschaffung des ÖRR plädiere. Meinetwegen kann jeder glücklich damit werden und ihn noch viele Jahre lang genießen. Ich setze mich stets für eine Reform des ÖRR ein. Und das beinhaltet nun mal, dass Nicht-Nutzer, ja erst recht jene, die aus Gewissensgründen den ÖRR nicht unterstützen können, eine Befreiungsmöglichkeit haben, die nicht mit deren Obdachlosigkeit einhergeht.
Du verstehst gar nich, dass du dir hier selbst widersprichst, oder? Wenn die Zahlungen freiwillig wären, dann würde kaum noch wer zahlen, es sei denn, man würde den Zugang nur denen ermöglichen, die auch bezahlen, dann wäre es aber kein ÖR mehr, sondern Pay-TV.
Du siehst also, dass du mit deiner Forderung wissentlich oder auch unbeabsichtigt die Abschaffung des ÖR forderst, dies aber gleichzeitig bestreitest.
Zitat von SkyzeSkyze schrieb:und warum machen sie kein Pay tv draus ?
Aus dem selben Grund, warum man aus Bussen keine Taxen macht: Es gäbe dann keine Busse mehr!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die ÖR haben doch aber auch mit Werbeeinnahmen?
Die sind aber im Verhältnis zu den Einnahmen durch Gebühren so gering, dass es kaum eine Abhängigkeit geben kann.

mfg
kuno


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17.12.2018 um 22:22
@kuno7
Wenn die Werbeeinnahmen so gering sind, könnte man es sich doch sparen.
Das fand ich früher an den ÖR so positiv, dass es keine Werbung gab ... und nun nerven die auch noch damit (wenn auch bis jetzt nur kurz)

Und zu Eurem Bild mit der Kaufhalle:
Es entspricht doch tatsächlich der Situation, dass der Kassierer einem eine Ware aufs Band legt, die man gar nicht wollte und man wird gezwungen, diese zu bezahlen?


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17.12.2018 um 22:44
@Optimist

Wir müssen uns nichts vormachen, die GEZ ist und bleibt eine Zwangsabgabe.
Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.


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17.12.2018 um 23:32
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du solltest dir ne Brille besorgen, denn ich hatte ja extra Beitrag mit zitiert, auf den ich mich bezogen hatte und da stand nichts von "nichts gekauft". Also, was soll der Quatsch?
Das einzige was hier mal wieder sinkt is das Diskussionsniveau.
Richtig, denn soweit ich das sehe, habe ich das konkrete Gleichnis zwischen Supermarkt-Einkauf und Beitragsservice hergestellt und nicht du, da du es oberflächlicher halten wolltest. Ich weiß daher nicht mit Sicherheit worauf du abzielst.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und welche Argumente wären das wohl, deiner Meinung nach?
Man könnte ja auch sagen beim Rundfunkbeitrag heiligt der Zweck die Mittel, aber ich gebe dir mal einen kurzen Abriss aus der Argumentationskette, warum der Rundfunkbeitrag und der ÖRR in jetziger Form nicht argumentativ zu vertreten sind. (nicht zum ersten mal, natürlich)
1. Der Beitrag ist nicht solidarisch. Reiche zahlen genauso viel wie Arme. Jemand der allein wohnt, zahlt genauso viel wie ein Mehrpersonenhaushalt.
2. Der Beitrag wird aufs Wohnen angerechnet, nicht auf die Empfangsmöglichkeit oder gar dem Empfangswillen
3. Abmeldung nur im Härtefall möglich. D.h. entweder Hartz IV oder Obdachlosigkeit -> assozial / unsozial
4. Die Verdienste der Angestellten des ÖRR, zusätzlich zu den Pensionszahlungen, die vom Beitragszahler mit bezahlt werden sind viel zu hoch (Allein Klaus Kleber verdient mehrere Hundert tausend im Jahr).
5. Der ÖRR hat in einer globalisierten Medienwelt nur noch eine untergeordnete Bedeutung, wird aber finanziert, als wäre er von zentraler Bedeutung.
6. Es gibt über 60 Sendeanstalten, die lediglich eine Grundversorgung abbilden sollen. Völlig übertrieben, völlig überteuert.
7. Vorgaben des Staatsvertrages werden regelmäßig nicht eingehalten (Falschnachrichten, Tendentiöse Berichterstattung, mangelnde Objektivität), ohne Konsequenz.
8. ....

Ich stoppe die Aufzählung an dieser Stelle mal, einfach um zusammenfassend zu sagen, es spricht ne Menge gegen den ÖRR und nur wenig dafür und trotzdem würde ich sagen dass er grundsätzlich seine Existenzberechtigung hat. Und glaub mir bitte, wenn ich sage, dass ich die Sehnsucht nach so einem Organ in unserer Gesellschaft absolut verstehen kann, aber ich werde nie akzeptieren können, dass das auf Kosten Unschuldiger passiert, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, welcher Medienanbieter von Ihnen unterstützt zu werden hat.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hatten wir auch schon mal durch und Ergebnis war, dass Steuern mitnichten zwingend dem Allgemeinwohl dienen und Abgaben dies aber auch können. Auch das scheinst du aber wieder vergessen zu haben. Ich würd dir ja zum aufschreiben raten, aber offensichtlich hilft das ja auch nix. :)
Ja, ich erinnere mich grob an dieses Gespräch und ich hab tatsächlich sogar den konkreten Fall vergessen, wo Beiträge dem Allgemeinwohl dienen können. Das liegt einfach schonn etwas zu lang zurück, ist aber keine böse Absicht. Ich erinnere mich aber noch daran, dass es durchaus höchst Zweifelhaft fand, den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk Charakteristika des Allgemeinwohls zuzuordnen. An dieser Stelle ging das Gespräch dann glaube ich entzwei, weil es dir nur darum ging einen einen Einzelfall aufzuzeigen, der konkret aber mit dem Zustand des ÖRR nicht vereinbar war. Im Bedarfsfall können wir das Thema aber noch mal aufgreifen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar, denn Zwang kann ja nur entweder immer gut oder immer schlecht sein, richtig?
Natürlich nich, denn es kommt immer drauf an, warum gezwungen wird, aber auch das wirst du wieder nich verstehen (wollen).
Ich verstehe sehr viel mehr als du vermutlich denkst. Mal Hand aufs Herz. Mit welchen Beitragskritikern kannst du schon so human über das Thema reden, ohne dass im jeden zweiten Satz was von Lügenpresse und dergleichen steht. Ich komme dir hier stets entgegen, aber natürlich musst du auch Kritik aushalten können, wenn du etwas schlecht argumentieren solltest.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du verstehst gar nich, dass du dir hier selbst widersprichst, oder? Wenn die Zahlungen freiwillig wären, dann würde kaum noch wer zahlen, es sei denn, man würde den Zugang nur denen ermöglichen, die auch bezahlen, dann wäre es aber kein ÖR mehr, sondern Pay-TV.
Du siehst also, dass du mit deiner Forderung wissentlich oder auch unbeabsichtigt die Abschaffung des ÖR forderst, dies aber gleichzeitig bestreitest.
Ich lass dich mal in der Illusion dass der ÖR kein Pay-TV ist, einfach nur weil es nichts zu Sache tut. Viel entscheidender ist, was du sonst noch sagst. Denn du unterstellst gerade, dass kaum noch Leute den ÖR bezahlen würden, wenn es komplett freiwillig wäre, richtig? Dämmert es dir da nicht im Hinterkopf, was das bedeuten würde? Das würde ja bedeuten, dass es nur ganz wenige gäbe, die überhaupt einen Nutzen im ÖR sehen würden, also auch gut und gerne einen Beitrag dafür zahlen wollen. Das wiederrum bedeutet, dass der ÖR in der Gesellschaft eigentlich gar keine ausreichende Akzeptanz genießt und dennoch bist du dafür diesen Apparat mit 8 Milliarden jährlich zu fördern? Und zwar in einer Art und Weise, bei der so ziemlich jeder zahlen soll ... für die paar Abonennten, die wirklich zahlen und nutzen würden? Wo wäre denn da die Relation? Alle bezahlen das Medienprogramm von wenigen? Das kenn ich nun wirklich nur von Diktaturen.
Aber jetzt kommt der Gag - ich glaube deiner Einschätzung nicht mal. Ich glaube, dass es sehr viele Leute geben würde, die ein entsprechendes Programm auch freiwillig fördern würden. Warum ich das annehme? Weil Amazon und Netflix damit Scheiße viel Geld damit verdient haben!!!! Ansonsten hätten wir hier einen riesigen Apparat am Leben erhalten, der Inhalte für Minderheiten macht und sorry, der gehört dann auf jeden Fall abgeschafft.

Argumentiere mir bitte mal, wieso nicht auch 6 oder 7 Milliarden Euro pro Jahr reichen, wenn die kleine Minderheit, die wirklich keinen Nutzen daraus ziehen kann oder ziehen will, nicht einzahlen. Glaubst du es gibt keinen, der den Job von Klaus Kleber für 2.500 Brutto im Monat machen würden? Ich denke, die meisten würden das. Einsparpotential ist also genug da, selbst innerhalb des ÖR.


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18.12.2018 um 00:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das fand ich früher an den ÖR so positiv, dass es keine Werbung gab ...
Echt, daran kannste dich noch erinnern? Das is immerhin über 60 Jahre her und ich glaub damals gabs in meiner Familie noch nich mal nen Fernseher, mich jedenfalls gabs da noch nich. :D
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
93 Seiten in diesem Fred deuten aber auf was anderes hin. :)

mfg
kuno


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18.12.2018 um 03:18
@kuno7
glaube da täuschst du dich mit den 60 Jahren ganz schön.
Wenn mich mein Zeitgefühl nicht zu sehr trügt, war es noch vor ca 20-30 Jahren noch ohne Werbung.

Und jetzt entsinne ich mich gerade, es gab die Mainzelmännchen, aber waren die mit Werbung verbunden?

@Gwidion
klar, Zwang ist es auf alle Fälle.
In der Kaufhalle würde man sich sowas verbitten :)

@Nevrion
gute Argumente :)
Ich denke auch, wenn die Gebühr niedriger wäre, wäre die Akzeptanz viel höher.
Was so ein Indentant verdient - auf Kosten Aller - ist schon...


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18.12.2018 um 03:46
@Optimist
Am 3. November 1956 verliert das Fernsehen seine Unschuld. Zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte des Mediums wird Werbung ausgestrahlt.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.3-november-1956-der-erste-werbespot-im-fernsehen.bfc2c507-f47c-4d30-8c51-8f2de41a954a.html

mfg
kuno


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18.12.2018 um 06:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das fand ich früher an den ÖR so positiv, dass es keine Werbung gab ...
Also meine Eltern hatten einen Schwarz-weiss Fernseher und vor 45 Jahren konnte ich damit auf den damals drei vorhandenen Kanälen (ARD, ZDF, BR) und bei gutem Wetter noch ORF und manchmal sogar DDR1 Werbung sehen, an die ich mich heute noch gut erinnere:

Die Klementine, deren Wäsche immer so viel weisser war, dass das HB-Männchen immer in die Luft flog, bevor Meister Proper mit Zitruskraft es rettete. Nach all der Aufregung musste man erst mal langsam treten, also walked man wo man sonst runnte mit Bacardi, und nachdem man zum hundertsten Mal mit den Enkeln des Fernsehopas die Geschichte von Werthers Echten erzählt hatte, schloss man den Abend, an dem einem soviel Gutes beschert wurde, mit einem Asbach Uralt, in welchem der Geist des Weines bei flackerndem Kaminfeuer zu sehen war.

Ach ja, und dann kam noch Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer um die Ecke und störte diesen schönen Fernsehwerbeabendausklang.

Gu'n Aaaaaaaabend! (Det, von den Mainzelmännchen)

Mehr? :) :) :)


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