Migrantengewalt in Deutschland

@Tussinelda
Falls von dir irgendwann mal was kommt was mit dem Topic zu tun hat, sag mir Bescheid. Aber es eilt nicht.

@Dennis75
weil Asylpolitik und Sicherheitspolitik hier das Topic ist oder was willst Du mir sagen? Wenn ich auf DEINE posts eingehe, wieso sind dann Deine posts nicht offtopic, sondern meine? Fragen über Fragen.

Dennis75 schrieb:dass dein Vorschlag auch bedeutet, hundert Millionen Kriegsflüchtlinge aufzunehmen wenn halt hundert Millionen kommen würden?

Es gibt weltweit 70 Millionen Flüchtlinge, von denen 9/10 Binnenflüchtlinge sind, also gar nicht den Wunsch haben den Kontinent zu verlassen. Bleiben die 7 Mio. Flüchtlinge in den Lagern in Türkei, Iran, Libanon, Jordanien, Ägypten, Nordkenia, Libyen. Wenn diese die Möglichkeit bekämen eine n Asylantrag zu stellen, der auch bearbeitet würde, bekämen wir maximal 3 Millionen Flüchtlinge (die Anerkennungsquote von 40%, wie sie derzeit üblich ist, zugrunde gelegt), die aber nicht allen nach Deutschland kämen, sondern auf die EU verteilt würden. Wir als größtes und reichstes EU-Land hätten dann noch einmal rund 800.000 bereits anerkannte Flüchtlinge aufzunehmen. Das will man aber nicht, schon gar nicht unter dem Aspekt der AfD-Gefahr. Politisches Kalkül schlägt also permanent Menschenrecht.

@Realo
Du sagst mir wie du die Lage jetzt im Moment einschätzst, aber meine Frage war ob du auch dann bei deiner Meinung bleiben würdest wenn sich die Lage ändert.

Dennis75 schrieb:ob du auch dann bei deiner Meinung bleiben würdest wenn sich die Lage ändert.

es kann auch Jederzeit ein Neutronenstern in der kosmischen Nachbarschaft explodieren und auf einen Schlag alles Leben auf der Erde vernichten (Gamma-Burst), oder ein Bolide von 5 km Durchmesser einschlagen mit dem gleichen Resultat. Man sollte über keine ungelegten Eier spekulieren.

Realo schrieb:Politisches Kalkül schlägt also permanent Menschenrecht.

Übrigens, da hast du Recht. Deshalb werden ja auch 2018 von der GroKo wieder NEUE Rüstungsdeals mit allen möglichen Ländern gemacht, die im Jemen hunderttausende Zivilisten abschlachten.

Realo schrieb:Man sollte über keine ungelegten Eier spekulieren.

Doch das sollte man definitiv. Denn Politik muss langfristig und nachhaltig konzipiert sein, nicht nur blauäugig und kurzsichtig anhand dessen was man in den nächsten paar Wochen erwartet. Aber das ist nur meine Meinung, kann ja jeder anders sehen.

Dennis75 schrieb:Denn Politik muss langfristig und nachhaltig konzipiert sein,

Solange Afrika nicht seine Schulden erlassen und der Kontinent von den einstigen Kolonisten aufgebaut und an westliche Standards herangeführt werden, bleibt die Gefahr natürlich latent vorhanden, aber die Kohle, die ein Aufbau Afrika kosten würde, zahlt keiner, so dass die Mär von Fluchtursachen bekämpfen das bleibt, was sie schon immer war.

Ich verabschiede mich fürs erste, muss an einem Samstag leider trotzdem arbeiten.

@Realo
Na dann frohes Schaffen.

Ansonsten: Kompletter Schuldenerlass für alle Länder dieser Erde hab ich kein Problem mit.
Aber speziell für Afrika würde das wenig bringen, so lange man nicht diese menschenverachtenden existenzvernichtenden "Freihandelsabkommen" mit der EU rückgängig macht. Ist leider ebenfalls mit GroKo nicht zu machen.

Dennis75 schrieb:Nein, die deutsche Botschaft in Damaskus ist im Moment noch nicht mal für deutsche Staatsangehörige zu betreten.
Und in manchen anderen Ländern GIBT es nicht mal eine deutsche Botschaft.

"Ein Antrag auf Asyl in Deutschland kann nur persönlich in einer Behörde in Deutschland oder bei der deutschen Grenzbehörde gestellt werden.[99] In einer deutschen Botschaft kann kein Asylantrag gestellt werden. Nichtsdestoweniger kann ein deutscher Botschafter einem Gast zeitweise Schutz bieten (diplomatisches Asyl[100])"
Wikipedia: Asylrecht (Deutschland)#Botschaftsasyl

@parabol
Das heißt ja nicht dass man nichts daran ändern kann.
Für mich wäre es immer noch ein zwingend logischer Schritt, dass man es sogar ändern MÜSSTE wenn man versuchen wollte, eine klare Trennung zwischen "Asyl", "Migration/Zuwanderung" und "Subsidiärem Flüchtlingsschutz" hinzukriegen.

@parabol
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ich wäre entschieden dafür dass in JEDEM Land wo man vermehrt mit Flüchtlingen, Zuwanderern, Asylsuchenden usw. zu rechnen hätte, ein europäisches Aufnahmezentrum entsteht. Und zwar ein GROSSES, für mindestens 100.000 Menschen oder so.

Wer immer sich verfolgt fühlt sollte sich dort auf kürzestem Weg hinbegeben und wird dort versorgt.
Keine gefährlichen Fluchtrouten, keine Erpressergebühren für Menschenhändler, alles nur Vorteile.

In diesem EAZ sollte jedes europäische Land ein Kommissariat/Botschaft unterhalten wo der Betreffende einen Einreiseantrag in das Land seiner Wahl stellen kann, und erhält NACH Anerkennung eine Einreiseerlaubnis.

Aber die Einreiseerlaubnis entsteht NICHT aus einem Asyl- oder Flüchtlingsstatus, denn innerhalb des EAZ ist er vor Verfolgung sicher.
Sobald sich die Lage in seinem Land wieder beruhigt hat, kann er das EAZ verlassen und nach Hause zurück kehren.

Natürlich braucht man in diesen EAZ Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Justizwesen und so weiter.

Realo schrieb:aber die Kohle, die ein Aufbau Afrika kosten würde, zahlt keiner,

Chinesen sind aber dort recht rege....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/chinas-rolle-in-afrika-ansturm-der-gierigen-helfer-a-728609.html

@Dennis75
das gehört in den Asylgesetzethread und ist da schon bis zum Abwinken durchgekaut worden. Allerdings gleich Zentren für 100.000 Menschen zu schaffen, so weit ist - denke ich - noch niemand gegangen.

@Tussinelda
Wir hatten auch noch nie solche Völkerwanderungsbewegungen wie in diesem Jahrhundert. Wenn die Klimatypen recht haben wird sich die Armutsfluchtursache abseits jeder politischen Verfolgung in den nächsten 20 Jahren vielleicht verdoppeln oder verdreifachen, ganz zu schweigen von der Armutsfluchtursache "Bevölkerungsexplosion" (speziell in Afrika und Indien).

Also braucht man auch noch nie dagewesene Lösungen.

Diese EAZ könnten auch für die Länder in denen sie gebaut werden wertvolle Wirtschaftfaktoren sein.
Das fängt schon damit an dass man in den Ländern wo man solche Zentren baut, möglichst alle Produkte und Dienstleistungen auf dem heimischen Markt kauft. Außerdem erhalten die Leute dort für das jeweilige Land kostenlose Schulbildung nach europäischem Niveau, und das wird diesen Ländern sehr nützen sobald die Leute dorthin zurück kehren.

@Dennis75
hier bitte weitermachen, das hat mit Migrantengewalt nix zu tun
Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
und diese Vorschläge gab es, aber eben nicht die Vorstellung, so viele Menschen irgendwo dauerhaft aufzubewahren.

Gwyddion schrieb:Chinesen sind aber dort recht rege....

Ja, aber eher im Interesse chinesischer Unternehmen, um die noch nicht erbeuteten Bodenschätze (Erdöl, Metalle, Mineralien) endgültig und restlos auszubeuten und den Kontinent dann am Ende "demantled" zurückzulassen, wenn nichts mehr zu holen ist. Für mich die Endform von Kolonialismus und Imperialismus (3.0). Die Chinesen sind also keineswegs die weißen Ritter, die sich kümmern und aus hehren Gründen den Bewohnern dort helfen wollen, das sollte wohl klar sein. Es wird dann nur noch schwieriger, nicht ein deindustrialisiertes, sondern unindustrialisierbares Land, ach was sag ich: Kontinent wieder aufzubauen.

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Dennis75 schrieb:Wer immer sich verfolgt fühlt sollte sich dort auf kürzestem Weg hinbegeben und wird dort versorgt.
Keine gefährlichen Fluchtrouten, keine Erpressergebühren für Menschenhändler, alles nur Vorteile.

Ich wäre dafür jedem Menschen ein uneingeschränktes Einereise-Recht in die EU zu geben, einfach auf den kürzesten Weg ein one-way-ticket am Flughafen und an nach Europa. Kein Risiko, keine Schleusser, keine NGOs, ... one world, no borders, im Winter stehen 100derte Flieger rum die dutzende Millionen Menschen sicher, bequem und günstig zu uns bringen können. Es fehlt der politische Willen es zu tun, leider fehlt dieser Willen auch bei den NGOs, Grünen, Linken, Kirchen, man könnte fast meinen sie profitieren von der Flüchtlingskrise.

@beautiful-jo
Und wieviele von den dutzenden Millionen Menschen willst du speziell hier in Deutschland unterbringen?