Israel - wohin führt der Weg?
um 10:13Für die Aliierten vielleicht, für die vorher schon ansässige Bevölkerung allerdings nicht.Ahmose schrieb:Ihre Integration und ihr Neuanfang waren für die Alliierten bestenfalls ein Randthema.
Das tue ich auch nicht. Aber es ist immer noch besser, als in einer Kriegsregion leben zu müssen, wo man auch noch seine Kinder als Soldaten oder "Märtyrer" hergeben soll und wo kein Ende abzusehen ist.Ahmose schrieb:Man muss es aber auch nicht relativeren oder gar glorifizieren.
Nun ja, die Kosten für die Palästinenser haben bisher ja auch keine Rolle gespielt; der Westen hat sogar antisemitische Schulbücher bezahlt. Aber es muss ja nicht unbedingt der Westen sein, der komischerweise immer in die Pflicht genommen wird. Wie wäre es denn mit dem Iran, den Unterstützern der Hamas, oder Katar, wo die Anführer der Hamas ein luxuriöses Leben führen? In Katar ist vielleicht nicht genug Platz, aber zumindest genug Geld vorhanden, so dass Katar vielleicht einen anderen Aufnahme-Staat finanziell unterstützen könnte.Ahmose schrieb:Heutzutage stellen sich Leute wie du vor, das die Palästinenser unter sanften Zwang in ein halbwegs modernes und urbanes Land gebracht werden, das dann für ihre Integration sorgt, alle Kosten übernimmt und sie natürlich daran hindert nach Hause zurückzukehren. Und das ist einfach utopisch. Niemand wird das heutzutage tun.
Ja, das ist utopisch. Utopisch ist aber anscheinend auch eine friedliche Koexistenz. Das hat ja schon die letzten 75 Jahre nicht geklappt. Mit jemandem, der nicht nur offen zugibt, dass er einen am liebsten auf grausamste Weise ermorden würde, sondern das sogar tut, wenn er die Gelegenheit hat, kann man einfach nicht in friedlicher Nachbarschaft zusammenleben. Da muss man ständig in Alarmbereitschaft sein.
Natürlich nicht mit all den Wohltaten, mit denen man deiner Meinung nach die Palästinenser anscheinend überschütten müsste. Aber für eine Verteilung auf die neuen Wohnorte und eine erste (wenn auch sehr spartanische) Unterkunft wurde sehr wohl gesorgt. Danach mussten die Vertriebenen von damals sich selbst um Integration bemühen. Allerdings waren meine Großeltern keine Flüchtlinge, sondern Vertriebene und es war ganz kurz NACH dem Krieg. Für Flüchtlinge WÄHREND des Krieges mag das anders ausgesehen haben.Ahmose schrieb:Niemand hat das anno 45 für uns Deutsche getan.