parabol schrieb:Wenn die Palästinenser so große Anhänger eine "Todeskults" sind, da müssten sie sich doch über die Massaker an der Bevölkerung in Gaza durch die Bombardierung freuen.
Es macht eben für das eigene Ego und auch das (posthume) Ansehen im eigenen Umfeld mehr her, wenn man aktiv im Kampf oder bei einem selbst verübten Selbstmordattentat stirbt, als wenn man ein zufälliges, passives Opfer ist. Im ersten Fall hat man sich das ja auch selbst ausgesucht.
parabol schrieb:Wen man sich ansieht, mit welchem Fleiß die israelische Regierung Gaza in eine Trümmerwüste voller Kinderleichen verwandelt, da müssten die Anhänger eines "Todeskults" doch eher in der israelischen Regierung zu finden sein.
Kompromissvorschlag: sowohl in den Regierungen der Palästinenser als auch der Israelis gibts Anhänger eines "Todeskults"
Du willst es nicht verstehen. Anhänger eines Todeskultes wollen selbst für ihre Sache sterben und glauben beispielsweise, dass das im Jenseits auch noch honoriert würde. Wer dagegen als Kriegspartei im Kampf Zivilisten der Feindesseite (mit) umbringt, ist deswegen noch lange kein Anhänger des Todeskultes, sondern vermutlich nur ein Soldat wie die meisten Soldaten in allen anderen Kriegen auch.
Daneben unterstellst du, dass es den Israelis um möglichst viele tote Zivilisten gehen würde. Sicher ist aber nur, dass es der Hamas darum geht: um möglichst viele tote israelische, aber auch möglichst viele palästinensische Zivilisten. Das gibt die Hamas ja sogar offen zu, was einzigartig in der Welt sein dürfte.
Bleiben wir doch lieber bei dem, was ist, statt einfach einen "Kompromiss" vorzuschlagen.