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Migrantengewalt in Deutschland

56.939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

15.08.2021 um 11:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das "wir" bezieht sich auf Deutschland und drückt aus, was der user denkt, wie "wir" als Land oder EU vorgehen sollten.
Tja, ich bin da trotzdem nicht dabei und so wie ich das sehe auch viele andere User.
Da kann man doch verzichten darauf Bezug zu nehmen.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.08.2021 um 11:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist keine Zukunft für Europa.
Teils verstehe ich das. Andererseits denke ich, dass es auch keine Zukunft Europas sein kann, wenn es durch fehlende / fallende Kohärenz auseinanderfliegt.

Ich stelle mir schlicht simple Fragen oder gehe von simplen Ansätzen aus:

Jedes Land, das Flüchtlinge aufnimmt und versucht irgendwie gescheit zu versorgen oder weiter zu integrieren, hat endliche Kapazitäten. Gehen wir von "X" aus. Das können je nach Land praktisch und hypothetisch hohe Werte sein. Zehntausende, Hundertausende, ggf. Millionen. Zudem, gemäß "Rentenboss" Schwarz aus BW zufolge brauch man sogar eine gewisse Quantität in der Zuwanderung, und zwar ca. 400.000 Erwerbstätige um z.B. das Rentenniveau zu halten - pro Jahr.

Man sieht, es gibt je nach Land und Lage viele Kapazitäten, teils braucht man z.B. wegen niedriger Geburtenrate auch Zuwanderung, also Input von außen.


Je größer der 'Andrang' auf gewisse Ballungsräume/Länder, umso eher erhöht sich das Level, geht es gen Kapazitätsende. Ab gewissen Punkten (oft nicht hart abgetrennt, manchmal nahtlos wie eine Farbskala) entstehen jedoch Konfliktpunkte oder Probleme, die auch innere Sicherheit oder inneren Frieden bzw. gesellschaftliche Kohärenz negativ beeinflussen. Zu viel des Guten.

Wir müssen grundsätzlich bedenken, dass die Zukunft nicht zwingend rosig ist. Es wird weitere Konflikte in z.B. Nahost geben und wenn die Erderwärmung anhält, so zumindest die Prognosen, dann wird klar sein, dass wir auch mit Klimaflüchtlingen aus z.B. Afrika rechnen müssen. Und das können dann länderübergreifend ganze Landstriche sein. Das heißt, massive Zahlen, ggf. ein bisher ungeahntes Ausmaß. Dass diese Menschen nicht in ihrer nicht oder kaum noch lebensfähigen Heimat nicht verenden wollen, ist natürlich nachvollziehbar.

Das Problem oder die Frage die ich mir stelle ist: Wird das so ein Ausmaß annehmen, dass europäische Kapazitäten und Ressourcen ausgereizt werden?




Wenn ja, muss irgendwann ein Stopp erfolgen. Wenn nicht mehr jeder kommen kann der kommen will. Natürlich muss man hierfür ggf. auch internationale und europaweite Lösungen suchen, Resettlement, Verteilung, alles was möglich ist und die Lage lindert.

Aber mein Punkt ist, der Grenzschutz muss auch Teil dieser Sache sein - so hart das für manche klingt.

Zumindest kann es keine Alternative sein, jede/n reinzuwinken und dann mal zu schauen wo noch was geht. Das Problem ist, dass der Klimawandel auch diese Breitengrade hier negativ beeinflussen wird, Geld/Ressourcen gebunden werden und der Sozialstaat auch massiv gefordert werden wird - weil man auch durch Industrie 4.0 usw. vermutlich noch Arbeitsplätze verlieren wird und die Bevölkerung die schon da ist und davon betroffen ist aufgefangen werden will. Dazu natürlich Wohnungsnot. Jeder der herkommt und nicht nur temporär bleiben soll/will, will irgendwie versorgt und untergebracht werden.

Meine Prognose wäre bei schlechter werdenden globalen Zuständen, dass ganz vereinfacht ausgedrückt irgendwann nicht mehr "Honig und Wein" in großer Masse fließt, plakativ ausgedrückt. Es hat natürlich auch wenig Sinn jemanden noch gerade so aufzunehmen ihn aber unter widrigen, teils menschenunwürdigen Bedingungen in irgendeinem gammligen Flüchtlingscamp versauern zu lassen weil X Hunderttausende oder Millionen vor ihm noch bearbeitet/versorgt werden müssen und man nicht das große Los bei endlichen Ressourcen gezogen hat.

Ich fasse kurz zusammen was ich meine:

Es kann sein, dass ungeahnte Flüchtlingswellen auf uns zukommen - die nächsten paar Jahrzehnte, zu Lebzeiten quasi. Klima- und Konfliktbedingt. Ich mutmaße, dass es sein könnte, dass unterschiedliche Länder dann an ihre Grenzen kommen und eine Begrenzung, etwa durch aktiveren Grenzschutz, erfolgen müsse bis bessere nachhaltige Lösungen gefunden werden oder man die Leute sukzessive Aufnehmen und integrieren kann.

Ist man zu lasch oder geht über die Kapazitätsgrenzen hinaus, schießt man sich ggf. eher ins eigene Bein oder riskiert innere Sicherheit (also auch, gen Thema, Gewalt!), gesellschaftliche Kohärenz (Begünstigung des politisch-extremistischen Spektrums) und relativen Wohlstand -> es wird für alle schlechter.

Resoluter Grenzschutz bzw. Aufnahmeverfahren gehören daher für mich mit zur Problemlösung. Dazu natürlich ein globales Angehen des Problems, interdisziplinär: Zudem Klimawandel bekämpfen, Resettlement von Gebieten wo möglich, gesunde Verteilung von Flüchtlingen wenn es zu viele in einem Gebiet/Land werden und alles andere, was die Lage bessern kann.

Soll man Massen an Flüchtlingen an der Grenze niederschießen? Das kann es auch nicht sein - ausser sie werden von bewaffneten Personen angegriffen, dann klar, Selbstverteidigung/Notwehr. Aber man kann zumindest die nicht-lethalen Wirkmittel ausreizen und da gibt es viele auch moderne, die effektiv geeignet sind Personengruppen abzuwehren ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.

Dass man natürlich auch parallel dazu gescheite/optimierte Asyl-/Integrationsverfahren schaffen muss, muss wohl nicht erwähnt werden. Um nochmal kurz gen Threadtitel zu verweisen: Geht man jedoch nicht mit Augenmaß oder ineffizient vor und nimmt mehr auf als man realistisch und zeitnah versorgen und bearbeiten kann, dann riskieren wir meines Erachtens auch mehr Gewalt in der Gesellschaft, bedingt durch Migration aber auch gegen diese gerichtet. Z.B. durch Extremisten, die übrigens Zulauf bekommen könnten wenn sich die Zustände für viele negativ ändern.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.08.2021 um 11:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Tja, ich bin da trotzdem nicht dabei und so wie ich das sehe auch viele andere User.
Da kann man doch verzichten darauf Bezug zu nehmen.
Ich bin beim "Wir" , für das ein einzelner anderer spricht, ohne das er mich gefragt hätte, nie dabei.
Also bedeutet sein "Wir" nicht ein Ganzes. Es bedeutet bloss sein "Wir"in Übereinstimmung mit seiner Meinung.


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15.08.2021 um 11:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:auch Analphabeten oder Menschen mit geringer Schulbildung können Asylberechtigt sein oder einen anerkannten Flüchtlingsstatus haben.
Natürlich. Aber wenn man von der Integration in den Arbeitsmarkt spricht, dann sollte man eben keine Wunderdinge vom deutschen Bildungssystem erwarten.

Davon abgesehen spielt es im Ergebnis dann auch keine große Rolle, ob Flüchtlinge asylberechtigt (was die wenigsten sind) oder einen anderen Flüchtlingsstatus haben, solange auch Zuwanderer ohne einen solchen Status bleiben dürfen. Es dürfte selbst unmöglich sein, einen Taliban-Kämpfer, der nach Europa reist, zurückzuschicken - geschweige denn normale Straftäter (Mord, Vergewaltigung,etc). Insofern ist diese Unterscheidung nach Flüchtlingsstatus ohnehin wenig relevant, wenn keine daraufberuhende Selektion mehr stattfindet.


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15.08.2021 um 11:19
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Davon abgesehen spielt es im Ergebnis dann auch keine große Rolle, ob Flüchtlinge asylberechtigt (was die wenigsten sind) oder einen anderen Flüchtlingsstatus haben, solange auch Zuwanderer ohne einen solchen Status bleiben dürfen. Es dürfte selbst unmöglich sein, einen Taliban-Kämpfer, der nach Europa reist, zurückzuschicken - geschweige denn normale Straftäter (Mord, Vergewaltigung,etc). Insofern ist diese Unterscheidung nach Flüchtlingsstatus ohnehin wenig relevant, wenn keine daraufberuhende Selektion mehr stattfindet.
doch, es spielt eine Rolle, ob es ein Mensch ist mit Flüchtlingsstatus, Asylberechtigung oder subsidiärem Schutz.

Und wenn eine Beteiligung an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden, dann wird es schwierig mit der Aufenthaltserlaubnis.


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15.08.2021 um 11:25
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Davon abgesehen spielt es im Ergebnis dann auch keine große Rolle
Da bin ich dabei...bis auf die Promille Bereich die abgeschoben werden (da muss man extra doof sein damit es passiert) macht eh jeder einfach was er will. Pflichten in diesem Land gibt es nur für die das System am Laufen zu halten haben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wenn eine Beteiligung an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden, dann wird es schwierig mit der Aufenthaltserlaubnis.
Ja, total, es gibt nicht mal einen bösen Blick.
Auch Ex-Taliban haben Aussicht auf Asyl

Das Bundesamt für Flüchtlinge könnte auch früheren Talibankämpfern Schutz gewähren, berichtet die "Welt". Aber nur, wenn ihnen Folter oder die Todesstrafe droht.
Auch, wer früher Mitglied der Taliban in Afghanistan war, kann in Deutschland einen Schutzstatus oder sogar Asyl erhalten. Das berichtet die Zeitung Die Welt, die sich auf Informationen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) beruft. Die Zugehörigkeit zu den Taliban an sich sei kein Ausschlussgrund von internationalem Schutz. Bei drohenden Menschenrechtsverletzungen wegen der früheren Mitgliedschaft könne deshalb "im Einzelfall eine Schutzgewährung in Betracht kommen", zitiert die Zeitung einen Sprecher des Bamf. Dazu zählten insbesondere Fälle, in denen den Betroffenen in ihrer Heimat Folter oder die Todesstrafe drohen. "Die Mitgliedschaft bei den Taliban als solche kann nicht zu einer positiven Entscheidung über den Asylantrag führen", so die Behörde.
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/afghanistan-ex-taliban-asyl-deutschland?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com

Probe aufs Exempel:
Werden jetzt mit dem Taliban Vormarsch alle Ex Taliban abgeschoben, zB in Taliban Gebiete? Ich gehe davon dass nichts passiert.


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15.08.2021 um 11:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, es spielt eine Rolle, ob es ein Mensch ist mit Flüchtlingsstatus, Asylberechtigung oder subsidiärem Schutz.

Und wenn eine Beteiligung an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden, dann wird es schwierig mit der Aufenthaltserlaubnis.
Ja - aber nach Afghanistan abschieben wirst du selbst Leute ohne Aufenthaltsgenehmigung nicht können. Sie werden hier bleiben. Und abgesehen von eventuell der "Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung" dürften Verurteilungen wegen Kriegsverbrechen, etc. schwer nachzuweisen sein. Die deutsche Staatsanwaltschaft dürfte sich schwer damit tun, Verbrechen, die in Afghanistan geschehen sind, aufzuklären.


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15.08.2021 um 11:36
@Abahatschi
ja klar, nur musst Du eben auch noch das zitieren:
Die Taliban werden dem Bericht nach von den Vereinten Nationen nicht als terroristische Organisation eingestuft. Hätten Mitglieder sich an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt, läge jedoch ein Ausschlussgrund vor. In solchen Fällen könne der Betroffene auch keine Aufenthaltserlaubnis erhalten.
Quelle: s.o.

selektives Zitieren ist wenig hilfreich, wenn Du versuchst meine Aussage zu widerlegen ;)
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ja - aber nach Afghanistan abschieben wirst du selbst Leute ohne Aufenthaltsgenehmigung nicht können.
wurde doch gemacht. Sind nur aufgrund der derzeitigen Situation ausgesetzt. Aber sobald man wieder könnte, weil es ein paar Fleckchen gibt, die als nicht ganz so gefährlich und unsicher eingestuft werden, dann gehts weiter. Da kennen wir nix.


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15.08.2021 um 11:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da kennen wir nix.
Entscheidest Du mit in Abschiebeverfahren? Ich nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:selektives Zitieren ist wenig hilfreich, wenn Du versuchst meine Aussage zu widerlegen ;)
Taliban bleiben in Deutschland, soweit meine Meinung. Falls Du Beispiele für Abschiebungen hast (ich fand keine) kannst sie mir gerne verlinken.


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15.08.2021 um 11:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Taliban bleiben in Deutschland, soweit meine Meinung. Falls Du Beispiele für Abschiebungen hast (ich fand keine) kannst sie mir gerne verlinken.
ähm, bevor ICH Beispiele für die Abschiebung verlinken könnte muss ja erst einmal festgestellt sein, dass es Taliban gibt, also im Sinne von gerichtlich festgestellt, dass ein Mensch einer terroristischen Vereinigung angehört, hast Du da welche?


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15.08.2021 um 11:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass es Taliban gibt, also im Sinne von gerichtlich festgestellt, dass ein Mensch einer terroristischen Vereinigung angehör
Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet dass die Taliban eine terroristische Vereinigung sind, daher kannst Du die Wortverdreherei lassen.
Eine Gegenprobe: warum wurden die Abschiebungen ausgesetzt während dem Taliban Vormarsch? Weil sie nett sind ;)
Es darf also ab sofort weiter abgeschoben werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.08.2021 um 12:07
Ja klar, denn die Taliban sind doch sehr lieb. So schreibt der Spiegel:
Nazdana konnte kaum sprechen, ich glaube, sie stand unter Schock. Dann sagte sie mit angstvoller Stimme, dass ihre Schwester hochschwanger sei. »Wir wissen alle nicht, wohin wir gehen, wohin wir rennen sollen«, sagte sie. Es gebe keine Transportmittel mehr, die Leute raus aus der Stadt bringen könnten. Die Stadt, in der sie aufgewachsen ist, ist einmal mehr zu einer Todeszone geworden.

Nazdana sagte: Frauen rennen gerade mit ihren Neugeborenen aus ihren Häusern, barfuß, weil die Gewalt so schnell über die Stadt kam. Bloß weg von der Gefahr. An den Straßenecken und hinter Mauern, die ein bisschen Schutz geben, bleiben sie stehen, ringen nach Luft. Sie sehen dabei zu, wie ihre Liebsten ermordet werden.
https://www.spiegel.de/ausland/afghanistan-taliban-nehmen-kunduz-ein-kolumne-a-799a24d9-53ce-4617-ac23-28394b318c1f

Und:
Journalisten werden umgebracht, Richter, Menschenrechtskämpferinnen. Zivilisten werden aufgrund ihrer Ethnie und Religion ermordet. Es sind seitdem mehr Zivilisten getötet worden als in irgendeinem anderen Jahr seit Beginn des Konflikts.

Die Taliban haben sich nicht verändert. Wir wissen, was diese Terroristen tun, wenn sie an der Macht sind. Dann können wir Frauen uns nicht sicher sein, ob wir lebend zurückkehren, wenn wir das Haus verlassen. Das gilt für mich. Das gilt für meine Freundinnen. Jemandem wie mir, die sich für Menschenrechte einsetzt, fällt es gerade schwer zu schlafen, ohne furchtbare Träume zu haben. Manchmal denke ich, ich habe nicht genug Tränen, um alle Opfer dieser Terroristen zu beweinen.
https://www.spiegel.de/ausland/afghanistan-ich-kenne-den-krieg-ich-lebe-in-grosser-angst-kolumne-aus-kabul-a-de97ee1e-e109-4a84-bcdb-34d78b2a3b71

Na ja, sind sicher alles nur fake news. Genau wie die von der hohen Kriminalität unter bereits nach D gereisten Afghanen. Alles fake news. :(


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15.08.2021 um 12:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ähm, bevor ICH Beispiele für die Abschiebung verlinken könnte muss ja erst einmal festgestellt sein, dass es Taliban gibt, also im Sinne von gerichtlich festgestellt, dass ein Mensch einer terroristischen Vereinigung angehört, hast Du da welche?
Es gab in der Vergangenheit mehrerer solcher Fälle. Hier einer, der vor dem BGH landete (ging um Untersuchungshaft):

"Dieses wird vielmehr durch verschiedene Beweismittel bestätigt. So hat
der Angeschuldigte im Asylverfahren mehrere Fotos vorgelegt, die ihn zum
einen bewaffnet, zum anderen zusammen mit dem von ihm als solchen be-
zeichneten lokalen Taliban-Anführer zeigen. Seine Angaben zu diesem werden
durch ein Behördenzeugnis des Bundesnachrichtendienstes gestützt. Ferner
hat die Zeugin R. bekundet, dass der Angeschuldigte ihr mitgeteilt habe, bei
den Taliban gewesen zu sein."


Quelle: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&nr=100295&Frame=4&.pdf


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15.08.2021 um 12:20
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet dass die Taliban eine terroristische Vereinigung sind
liest Du Deine links auch? Und liest Du, was andere schreiben? Dann erübrigen sich solche Antworten von Dir.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Na ja, sind sicher alles nur fake news. Genau wie die von der hohen Kriminalität unter bereits nach D gereisten Afghanen. Alles fake news. :(
sagt wer? Oder nur eine unnötige weil ironische Anmerkung?

@Zarathustra80
ja genau, da ging es auch um Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen etc. Und @Abahatschi
Mitglied an der ausländischen terroristischen Vereinigung Taliban
also wenn das festgestellt ist, DANN kann auch ausgewiesen werden. Nichts anderes schrieb ich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wenn eine Beteiligung an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden, dann wird es schwierig mit der Aufenthaltserlaubnis.
was gibt es da also zu diskutieren?
Außer natürlich, dass es da nur um einen Beschluss bezüglich der Untersuchungshaft ging. OB alle AnklagePunkte tatsächlich dann auch so verurteilt wurden, ist daraus nicht zu entnehmen.


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15.08.2021 um 12:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet dass die Taliban eine terroristische Vereinigung sind,
Kann man aber.
Ich brauche da keine hochheilige juristische Feststellung, was ich da sehe reicht mir. Auch Interviews mit Taliban sind heftig.
Die wird sicher noch dieses Jahr erfolgen, ganz einfach um Maßnahmen zu rechtfertigen.


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15.08.2021 um 13:28
@behind_eyes
Ich kopier das mal hier rüber, Stand gestern
Zitat von abberlineabberline schrieb:In anderen eroberten Landesteilen setzen die neuen Herrscher Foltermethoden ein – Bilder zeigen Menschen, die geteert wurden.
Quelle:
https://www.welt.de/politik/ausland/article233142507/Afghanistan-Taliban-erobern-vorletzte-grosse-Stadt-USA-evakuieren-Botschaft.html
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ferner
hat die Zeugin R. bekundet, dass der Angeschuldigte ihr mitgeteilt habe, bei
den Taliban gewesen zu sein."

Quelle: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&nr=100295&Frame=4&.pdf
Der muss doch dann jetzt sofort abgeschoben werden, weil für den ja jetzt zuhause alles super ist.


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15.08.2021 um 13:31
Zitat von abberlineabberline schrieb:Der muss doch dann jetzt sofort abgeschoben werden, weil für den ja jetzt zuhause alles super ist.
Die Taliban sind Reproduktionszellen des radikalen Islam und schon alleine deshalb sollten Sie in keiner Gesellschaft dieser Welt die Chance bekommen, ihr Tun zu entfalten.
Sie dann auch noch in Ihr derzeitiges Herrschaftsgebiet abzuschieben, hilft ja auch niemanden (global).
Schwieriges Thema.


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nilsm ehemaliges Mitglied

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15.08.2021 um 13:38
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Sie dann auch noch in Ihr derzeitiges Herrschaftsgebiet abzuschieben, hilft ja auch niemanden (global).
Schwieriges Thema.
Warum hilft das niemanden, denn dort können sie ihre Ideologie immerhin ausleben?
Ich denke wir müssen uns darauf einstellen, dass die Taliban nun in Afghanistan regieren, und wir sollten mit denen auch verhandeln, so unterschiedlich unsere Systeme auch sind.
Mit China gehen wir doch auch diplomatische Beziehungen ein, so fragwürdig deren Umgang z.B. mit den Uiguren auch ist.


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15.08.2021 um 13:49
Zitat von nilsmnilsm schrieb:Warum hilft das niemanden, denn dort können sie ihre Ideologie immerhin ausleben?
Was ja unweigerlich bedeutet, daß in diesem Territorium noch mehr Opfer zu beklagen sind. Das kann ich, nur meine Meinung, nicht tolerieren. Wenn ich einen Wolf in eine Schafsherde aussetze, bin ich unweigerlich in der Verantwortung der Folgen.
Alleine der Abzug der Truppen war unverantwortlich, imo.


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15.08.2021 um 14:41
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es wäre ja mal interessant, @shionoro s Wohnung anzuschauen. Seine Argumentation ist ja diese: da Kriminalität nicht zu verhindern ist und jeder Versuch, sie zu bekämpfen alles nur schlimmer macht, dann muss ich davon ausgehen, dass er nicht nur Fenster und Türen grundsätzlich unverschlossen lässt, sondern vermutlich gar keine Wohnungstür mehr besitzt. Denn eines ist ja klar, Einbrüche wird es immer geben und jeder Versuch, Einbrüche zu verhindern - Einbrecher einzusperren, abzuschrecken usw. - macht alles nur schlimmer. Seine einzige Lösung: Türen und Fenster auf und am besten noch ein Schild an die Wohnung: "burglars welcome."

---->
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es wäre ja mal interessant, @shionoro s Wohnung anzuschauen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, wäre es nicht, denn es geht nicht um den user @shionoro auch wenn das hier durch Deinen userbezug so vermittelt werden soll.
ja, es geht nicht um den user selbst, aber um eine Methapher - veranschaulicht mittels eines realistischen Beispiels.
Die Metapher drückt in meinen Augen aus: "wie im Großen, so auch im Kleinen"
@shionoro möchte gesellschaftlich alles öffnen, freizügig sein ("im Großen"), dann wäre die Parallele dazu, dass man (also nicht speziell shionoro) sich theoretisch "im Kleinen" auch so freizügig zeigen könnte.

Die Metapher sagt für mich also aus: was im Kleinen nicht umsetzbar ist, soll dann im Großen funktionieren können?

In diesem Sinne:
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:ich denke schon, denn es ist interessant, wenn er seine tollen Theorien doch mal beispielhaft in die Praxis umsetzt, bevor der Rest der Bevölkerung dazu gezwungen wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es wird niemand zu irgendwas gezwungen
wenn die Grünen und Linken mal am Ruder sind, dann wird die Gesellschaft gezwungen, sich so freizügig zu geben.
Aber das wäre eben sehr realitätsfremd.
In diesem Sinne:
Zitat von WardenWarden schrieb:Es kann sein, dass ungeahnte Flüchtlingswellen auf uns zukommen - die nächsten paar Jahrzehnte, zu Lebzeiten quasi. Klima- und Konfliktbedingt. Ich mutmaße, dass es sein könnte, dass unterschiedliche Länder dann an ihre Grenzen kommen und eine Begrenzung, etwa durch aktiveren Grenzschutz, erfolgen müsse bis bessere nachhaltige Lösungen gefunden werden oder man die Leute sukzessive Aufnehmen und integrieren kann.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ist man zu lasch oder geht über die Kapazitätsgrenzen hinaus, schießt man sich ggf. eher ins eigene Bein oder riskiert innere Sicherheit (also auch, gen Thema, Gewalt!), gesellschaftliche Kohärenz (Begünstigung des politisch-extremistischen Spektrums) und relativen Wohlstand -> es wird für alle schlechter.
Zitat von WardenWarden schrieb:Soll man Massen an Flüchtlingen an der Grenze niederschießen? Das kann es auch nicht sein - ausser sie werden von bewaffneten Personen angegriffen, dann klar, Selbstverteidigung/Notwehr. Aber man kann zumindest die nicht-lethalen Wirkmittel ausreizen und da gibt es viele auch moderne, die effektiv geeignet sind Personengruppen abzuwehren ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.
Zitat von WardenWarden schrieb:Dass man natürlich auch parallel dazu gescheite/optimierte Asyl-/Integrationsverfahren schaffen muss, muss wohl nicht erwähnt werden. Um nochmal kurz gen Threadtitel zu verweisen: Geht man jedoch nicht mit Augenmaß oder ineffizient vor und nimmt mehr auf als man realistisch und zeitnah versorgen und bearbeiten kann, dann riskieren wir meines Erachtens auch mehr Gewalt in der Gesellschaft, bedingt durch Migration aber auch gegen diese gerichtet. Z.B. durch Extremisten, die übrigens Zulauf bekommen könnten wenn sich die Zustände für viele negativ ändern.
Wie wahr.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wenn eine Beteiligung an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden, dann wird es schwierig mit der Aufenthaltserlaubnis.
und auch schwierig mit der Abschiebung, wer einmal da ist.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ja - aber nach Afghanistan abschieben wirst du selbst Leute ohne Aufenthaltsgenehmigung nicht können. Sie werden hier bleiben
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wurde doch gemacht. Sind nur aufgrund der derzeitigen Situation ausgesetzt.
ja eben, sage ich doch - schwierig.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber sobald man wieder könnte, weil es ein paar Fleckchen gibt, die als nicht ganz so gefährlich und unsicher eingestuft werden, dann gehts weiter. Da kennen wir nix.
richtig so, wer da nix kennt, als diejenigen welche für massive Freizügigkeit sind.


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