Israel - wohin führt der Weg?

@Aldaris
IS die frage... (verstehste? wortspiel..)
Scheinbar scheinen viele Palis sympatie für die zu empfinden...

Weil das gegen die Allmy regeln verstößt veröffentliche ich nicht das Video, dass von einer Überwachungskamera aufgenommen wurde.
Es zeigt ein Auto, dass mit voller Geschwindigkeit gegen ein Bushaltestelle fährt, auf dem Bürgersteig wartende Personen überfährt. Nicht genug der Fahrer des Autos steigt aus und schlägt mit voller Wucht mit einer Axt auf das am Boden liegende Opfer mehrmals gezielt auf dem Kopf. Nicht genug schlägt er auch einem älteren Mann (60 Jahre alter Rabbiner) mit der Axt nieder, der das Pech hatte zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein.

Ein hinzueilender Mann, schießt auf den Angreifer, der zu Boden geht. Dieser kommt wieder auf die Beine und greift wieder zur Axt und hackt auf am Boden liegende Menschen ein. Ein nächster Schuss fällt, dann endet die Aufzeichnung.

Dramatisch, wie kann man sich davor schützen? Die Schüsse vielen eindeutig in Notwehr, nicht in der Absicht den Angreifer zu töten, sondern kampfunfähig zu machen. Selbst der zweite Schuss diente wieder nur der Abwehr von Gefahren, nicht dem Töten des Angreifers.

Später las ich, das es bei dem Angriff mehrere Schwerverletzte und einen Toten (den Rabbiner) gab. Der Angreifer wird in einem Jerusalemer Krankenhaus medizinisch versorgt und ist auf dem Weg der Genesung.

http://www.ynetnews.com/

Was erwartet man, Menschen wie Dreck behandeln und sie sollen sich nicht wehren? Selbst in einem Gefängnis gibt es Aufstände und da nimmt man was man gerade hat. Klar vergreift man sich an schwächere, dort hat man Erfolg... Das ist eine normale Entwicklung und würde in jedem Land unter gleichen Bedingungen passieren, so gesehen sind die Palästinenser noch relativ passiv.

@taren
Das ist doch alles gesteuert. Hier geht nicht um den Zorn der Unterdrückten, sondern um eine Propagandamaschine, die Interesse am Konflikt hat. Die normalen Leute wollen nur in Frieden leben.

http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/8797.htm

taren schrieb:Was erwartet man, Menschen wie Dreck behandeln und sie sollen sich nicht wehren? Selbst in einem Gefängnis gibt es Aufstände und da nimmt man was man gerade hat. Klar vergreift man sich an schwächere, dort hat man Erfolg... Das ist eine normale Entwicklung und würde in jedem Land unter gleichen Bedingungen passieren, so gesehen sind die Palästinenser noch relativ passiv.

Man braucht nur ein wenig auf die Lebensumstände einiger Attentäter schauen und merkt, dass das gelogen ist. Die Attentäterin aus Afula bspw. hatte einen Abschluss am israelischen Technion erworben, eine der besten uni des Landes. Ihre Motivlage bestand womöglich darin, einem Ehrenmord zu entgehen und ihre Ehre durch Judenmord wiederherzustellen.

https://beer7.wordpress.com/2015/10/11/die-attentaeterin-von-afula-am-9-oct-15/

Zwei jugendliche Attentäter stammten aus Beit Hanina, einem guten Viertel Jerusalems, dessen Sozialstruktur dem gehobenem Mittelstand zuzuordnen ist.

https://beer7.wordpress.com/2015/10/12/die-kinder-von-beit-hanina/

Der Typ, der den Rabbi quasi zerhackte, war beim israelischen Staat angestellt, preiste im letzten Jahr schon den Judenmord seines Cousins der bei dem Massaker in der Har Nof Synagoge beteiligt war. Außerdem las ich, das er mit dem IS sympathisiere.

http://www.liveleak.com/view?i=190_1444806035

Das Attentat auf das Ehepaar Henkin wurde von einer Hamas-Zelle im Westjordanland ausgeführt; ein Attentäter aus dem Bus in Tel Aviv war ein Hamasmitglied welches wegen seiner Aktivitäten bereits in Haft war, der andere gehörte der Fatah an.

http://www.timesofisrael.com/shin-bet-terror-cell-behind-henkin-murders-arrested/
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/1.638210

Eingeschworene Judenmörder also. Eingeschworen von einer Gesellschaft, für die Judenmord etwas ist, was man feiert, die die Mörder preisen.

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/201765#.Vh_LdCZshac
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/201830#.Vh_JaCZshac
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/201780
http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=28833

Aber was du hier tust ist nichts weiter als den palästinensischen Antisemitismus zu rationalisieren, dem Judenmord einen guten Grund zu geben. Die Rede von den Verzweiflungstätern ist mehr als verlogen, ist abe rin den Köpfern deutscher Nahostexperten etabliert. Und den Dreck hat mans chon während der letzten intifada gehört.

Und wenn sich der arabische Antisemitismus derart heftig austobt, dass er nicht einfach vernachlässigt oder übergangen werden kann, unternimmt so mancher Medienberichterstatter eben den Versuch, ihn wegzudefinieren. So wie Christian Wagner vom ARD-Hörfunkstudio in Tel Aviv. »Für die Frage nach den Motiven der Attentäter ist kein Platz«, rügt er in einem seiner Beiträge. »Bei Terror steht in Israel fest: Es ist Hass auf Juden.« Dumm nur, dass die Messerstecher, Steinewerfer und Todesschützen aus ihren Motiven selbst gar keinen Hehl machen und daher auch keine diesbezüglichen Fragen offenlassen. Der Schlachtruf »Itbah al Yahud« (»Schlachtet die Juden«) etwa gehört bei den Attacken fest zum Repertoire der Täter. Und auf ihren Facebookseiten schreiben die Angreifer, sie seien darauf vorbereitet oder sogar glücklich darüber, für das Töten von Juden als »Märtyrer« zu sterben. »Wie groß müssen Wut und Verzweiflung eines 20-Jährigen sein, wenn er zu einer solchen Tat bereit ist und damit sein eigenes Leben wegwirft?«, fragt Wagner verständnisinnig in einem weiteren öffentlich-rechtlichen Rundfunkbeitrag. Damit billigt er dem irrationalen Judenhass nicht nur rationale Gründe zu, er macht die Täter auch zu Opfern, die für ihr Handeln nicht verantwortlich zu machen sind, ja, die gar nicht anders können, als Juden anzugreifen. Die Möglichkeit, sich ganz bewusst und aus tiefer antisemitischer Überzeugung für Mordanschläge auf Juden zu entscheiden, scheint für den ARD-Mann nicht zu existieren.

Dabei liegt sie in den palästinensischen Gebieten erheblich näher als alle anderen Erklärungsansätze, zumal dort die Indoktrination durch antisemitische Schulbücher, Hasspredigten in den Moscheen, judenfeindliche Fernsehserien, islamistische Organisationen und die unendliche Hetze im Internet gewaltig ist. Genau darauf weist der israelische Historiker Yaacov Lozowick hin, wenn er die Frage nach dem öffentlichen politischen Klima stellt, das palästinensische Jugendliche und junge Erwachsene prägt. »Damit eine nennenswerte Zahl von ihnen bereit ist, für die Gelegenheit, einen Israeli zu erstechen, selbst zu sterben, müssen sie geradezu im Hass versinken – und zwar in einem Ausmaß, das westliche Experten einfach nicht begreifen«, schreibt er auf seinem Blog. Im Westen, so Lozowick weiter, akzeptierten viele nicht, dass ein Konzept namens »Feind« nun mal zur Wirklichkeit gehört, und noch weniger erkennten an, dass das auch seine Berechtigung hat. »Diese jungen Palästinenser wiederum scheinen unfähig zu akzeptieren, dass die Israelis in Wirklichkeit Menschen wie sie sind, und erst recht scheinen sie nicht anzuerkennen, dass auch das seine Berechtigung hat. Daran sind ihre Eltern, Großeltern und die Gesellschaft im Allgemeinen schuld. Wenn man jahrzehntelang sich selbst, seinen Kindern und Enkeln erzählt, dass die Juden keine Berechtigung haben, hier zu leben, und dass sie, wo sie schon mal hier sind, den lieben langen Tag darüber brüten, wie sie möglichst grausam zu den Palästinensern und möglichst destruktiv gegenüber dem Islam sein können – dann kommt schließlich das Ergebnis dabei heraus, das gerade zu beobachten ist.«

(Lizas Welt)

@Fabs Du könntest die Israelis auch durch Briten, Franzosen oder Deutsche beliebig tauschen, deswegen hättest du bei ähnlicher Geschichte keinen Frieden in Israel, vielleicht hätte der Widerstand ein anderes Gesicht aber er wäre da. Dein Antisemitismus ist nicht Ursache sondern auch Folge, sicher auch hier gibt es Unterschiede.

@taren
@Fabs

Ich sehe auch nicht vordergründig den Antisemitismus als Ursache für die Gewalt, die Araber haben sich vor ca 100 Jahren auch mit Waffengewalt gegen die osmanische Besatzung gewährt.

@Fabs
ich verstehe auch nicht warum du immer von "Judenmord" sprichst , damit nimmst du eine Wertung vor die nicht bewiesen ist, wenn ein Israeli Palästinenser absticht und umbringt ( wie bei Dimona letzte Woche) spricht du ja auch nicht vom "Muslimenmord"!!

Du solltest evt mit den Begriffleichkeiten vorsichtiger hier umgehen, andernfalls werde ich in Zukunft quellenabhaengige Beweise für die angeblichen antisemitischen Motivationen hinter den Gewalttaten von dir verlangen.

taren schrieb:Dein Antisemitismus ist nicht Ursache sondern auch Folge

Nö, der Antisemitismus hat den Konflikt schliesslich erst auf den Weg gebracht, zur islamistischen Radikalisierung und Ausschaltung aller pro-westlichen, relativ modernen und gesprächsbereiten Palästinenser geführt. Bitte befasse dich erst mit der palästinensischen Nationalbewegung und ihrem Schöpfer, Amin al-Husseini.

SouthBalkan schrieb:Ich sehe auch nicht vordergründig den Antisemitismus als Ursache für die Gewalt

Warum sollte diese Aussage auch überraschen?

SouthBalkan schrieb:damit nimmst du eine Wertung vor die nicht bewiesen ist,

Das ist allein schon durch die Ausrufe der Täter bei ihren Taten bewiesen, lassen die doch auf nichts anderes als Judenhass schliessen. Nimmt man die permanente antisemitische Indoktrination der palästinensischen Gesellschaft, die Verehrung von Märtyrern, die Dämonisierung von Juden und Israelis als Unmenschen, die Warnungen vor der Normalisierung in den Beziehungen zwischen Arabern und Juden kann man seine Schlüsse ziehen - so man denn dazu überhaupt gewillt ist.

Warum werden denn nur Juden und keine arabischen Israelis angegriffen? Warum werden denn keine Mordaufrufe gegen arabische Israelis abgesetzt sondern nur gegen jüdische? Allein die Opfergruppe lässt das antisemitische Muster erkennen.

SouthBalkan schrieb:spricht du ja auch nicht vom "Muslimenmord"!!

Die sind aber durchaus rassistisch motiviert, weil der Angreifer sich wahllos Araber für seine Tat heraussuchte. Antiarabischen Rassismus nennt man das dann in Israel.

@Fabs
Wären die Besatzer zB europäische Christen würdest du auch nicht "Christenmord" rufen, sondern von anti französischen oder anti britischen Morden usw reden.
Es hat doch nichts mit der Religion des Judentums zu tun, die muslimischen Osmanen wurden ebenso von den Arabern bekämpft, alle nicht arabischen Besatzer würden bekämpft werden, ganz gleich ob diese Chinesen, Europäer , Amerikaner oder muslimische Indonesier wären. Der Antisemitismus unter den Arabern ist eine zu missbiligende Reaktion auf die Besatzung ,genauso ist umgekehrt die "Tod den Arabern Fraktion" eine Reaktion auf arabische Gewalt.
Bei einer türkischen Besatzung Palästinas wären die Araber antituerkisch, bei einer russischen Besatzung wären die Araber antirussisch und auch antichristlich ideologisch eingestellt.
Beim Nahostkonflikt mit Antisemitismus zu argumentieren ist schon......naja

Die Besatzung von Jordaniern und Ägyptern brachte keine Selbstmordattentate, Messerstechereien oder "Tod den Jordaniern" Rufen mit sich. Im Gegenteil, die PLO verabschiedete in ihrer ersten Satzung noch einen Passus, der explizit versprach, nicht zu den Waffen gegen die jordanischen und ägyptischen Besatzer zu greifen. Die Palästinenser führen ganz einfach keinen nationalen Unabhängigkeitskampf zur Etablierung eines eigenen Staates wie es (teils progressive) antikoloniale Bewegungen taten, ihr Ziel ist einzig die Vernichtung des jüdischen Staates und seiner jüdischen Bevölkerung - sie machen ja keinen Hehl daraus.

Natürlich musst du den palästinensischen Antisemitismus negieren, könntest du doch sonst nicht mit ihrer Sache sympathisieren. Und wie du gestern einmal mehr bewiesen hast, als du Israel als mordlustig und blutrünstig imaginiert hast (was dann als "Unsinn und Hetze gelöscht wurde, du erinnerst dich sicher), bist du antisemitischen Deutungsmustern und Stereotypen selbst nicht abhold.

Solltest du dich besinnen stehen dir auch Palestinian Media Watch oder MEMRI zur Verfügung, die den allgegenwärtigen Antisemitismus in der pal. Gesellschaft dokumentieren. Die hetzerischen Medien, die Imame, die zum Judenmord aufrufen, das Fernsehprogramm, das schon die kleinsten auf Judenmord drillt usw.

Hamas to kids: Shoot all the Jews

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https://www.youtube.com/watch?v=Jm8w7_P8wZ0 (Video: Hamas Rabbit eat Jews)

Mickey Mouse used for incitement by Hamas

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Hamas TV show has Gaza children sing praises of suicide bombing

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When we die as martyrs - Palestinian Children

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https://www.youtube.com/watch?v=ZRdmxx9YWCE
https://www.youtube.com/watch?v=GOqPMdyrMio

“With regard to the Jews, the Holy Quran says that they lack knowledge, they have no wisdom, know nothing, break agreements, etc. The Jews, however, are known – and it’s evident throughout history – that they make false allegations, lie, fake, slander and invent things freely, to justify their aggressiveness, their land theft, their desecration of sacred sites, their appropriation of land, their demolition of houses, their murder of children, women and old people.”

Palestinian Authority Chief Religious Justice: the Jews lied, stole, and murdered women and children

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“[The Jews] (…) are foreign bacteria – a microbe unparalleled in the world. (…) I condemn whoever believes in normalizing relations with them, whoever supports sitting down with them, and whoever believes that they are human beings. They are not human beings. They are not people. They have no religion, no conscience, and no moral values.”

https://vimeo.com/16779150 (Archiv-Version vom 30.09.2015)


Und nein, das ist nicht einfach eine "Begleiterscheinung des Nahostkonfliktes". Im britischen Mandatsgebiet machte seit den 1920er Jahren der Mufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, gegen die Juden mobil und die Pogrome, die er gegen sie anzettelte - und dabei nicht zwischen eingewanderten Zionisten und lange ansässigen Juden unterschied, etwa bei dem blutigen Pogrom in Hebron (der Aufhänger war übrigens auch die "Schändung" des Tempelberges durch Juden) -, wuchsen sich mit den Jahren zu einer brutalen Islamisierungskampagne aus, der die liberale palästinensische Bildungsschicht zum Opfer fiel. Shariagerichte wurden implementiert, Fememorde waren an der Tagesordnung, das Palästinensertuch diente den Kämpfern des Mufti nicht nur als Erkennungszeichen, sondern auch als Uniformierungsinstrument zur Gleichschaltung der pal. Gesellschaft: Sein Tragen wurde zum Zwang erhoben, europäische Kleidung verboten, bei Zuwiderhandlung gab es drakonische Strafen die bis zum Tod reichten.

Das Bündnis mit den Nazis ging auch von Beginn an von arabischer Seite aus: Der Mufti begann schon ab 1933 sein Liebeswerben um Hitler und bereits 1932 setzten pal. Zeitungen zu den deutschen Präsidentenwahlen alles auf Hitler, da er sich als antijüdischer Bündnisgenosse am besten eigne. Und das alles zu einer Zeit, als die Nazis noch gar nicht an der Macht waren bzw. die Juden noch nach Palästina vertrieben, was, wenn man den palästinensischen Kampf nur aus einem antikolonialen Blickwinkel betrachtet, zur Distanzierung hätte führen müssen, da es die Population des Jischuw beständig anwachsen liess, und die Nazis an den Arabern noch kein größeres Interesse hatten, weil sie (noch) von einer illusorischen Erdaufteilung von Britischem Empire und Deutschem Reich träumten. Später war der Mufti auch direkt in den Holocaust verwickelt und dem Jischuw stand seine Vernichtung unmittelbar bevor, bei der palästinensische Freiwillige helfen wollten. Nur Montys Sieg bei El Alamein verhinderte dies letzten Endes.

Antisemitismus und Islamismus sind von Anfang an stetige Begleiter der palästinensischen Nationalbewegung.

Nebenbei bemerkt sind die Palästinenser auch ziemlich antichristlich, die christlichen Gemeinde in den Palästinensergebieten schrumpft seit Jahren, auch eine Folge ihrer kontinuierlichen islamistischen Radikalisierung.

SouthBalkan schrieb:Es hat doch nichts mit der Religion des Judentums zu tun

Antisemitismus beschränkt sich ja auch nicht auf die jüdische Religion, das unterscheidet ihn vom Antijudaismus. Die in der arabischen Welt weitverbreiteten Protokolle der Weisen von Zion beziehen sich ja auch weniger auf die Religion der Juden als auf das Phantasma einer jüdischen Weltherrschaft. Und auch in der arabischen Welt werden alle Erscheinungen der Moderne, die die als idyllisch und traditionell wahrgenommenen Verhältnisse bedrohen, mit den Juden identifiziert, die narzisstische Kränkung, dem Westen in der Entwicklung unterlegen zu sein, mit dem Wahn einer jüdischen Verschwörung, die einen an der gottgegebenen Herrschaft hindere, rationalisiert.

SouthBalkan schrieb:Wären die Besatzer zB europäische Christen würdest du auch nicht "Christenmord" rufen, sondern von anti französischen oder anti britischen Morden usw reden.

Selbstverständlich wäre bei dem Schlachtruf "Schlachtet alle Christen!" von einem antichristlichen Beweggrund zu reden, die Täter rufen das ja nicht aus Jux und Dollerei.

Ebenso wenig bringt man niemanden ohne antisemitischen Grund um, wenn man einen Juden unter "Schlachtet alle Juden!" tothackt.

SouthBalkan schrieb:Der Antisemitismus unter den Arabern ist eine zu missbiligende Reaktion auf die Besatzung

Auch das wieder eine Rationalisierung des Antisemitismus: Die Besatzung hat die Palästinenser erst zu Antisemiten gemacht, sie haben allen guten Grund dazu, denn es ist ja eine Reaktion. Als müssten sie so handeln, als hätten Menschen nicht die Wahl. Hier wird wieder ausgeblendet, das es sowohl Terrorattacken gegen Juden seit den 1950er Jahren gibt (Überfälle auf Kibbuzim usw.) und der palästinensische Antisemitismus wie oben gezeigt älter als die Besatzung ist.

@Fabs

Diese Indoktrinierung der Kinder stößt mir besonders bitter auf. Das wird leider gerade in deutschen Medien viel zu wenig thematisiert. Es wächst eine hasserfüllte Generation nach der anderen heran, diese Kinder sind verloren, weil sie sehenden Auges ins Unglück geschickt werden.
Wer den Hass quasi mit der Muttermilch aufsaugt hat kaum eine Chance, diese Spirale zu durchbrechen und so wird uns der Nahostkonflikt noch sehr lange erhalten bleiben, leider...

Fabs schrieb:Die Besatzung von Jordaniern und Ägyptern brachte keine Selbstmordattentate, Messerstechereien oder "Tod den Jordaniern" Rufen mit sich. Im Gegenteil, die PLO verabschiedete in ihrer ersten Satzung noch einen Passus, der explizit versprach, nicht zu den Waffen gegen die jordanischen und ägyptischen Besatzer zu greifen.

Klar waren in Jordanien ganz lieb ;)
Wikipedia: Jordanischer Bürgerkrieg

Im Artikel 24 der ursprünglichen Fassung dieser PLO-Charta heißt es noch, dass die Organisationen im Westjordanland des Haschemitischen Königreichs von Jordanien, im Gazastreifen und in der HImmah Gegend (südlich des See Genezareth) keine "regionale Souveränität" ausübe. Die palästinensischen Unabhängigkeitsbestrebungen konzentrierten sich also ursprünglich allein auf das Staatsgebiet Israels und schlossen die heutigen "Palästinensergebiete" aus Rücksicht auf die Jordanier aus. Nach dem Sechs Tage Krieg, in der überarbeiteten Version, entfiel dieser Ausschluss der palästinensischen Städte Ramallah, Bethlehem und sogar Ostjerusalems aus jenem Gebiet, wo die Palästinenser ihre Souveränität ausüben wollten.

http://www.usahm.de/Dokumente/Geburtsstunde.htm (Archiv-Version vom 26.12.2015)

Der Palästinenserstaat in Jordanien wurde dann nach '67 angestrebt, weil es zu immer mehr Spannungen zwischen PLO und den Jordaniern kam.

http://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/Josefs-Tomb-set-ablaze-by-Palestinian-rioters-426143

Hundreds of Palestinian rioters attempted to set fire to the Joseph's Tomb compound in Nablus on Friday morning, according to reports by Israel radio.

Jetzt werden schon tote Juden geschändet...

@JoschiX
Krass was dort gerade ablâuft, es wird auch nicht besser, beide seiten sehen das recht auf ihrer Seite, denkst du Israel denkt über eine Militâroffensive im Jordan nach ? Oder denkst du die machen bald die Grenzen dicht ?

@brasco24

Wollen wir zunächst mal hoffen das die Israelis als Antwort nicht die Al-Aqsa Moschee abfackeln...

Schwer zu sagen. Abbas verweigert seit Tagen Gespräche mit den Israelis hetzt aber im TV weiter. Die Hamas hat für heute nach den Mittagsgebeten zur Gewalt aufgerufen.
Israel hat den freien Zugang für Palästinenser innerhalb Jerusalems bereits blockiert. Wenn es dieses Wochenende ruhig bleibt und Abbas sich herablässt mit den Juden zu reden wird's vielleicht noch glimpflich enden.

Was bleibt Israel denn sonst anderes übrig als den Notstand ausrufen und die Palästinenser in Ost-Jerusalem und der Westbank "einzusperren" ?

@JoschiX
Also gerade jetzt brauchen wir keinen neuen Nah-Ost Konnflikt, ob Abbas überhaupt genug macht hat bezweifle ich, ich glaube der reagiert anstatt zu handeln, ich denke er ist garnicht in der Lage eigenstândig entscheidungen zu treffen.

Hmm wenn jetzt der Al-Aqsa Moschee was geschieht glaube ich bricht die Hölle über den Nahen-Osten herein, ich denke nicht das Israel daran interessiert ist das jede dumme Terrorgruppe dieser Welt ihren Fokus auf Israel richtet, hoffe die Regierung lâsst es nicht drauf ankommen.

Ist denn der Zugang zur Moschee gesperrt ? Das die Westbank gesperrt wurde habe ich mitgekriegt, nur wie mann es sieht bringt das ja nix, der Kerry wollte ja runter kommen, ich denke der sieht dem Abbas die Ohren lang, dieser fleht die Hamas an und ich hoffe das die sache damit erledigt wird, nur leider haben die erwignisse der letzten wochen, hunderte neuer Menschen mit Hass auf beiden Seiten gesât.

Na Antisemtismus kann man wohl kaum in diesen Konflikt Ausklammern.

Wäre Israel ein Arabischer Staat, wäre das Problem oder die Ablehung des Existenzrechte ein völlig anderes.

Wie erwähnt in Israel lebt ein recht bedeutender Anteil an Arabern.

die Gewalt ist in erster Linie Explizit gegen die "Juden" gerichtet.

BobGray schrieb:Diese Indoktrinierung der Kinder stößt mir besonders bitter auf. Das wird leider gerade in deutschen Medien viel zu wenig thematisiert. Es wächst eine hasserfüllte Generation nach der anderen heran, diese Kinder sind verloren, weil sie sehenden Auges ins Unglück geschickt werden.

Na deswegen sind sie heute noch im "Flüchtlingstatus"

Anstatt das sie sich eine Anständige Zivilgesellschaft aufbauen proviziert man im Gaza immer wieder eine Eskalation mit dem Ergebniss das man die Infrastruktur verliert die von Europa und co finanziert wurden.

Ich würde ja als Geldgeber da auch mal anderes Reagieren. Es ist leicht etwas "zu Opfern" wenn man weiß man bekommt es eh wieder neu hingestellt.