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Afghanistan, die Luft wird dicker

8.252 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, Terrorismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Afghanistan, die Luft wird dicker

23.01.2010 um 00:25
Aaaaah!
1.500 Mann mehr für den Wiederaufbau.
Aber was können die eigentlich - abgesehen einmal von Brückenbauen respektive den Inländern die Arbeit weg nehmen?!

Nix da! Die 1.500 gehen nach Haiti.
Humanitärer Einsatz.
Da stünde auch die Bevölkerung dahinter.

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Afghanistan, die Luft wird dicker

23.01.2010 um 23:15
Hamse schon geprüft, unsere Einheit wäre dafür prädestiniert gewesen, Wasseraufbereitung, Generatoren, Lagerbau alles unser Spezialgebiet.
Das ganze ist aber sofort abgeblasen worden, weil wir jetzt schon bis zum Hals in den KFOR und ISAF Einsätzen stecken, das können die nicht stellen. Von daher wage ich auch zu bezweifeln, dass es möglich ist das Kontingent in AFG noch aufzustocken, wir sind jetzt schon arg an der Grenze...
Es gibt viele, die ganz einfach nicht mehr wollen, weil sie schon dreimal irgendwo waren, Familie leidet, der Einsatz wird nicht ungefährlicher und zu Hause bekommste noch in den Arsch getreten weil du deinen Job machst. (zumindest von der Politik)


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Afghanistan, die Luft wird dicker

25.01.2010 um 15:59
Mal ein Kommentar zum militärischen Tun oder eher Nichtstun auf Grund von sagen wir mal Orientierungsproblemen der deutschen Politk von "Brigadegeneral a. D. Günther Roth war Kommandeur in der Fallschirmtruppe und zuletzt Leiter des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Potsdam".

http://www.welt.de/politik/ausland/article5973911/Deutschland-steuert-auf-gefaehrlichen-Sonderweg-zu.html?page=0#article_readcomments


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Afghanistan, die Luft wird dicker

25.01.2010 um 16:25
Der britische Premier Gordon Brown glaubt, die Taliban in Afghanistan entscheidend schwächen zu können. Kampfesmüde Gotteskrieger sollen mit materiellen Hilfen zum der Ausstieg aus der Organisation bewegt werden. Ein entsprechendes Programm soll die Afghanistan-Konferenz in London beschliessen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/die_taliban_spalten_1.4623212.html (Archiv-Version vom 27.01.2010)
Wolle Terrorist kaufä?


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26.01.2010 um 10:26
Ich denke mal es werden ständig Gerüchte verbreitet und das hört auch nicht auf.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

26.01.2010 um 15:40
Berlin zahlt 50 Millionen für Taliban-Aussteiger

Das Afghanistan-Konzept der Bundesregierung steht: Deutschland schickt 500 zusätzliche Soldaten an den Hindukusch. Die finanziellen Hilfen für Kabul werden aufgestockt, allein 50 Millionen Euro fließen in das Taliban-Aussteigerprogramm.

Berlin - Die künftige strategische Aufstellung Deutschlands in Afghanistan steht fest. Nach langer Sitzung im Kanzleramt hat sich die Koalition auf ein Paket geeinigt, das Außenminister Guido Westerwelle (FDP) bei der Konferenz in London präsentieren soll. So schlägt die Regierung dem Bundestag vor, das Mandat für die militärische Mission um 500 Soldaten für die laufenden Mission und einer Reserve von 350 Mann auszuweiten. Zudem sollen die finanzielle Aufbauhilfe und die Zahl von Polizeiausbildern deutlich vergrößert werden.

Mit diesem Angebot hofft die Bundesregierung, dem Drängen der Nato-Partner nach mehr deutschem Engagement in Afghanistan begegnen zu können.

Am Morgen informierte die Kanzlerin die Fraktionsspitzen über die Ideen der Regierung. Angela Merkels Ziel ist es, für den Ansatz eine breite Mehrheit im Bundestag zu bekommen. Folglich präsentierte sie alle Vorschläge mit der Einschränkung, dass diese natürlich erst noch durch das Parlament bestätigt werden müssen. Mit dem Mix von mehr Soldaten aber auch mit der Betonung der Ausbildung der afghanischen Armee kommt sie der SPD entgegen, die die Entsendung von Kampfeinheiten ablehnt.

Kanzlerin Angela Merkel stellte die Pläne der Bundesregierung am Dienstagmorgen in Berlin vor. Die CDU-Politikerin zeigte sich im Hinblick auf die Londoner Afghanistan-Konferenz zuversichtlich, dass "die deutsche Handschrift auch in der internationalen Gemeinschaft sichtbar sein wird". Deutschland gehe "gut vorbereitet in die Konferenz".

Bei der Bundeswehrmission will die Regierung das Mandat des Bundestags um 500 Mann ausweiten, die Soldaten sollen vor allem in den Bereichen Ausbildung und dem Schutz der deutschen Soldaten eingesetzt werden. Zusätzlich sollen die Truppenteile, die bisher in der "Quick Reaction Force" (QRF) eingesetzt waren, von nun an die Ausbildung von zwei Bataillonen der afghanischen Armee übernehmen. Die QRF wird durch diese Umschichtung praktisch aufgelöst, sie war in Nordafghanistan für schnelle Nothilfe eingesetzt, aber 2009 fast ausschließlich in Kunduz stationiert.

Zusätzlich zu den 500 weiteren Soldaten will die Bundesregierung eine "Flexibilitätsreserve" in das Mandat integrieren. 350 weitere Soldaten sollen bei "unvorhergesehenen Lageänderungen" - gemeint sind eine Verschlechterung der Sicherheitslage oder Großereignisse wie Wahlen - mobilisiert werden können. Die Entsendung der Soldaten müsste allerdings der Verteidigungsausschuss des Bundestags genehmigen.

Die Mehrausgaben für den Bundeswehrhaushalt betragen nach bisheriger Kalkulation 275 Millionen Euro pro Jahr. Die Zahl der ausbildenden Soldaten soll durch das neue Konzept von 280 auf stolze 1400 steigen. Damit will die Bundesregierung dem Konzept der USA folgen, das den Fokus des gesamten Einsatzes auf die Ausbildung legt.
...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,674048,00.html

Was wird das bitte jetzt für ein Quatsch?

Man macht jetzt also das was man bisher falsch gemacht hat und was zur Verschlechterung der Lage im deutschen Verantwortungsbereich geführt jetzt nur mit mehr Personal falsch.

Mehr deutsche Soldaten um deutsche Soldaten zu beschützen?

Und dann stiehlt man sich auch noch mit der praktischen Auflösung der QRF aus dem aktiv militärischen Handeln.

Man gibt die Bundeswehr bzw. die deutschen Soldaten in Afghanistan mit solchen Plänen doch komplett der Lächerlichkeit preis.

An der Stelle von General McCrystal würde ich mit Blick auf diese Pläne meine Kampftruppen nicht in die Verantwortung des deutschen Kommandos geben.

Es geht doch nicht das man sich selbst überall raushält und dann die US-Truppen schön die Drecksarbeit machen lässt.

Damit sollte man sich in Zukunft auch zurückhalten was das kommentieren von Militäroperationen andere Länder in Afghanistan angeht.

Kujat hat gestern dem Focus ein sehr gutes Interview zum Thema Afghanistan gegeben wo er auch auf die militärische Lage eingeht:
Kujat: Wir haben versäumt, auf die Veränderung der militärischen Lage im Norden, insbesondere seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres, angemessen zu reagieren. Wir haben weder aktiv noch initiativ auf das offensive Vorgehen der Taliban reagiert und die Initiative verloren, ja, wir haben uns in die Defensive drängen lassen. Die Taliban haben immer mehr an Boden gewonnen, sodass wir unseren Auftrag, ein sicheres Umfeld zu schaffen, nicht mehr erfüllen können. Damit haben wir viel Vertrauen und Zustimmung bei der afghanischen Bevölkerung eingebüßt. Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir mit der Führungsrolle im Norden Verantwortung für Verbündete übernommen haben.

FOCUS Online: Was heißt das konkret?

Kujat: Die veränderte militärische Lage erfordert, dass das Verhältnis von Unterstützungs- und Kampftruppe zu Gunsten der Kampftruppe verändern wird. Die Ausrüstung muss noch mehr den Herausforderungen der tatsächlichen operativen Lage anpasst werden. Schließlich muss auch der Umfang der deutschen Streitkräfte um etwa 1500 Soldaten erhöht werden. Ich fordere das seit Monaten, wohl wissend, dass dies für die Bundeswehr nicht einfach ist. Aber nur so wird es möglich sein, unser Engagement in Afghanistan zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. Ich erwähne nur der Vollständigkeit halber, dass auch bei den Einsatzregeln Nachbesserungsbedarf besteht.
Aber wie er in dem Interview richtig feststellt, führt wohl dieser Unsinn den die deutsche Politik in Bezug auf Afghanistan frabrieziert darauf zurück "dass in der Bundesregierung der sicherheitspolitisch-strategische Sachverstand nicht übermäßig ausgeprägt ist."

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-16974/harald-kujat-im-interview-fuer-afghanistan-fehlt-die-gesamtstrategie_aid_473909.html


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Afghanistan, die Luft wird dicker

26.01.2010 um 18:04
Es gab gestern auch ne feine Diskussion zu dem Thema.
Hilflos in Afghanistan.
Da kamen sowohl ehemalige Soldaten als auch Leute wie Volker Rühe, Struck und der derzeitige Minister der Verteidigung zu sprechen.

Die Kernaussage war eigentlich die, die ich auch schon mal getroffen habe.
Zu lange rumgeeiert, nichts gemacht, ein Bisschen hier und ein Bisschen da gekleckert und das wars.
Nun wird das ausgelöffelt, was früher versäumt wurde.

Es wurde von einer Aufbruchstimmung geredet, die auch ich in Kabul noch erlebt habe, wir waren zu Fuß im Zentrum Kabuls unterwegs und haben eingekauft, heute nicht denkbar.
Regierung korrupt, Polizei unterwandert, Armee demotiviert, Nato überfordert.

Ich denke, wir werden da still und leise in ein paar Jahren rausschleichen, genau wie es die Sowjets getan haben.
Und dann würd ich mal gerne wissen, die man so ein Unterfangen den Eltern, Frauen, Freundinnen und Kindern gefallener Soldaten erklären will.
"Sorry, hat nicht geklappt, war irgendwie ein Irrtum, machenwer nich wieder"

Jetzt wird schon wieder rumgeeiert. Gerade wo man den Arsch in der Hose gefunden hatte, um auch mal den Waffeneinsatz als eine Option des Machbaren zu entdecken, werden die "Triggerpuller" wieder an die Kette gelegt und sollen Schwachmaten ausbilden. Denn mehr ist es nicht, ein unmotivierter, zugekiffter Haufen Idioten, die nach der Ausbildung Menschen drangsalieren, korrupt sind und keinerlei Sicherungsaufgaben erfüllen.
Normalerweise sollte man noch ein Battailon Arschtretesoldaten da reinfliegen, die ne Runde Sicherheit ausstrahlen, gleichzeitig muss in diesem "Schutzschirm" massive Aufbauhilfe und Ausbildungshilfe geleistet werden.
Aber lieber mal die QRF Leute alle zwei Tage auf immer gleichen Wegen spazieren fahren lassen und da dann jedem zweitem Dorf ne Glühbirne schenken, und nen Brunnen bohren.

So traurig es ist, aber ich bin mal gespannt, wann wir rausgehen. Ich denke mal so in vier Jahren sind wir raus. Mal sehen wo es dann weitergeht...


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26.01.2010 um 18:04
Es gab gestern keine Diskussion sondern eine Reportage... Wörter durcheínanderbekommen


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Afghanistan, die Luft wird dicker

26.01.2010 um 18:38
Oha. Nun kommen die Deutschen auch mit diesem, "lasst uns die Terroristen kaufen"- Programm von Brown.
Keinen Peil wie das funktionieren soll. Kann man sich da melden, hey jungs bin Taliban, füttert ihr mich nun durch? Also killen werd ich Euch eh noch, aber wenn ihr mich ne Weile durchfüttert, wär das schon toll. Ich sag dann auch vor den Reportern, dass ich nicht mehr bei den Taliban bin. Easy.
Kann man Terroristen per Urinprobe identifizieren?
Sorry, aber ich seh da mal wieder 50mio Euro in Nichts aufgehen...


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Afghanistan, die Luft wird dicker

26.01.2010 um 23:01
Da man ja schon beste Erfahrungen mit dem System "die andere Seite kaufen" gemacht hat.
Ist da nicht vor kurzer Zeit erst ne CIA Basis Schauplatz des Erfolges gewesen? Mir war so.
Ich versteh es echt nicht mehr, der Ansatz ist dermaßen falsch. Und das wird alles auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen. Alle drei Wochen kommt einer von den Schlipsträgern nach Mazar-e-Sharif stellt sich im Lager auf den Aussichtsturm (gibt es da wirklich, ich hab den mitgebaut) und dann sind die Soldaten alle wieder bis in die Sackhaare motiviert....
Am Arsch die Räuber.
Der Karren wird an die Wand gefahren


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Afghanistan, die Luft wird dicker

27.01.2010 um 01:02
konkret liest sich das so :
Berlin schickt bis zu 850 weitere Soldaten nach Afghanistan

vor 6 Std. 1 Min.
AF

Das neue Afghanistan-Konzept der Bundesregierung steht: Durch bis zu 850 zusätzliche Bundeswehrsoldaten soll die Ausbildung einheimischer Kräfte verstärkt und dadurch ab 2011 ein schrittweiser Abzug der deutschen Truppen möglich werden. Parallel dazu soll die Aufbauhilfe auf 430 Millionen Euro fast verdoppelt werden, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ankündigte. Von der Opposition kam teils deutliche Kritik. [/ZITAT
Die Mittel für die Aufbauhilfe in Afghanistan sollen ab 2010 von 220 Millionen Euro auf 430 Millionen Euro pro Jahr erhöht werden. Weitere 50 Millionen Euro will die Regierung zu einem internationalen Fonds in Höhe von insgesamt 350 Millionen Euro zur Reintegration von Taliban beisteuern.
http://de.news.yahoo.com/2/20100126/tts-berlin-schickt-bis-zu-850-weitere-so-c1b2fc3.html


Kann mir mal jemand erklären WO diese Gelder herkommen ??
Und WARUM dir BRD da soviel reinpumpt ?



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27.01.2010 um 01:11
@funfair
Das Geld wird wieder zurückfliessen, schließlich ist Afganistan ein Reiches Land duch viel Rohstoffe und Naturalien wie Diamant, Kupfer, Eisen, Kohle, Ergas, Òl?? , ... und vieles mehr.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

27.01.2010 um 02:14
raus da, ab nach Hauuse! keine weiteren Kosten für DE und keine Rückkehr der Berufssoldaten im Leichensack... wäre sicherlich eine der besseren Bilanzen, die so in nächster Zukunft für die Bundesrepublik möglich ist.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

27.01.2010 um 10:03
@md.teach

Ja, ja, ein sehr reiches Land!
Kommt gleich hinter Togo!

Unqualifiziertes Gequatsche!


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27.01.2010 um 11:47
Heute im Bundestag:
Regierungserklärung zu Afghanistan: Die Bundeskanzlerin wird gegen 15 Uhr ihre Regierungserklärung zur internationalen Afghanistan-Konferenz abgeben, gefolgt von einer 90-minütigen Aussprache. Daran schließt sich ab 17 Uhr eine weitere Fragestunde an (17/493, 17/517).
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/28420579_kw03_wochenvorschau/index.html (Archiv-Version vom 26.01.2010)

Regierungserklärung+90-minütige Aussprache+weitere Fragestunde.

Da kann man von ausgehen das es wieder ordentlich zur Sache geht.

Zu sehen bei Phoenix und auf der Homepage des deutschen Bundestages.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

27.01.2010 um 16:09
Schaltet mal Phoenix ein, da läuft gerade:

Aktuell: Regierungserklärung zur Afghanistankonferenz

Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt heute ab 15 Uhr eine Regierungserklärung zur morgen in London stattfindenden internationalen Afghanistan-Konferenz ab. An die 20-minütige Erklärung schließt sich eine Aussprache bis etwa 17 Uhr an. Vor der Regierungserklärung ab 14 Uhr und nach der Regierungserklärung ab 17 Uhr findet jeweils eine Fragestunde statt.


http://www.bundestag.de/index.jsp (Archiv-Version vom 31.01.2010)


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27.01.2010 um 16:09
@Larry08


aaahhhh, schneller :-)


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Afghanistan, die Luft wird dicker

27.01.2010 um 16:11
@UffTaTa

HÄ HÄ! ;)

Aber wie ich gesagt habe geht es ordentlich zur Sache.

Grad Gysi mit seiner Phantasiewelt.


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27.01.2010 um 16:14
@md.teach
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Das Geld wird wieder zurückfliessen, schließlich ist Afganistan ein Reiches Land duch viel Rohstoffe und Naturalien wie Diamant, Kupfer, Eisen, Kohle, Ergas, Òl?? , ... und vieles mehr.
Das es Kupfervorkommnisse gibt war mir auch bekannt. Öl und Ergas gibt es nicht, aber es ist geostrategisch ein sehr wichtiges Land. Vor allem geht es um eine Gasleitung.

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Die Jagd auf die Pipeline-Millionen

Von Matthias Streitz

Nach der Niederlage der Taliban werden Pläne für den Bau einer Erdgas-Pipeline durch Afghanistan wieder aktuell. In Boom-Märkten wie Pakistan und Indien wartet eine gigantische Nachfrage auf den Rohstoff. Experten glauben, dass US-Konzerne schon an neuen Bauprojekten feilen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,172602,00.html


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Afghanistan, die Luft wird dicker

27.01.2010 um 16:19
@md.teach


OK, das mit den Rohstoffen sieht doch etwas anders aus als ich dachte, mal ein paar Links
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630151,00.html

Kohle-Kinder schuften für den Aufschwung Afghanistans

Von Joachim Hoelzgen

Afghanistan ist überraschend reich an Rohstoffen, doch der Dauerkrieg verhindert den Abbau. In den Kohlebergwerken am Hindukusch schuften viele Kinder: Sie verdienen vier Euro am Tag - mehr als Lehrer oder Polizisten.

Hamburg - Mit seinen Gebirgen und Wüsten, Oasenlandschaften und Steppen ist Afghanistan ein dramatisches, oft bestürzend schönes Land. Und es besitzt Reichtümer, die bisher kaum erschlossen wurden - Bodenschätze wie Kohle, Erdgas und Öl, Eisenerz, Kupfer und in den Tälern des Nordens Jade, Lapislazuli und seltene Smaragde.

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http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0808/wirtschaft/0014/index.html (Archiv-Version vom 23.01.2010)

Rohstoffreiches Afghanistan
Wissenschaftler entdecken Kupfer, Gold, Öl und Kohle - chinesischer Konzern will trotz des Krieges die Schätze heben
Willi Germund

KABUL. Der Polizeichef der afghanischen Provinz Logar wiegt voller Bedenken den Kopf. "Eine Straße ist vermint", sagt er in der kleinen, verschlafenen Provinzhauptstadt Pul-i-Alam, "auf der anderen Strecke muss ein Polizeikonvoi euch begleiten. Aber ich habe gerade keine Männer zur Verfügung." So endet der geplante Besuch des Aynak-Tals. Es liegt nur rund 40 Kilometer südlich von Kabul und ist wegen des intensiver werdenden Krieges rund um die afghanische Hauptstadt kaum zu erreichen.

Riesige Investitionen

In fünf Jahren freilich soll hier das zweitgrößte, unerschlossene Kupfervorkommen der Welt angezapft werden und ein riesiger Tagebau in Betrieb sein. Chinas "Metallurgical Group Corporation" (MCC) will rund 3,5 Milliarden US-Dollar - die Summe entspricht rund 35 Prozent der internationalen Hilfe für Afghanistan in den Jahren 2002 bis 2007 - investieren und hofft bei gegenwärtigen Weltmarktpreisen auf Kupfer im Wert von 42 Milliarden US-Dollar.

"Wir sind sehr für das Projekt", betonte Afghanistans Präsident Hamid Karsai noch einmal kurz bevor er zur Eröffnung der Olympischen Spiele nach Peking reiste. 400 Millionen US-Dollar will der chinesische Multi in Staatshand jährlich an Kabul abführen, rund 40 Prozent des Staatshaushalts von 2006. Außerdem planen die Chinesen, die erste Eisenbahn des Landes zu bauen, die vom Aynak-Tal über den Hindukusch nach Tadschikistan und dann nach Westchina führen soll, um das abgebaute Kupfer ins Reich der Mitte zu transportieren.

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http://www.sai.uni-heidelberg.de/intwep/zingel/afgha-wi.htm (Archiv-Version vom 17.05.2009)

Nach wie vor dient die Einflußnahme des Auslands auf den Konflikt in A. wirtschaftlichen Interessen: die sowjetische Invasion wurde als Versuch gewertet, der UdSSR endlich einen Zugang zum Indischen Ozean zu verschaffen; die westlichen Industrieländer sahen ihre Ölversorgung aus der Golfregion gefährdet. Heute geht es um den Zugang zu den Energievorkommen in Zentralasien; Turkmenistan und Pakistan vereinbarten Anfang August 1996 den Bau einer Erdöl- und Erdgaspipeline von Turkmenistan durch Afghanistan (über Herat und Kandahar) zum pakistanischen Hafen Karachi. Dazu wären stabile politische Verhältnisse zumindestens in diesem Teil des Landes erforderlich. Hinter dem Vorhaben steht ein Konsortium um die US-Ölgesellschaft UNOCAL. Deren Hoffnungen in den Taliban einen verläßlichen Geschäftspartner gefunden zu haben, wurden aber durch die Aufnahme des international gesuchten Terroristen Osama Bin Laden in A. und durch die Wirtschaftssanktionen der USA und der Verienten Nationen zunichte gemacht.

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http://www.salonrouge.de/afghanistan.htm

Überhaupt ist die Region Zentralasien und der Südkaukasus seit dem Zerfall der Sowjetunion eines der für die Industriestaaten und Russland interessantesten Gebiete der Welt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Rohstoffe, die in dieser Region in großer Fülle zu finden sind. Kasachstan beispielsweise, wusste die »FAZ« am 24. November 1997 zu berichten, zählt zu den wichtigsten Bergbauländern der Welt. ... Von den 112 Elementen des chemischen Periodensystems kommen mehr als zwei Drittel in Kasachstan vor. Die größten Begehrlichkeiten weckt aber ein anderer Umstand: Die Region verfügt über eines der weltweit größten, zum Teil noch unerschlossenen Reservoirs an Rohöl und -gas. Nach Schätzungen des Weltenergierats wird der weltweite Energiebedarf bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent ansteigen. Da nimmt es nicht Wunder, dass die gigantischen Reserven, die in den kaukasischen und zentralasiatischen Ländern vermutet werden, das Interesse der Industriestaaten und der großen Konzerne finden. In Kasachstan etwa findet sich das größte Erdölfeld, in Turkmenistan die vermutlich dritt- oder viertgrößten Erdgasreserven der Welt.

Der Leiter des Planungsstabs im deutschen Auswärtigen Amt, Achim Schmillen, kommentiert in diesem Zusammenhang: Der Ressourcenreichtum, vor allem an Erdöl und Erdgas, macht das Gebiet besonders attraktiv für ausländische Investoren ... Auch wenn manche Schätzungen überzogen sein dürften, haben die Industrieländer großes Interesse an der Region ... [Die Rohstoffe] auf den europäischen Markt zu bringen, hängt an drei Faktoren: am Transport, der damit verbundenen Beteiligung der großen Mächte und der potenziellen Instabilität der Gegend.


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