Gerade im ZDF Jounal die Berichterstattung über den getöteten Journalisten gesehen. Tenor: Im Gazastreifen könne man (als westliches Medienhaus) nur mit Journalisten zusammenarbeiten, die der Hamas bekannt sind. Seltsamer Konjunktivsprech ... hat das ZDF denn nun die IDF-Angaben überprüft und geklärt oder nicht? Zurückrudern sehe ich irgendwie nicht, eher abwiegelt.
Bei dem Raketenanschlag wurde nicht nur der besagte Journalist (Ahmad Abu Muteir) getötet, sondern auch laut Quellen der achtjärige Sohn eines seiner Kollegen bei der Palestine Media Production (PMP), die jetzt erstmal auf die Zusammenarbeit mit dem ZDF verzichten muss. Ahmad Abu Muteir soll wohl Teil der Qassam-Briganden gewesen sein, damit wäre er als Kombattant einzuordnen.
https://www.welt.de/kultur/medien/article68ff48c443484db51ab15e52/zdf-bestaetigt-getoeteter-mitarbeiter-einer-produktionsfirma-war-hamas-mitglied.html#Trotzdem bleibt die Frage, ob dies vom Kriegsrecht gedeckt war. Es galt ja ein Waffenstillstand, der dann aber von beiden Seiten gebrochen wurde (zuerst wohl von der Hamas, die allerdings behauptet, es habe sich um eine Abspaltung gehandelt ... kann man glauben, muss man aber nicht). Danach dann der gezielte Raketenbeschuss, um Ahmad Abu Muteir auszuknipsen; der achtjährige Junge, der nun wirklich gar nichts dafür konnte, kam ebenfalls durch die Rakete um.
Kennt sich jemand mit Kriegsrecht auf bezüglich eines Waffenstillstands bzw. eines gebrochenen Waffenstillstands? Krieg ist bekanntlich kein rechtsfreier Raum. Wobeio die Hamas ja schon allein dadurch permanent Kriegsrecht bricht, dass sie ohne Uniform kämpft und sich in der Zivilbevölkerung versteckt.
calligraphie schrieb:Es ist ihnen ja auch nicht mal peinlich, sich mit Ausreden alà „ Versprecher“ rauszureden.
Jedimindtricks schrieb:Wenn wir dort kein Höhepunkt finden ist halt die Frage ob ich den bei Nius oder welt.tv finde ?