Burkaverbot in Europa

BTW: Wie und in welchem Rahmen die Polizei erkennungsdienstliche Maßnahmen durchführt ist ihr innerhalb des rechtlichen Rahmens selbst überlassen. Grundsätzlich kann dies an Ort und Stelle durchgeführt werden oder aber auch auf dem Polizeirevier. Im übrigen gilt das Recht bei der Leibesvisitation nur von einem Polizisten oder Arzt deselben Geschlechts durchsucht zu werden grundsätzlich unabhängig von der Religion.

In osanbrück hat eine Burkaträgerin die Abendschule verklagt ....weil sie on Burka nicht am Unterricht teilnehmen darf..........

http://www.n-tv.de/politik/Muslimin-klagt-gegen-Abendschule-article18461301.html

@querdenkerSZ

Bei uns durfte man in der Klasse grundsätzlich keine Kopfbedeckung tragen.

@lilit
Sarkasmus - schonmal gehört? ;)

@insideman
In Deutschland ist ein Kopftuchverbot bei Schülern nicht vorgesehen. Aufgrund der Schulpflicht würde sich ein solches auch schwer durchsetzen lassen, falls der Schüler sich dauerhaft verweigert das Kopftuch abzunehmen.

CosmicQueen schrieb:Ich habe auch keine Mitgefühl für Frauen die sich freiwillig so ein Mist anziehen. Neulich so eine bekloppte Schweizerin, die fand das auch ganz toll in der Burka rumzurennen, denn sie will entscheiden von wem sie gesehen wird. Ein Hohn für alle Frauen die sich verschleiern müssen...

Und warum willst du ihr das verbieten?
Sorry, aber das geht dich gar nichts an, wie andere Leute sich kleiden ...

Ich bin für ein Burka-Verbot in DEUTSCHLAND, denn in anderen Ländern kann man wohl kein Verbot erzwingen, da sie ein anderes Wertesystem vertreten.

Diese Vollverschleierung passt nicht in unser Wertesystem und unseren Kulturkreis. Ganz einfach.

In Deutschland hat ein so frauenverachtendes "Kleidungsstück" einfach nichts verloren und ich möchte auch nicht, dass die nächsten Generationen solche Verhüllungen öffentlich betrachten müssen.

Doch das hier zu diskutieren macht keinen Sinn.
Denn hier gibt es nur Gegner oder Befürworter und das ist müßig darüber zu streiten.

Die Befürworter beharren auf ihre Meinung, genauso wie die Gegner und deshalb kann man nur hoffen, dass die Politiker sich für ein Verbot irgendwann einigen, bzw. man sollte eine Partei wählen, die für ein Verbot ist.

Mannomann schrieb:In Deutschland ist ein Kopftuchverbot bei Schülern nicht vorgesehen. Aufgrund der Schulpflicht würde sich ein solches auch schwer durchsetzen lassen, falls der Schüler sich dauerhaft verweigert das Kopftuch abzunehmen.

Ich kann nur von uns sprechen wie es war.

Aber ich weiß schon, heute ist alles wichtiger als 1x1. Da geht dann der Talibandaddy zum Anwalt und verlangt dass seine Tochter sich verschleiern darf.

Auf so eine Idee wäre man früher gar nicht gekommen, da hat es geheißen lernen, lernen und lernen und nicht seinen Dummkopf durchsetzen wollen, für irgendwelchen Schwachsinn.

Naja, man braucht ja eh nur schauen, wer wo in welcher Schule sitzt....

@insideman
Nö, früher wurde über ein Kopftuch kein Aufhebens gemacht, das wurde das türkische Mädchen einfach so akzeptiert wie sie ist. Heute muss man aus jedem Stofffetzen ein Politikum machen.

@Marina1112
Ein Wesensmerkmal des deutschen "Wertesystem" ist die Religionsfreiheit, die nicht nur garantiert, dass man sich sein Bekenntnis ohne staatliche Einmischung aussuchen kann, sondern auch, dass man sein Bekenntnis nach belieben nach außen zeigen kann, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Ein Verbot würde das von dir so betonte "Wertesystem" ad absurdum führen und mit Füßen treten, denn dieses "Wertesystem" ist bewusst so ausgelegt, dass man auch Dinge, die augenscheinlich nicht zur deutschen Kultur gehören, zumindest aushalten muss und auch kann.

Mannomann schrieb:Ein Verbot würde das von dir so betonte "Wertesystem" ad absurdum führen und mit Füßen treten, denn dieses "Wertesystem" ist bewusst so ausgelegt, dass man auch Dinge, die augenscheinlich nicht zur deutschen Kultur gehören, zumindest aushalten muss und auch kann.

Dem stimme ich zu.

Wir schützen die, die gezwungen werden also sollten wir auch die schützen, die es freiwillig tun. Respekt vor anderen Kulturen ist ein großer Schatz im Wertesystem Deutschlands.

Eine Ordensfrau im Habit akzeptiert man.
Diese Ungleichbehandlung kann ich nicht ganz nachvollziehen.

@Mannomann

Ein Wesensmerkmal des deutschen Wertesystems ist jedoch auch die Säkularität die garantiert, das Religionen keinen politischen Einfluß ausüben können. Dies scheint jedoch immer mehr und mehr zu kippen. Wie man an Hand auch der Diskussionen hier bei Allmy feststellen kann.

SophieSticated schrieb:Wir schützen die, die gezwungen werden also sollten wir auch die schützen, die es freiwillig tun. Respekt vor anderen Kulturen ist ein großer Schatz im Wertesystem Deutschlands.

Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution.

Wikipedia: Respekt

Wird ja immer lustiger hier. Jetzt muss man schon Respekt vor einem fundamentalen Islamismus haben.

Nice try.

@Gwyddion
Die Burka hat keinen politischen Einfluss. Das Christentum jedoch gewaltig.

insideman schrieb:Wird ja immer lustiger hier. Jetzt muss man schon Respekt vor einem fundamentalen Islamismus haben.

Was hat die Burka mit Islamismus zu tun? Islamismus ist zudem genau so wenig eine Kultur, wie Nationalsozialismus eine ist. Es ist eine Ideologie.

EDIT:
Ich habe mal die Seiten zum Thema Islamismus von der bpb, dem Bundesverfassungsschutzes und Wikipedia nach dem Wort "Burka" gegrept. Ich kann da nichts finden. Magst du mir mal die Verbindung aufzeigen?

@SophieSticated

SophieSticated schrieb:Die Burka hat keinen politischen Einfluss. Das Christentum jedoch gewaltig.

Die Burka ist ein Politikum.... und nimmt mit damit Einfluß auf die Politik, wie man an den "Verbötchen" die zur Innenminister Konferenz beschlossen wurden, sehen kann.

Wann hat man zu letzt über Thematiken aus dem Christen-, Judentum oder Buddhismus/Hinduismus derart öffentlich, politische Debatten geführt?

@Gwyddion
Die Säkularität in Deutschland besteht darin, dass es keine Staatskirche gibt und dass die Politik nicht aus religiösen Motiven agiert. Selbstverständlich dürfen auch Religionen und Gläubige im Rahmen des Gesetzes politisch aktiv sein und sich auch politisch äußern. Die Trennung zwischen Staat und Kirche bedeutet nicht, dass sich die Regierung nicht zu religiösen Themen äußern darf.

@Mannomann

Ich sprach von "Einfluß" .. nicht von politischen Äußerungen.

Gwyddion schrieb:Wann hat man zu letzt über Thematiken aus dem Christen-, Judentum oder Buddhismus/Hinduismus derart öffentlich, politische Debatten geführt?

Ehe nur für Mann und Frau ... unsere Politik wird von "christlichen Werten" geprägt. Eine prominente Partei heißt sogar so.

Aber wir schweifen ab ...

@Gwyddion
Selbstverständlich dürfen auch Religionen und Gläubige versuchen politischen Einfluss zu nehmen. Es gibt diesbezüglich nirgends ein Verbot. Ob sich die Politik darauf einlässt ist ein völlig andere Frage.