Israel - wohin führt der Weg?
gestern um 21:35Dazu habe ich gerade einen Bericht im TV gesehen.cejar schrieb:Also, von mir aus kann die abscheuliche Hamas rücksichtlos vernichtet werden, aber dabei eine Stadt von 2 Millionen Menschen wegzubomben um 50k-80k Kämpfer zu erwischen darf doch zumindest mal strategisch in Zweifel gezogen werden, ohne immer wieder als Hamas-Sympathisant zu gelten
Die Problematik der Bombardierung des Gaza-Streifens, hat sich im Laufe des Konflikts verschärft.
Zu Beginn des Konflikts, gab es ein noch annähernd intaktes Gesundheitssystem.
Personen die direkt durch die Bombardierung lebensgefährlich verletzt wurden, gab es damals wie auch Heute.
Den Unterschied machen leicht verletzte Personen. Die durch Bombensplitter oder Trümmerteile, kleine nicht sehr tiefgehende Wunden erleiden.
Sie können das Krankenhaus, noch aus eigener Kraft erreichen. Können aber derzeit nicht mehr adäquat behandelt werden.
Die Realität sieht laut Bericht so aus...
Nach einem Bombenangriff müssen ca. 600 Personen behandelt werden.
Aber wie gesagt....
Das sind zum Großteil, gemessen an der Explosionskraft der Bombe, Bagatellverletzungen. Fachgerechtes chirurgisches säubern und versorgen der kleinen Wunde, vorsorgliche Antibiotikagabe gegen Wundinfektion ab einer bestimmten Tiefe der Wunde, oder Behandlung bei akut auftretender Wundinfektion.
Das alles ist aber nicht mehr möglich, da den 600 Eingelieferten, nur noch 5 Ärzte gegenüberstehen, die zudem über keine ausreichenden Dosen an Antibiotika und anderen Medikamenten mehr verfügen können.
So das selbst Bagatellverletzungen nach einem Bombenangriff, nach Ablauf von 1 bis 2 Wochen im Status "lebensbedrohlich" münden können.
Ein jetzt durchgeführter Bombenangriff, fordert damit viel mehr Opfer (sowohl Todesopfer, als auch Personen mit schweren irreversiblen Gesundheitsschäden), als er es noch zu Beginn des Konfliktes tat.