Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Migrantengewalt in Deutschland

56.939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 21:43
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Aber diese Stigmatisierung als Risikogruppe ist mir fremd.
Was du Stigmatisierung nennst, war Teil mehrerer ernsthafter Untersuchungen und Fachtreffen zudem Thema.
Das kommt halt davon, wenn man sich frei von Rassismusvorwürfen ernsthaft damit beschäftigt weil eine Lösung dieses Problems dringender ist als Rassistenkeulenabwehr.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 21:47
@behind_eyes

Vielleicht sollten manche/alle/bestimmte/... einfach nicht als Risikogruppe benannt werden und trotzdem wird nach Auffälligkeiten unter denen gesucht, die hier einwandern, Asyl beantragen oder sonst was. Völlig frei nach Herkunft, Religion, Hautfarbe, Geschlecht oder Sexualität?
Wie wärs?


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 21:57
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vielleicht sollten manche/alle/bestimmte/... einfach nicht als Risikogruppe benannt werden
Gerne. Wie würdest du denn die Gruppe bezeichnen, die sich in der Häufigkeit der psychiatrischen Erkrankungen abhebt, benennen?
Was stört dich exakt an dem Begriff Risikogruppe?


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 22:07
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was stört dich exakt an dem Begriff Risikogruppe?
Das es übergestülpt wird, über Leute die mehrheitlich eben keine Risikogruppe darstellen.
Extremisten sind für mich eine Risikogruppe, aber nicht pauschal Syrer, Iraker, Iraner oder sonstige.
Ansonsten wären Deutsche auch eine Risikogruppe, da man gut und gerne 20% oder mehr rechtsextreme Tendenzen bzw. Antisemitismus und Antiamerikanismus vorwerfen kann.
Ausländerfeindlich noch weit mehr. Was bedeuten würde, dass diese Deutschen im Ausland ein Risiko wären.
Der Studie zufolge lehnen viele Befragte bestimmte gesellschaftliche Gruppen wie Asylsuchende oder Muslime weiterhin ab. 73,5 Prozent der Westdeutschen und 84,7 Prozent der Ostdeutschen äußerten sich abwertend über Asylbewerber. Vor allem Sinti und Roma sowie Muslime werden von fast der Hälfte der Befragten abgelehnt.

Jeder Fünfte in Deutschland ist laut der Studie ausländerfeindlich, 13,6 Prozent der Befragten teilen chauvinistische Einstellungen und 5 Prozent denken antisemitisch.
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/rassismus-jeder-fuenfte-in-deutschland-ist-auslaenderfeindlich/9990304.html (Archiv-Version vom 18.01.2022)

Und ich möchte nicht gerne als Risiko eingestuft werden, weil es solche Leute gibt, die leider die selbe Staatsbürgerschaft besitzen.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 22:07
Risikogruppe ist, wer sich als solche hervortut, auffällig ist. Wenn darunter spezifische Personen mit Migrationshintergrund (genauer, soziopolitischen oder sozioökonomischen Differenzen die in Konflikte münden und die durch andere Breitengrade oder Migrationserfahrung begünstigt werden) sind, sollte man das auch anerkennen, sofern es mit starken Indikatoren oder Belegen festgestellt wird.

Vereinfachtes Beispiel: In patriarchalen Strukturen aufgewachsen die inbestimmten Breitengraden und / oder unter bestimmten Personengruppen eher vorherrschen = abstrakte oder real begünstigte Gewalt oder abfälliges und abwertendes Verhalten ggü. Frauen.

Mein Eindruck ist, man kritisiert lieber irgendwelche Begriffe, die man in Verbindung mit gewissen Personengruppen nicht hören will - auch wenn diese objektivierbar werden und nicht, achtung jetzt sehr plakativ, von den wirren Erzählungen eines über Ausländer schimpfenden Provinzdeutschen ist, der noch nie wirklich mit Personen mit Migrationshintergrund zutun hatte.

Bloß keinem auf den Schlips treten. Bloß nicht im entferntesten irgendwelche Assoziationen wecken. Könnte ja dies und das.

Ja, kann es. Leider Gottes. Aber man muss auch (anderen) Menschen zutrauen, differenzieren zu können oder eine differenzierte Betrachtungsweise anzuwenden. Mein Punkt ist einfach simpel: Wenn Probleme in gewissen Bereichen, auch unter einzelnen Einwanderern, erkennbar werden, sollte man nicht rumdrucksen sondern die Ursachen analysieren und darauf basierend dann Lösungsstrategien erarbeiten, die wertig und nachhaltig solche Probleme angehen und mindern können. Wenn ein Problem erkennbar wird, dann es auch nennen können. Nicht populistisch, aber auch nicht kaschierend.

Und nicht sinngemäß wegducken, rumdrucksen und rumdoktoren an der Nennung der Probleme. Natürlich geht es nicht darum negativ und pauschalisierend irgendwelche Leute anhand von oberflächlicher Faktoren abzuwerten, weil das meistens nie der Sache der Problemlösung gerecht wird.

Aber ich erwarte auch, dass man belegbare Probleme mit solider bis starker Indikatorenlage (also wo etwas sich als relativ sicher oder wahrscheinlich erweisen wird und es anhand gewisser Merkmale belegbar oder ermittelbar ist) auch benennen kann - und wenn es halt manche Personen mit Migrationshintergrund betrifft:

So what?




Nicht ganz so rantend (meckernd) gemeint wie es sich lesen könnte - aber ich finde manches auch echt persönlich ermüdend, weil ich zumindest aus wiederkehrenden Posts genau die Haltung rauslese die ich gerade kritisiert habe.

Wenn das anders gemeint war oder ich das falsch verstanden habe, korrigiert mich bitte. Ich will hier keinen ankotzen - aber es kotzt mich ein bisschen an, wenn gleich eine proaktive überzogene Abwehrhaltung aufgefahren wird bzw. man (da wo es vorkommen mag und wer sich den Schuh anziehen mag) gar irgendwie eine fremdenfeindliche Unterstellung vor den Latz geknallt bekommt. Das ist sicherlich in den tausenden Seiten des Threads mehr als genug passiert.

Dass ich im Umkehrschluss dumpfe Pauschalisierung von Personen mit Migrationshintergrund rein aufgrund von oberflächlichen Merkmalen auch kritisiere und ablehne, wird an der Stelle gerne der Vollständigkeit halber erwähnt. Ich sitze ja auch in dem Boot.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 22:15
@Warden

Ich finde es besser man kritisiert Patriarchen, als pauschal alle die in patriarchalischen Strukturen aufgewachsen sind und zufällig in diese Gruppe fallen. So auch mit der Herkunft der Leute. Kritik gegen all jene die Kritikwürdig sind gerne, aber nicht pauschal gegen eine Gruppe aus der es scheinbar vermehrt kritikwürdige Personen gibt.

Aber im Grunde finde ich deinen Beitrag gut.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 22:22
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Das es übergestülpt wird, über Leute die mehrheitlich eben keine Risikogruppe darstellen.
Liegt daran, daß du "Risiko" hier im Lichte extremistischer Taten bringst. Ich meine aber, ich wiederhole mich, Risikogruppe in Bezug auf die Häufung psychiatrischer Erkrankungen. Das Wort Risikogruppe ist also angemessen.
Das ihrer Sozialisierung gepaart mit solchen Erkrankungen schonmal für uns schreckliche Taten hervorbringt, ist dann einfach ein Fakt den man anerkennen muss(!) wenn (!) man ernsthaft helfen möchte.
Trenn dich mal von der negativen Behaftung des Wortes Risikogruppe. Es ist das Ergebnis tatsächlich ernsthafter Betrachtungen der zusätzlichen Leiden von Menschen die aus Gebieten wie Syrien kommen.

Du kannst natürlich gerne ein anderes Wort nehmen, wenn es der Realität gerecht wird.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 22:25
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich finde es besser man kritisiert Patriarchen, als pauschal alle die in patriarchalischen Strukturen aufgewachsen sind und zufällig in diese Gruppe fallen.
Da geh ich im Grunde auch mit, gerade bei "pauschal".

Aber es kann situativ halt sein, dass man auch die thematisieren muss, die in solchen Strukturen aufgewachsen sind und hier dann auf eine teils andere Welt stoßen würden bzw. Probleme kriegen würden. Zum Beispiel thematisieren in dem Sinne, welche Inhalte man in Integrationskursen eher anspricht. Und diese Inhalte anpassen, damit eben die Leute wissen wo sie in anderen Breitengraden (wie hier) dran sind und was man gesellschaftlich so tut, erwartet, möchte und was nicht.

Ich finde das sogar an sich unkritisch bzw. normal. Wenn ich in ganz andere Breitengrade gehe muss ich auch andere Dinge bedenken - bzw. sollte es. Um nicht in Probleme zu laufen. Je nach Ort ist das mit wenig oder viel Aufwand verbunden.

E: Heißt ja nicht, dass ich jedem unterstelle zum Problemkind zu werden - geht mehr so um abstrakte Wahrscheinlichkeiten und so. Ich finde man muss auch je nach Background unterscheiden. Ein Geschäftsmann aus, was weiß ich, Saudi Arabien wird vermutlich abstrakt gesehen hier beim temporären oder längeren Aufenthalt weniger bzw. keine Probleme generieren wie jemand mit geringer Bildung aus Afghanistan oder USA. Das sind willkürliche Beispiele die sagen sollen, dass es halt auch auf den Background der Leute und deren Horizont ankommt, weniger welche Ethnie oder Staatsbürgerschaft sie haben. Aber manche Breitengrade prägen nochmal anders.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 22:52
Zitat von WardenWarden schrieb:E: Heißt ja nicht, dass ich jedem unterstelle zum Problemkind zu werden - geht mehr so um abstrakte Wahrscheinlichkeiten und so. Ich finde man muss auch je nach Background unterscheiden. Ein Geschäftsmann aus, was weiß ich, Saudi Arabien wird vermutlich abstrakt gesehen hier beim temporären oder längeren Aufenthalt weniger bzw. keine Probleme generieren wie jemand mit geringer Bildung aus Afghanistan oder USA. Das sind willkürliche Beispiele die sagen sollen, dass es halt auch auf den Background der Leute und deren Horizont ankommt, weniger welche Ethnie oder Staatsbürgerschaft sie haben. Aber manche Breitengrade prägen nochmal anders.
Ich denke, das Alter und die Situation im Herkunftsland spielen eine Rolle.
Ich glaube, jeder kann nachvollziehen, daß ein hier eingewandeter 18jähriger Syrer ne Menge übler Sachen erlebt hat, die sich teilweise unserem Vorstellungsvermögen komplett entziehen. Das hat dieser 18jähriger im Gepäck, die Erlebnisse stammen aus einer Zeit als er noch Kind war etc...
Sowas führt völlig natürlich zu einem erhöhtem Risiko psychischer Erkrankungen, die sich natürlich hier dann frei entfaltet, frei vom Druck aus dem Herkunftsland...

@Warden, gute Beiträge die letzten zwei Posts.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

06.11.2021 um 23:05
Zitat von WardenWarden schrieb:Wenn das anders gemeint war oder ich das falsch verstanden habe, korrigiert mich bitte. Ich will hier keinen ankotzen - aber es kotzt mich ein bisschen an, wenn gleich eine proaktive überzogene Abwehrhaltung aufgefahren wird bzw. man (da wo es vorkommen mag und wer sich den Schuh anziehen mag) gar irgendwie eine fremdenfeindliche Unterstellung vor den Latz geknallt bekommt. Das ist sicherlich in den tausenden Seiten des Threads mehr als genug passiert.
Mehr als genug und oft reflexhaft, zigmal hier erlebt.

Hier mal ein Beispiel, wie in Fachkreisen sachlich damit umgegangen wird:
Krieg, Folter, Menschenhandel und extreme Armut sind nur einige schreckliche Situationen, denen Flüchtlinge vor und während ihrer Flucht ausgesetzt sein können. Solche Erfahrungen machen die Betroffenen auch noch Jahre später anfällig für psychische Erkrankungen. Als wäre das nicht genug, müssen Flüchtlinge häufig auch nach ihrer Ankunft in Deutschland unter psychisch belastenden Bedingungen leben. Eine Gruppe von Forschern um Hannelore Ehrenreich vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen hat nun gezeigt, dass die Psyche junger Geflüchteter mit jedem weiteren Risikofaktor mehr belastet wird. Die Folgen sind eine verminderte Leistungsfähigkeit und Verhaltensauffälligkeiten, die sich später auch in aggressivem und kriminellem Verhalten äußern können. Umso wichtiger ist es, Flüchtlinge einfühlsam zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, der Spirale negativer Erlebnisse zu entkommen.
Quelle: https://www.mpg.de/14739244/psychische-erkrankungen-migranten
(Max Planck)
Migration macht auch vor den Toren psychiatrischer Kliniken nicht Halt. Zunehmend werden deren Mitarbeiter mit Krankheitsvorstellungen aus anderen Kulturkreisen konfrontiert, die von den westeuropäischen abweichen. Sie stehen vor Verständigungsproblemen, erleben sprachliche und kulturelle Missverständnisse und müssen umgehen mit unermesslichem Leid bei Opfern politischer Verfolgung, die gefoltert oder vergewaltigt wurden. Der Arbeitskreis „Ausländische Patienten in den Rheinischen Kliniken Düren“ stellte fest, dass bei der psychiatrischen Behandlung von Migranten immer wieder Fragen aufkamen. Aus diesem Grund luden die Rheinischen Kliniken und die Diakonie Jülich zu einem Informationstag ein.
Migranten seien seltener in psychiatrischer Behandlung, als ihr Anteil an der Bevölkerung vermuten lasse, berichtete Dr. med. Friedrich Leidinger, Landschaftsverband Rheinland. Dagegen würden sie deutlich häufiger per Zwangsmaßnahme eingewiesen.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/32425/Psychisch-kranke-Migranten-Interkulturelle-Kompetenz-immer-wichtiger
Migranten sind besonders gefährdet, psychisch zu erkranken
= Riskogruppe
Das Thema: „Psychisch krank durch Migration? Perspektiven der Migrationspsychiatrie in Deutschland“. Dazu hat die Fachgesellschaft gerade ein Positionspapier verfasst. „Migration ist per se ein Risikofaktor für die psychische Gesundheit“, sagt der Bonner Psychiatrieprofessor Wolfgang Maier, Mitverfasser des Papiers. Zur Entwurzelung und anfänglichen kulturellen Desorientierung komme meist die neue Erfahrung, einer Minderheit anzugehören, in manchen Fällen auch traumatische Erlebnisse von Vertreibung und Flucht.
Quelle: http://www.gesundheitsberater-berlin.de/tagesspiegel-report-der-woche/psychische-erkrankungen-bei-migranten-das-heimweh-der-seele (Archiv-Version vom 02.03.2021)

Es ist wichtig das anzuerkennen und auch aussprechen zu dürfen.
Es ist komplett falsch, hier einen rassistischen Vorwurf zu erfinden, die Akteure/Befürworter zu stigmatisieren.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 02:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und Deutsche werden dann weltweit als Risikogruppe betrachtet, weil es hier tausende Nazis, Antisemiten und sonstiges gibt?
Du weißt ich respektiere dich und deine Beiträge sehr, aber hast du eine Statistik in der Deutsche oder von mir aus Christen in einem beliebigen Land überproportional strafrechtlich auffällig werden? Das würde mich sehr interessieren.
Und es gibt nicht wenige Länder in denen wir heute noch (teilweise verhöhnend, teilweise ernst) mit Heil Hitler begrüsst werden.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 02:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und weiter geht es mit dem Newsticker
Können wir das bitte analog auch auf den Rassismus und PC Thread übertragen, oder nur da wo es genehm ist?


melden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 03:44
@6.PzGren391

Eine solche Statistik habe ich natürlich nicht.
Dennoch würde ich nicht wollen, dass ich als Risikogruppe angesehen werde, nur weil es evtl. vermehrt Deutsche gibt, die ein Risiko darstellen.
Ich will in Thailand weder als risikoreich angesehen werden, weil dort einige Deutsche Minderjährige zu sexuellen Handlungen nötigen, wie ich auch nicht anderswo als Risiko "Nazi" gelten möchte.
Und so will ich auch nicht das hier Syrer, Iraker und sonstige pauschal als Risiko gelten.

Ich habe nichts dagegen, wenn genau hingeschaut wird, dann aber bitte bei allen.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 03:56
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Sinnvoll wäre schonmal, wenn man politisch anerkennt, daß Migranten aus Herkunftsländern wie Syrien (zum Beispiel) zu einer Risikogruppe gehören hinsichtlich psychischer Erkrankungen. Infolge kann man in den Erstaufnahmeeinrichtungen gezielt nach solchen Auffälligkeiten diagnostizieren (entsprechende Tests sind längst Standard) und sie als Teil dieser Risikogruppe dann auch einer Behandlung zukommen lassen.
Stellt sich die Frage, woher die Therapeuten nehmen? Viele der erkrankten dürften PTBS haben. Teaumatherapeuten sind in D rar. Die Wartezeit für Traumatherapie beträgt teilweise mehr als zwei Jahre, zumindest bei denen, wo die Kosten von den gesetzlichen KK übernommen werden. Wie es bei privat Versicherten und Selbstzahlerm ausschaut weiss ich nicht. Auch gesetzlich dürfte es schwierig sein. Ich vermute, niemand kann gezwungen werden, entsprechende Auskünfte zu geben. Die Psyche ist ein sehr sensibles Thema. Wie soll das umgesetzt werden?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:aber hast du eine Statistik in der Deutsche oder von mir aus Christen in einem beliebigen Land überproportional strafrechtlich auffällig werden?
Bin vor geraumer Zeit zufällig über folgendes gestolpert:
In Österreich wohnten im Jahr 2017 knapp 190.000 Deutsche, und im selben Jahr gab es rund 10.000 deutsche Tatverdächtige in Österreich. Statistisch gesehen macht das einen Tatverdächtigen unter zwanzig Deutschen. Damit wären Deutsche in Österreich deutlich krimineller als in ihrem Heimatland...
Zeit

Liegt es an der Sozialisation oder an der Kultur der Deutschen? Sollten die Österreicher Deutsche als Risikogruppe einstufen und präventiv bei Einreise psychologischen Tests unterziehen? Fragen über Fragen.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 08:26
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Fragen über Fragen.
ja sicher.
Und eine weitere Frage wäre, wieviele von den kriminellen Deutschen in Ö zwar einen deutschen Pass haben, jedoch einen Migrationshintergrund?
Wieviele von ihnen kommen aus präkeren Verhältnissen oder aus Stadtteilen wie zB. in Marxlow usw?

Weitere Frage: Wieviele von ihnen sind Rechtsextreme und zu wieviel Prozent reisen Rechtsextreme und Nicht-Rechtsextreme nach Ö?

Was ich mit meinen zugespitzten Argumenten sagen will, solch eine Statistik
In Österreich wohnten im Jahr 2017 knapp 190.000 Deutsche, und im selben Jahr gab es rund 10.000 deutsche Tatverdächtige in Österreich.
... ist für mich nicht aussagekräftig genug für irgendwelche Vergleiche und Schlussfolgerungen.


4x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 08:30
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es ist wichtig das anzuerkennen und auch aussprechen zu dürfen.
Es ist komplett falsch, hier einen rassistischen Vorwurf zu erfinden, die Akteure/Befürworter zu stigmatisieren.
Den Argumenten würde ich noch die rassistischen Erfahrungen hinzufügen, die man hier in Deutschland nahezu zwangsläufig macht. Das trägt wohl kaum zur geistigen Gesundheit bei.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Du weißt ich respektiere dich und deine Beiträge sehr, aber hast du eine Statistik in der Deutsche oder von mir aus Christen in einem beliebigen Land überproportional strafrechtlich auffällig werden?
Hm ja. Tatsächlich hat der Großteil der Straftäter in den USA einen christlichen Hintergrund.
Was wohl einfach daran liegt, dass rund 66% der Bevölkerung sich dem Christentum zugehörig fühlen. Deiner Logik zufolge stellen Christen in den USA also eine Risikogruppe dar...richtig?
Oh...noch gravierender sieht das in Mexiko aus. Da fühlen sich gute 90% dem Christentum zugehörig. Und wie sicher es dort ist, sehen wir aktuell wieder vermehrt in den Nachrichten.
Dem beizufügen sind noch Brasilien, Argentinien...oh und Venezuela. Da sind 96% der Einwohner römisch katholisch und 2% protestantisch, also 98% christlich. Und dort ist es besonders "spaßig" was die Kriminalität angeht.
Ich hab jetzt mal ne ganz gewagte These mit der ich mich vermutlich weit aus dem Fenster lehne...aber...vielleicht gibt es ja doch andere Ursachen dafür weshalb man kriminell wird, als die Religion... Ist aber nur so ne ganz irre, wirre Idee von mir...


melden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 08:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und eine weitere Frage wäre, wieviele von den kriminellen Deutschen in Ö zwar einen deutschen Pass haben, jedoch einen Migrationshintergrund?
na klar, wichtig, total, denn es KANN ja nicht sein, dass es Bio-Deutsche sind
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wieviele von ihnen kommen aus präkeren Verhältnissen oder aus Stadtteilen wie zB. in Marxlow usw?
na recherchiere doch mal, ich meine, die Herkunft spielt eine Rolle, bis runter aufs Stadtteil, nicht wahr? Fragt sich, welche Rolle das spielt, wenn sie in Österreich nicht in prEkÄren Verhältnissen lebten.....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... ist für mich nicht aussagekräftig genug für irgendwelche Vergleiche und Schlussfolgerungen.
na aber die Kriminalstatistik hier ist doch aussagekräftig für Dich......warum dann nicht die in Österreich?


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 09:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn es KANN ja nicht sein, dass es Bio-Deutsche sind
hab ich das gesagt? Nein !
Ich hatte lediglich hinterfragt, ob wirklich Alle durch die Bank (mit deinen Worten) "Bio-Deutsche" sind?
Wäre schon wirklich ein komischer Zufall, wenn tatsächlich nur "Biodeutsche" nach Ö reisen würden

Außerdem war das hier nur mein Punkt:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... ist für mich nicht aussagekräftig genug für irgendwelche Vergleiche und Schlussfolgerungen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na aber die Kriminalstatistik hier ist doch aussagekräftig für Dich
Ja und nein.
Ja, weil da ja aufgeschlüsselt wurde - sogar nach einzelnen Nationen (also nach Menschen mit Migrationshintergrund)
Und nein, weil es auch da bei den "Deutschen" gilt, dass jeder mit einem deutschen Pass als Deutscher eingeordnet wird, selbst wenn er einen Migrationshintergrund hat.

Hier im Thread gehts aber nun mal um Migranten (und somit auch um Migrationshintergründe).
Es ist nun mal so, dass soundsoviele Migranten anders sozialisiert wurden als es hierzulande in der Regel üblich ist (z.B. Rollenbilder usw.).

Ich kanns ja auch nachvollziehen, dass diese Unterscheidung für diejenigen Migranten ärgerlich und frustrierend ist, welche gut integriert sind ...
... und welche genau das leben, was hier mehrheitlich usus ist (ohne ihre eigene Kultur verleugnen zu müssen) - z.B Frauen als völlig gleichwertig zu respektieren, mit den gleichen Rechten usw.
..., dass diese Unterscheidung ... ärgerlich
aus Jux und Dollerei wird doch in den Statistiken sicher nicht unterschieden.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 09:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wieviele von ihnen kommen aus präkeren Verhältnissen oder aus Stadtteilen wie zB. in Marxlow usw?
Das ist wohl indirekt der größte Faktor für Kriminalität - - - > Armut....


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

07.11.2021 um 09:42
@Optimist

Aber die PKS schlüsselt doch gar nicht nach Migrationshintergrund auf, oder? Nur nach der Nationalität.

Der Punkt ist: Die PKS hat mindestens ebensoviele Abwägbarkeiten, unsicherheiten und fehlende KOntextualisierungen wie die idee, Deutsche in Österreich sind besonders straffällig.
Aber da scheint das weniger zu stören.

Wenn wir ehrlich zueinander sind, werden wir einsehen müssen, dass punkt 1 das Dunkelfeld so gigantisch groß ist, dass Rechenspiele keinen Sinn machen, Punkt 2 in allen gruppen nur bestimmte Menschen kriminell werden auf Grund sozioökonomischer Faktoren, keineswegs aber irgendeine Migrationsgruppe mehrheitlich kriminell ist.


1x zitiertmelden